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Anschlussarmatur für Druckunterschiedsmesser.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anschlussarmatur für Druckunterschiedsmesser, die aus zwei miteinander gekuppelten oder miteinander vereinigten Hähnen besteht und bei einer Umdrehung der Hahnküken vier verschiedene Schaltungsmöglichkeiten bietet, u. zw."Betrieb","Ausgleich des Druckunterschiedes in sich", "Ausblasen der Anschlussleitungen" und #Ausser Betrieb".
Es sind Anschlussarmaturen dieser Art bekannt, die aber nur die Möglichkeit bieten, zwei oder höchstens. drei von den oben angegebenen Schaltmöglichkeiten einzustellen. Anderseits sind Enrichtungen bekannt, bei denen die oben angegebenen vier Schaltmöglichkeiten dadurch erreicht werden, dass drei besondere Hähne miteinander gekuppelt sind. Demgegenüber weist die Erfindung den Vorteil auf, dass diese vier Schaltmöglichkeiten mit nur zwei Hähnen erreicht werden und dass der Druckunterschied in sieh und nicht gegen die Aussenluft ausgeglichen wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Küken der beiden Hähne je eine Querbohrung und eine winklige Bohrung mit unter 90 auf dem Kükenumfang liegenden Mündungen aufweisen und deren Gehäuse drei unter 900 liegende Bohrungen und eine unter einem andern Winkel dazu liegende Bohrung enthalten, wobei die beiden letztgenannten Bohrungen der Hahngehäuse durch eine Ausgleichsleitung verbunden sind. Sämtliche Bohrungen können in einer Ebene angeordnet werden, wodurch die Herstellung wesentlich vereinfacht wird. Die beiden Küken für den Anschluss an die Überdruck-bzw. die Unterdruckseite können entweder nebeneinander angeordnet und durch Zahnräder od. dgl. zwangläufig miteinander gekuppelt werden, oder sie werden in einem Doppelküken vereinigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit nebeneinander angeordneten Umschalthähnen ist auf der Zeichnung mit Fig. 1 schematisch dargestellt, wobei die Einrichtung auf "Betrieb" geschaltet ist.
Fig. 2 und 3 zeigen die Schaltung der Hähne bei "Ausblasen der Messdruckleitungen bzw. "Ausgleich" des Druekunterschiedsmessers, Fig. 4 zeigt die Schaltung der Hähne auf"Ausser Betrieb".
In Fig. 1 sind die Messdruckleitungen 7 und 2 an ein Venturirohr 5 angeschlossen. Die Messdruck-
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Kükenmantel 7. 3 des Kükens 6 um 90 versetzte Bohrungen 8 und 9 für die Verbindung mit der Aussenluft und dem Druckunterschiedsmesser, z. B. einem U-Rohr 10 vorgesehen. Der Mantel 14 des Kükens 7 weist entsprechende Bohrungen 11 und 12 auf. Zwischen den Bohrungen 8 und 4 bzw. 11 und 5 befindet sich eine Bohrung 15 bzw. 16 für die Ausgleichsleitung 17 des Druekunterschiedsmessers 10.
Es ist besonders zweckmässig, wie hier geschehen, die Anschlüsse für die Ausgleichsleitung möglichst in die Nähe der Austrittsöffnungen zur Aussenluft zu legen, weil hiedurch bei etwaigen Undichtigkeiten Messfehler vermieden
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schiedsmesser 10 verbunden, während die Ausgleichsleitung 17 und die in die Aussenluft führenden Bohrungen 8 und 11 verschlossen sind. Bei Drehung der Küken 6 und 7 um 90 (Fig. 2) sind die Leitungen 1 und 2 mit der Aussenluft verbunden, die Ausgleichsleitung 17 und die Zuführungen zu dem Druekunter- schiedsmesser 10 verschlossen. In dieser Stellung findet ein "Ausblasen" der in den Messdruckleitungen enthaltenen Flüssigkeiten oder Gase statt.
Bei weiterer Drehung der Küken um 90 (Fig. 3) sind die Schenkel des Druckunterschiedsmessers 10 durch die Leitung 17 verbunden, während die Messdruckleitungen und die Austrittsöffnungen zur Aussenluft verschlossen sind. In dieser Stellung findet ein Ausgleich der Flüssig-
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keit in den Schenkeln des Druckunterschiedsmessers statt. Fig. 4 zeigt die Schaltung der Hähne, wenn die Einrichtung "Ausser Betrieb" ist. Dabei sind die Leitungen 1, 2, die Zuleitungen zum Druckunterschiedsmesser 10 und auch die Austrittsöffnungen 8, 11 zur Aussenluft sowie auch die Leitung 17 verschlossen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine aus zwei miteinander gekuppelten oder miteinander vereinigten Hähnen bestehende Anschlussarmatur für Druckunterschiedsmesser, dadurch gekennzeichnet, dass die Küken der beiden Hähne je eine Querbohrung und eine winklige Bohrung mit unter 90 auf dem Eükenumfang liegenden Mündungen aufweisen und deren Gehäuse drei unter 900 liegende Bohrungen und eine in einem andern Winkel dazu liegende Bohrung enthalten, wobei die beiden letztgenannten Bohrungen der Hahngehäuse durch eine Ausgleichsleitung verbunden sind.