DE664622C

DE664622C - Vorrichtung zur Messung des Mahldruckes in Walzenstuehlen

Info

Publication number: DE664622C
Application number: DEP75373D
Authority: DE
Original assignee: FLII PALMA
Current assignee: FLII PALMA
Priority date: 1936-08-13
Filing date: 1937-06-11
Publication date: 1938-08-31

Description

Vorrichtung zur Messung des Mahldruckes in Walzenstühlen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Messung des Mahldruckes in Walzenstühlen.
Es ist bekannt, die Mahlwalzen von Walzenmühlen mittels einstellbarer Federn elastisch zu lagern.
Beim Erfindungsgegenstand ist die Federeinrichtung durch. eine hydraulische ersetzt, die eine bessere Federung und Einstellung der Walzen als bisher gestattet und dabei ermöglicht, die geringsten Änderungen in der elastischen Rückwirkung mittels eines Druckmessers wahrzunehmen und zu messen.
Gegenüber bekannten, mit Membranen, Gummirohren oder nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhrenarbeitienden.Walzenilagerungen ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung der beweglichen Walze paus einem Kolbien undeinem mit einer Druckflüssigkeit gefüllten Zylinder besteht und unmittelbar an den Zylinderraum zur Überwachung der Druckänderungen ein Druckmesser angeschlossen ist.
An sich kennt man schon Druckmesser, die statische Drücke unter Vermittlung unzusammendrückbarer Flüssigkeiten anzeigen. Beim Erfindungsgegenstand wird jedoch die Veränderlichkeit des Flüssigkeitsvolumens infolge der Beweglichkeit des Kolbens in überraschend einfacher Weise zur Druckanzeige ausgenutzt. Der Druckmesser wirkt also dynamisch. Zwecks bequemer Festlegung eines Normalausschlages für den Walzendruck bat der Druckmesser gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ein feststehendes Zifferblatt -und eine drehbare, auf einem kreisförmigen, von außen verstellbarenKranz gravierte Skala sowie einen ebenfalls von außen zu betätigenden Hilfszeiger für die anfängliche Einstellung.
Die Zeichnung veranschaulicht ,eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Fig. i zeigt schematisch das Walzwerk mit der erfindungsgemäßen elastischen Walzenlagerung.
Fig. a zeigt die hydraulische, elastische Walzenlagerung im Schnitt.
In Fig. i ist a das Gehäuse, welches in einer Kammer c die Druckflüssigkeit enthält. In einer ain die Kammer c anschließenden Bohrung ist der Kolben d gleitbar ,angeordnet. Die mit dem Kolben verstellbar, z. B. durch Verschraubung, verbundene Kolbenstange b ist auf der gegenüberliegenden Seite der Kammer c durch die Stoffbüchse i geführt; die für den dichten Abschluß der Kammer c und eine flüssigkeitsdichte Führung der Kolbenstange b sorgt. f ist der Anschluß für eü-#.,#

Manometer. g ist das Auflager für die Axl@-@

hängungsgabel h der unteren Mahlwalze.

Die Änderungen der elastischen Rück w ir"@

kung der Mahlwalzen sind mittels des bei f angeordneten vollständig in Glycerin arbeitenden Druckmessers leicht wahrnehmbar.
Die Anordnung kann so getroffen werden, daß entweder der innere Kolben oder das äußere , Gehäuse beweglich gemacht wird. Abstellventile-können an dem Druckmesser für den Fall't@örgesehen werden, däß zwischen den Mahlwalzen heftige Schläge auftreten, die eine plötzliche Änderung des Mahldruckes hervorrufen.
Der Druckmesser hat .eine Einrichtung, die den parallelen Druck der Mahlwalzen anzeigt. Diese Einrichtung besteht in .einem feststehenden Zifferblatt mit entsprechendem drehbarem -ringförmigem Kranz, der die Zahlen trägt rund von außen her betätigt werden kann. Der Druckmesser hat ferner einen Hilfszeiger für die Einstellung, der ebenfalls von Hand mittels eines nach außen vorspringenden und mit der Zeigerachse des Druckmessers gleichachsigen Zapfens betätigt werden kann.
:- Durch diese Bauart des Druckmessers ge-

ältet sich die Einstellung und die Wartung

einfacher als bei den bisher üblichen

uckmessern.

Claims

PATrNTANSPRÜcHr.: i. Vorrichtung zur Messung des Mahldruckes in Walzenstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung der beweglichen Walze aus einem Kolben und einem mit einer Druckflüssigkeit gefüllten Zylinder besteht und unmittelbar an den Zylinderraum zur Überwachung der Druckänderungen ein Druckmesser angeschlossen ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Druckmesser ein feststehendes Zifferblatt und eine drehbare, auf einem kreisförmigen, von außen verstellbaren Kranz gravierte Skala sowie einen ebenfalls von außen zu betätigenden Hilfszeiger für die anfängliche Einstellung hat.