DE561948C

DE561948C - Differentialglockenmanometer

Info

Publication number: DE561948C
Application number: DES80044D
Authority: DE
Original assignee: DOUGREE MARIHAYE SA
Current assignee: DOUGREE MARIHAYE SA
Publication date: 1932-10-20

Description

Differentialglockenmanometer Es sind bereits Differentialglockenmanometer bekannt, bei denen das Gewicht der Glocke durch Gegengewichte ausgeglichen ist, die auf einer Kurvenscheibe angeordnet sind.
Es hat sich herausgestellt, daß diese Glockenmanometer ihre größte Empfindlichkeit bei den größten Druckunterschieden aufweisen, daß sie aber keine hinreichend höhe Empfindlichkeit im Bereiche schwacher Druckunterschiede besitzen, so daß sie für genaue Anzeigen bei niedrigen Drucken ungeeignet sind. Die Erfindung erzielt ein Differentialglockenmanometer, welches gerade die kleinsten Druckdifferenzwerte mit der größten Genauigkeit anzeigt, da das Gerät in der Nähe des Nullpunktes die größte Empfindlichkeit aufweist.
Das Glockenmanometer gemäß der Erfindung ist derart konstruiert, daß der Hebelarm des Gegengewichtes der Glocke am größten ist, wenn der auf die Glocke ausgeübte Druckunterschied gleich Null ist. Durch diese Anordnung wird das Drehmoment des Gegengewichtes und damit die Empfindlichkeit des Gerätes in der Nullage des Manometers am größten.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Differentialglockenmanometer von zylindrischer Form ohne Schwimmer und mit einem auf der Nockenscheibe aufgehängten Gegengewicht schematisch im Schnitt dargestellt ist.
Die Vorrichtung besitzt einen Zylinder a, welcher eine geeignete Flüssigkeit b enthält, in welche die zylindrische, keinen Schwimmer aufweisende Glocke c eintaucht. Der Zylinder a umschließt ferner ein Quecksilbergefäß d, e, in welches der Teil f der Glocke c und der Teil h des Zylinders d eintauchen. Der Teil f der Glocke trägt die nach außen führende Stange g. Die beiden Drucke werden mittels eines Venturirohres, Pitotscher Röhren o.. dgl. durch das Rohr i in die Glocke c und durch das Rohr k in den Zylinder a geführt. Auf dem Zylinder a ist auf einem Ständer l die Gleichgewichtsachse in angebracht, auf der eine Scheibe n und eine Nockenscheibe o sitzen. Die Scheibe n ist durch einen Faden p mit der Stange g der Glocke verbunden, so daß jede Bewegung der Glocke eine entsprechende Drehbewegung der Scheiben und infolgedessen auch der Nokkenscheibe o hervorruft. Über das Profil der Nockenscheibe o ist ein Faden Y geführt, an welchem ein Gegengewichts aufgehängt ist. Die Nockenscheibe o ist derart gestaltet, daß der Hebelarm des Gegengewichtes s am größten ist, wenn der auf die Glocke c ausgeübte Druckunterschied gleich Null ist.
Die Zeichnung zeigt das System in der Nullstellung.
Eine Aufwärtsbewegung der Glocke hat eine fortschreitend abnehmende Wirkung des Gegengewichtes s zur Folge, so daß das Gewicht der Glocke einem fortschreitenden Anwachsen der Differenz zwischen beiden Drukken hindernd entgegensteht, und zwar in Abhängigkeit vom Profil der Nockenscheibe, welche derart gestaltet sein kann, daß der Zähler eine konstante oder nicht konstante Skala erhält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Differentialglockenmanometer, dessen Glockengewicht durch ein auf einer Kurvenscheibe aufgehängtes Gegengewicht ausgeglichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm des Gegengewichtes am größten ist, wenn der auf die Glocke ausgeübte Druckunterschied gleich Null ist.