AT230694B - Kugelhahn, dessen Küken mittels zweier Lagerzapfen in einem dichten Gehäuse gelagert ist - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kugelhahn, dessen Küken mittels zweier Lagerzapfen in einem dichten Gehäuse gelagert ist 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelhahn, dessen Küken mittels zweier Lagerzapfen in einem dichten Gehäuse gelagert ist. Bei den Kugelhähnen dieser Art sind im Gehäuse verschiebbare Dichtung- ringe vorgesehen, die entweder mittels elastischer Zwischenglieder oder unter der Wirkung des Mediums gegen das Küken gepresst werden. 



   Bei Verwendung elastischer Anpressmittel ist es schwierig, die richtige Flächenpressung zwischen
Dichtungsring und Küken einzustellen. Ist die Flächenpressung zu hoch, so kann die Sitzfläche am Küken   oder am Dichtungsring beschädigt werden und ausserdem ist die   Bewegung des Kükens erschwert. Ist die Flä- chenpressung zu gering, so ist eine vollige   Dicuthelt nicht   mehr gewahrleistet. Aber auch bei richtiger
Einstellung der Flächenpressung treten nach längerem Betrieb Änderungen der Anpresskraft ein, was   z. B.   auf ein Erschlaffen der elastischen Elemente zurückzuführen ist. 



   Wird der Druck des Mediums als Anpresskraft zwischen Dichtungsring und Küken herangezogen, so zeigen die bekannten Bauarten den Nachteil, dass der Druck den Dichtungsring nur dann an das Küken presst, wenn der Druck des Mediums in der   D trchflussbohrung   grösser ist als der Druck des Mediums, das sich im Hahngehäuse ausserhalb des Kükens befindet. Überwiegt der Druck des Mediums im Hahngehäuse, den des Mediums, das sich in der Durchflussbohrung befindet, so wird der Dichtungsring vom Küken abgehoben, so dass der Dichtungsring wirkungslos wird. 



    Die Erfindung bezweckt eine gute Abdichtung zwischen Dichtungsring und Küken zu erzielen, gleich-    gültig, ob der Druck des Mediums, das sich im Durchflusskanal befindet oder jenes Mediums, das sich ausserhalb des Kükens im Gehäuse befindet, grösser ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass auf mindestens einer Gehäuseseite, wie an sich bekannt, zwei axial verschiebbare Ringe angeordnet sind, zwischen Gehäuse und äusserem Ring eine äussere Dichtung, zwischen den beiden Ringen eine mittlere   DichtUng ul1d zwischen innerem Ring und dem Küken eine innere DichtUng vorgesehen ist,

   wobei der wirk-    same Aussendurchmesser der inneren Dichtung kleiner ist als der wirksame Innendurchmesser einer der beiden andern Dichtungen und der wirksame Innendurchmesser der inneren Dichtung grösser als der wirksame Aussendurchmesser der andern der beiden   andernDichtungen   ist und die vom Küken abgewendete   Stirnsei-   te des einen Ringes vom im Gehäuseinneren befindlichen Medium und die des   andem   Ringes vom im Durchflusskanal befindlichen Medium beaufschlagt ist. 



   Zur Abdichtung zwischen dem Gehäuse und dem äusseren Dichtungsring sowie zwischen den beiden Dichtungsringen können Weichdichtungen vorgesehen werden. Um diese keiner zu grossen Druckbeanspruchung auszusetzen, kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung der   äussereRing   in seiner axialen Bewegung gegenüber dem Gehäuse sowie gegenüber dem inneren Ring durch Anschläge begrenzt sein. Ferner können, um jederzeit den Druck des Mediums zur Wirkung zu bringen, zwischen den vom Küken abgewendeten Stirnseiten der Ringe und dem Gehäuseinneren bzw. der Durchflussbohrung, besondere Verbindungskanäle vorgesehen werden. 



   Die Erfindung bezieht sich auf weitere Einzelheiten der Bauart. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Hahn, die Fig. 2 und 3 vergrösserte Schnitte durch die Dichtungsringe, die zwei charakteristische Stellungen einnehmen, Fig. 4 eine abgeänderte Anordnung der Weichdichtungen bei Ringen gemäss den Fig.   1 - 3,   Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Kugelhahnes und Fig. 6 wieder einen vergrösserten Schnitt durch die Dichtungsringe einer weiteren Ausführungsform. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 

Claims (1)

1. <Desc/Clms Page number 3> abgewendeten Stirnseiten (13,14) der Ringe (7,8) und dem Gehäuseinneren (B) bzw. der Durchflussbohrung (A) besondere Verbindungen (15) vorgesehen sind.

   4. Kugelhahn nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Ring (8) eine Abstreifkante (19) aufweist und zwischen dieser und der inneren Dichtung (12) ein Entlastungsraum (20) vorgesehen ist, von dem eine Verbindung (21) zur Durchflussbohrung (A) führt.

   5. Kugelhahn nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ringe (7,8) oder der äussere Ring (8) und das Gehäuse (1) einander zugekehrte Keilflächen gleicher Neigung aufweisen, deren Abstand von der Drehachse des Kükens (5) auf jener Seite des Gehäuses (1), auf der das Küken (5) ausbaubar ist, grösser als auf der gegenüberliegenden Seite ist.