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Schnellbetätigungshahn.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellbetätigungshahn mit einem, die Ventilspindel mit Absperrkörper aufnehmenden Gehäuse und einem an der Ventilspindel befestigten Drehgriff. Zur Erzielung der Schnellbetätigung ist dabei in der Regel die Spindel bzw. die Steigung des Spindelgewindes so gestaltet bzw. ausgelegt, dass für das Öffnen und Schliessen des Hahnes nur eine Spindeldrehung erforderlich ist, die unter 3600 liegt und vorteilhafterweise bereits mit etwa 1800 ausreichend ist.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, nicht nur den Aufbau und damit die Herstellung solcher Hähne weitgehend zu vereinfachen, sondern auch die Handhabung derselben sehr zu erleichtern. Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung gemäss ihrem Hauptkennzeichen vor allem vor, dass der stirnseitige Rand des Hahngehäuses an dem die entilspindel aufnehmenden Ende über etwa die Hälfte seines Umfangs eine Absetzung und die den Rand des Hahngehäuses übergreifende Kappe des Drehgriffes eine in diese Absetzung eingreifende Nase aufweist, wobei die in Achsenebenen sich erstreckenden Stirnwände der Absetzung Anschläge für die Nase der Drehgriffkappe bilden. Dabei ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Drehgriff mittels einer Kopfschraube an der Ventilspindel in beliebiger Winkelstellung, z.
B. mit Unterstützung eines zwischen den beiden Teilen vorgesehenen Konussitzes od. dgl., starr befestigbar, was die Möglichkeit schafft, den Drehgriff jeweils so gegenüber der Ventilspindel einzustellen, dass in der Schliess- stellung des Hahnes ein sicherer Abschluss des Durchgangsweges gewährleistet ist, ohne dass das eigentliche Abschlussorgan, z. B. der aus synthetischem Werkstoff bestehende Absperrkörper, einer unnötig grossen Deformation unterworfen ist.
Es erweist sich dabei ferner als vorteilhaft, die in die Absetzung des Hahngehäuses eingreifende Nase mit dem Knebel des Drehgriffes fluchten zu lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Hahn nach der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse 1 des Hahnes eine sich zu beiden Seiten des Ventilsitzes 2 erweiternde Bohrung 3 auf, in die eine zum Auslauf 4 des Hahnes führende Bohrung 5 mündet. Das Hahnküken besteht aus einem Drehgriff 6, der durch eine Schraube 7 mit der Ventilspindel 8 fest verbunden ist, wobei besondere Mittel, z. B. ein ringförmiger Konussitz, vorgesehen sind, um eine starre drehfeste Verbindung in beliebiger Winkelstellung sicherzustellen.
Die Ventilspindel trägt an ihrem vorderen Ende den aus einem synthetischen Werkstoff bestehenden Absperrkörper 9, dessen vordere Kegelfläche an dem Ventilsitz 2 zur Anlage kommt. Hinter dem den Absperrkörper tragenden Teil der Ventilspindel 8 befindet sich ein Längenabschnitt 10, dessen Aussendurchmesser nur wenig kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 3 an dieser Stelle ist. In diesem Läiigenabschnitt 10 ist eine längs des Umfangs verlaufende Nut 11 ausgespart, in der ein Gummiring 12 angeordnet ist, dessen Querschnitt über die Nut 11 und den Umfang des Längenabschnittes 10 hinausragt und dessen äussere Fläche sich unter Druck gegen die Innenfläche der Bohrung 3 legt.
Am rückwärtigen Ende der Ventilspindel 8 befindet sich ein Gewindeteil 13, der in ein Gewinde am drehgriffseitigen Ende des Gehäuses 1 des Hahnes eingreift. Die Steigung des Gewindes ist so gross, dass bei einer Verschwenkung des Drehgriffes 6 und damit der Ventilspindel 8 um etwa 180 der Absperrkörper 9 von der den Wasserstrom unterbrechenden Schliessstellung in seine grösste Offenstellung zurückgeführt werden kann.
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An dem drehgriffseitigen Ende des Gehäuses 1 ist eine Aussparung 14 vorgesehen, in der eine Nase 15 der Nabe des Drehgriffes 6 geführt ist. Die Stirnflächen 16 an den Enden der Aussparung 14 bilden Anschläge die die Endstellungen des Drehgriffes begrenzen. Die Nase 15 ist dabei derart angeordnet, dass sie mit dem Knebel des Drehgriffes fluchtet.
Der Ring 12 bildet einerseits eine Dichtung, die ein Eindringen des durch den Hahn fliessenden Mediums in den Gewindeteil 13 und gegebenenfalls ein Heraustreten dieses Mediums durch dieses Steilgewinde hindurch nach aussen verhindert. Anderseits ist durch den Anlagedruck des Gummiringes 12 an der Innenfläche der Bohrung 3 eine genügend grosse Reibung vorhanden, die ein unbeabsichtigtes Öffnen des Hahnes unter Wirkung des Wasserdruckes verhindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schnellbetätigungshahn mit einem die Ventilspindel mit Absperrkörpe. r aufnehmenden Gehäuse und einem an der Venrilspindel befestigten Drehgriff, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Rand des Hahngehäuses (1) an dem die Ventilspindel (8) aufnehmenden Ende über etwa die Hälfte seines Umfanges eine Absetzung (14) und die den Rand des Hahngehäuses übergreifende Kappe des Drehgriffes (6) eine in diese Absetzung (14) eingreifende Nase (15) aufweist, wobei die in Achsenebenen sich erstreckenden Stirnwände (16) der Absetzung (14) Anschläge für die Nase (15) der Drehgriffkappe bilden.