DE1209831B - Wasserleitungsventil - Google Patents

Wasserleitungsventil

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Publication number
DE1209831B
DE1209831B DE1960P0024588 DEP0024588A DE1209831B DE 1209831 B DE1209831 B DE 1209831B DE 1960P0024588 DE1960P0024588 DE 1960P0024588 DE P0024588 A DEP0024588 A DE P0024588A DE 1209831 B DE1209831 B DE 1209831B
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DE
Germany
Prior art keywords
valve
spring
disc
pressure
rubber
Prior art date
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Pending
Application number
DE1960P0024588
Other languages
English (en)
Inventor
Finn Lennart Jonsson
Dipl-Ing Baltzar Carl V Platen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BALTZAR CARL VON PLATEN DIPL I
Original Assignee
BALTZAR CARL VON PLATEN DIPL I
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/36Valve members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Wasserleitungsventil Die Erfindung betrifft ein Wasserleitungsventil mit einem in Schließstellung dichtend an einer Fläche anliegenden weichen Werkstoff, vorzugsweise elastischem Gummi, der in der Schließstellung des Ventils allseitig durch feste Wände begrenzt ist, von denen eine derart elastisch beweglich ist, daß durch die elastischen Kräfte bei Volumenabnahme des weichen Werkstoffes ein für die Dichtung ausreichender Druck in diesem Werkstoff aufrechterhalten wird.
  • Bekannt ist ein Ventil, bei dem in Übereinstimmung mit dem genannten Gattungsbegriff ein weicher Werkstoff allseitig durch feste Wände begrenzt ist. Der weiche Werkstoff dient jedoch bei dem bekannten Ventil nicht zur Abdichtung des dort kegelförmigen Ventilsitzes, sondern soll den Schaft des Ventilkegels nach der Außenseite der Armatur hin abdichten. Die elastische Beweglichkeit der einen Wand wird durch eine Schraubendruckfeder hervorgerufen, die über eine starre Scheibe auf den weichen Werkstoff drückt. Eine solche Konstruktion ist für ein Wasserleitungsventil deshalb nicht geeignet, weil bei einem solchen zum einen die Dichtung in der Regel eine zusammenhängende Scheibe mit einem Kragen ist, dessen Stirnseite in der Schließstellung am Ventilsitz anliegt und deshalb ein Ring als elastische Wand nicht geeignet ist und zum anderen deshalb, weil eine Schraubendruckfeder eine verhältnismäßig große axiale Länge beansprucht, die die Bauhöhe vergrößern würde.
  • Allseitig eingeschlossenes Dichtungsmaterial, wie es für die Verwendung in Wasserleitungsventilen in Frage kommt, es handelt sich hierbei in erster Linie um Gummi, hat die Eigenschaft, sich bei allseitigem Einschluß wie eine Flüssigkeit zu verhalten, d. h., unter diesen Bedingungen ist der Gummi unelastisch. Wenn also ein solcher Wasserhahn in der Schließstellung ist, wird die Abdichtung weniger durch elastischen Druck des Dichtungsmaterials auf die Dichtfläche als vielmehr durch eine Art hydrostatischen Druckes erzielt, der von der Spindel des Wasserleitungsventils her auf das allseitig eingeschlossene, sich wie eine Flüssigkeit verhaltende Dichtungsmaterial ausgeübt wird.
  • Wird nun das Dichtungsmaterial abgekühlt, so nimmt sein Volumen ab. Wenn sich das eingeschlossene Material elastisch verhalten würde, würde bei der nur wenige Prozent betragenden Volumenänderung der Druck nur geringfügig abgebaut werden, d. h., er würde zum Dichten noch ausreichen. Da aber das allseitig eingeschlossene Dichtungsmaterial als im wesentlichen inkompressible Flüssigkeit betrachtet werden muß, bewirkt die an sich geringe Volumenänderung einen sehr starken Druckabfall; der Druck kann so weit absinken, daß der Wasserleitungsdruck in der Lage ist, das Wasser an der Dichtfläche entlangkriechen zu lassen.
  • Aus den obigen Darlegungen ergibt sich, daß ein Wasserhahn der eingangs genannten Gattung zum Tropfen neigt, wenn er als Heißwasserhahn verwendet wird, da bei Heißwasserhähnen Temperaturdifferenzen von etwa 80° C auftreten können. Jedoch bestehen diese grundsätzlichen Schwierigkeiten nicht nur bei Heißwasserhähnen, sondern überall dort, wo so starke Temperaturschwankungen auftreten, daß die Volumenänderung des Dichtungsmaterials groß genug ist, um einen starken Druckabfall im Dichtungsmaterial hervorzurufen. Dies kann beispielsweise auch bei im Freien angeordneten Hähnen der Fall sein, die tagsüber von der Sonne bestrahlt und nachts gegenüber der Tagestemperatur abgekühlt werden.
  • Durch die Erfindung soll ein Wasserleitungsventil mit dichtend an einer Fläche anliegendem weichem Werkstoff, der in der Schließstellung allseitig durch feste Wände begrenzt ist, so ausgebildet werden, daß auch bei Temperaturunterschieden die Dichtung aufrechterhalten wird. Die Erfindung macht dabei von dem Gedanken Gebrauch, ebenso wie bei dem beschriebenen bekannten Ventil eine der den weichen Werkstoff einschließenden Wände elastisch beweglich auszubilden. In Kombination hiermit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die elastische bewegliche Wand selbst von einer Feder gebildet wird. Wenn infolge von Temperaturänderungen Volumenänderungen eintreten, wird das '-fedbrnde Andrücken durch die elastische Wand aufrechterhalten. Das Ventil bleibt damit dicht und tropft nicht mehr. Dieser Erfolg wird mit einer sehr einfachen Maßnahme erreicht, die die bei einem Wasserleitüngsventil bestehenden Bedürfnisse in vorteilhafter Weise befriedigt, da die ,elastische Wand auf das gesamte Gummivolumen einwirken kann und keine bauliche Vergrößerung notwendig ist, was bei Wasserleitungsventilen wichtig ist. Da Hähne mit allseitig eingeschlossenem Dichtungsmaterial den großen Vorteil haben, daß die Dichtung praktisch nicht verschleißt, wurde durch die Erfindung ein Hahn sehr großer Lebensdauer geschaffen, der dennoch unempfindlich gegen Temperaturänderungen ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Feder aus einer Scheibe, die bei offenem Hahn im Abstand von der Stirnseite der Ventilspindel gehalten ist, beispielsweise durch einen zwischen die Scheibe und die Ventilspindel eingelegten Ring. Die elastische Wand ist in diesem Fall ein einfaches und billig herstellbares Bestandteil, ebenso der dazwischen zuliegende Ring.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform hat die Feder die Form einer gewellten Scheibe. Im Falle der Verwendung einer solchen Scheibe kann auf das Zwischenlegen eines Abstandringes verzichtet werden.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der F i g. 1 und 2 der Zeichnung beschrieben, die zwei verschiedene Ausführungsformen des Wasserleitungsventils zeigen.
  • In F i g. 1 bezeichnet 1 das Ventilgehäuse, 2 den Druckwasserkanal und 4 die Ventilspindel mit Gewinde 6. Der Ventilsitz selbst ist mit 14 bezeichnet.
  • Bei geschlossenem Ventil ist der elastische und dichtende Gummi 11 allseitig eingeschlossen. Die einschließenden Wände werden durch einen druckfesten Mantel 8, den Ventilsitz 14, einen Kern 10 und eine dünne Scheibe 12 gebildet. Der Kern 7.0 ist so geformt, daß er von dem Gummi 11 festgehalten wird. Er schließt den Wasserkanal ab. Die genannte Scheibe 12 besteht aus federndem Material, z. B. aus hartem, rostfreiem Stahl. Sie liegt auf einem dünnen Ring 3, vorzugsweise aus Messing, der seinerseits auf der ebenen Fläche des Kolbens oder Druckteiles 9 der Ventilspindel aufliegt. Zwischen der oberen Fläche der Scheibe 12 und der erwähnten ebenen Fläche verbleibt also ein kleiner Zwischenraum 5. Dieser Raum kommuniziert infolge kleiner Unebenheiten in den Flächen des Ringes 3 und auch des Druckteiles 9 mit der Umgebung.
  • Wenn das Ventil geschlossen wird und der Gummi 11 unter Druck kommt, federt die Scheibe 1.2 in den Zwischenraum 5 hinein. Wenn das Schließen des Ventils bei ziemlich hoher Temperatur, z. B. 95° C, geschieht und die Temperatur und damit auch der Druck des Gummis später sinkt, drückt die Scheibe 12 bei nachlassendem Druck den Gummi in Richtung des Ventilsitzes 14. Dadurch wird vermieden, daß der Druck im' Gummi so weit absinkt; daß das Ventil tropfen kann.
  • Die Dicke des Ringes 3 wird so gewählt, daß bei sehr starkem Schließen des Ventils der zentrale Teil der Scheibe 12 den Kolben 9 berührt. Hierdurch wird eine Zerstörung der Scheibe 12 vermieden.
  • Selbstverständlich kann der Ring 3 weggelassen werden, wenn statt dessen die gegen den Ventilsitz gerichtete Fläche des Kolbens 9 etwas konkav gestaltet wird. In dem auf diese Weise entstandenen linsenförmigen Raum, der bei offenem Ventil nach unten durch die Scheibe 12 und nach oben durch die genannte konkave Fläche begrenzt wird, federt die Scheibe 12 hinein, wenn das Ventil geschlossen wird.
  • Die Scheibe 12 kann auch in leicht gewellter Form hergestellt werden.
  • F i g. 2 zeigt eine andere" Ausführungsform des Ventils, in welcher der Kern, hier mit 10 a bezeichnet, auf eine andere Weise wie der Kern 10 nach F i g. 1 festgehalten wird. Ein Zapfen 15 durchsetzt die Gummidichtung 11 a und den hier ringförmigen Kern 10 a, und sein nietartiger Kopf 16 hält den Kern 10 a fest. Dieser und der Mantel 8 halten den Gummi 11a. Der Ringaa bestimmt den Abstand zwischen der federnden ringförmigen Scheibe 12a und der unteren ebenen Fläche des Druckorgans oder Kolbens 9. Wenn der Druck im Gummi steigt, federt die Scheibe 12 a durch, sie federt zurück, wenn die Temperatur des Gummis sinkt, und verhindert auf diese Weise wie die Scheibe 12 in F i g. 1, daß das Ventil tropft. Anstatt des Ringes 3 a kann ein größerer Ring; der dem Ring 3 ähnlich ist, benutzt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Wasserleitungsventil mit einem in Schließstellung dichtend an einer Fläche anliegenden weichen Werkstoff, vorzugsweise elastischem Gummi, der in der Schließstellung des Ventils allseitig durch feste Wände begrenzt ist, von denen eine derart elastisch beweglich ist, daß durch die elastischen Kräfte bei Volumenabnahme des weichen Werkstoffes ein für die Dichtung ausreichender Druck in diesem Werkstoff aufrechterhalten wird, d a d u r c h g e k e n n -ze i c h n e t, daß die elastisch bewegliche Wand selbst von einer Feder gebildet wird.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder aus einer Scheibe (12) besteht, die bei offenem Ventil im Abstand von der Stirnseite der Ventilspindel gehalten ist, beispielsweise durch einen zwischen die Scheibe und die Ventilspindel eingelegten Ring.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder die Form einer gewellten Scheibe hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.1008 980; belgische Patentschriften Nr. 562 209, 570 323.
DE1960P0024588 1959-03-18 1960-03-11 Wasserleitungsventil Pending DE1209831B (de)

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