DE3126376A1 - Absperrorgane fuer fluide mit einem gehaeuse - Google Patents

Description

Absperrorgane für Fluide mit einem Gehäuse

Die Erfindung bezieht sich auf ein Absperrorgan für Fluide der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art nach Patentanmeldung P 29 OO 601.7.

Im Hauptpatent wird ein derartiges Absperrorgan beschrieben, bei dem handelsübliche Dichtringe mit einfach geometrischem Querschnitt, vorzugsweise O-Ringe mit kreisförmigem Querschnitt, in entsprechend glattwandiger Durchbohrung bzw. Ausnehmungen in der Buchse eingelegt sind. Die Dichtungen sind so angeordnet, daß sie bei geöffneter Armatur außerhalb des Wasserstromes liegen. An diesen Dichtungen liegt zu keiner Zeit ein Wasserdruck an, der die Dichtungen aus ihren Sitzen in Positionen drücken kann, wo sie einen vermehrten Verschleiß durch die sich drehende Spindel unterworfen werden. Obwohl mit einer derartigen Ausgestaltung recht gute Dichtleistungen erreicht werden, kann der Sitz der Dichtung noch verbessert werden. Es ist trotzdem nicht ausgeschlossen, daß unter ungünstigen Bedingungen sich der Dichtring durch Bewegen der Spindel aus seiner Position verschiebt.

TBLEFAX

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dichtung in einem Absperrorgan nach dem Hauptpatent so auszugestalten, daß ein verbesserter, gegen Verschieben gesicherter Sitz erreicht wird.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Durch einen derartigen Aufbau aus einem in Kontakt zur Spindel stehenden Dichtring und einen sich zwischen Buchse und Gehäuse erstreckenden Dichtkörper wird die Stabilität der Dichtung gegen Zusammenschieben durch die Drehbewegung der Spindel wesentlich erhöht und die Dichtwirkung verbessert.

Die aus Anspruch 2 ersichtliche Ausnehmung an der dem Gehäuse zugewandten Seite des Dichtkörpers bewirkt eine weitere Verbesserung der Dichtwirkung, da der Druck des in dieser Ausnehmung strömenden Fluids den Dichtring weiter gegen die Spindel treibt.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3*. wird eine weitere Verbesserung des Dichtungssitzes erreicht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen Absperrorgans und

Fig. 2 Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.

Aus !''ig. 1 ist ein im allgemeinen zylindrisches Gehäuse 230 mit einem nach außen ragenden, den Auslaß des Absperrorgans bildenden Ansatz 232 ersichtlich. Ein oberer Teil 234 des Gehäuses 230 kann mit Gewinde zum Aufschrauben einer Kappe versehen sein, um die nachfolgend zu beschreibenden Teile innerhalb des Gehäuses 230 festzulegen. Im unteren Ende des Gehäuses 230 befindet sich ein Einlaß 236 in das Absperrorgan, der nach unten gerichtet sein kann.

Innerhalb des Gehäuses 230 befinden sich die aus einer Spindel 238 und einer Buchse 240 bestehenden Ventilteile. Die Spindel 238 enthält ein aus dem Gehäuse 230 herausragenden Teil 242 zur Aufnahme handelsüblicher Betätigung sgriffe. Ein O-Ring 246 wird durch eine erste Schulter 244 von der einen Seite und durch eine zweite größere Schulter 248 von der anderen Seite gehaltenDie Spindel 238 ist im Inneren hohl und weist einen, in Fig. 2 näher ersichtlichen Auslaß 250 auf. Das untere Ende der Spindel 238 weist einen in geeigneter Weise ausgebildeten Einlaß 252auf. Wenn die Spindel 238 aus der Sperrstellung aus Fig. in eine Offenstellung verdreht wird, verläuft'der Strömungsweg des Fluids, beispielsweise von Wasser, vom Einlaß 252 durch das im allgemeinen hohle Innere und den Auslaß 250 der Spindel zum Auslaßstutzen 232 des Gehäuses.

Die Buchse besteht aus einem im allgemeinen zylindrischen Buchsenteil 254, das im Gehäuse 230 durch einen Aufsatzring 256 gehalten ist, der mit einem nach außen ragenden Ansatz 258 das äußere Ende des Gehäuses 230 übergreift. Das Buchsenteil 254 und der Ausatzring 258 können beispielsweise durch Vorsprünge 260 am Buchsenteil und korrespondierende Einschnitte 262 am Aufsatzring, oder durch andere geeignete Vorkehrungen zu einer Einheit verbunden werden. In jedem Falle muß die Verbindung derart.

— if — ic

sein, daß eine einheitliche Struktur der Buchse erreicht wird, die in das Gehäuse einfach eingebaut und gehalten werden kann, und die eine Drehbewegung der Spindel erlaubt, eine Längsbewegung jedoch verhindert.

An der Innenseite des Aufsatzrings 256 befindet sich eine Nut 264·, die mit der zweiten größeren Schulter 248 an der Spindel 238 derart zusammenwirkt, daß eine Hin- und Herbewegung der Spindel 238 relativ zur Buchse 240 verhindert wird. Die Buchse weist an ihrer Außenseite voneinander entfernte Nuten auf, die Dichtringe 266 und 268 enthalten bzw. einrahmen, die zum wirkungsvollen Abdichten der beiden entgegengesetzten Enden der Buchse 240 gegen das Innere des Gehäuses 230 dienen. In der Buchse 240 befindet sich ein Auslaß 267, der mit dem Auslaßstutzen 232 des Gehäuses 230 fluchtet.

Die festgelegte Dichtung dient dem oben beschriebenen öffnen und Schließen des Absperrorgans. Die Dichtung besteht aus einem Dichtkörper 2?0 und einem Dichtring 272, der sich durch eine öffnung 274 in der Buchse erstreckt. In Draufsicht weist der Dichtkörper 270 eine etwa rechtwinklige Form auf, ist jedoch zylindrisch entsprechend dem Außenumfang der Buchse gebogen. Im Ausführungsbeispiel ist der Dichtkörper 270 in eine zylindrische Aussparung 276 im Außenumfang der Buchse eingepaßt, wobei am Rand der Dichtung ein Plansch 278 vorragt, der in eine korrespondierende Hinterschneidung 280 eingreift und derart die Dichtung in Anlage an der Außenfläche der Buchse hält. Auf der Außenseite des Dichtkörpers 270 befinden sich eine Vielzahl von halbkugelförmigen Erhebungen 282, die in Kontakt mit der Innenfläche des Gehäuses 230 stehen. Die Erhebungen 282 bilden den äußeren Abschluß einer Druckkammer, die durch eine Aussparung 284· im Dichtkörper 270 gebildet wird. Das Wasser, das durch den Auslaß 250 der Spindel am Dichtring 272 vorbei in die Aussparung 280 strömt, bewirkt dort einen

nach innen gerichteten Druck auf den Dichtring 272, der den Dichtring 272 in dichtenden Kontakt mit der Spindel 238 drückt.

Vorstehend wurde lediglich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Abwandlungen, insbesondere in der Form des Dichtkörpers, der Ausnehmung und der Mitte, die den Dichtkörper in seinen Sitz halten, sind möglich.

Leerseite

Claims (3)

1. !■

   Absperrorgane für Fluide mit einem Gehäuse

   Patentansprüche

   1J Absperrorgane für Fluide mit einem Gehäuse, einer im Gehäuse befindlichen, einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Buchse, einer innerhalb der Buchse zwischen einer Offen- und einer Sperrstellung bewegbaren, ebenfalls einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Spindel, und einer in der Offenstellung außerhalb des Strömungsweges des Fluides befindlichen, in der Buchse festgelegten ringförmigen Dichtung, deren Achse im wesentlichen senkrecht zur Achse der Spindel verläuft, und die in dichtendem Kontakt mit der Spindel steht, zum Abdichten des Auslaßes der Spindel in der Sperrstellung, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtung (270, 272) aus einem Dichtkörper (270) und dem einstückig mit ihm verbundenen Dichtring (272) besteht, und daß sich der Dichtkörper (270) zwischen der Buchse (240) und dem Gehäuse (230) erstreckt.
2. 2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Dichtkörper (270) an seiner dem Gehäuse (230) zugewandten Seite mit einer Aussparung (284) versehen ist, in der sich ein Fluiddruck aufbaut, der den Dichtring (272) in den dichtenden Kontakt zur Spindel (238) drückt.
3. 3. Absperrorgan nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel (278,280) zum Festlegen der Dichtung (270, 272) an der Buchse (240) vorgesehen sind.