DE929329C - Durchflussmesser - Google Patents

Durchflussmesser

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DE929329C
DE929329C DES22918A DES0022918A DE929329C DE 929329 C DE929329 C DE 929329C DE S22918 A DES22918 A DE S22918A DE S0022918 A DES0022918 A DE S0022918A DE 929329 C DE929329 C DE 929329C
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flow meter
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Gerhard Klee
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Samson Apparatebau AG
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Samson Apparatebau AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • G01F1/38Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction the pressure or differential pressure being measured by means of a movable element, e.g. diaphragm, piston, Bourdon tube or flexible capsule
    • G01F1/386Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction the pressure or differential pressure being measured by means of a movable element, e.g. diaphragm, piston, Bourdon tube or flexible capsule with mechanical or fluidic indication

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Description

  • Durchflußmesser Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchfluß-oder Strömungsmesser, welcher dazu dient, die Durchflußgeschwindigkeit eines durch eine Rollrleitung strömenden gasförmigne oder flüssigen Niediuins durch Messung des an einer Drosselstelle der Rohrleitung auftretenden Differenzdruckes festzustellen. Die vor und hinter der Drosselstelle auftretenden Drücke werden hierbei durch einen in die Ivollrleitung eingebauten Differenzdruckbeber, welcher z. B. ans einer Staublende, einer btaudüse, einem Venturirohr od. dgl. besteht, auf das Meßorgan des Durchflußmessers übertragen, wobei der gemessene Differenzdruck ein hlaß für die Durchflußgeschwiindigkeit ist.
  • Diejenigen bekannten Durchflußmesser. bei denen der Differenzdruck auf eine Quecksilbersäule wirkt, haben den Nachteil, daß sie bei einer Überschreitung des maximal zulässigen Differenzdruckes versagen und daß sie in einer bestimmten Lage angebracht werden müssen. Sie sind außerdem verhältnismäßig teuer und haben eiiien erheblichen Raumbedarf.
  • Man hat versucht. diese Nachteile durch Membran durchflußmesser zu beseitigen, bei denen der Differenzdruck auf eine Meßmembren wirkt. Die bisher bekannten Membrandurchflußmesser, welche entweder nach dem Kompensationsverfahren oder nach dem Ausschlagverfahren arbeiten, werden zwar bei einer Überlastung im allgemeinen nicht unbrauchbar, sind aber verhältnismäßig kompliziert und ebenfalls in der Herstellung teuer. Auch erreichen sie nicht die Meßgenauigkeit der Quecksilbergeräte. Bei den nach dem Ausschlagverfahren arbeitenden Durchflußmessern werden die Ausschläge der sich unter der Wirkung des Differenz- druckes elastisch verformenden NIembran unmittlebar zur Messung des Differenzdruckes verwendet.
  • Die hierbei auftretenden NIembranhübe sind verhältnismäßig groß. Sie betragen bei den bekannten Geräten etwa 3 bis 10 mm. Bei diesen großen Ausschlägen der Membran zeigen sich in dem elastischen SIaterial der Membran mechanische Hvstereseerscheinungen und innere Reibungen, melde die Meßgenauigkeit stark beeinträchtigen. Hierzu kommen noch die den großen Ausschlagwegen entsprechenden Reibungskräfte, svelche bei der mechanischen Übertragung der Membrananusschläge aus dem Druckraum ins Freie auftreten.
  • Durch die Erfindung wird bezweckt, diese Nachteile der bekannten, nach dem Ausschlagverfahren arbeitenden Älembrandurchfiußmesser zu beseitigen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin. daß die von der Meßmembran unter der NVirkung des Difterenzdruckes ausgeübte Kraft auf einen außerhalb des Druckraumes angeordneten Kraftumformer übertragen wird, welcher verhältnismäßig kleine Israfthübe der NIeßmembran in entsprechend größere Ausschläge des Kraftmeßgerätes umwandelt. Dieses Kreaftmeßgerät kann entweder als Zeigergerät oder als schreibendes Registriergerät oder auch kombiniert als Zeiger- und Schreibgerät ausgebildet sein.
  • Zweckmäßig wird die von der Meßmembran unter der Wirkung des Differenzdruckes asgeübte Kraft mittels eines an der Meßmembran angreifenden. druckdicht aus dem Druckraum des SIembrangehäuses herausgeführten A;'erbindungsgliedes auf den außerhalb des Druckraumes angeordneten Israftumformer übertragen.
  • Der Kraftumbformer kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann er aus einer rein mechanisch wirkenden Einrichtung bestehen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung besteht jedoch der Kraftumformer aus einer hydraulisch wirkenden Einrichtung. Die Erfindung wird daher im nachstehenden vor allem an Hand dieser vorzugsweise zur Anwendung kommenden hydraulischen Israftumformungseinrichtung beschrieben, ohne jedoch die Erfindung auf diese Ausführung zu begrenzen.
  • Diese besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist somit im wesenlichen dadurch gekennzeichnet. daß die von der SIeßmembran filter der Wirkung des differenzdruckes ausgeübte Kraft auf einen außerhalb der Druckräume des Membrangehäuses angeordneten hydraulischen Arbeitskörper übertragen wird, welcher die Druckkraft der Meßmembran in einen Flüssigkeitsdruck umformt. dessen Höhe von einem an den Flüssigkeitsraum des Arbeitskörpers angeschlossenen, anzeigenden oder schreibenden Alanometer gemessen wird.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Kräfte, xvelche durch den Differenzdruck auf die Mepmembran ausgeübt werden, nicht innerhalb des Druckraumes durch eine entsprechende elastische Verformung der Membran selbst ausgewogen werden, sondern daß diese Ausbiegung der Kräfte außerhalb des Druckraumes durch einen hydraulischen Israftmesser erfolgt, welcher zu seiner Betätigung nur sehr kleine Bewegungen auszuführen braucht. Durch entsprechende Bemessung der wirksamen Querschnitte des hydraulischen Arbeitskörpers kann ohne weiteres ein so großes hydraulisches Übersetzungsverhältnis erzielt werden, daß bereits Ausschläge der Meßmembran in der Größenordnung von etwa O,I bis 0,5 mm ausreichen, um genügend große Ausschläge des Anzeige- oder Registrierorgans des NIanometers herbeizuführen.
  • Bei diesen kleinen Wegen ist die elastische Verformung der membran so gering, daß sich die mechanische Hysterese oder die innere Reibung des Membbranmaterials praktisch nicht mehr bemerkbar macht. Außerdem sind die sonstigen, bei der Kraftübertragung auftretenden Reibungsersclleillungell entsprechend den außerordentlich kleinen Bewegungen der Übertragungselemente so gering, daß sie ebenfalls praktisch vernachlässigt werden können.
  • Infolgedessen können sämtliche Bauteile des Durchflul3messers so klein dimensioniert und so einfach gehalten werden, daß das Gerät wesentlich billiger und kleiner als die bisher bekannten AIembrandurchfiußmesser hergestellt werden kann.
  • Auch das zur eigentlichen Kraftmessung dienende Manometer ist ein sehr einfaches Instrument. welches die Herstellung des gesamten Gerätes verbilligt. Dieses Manometer kann in besonders zweckmäßiger Weise, beispielsweise konzentrisch zu dem membrangehäuse angeordnet werden, wodurch eine besonders gefällige, kleine und geschlossene Form des Gerätes entsteht. Andererseits kann das Alanometer aber auch mit dem hydraulischen Arbeitskörper durch eine längere Leitung verbunden werden, um eine Ferniibertragung der Anzeige zu ermöglichen.
  • Durch die außerordentlich kleinen erforderlichen Hübe der Meßmembran wird der weitere Vorteil erzielt, daß das Volumen der Flüssigkeit oder des Gases, welches in den vom Differenzdruckgeber zu dem Durchflußmesser führenden irlidruckleitungen hin und her Iieiidelt, so gering list, daß die bei solchen Meßgeräten sonst unvermeidlichen Nachteile, wie Gleichrichtungserscheinungen bei schnell wechselnden Wirkdrücken. Notwendigkeit von Ausgleichsgefäßen am Druckgeber usw., hier nicht auftreten.
  • Durch eine einfache Überdrucksicherung, svelche z. E. aus Anschlägen zur Begrenzung der Membran bewegungen bestehen kann, kann der Durchflußmesser gemäß der Erfindung gegen eine Schädigung oder Zerstörung durch Überlastung geschützt werden.
  • Der hydraulische Arbeitskörper kann beispielsweise aus einem Federrohrbalg bestehen, dessen Balgboden mit der Äießmembran durch ein vorzugsweise im Schwerpunkt der Membran angreifendes Verbindungsglied gekuppelt ist. Der Druckraum des Membrangehäuses ist bei der Herausführung der Meßkraft aus dem Druckraum durch Dichtungselemente nach außen abgedichtet, wobei der Eintlnß wechselnder statischer Drücke zweckmäßig durch paarweise Verwendung von gegeneinander gerichteten elastischen Dichtungsmitteln ausgeschaltet werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch im Schnitt einen Durchflußmesser gemäß der Erfindung mit einem direkten Verbindungsglied zwischen der Meßmembran und dem hydraulischen Arbeitskörper, wobei der Druckraum des Membrangehäussses durch konzentrische Federrohre abgedichtet ist, während Fig. 2 in einem schematischen Querschnitt eine weitere Ausführungsform der druckdichten Herausfuhrung der Meßkraft aus dem Druckraum des Membrangehäuses mit Hilfe einer abgedichteten Welle veranschaulicht.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Durchflußmesser ein flaches. zylindrisches Membrangehäuse 1. dessen Druckraum 2 durch eine Membran 3 in zwei voneinander druckdicht abgeschlossene Hälften geteilt ist. In diese Druckraumbälften führen die Wirkdruckleitungen 4 and 5. welche an den in der Zeichnung nich näher dargestellten Differenzdruckgeber angeschlossen sind. Die meßmembran 3 bestht, wie auch in der Zeichnung dargestellt, vorzugweise aus Gummi oder einem ähnochen elastischen Material. Eine solche Gummimembran wird zweckmäßig durch eine mittlere starre Plattee 6 unterstützt. so daß die Membran nur in der Nähe ihrer eingessspannten Umfangszone beweglich ist. An Stelle einer Gummimembran könnte auch z. B. eine Metallbmembran ein Federrohrbalg od. dgl. als Meßmembran verwendet werden.
  • In der Mittelzone der Membranplatte 6 sind beiderseits der membran zwei konznetrische, gleich große Federrohre 7 und 8 angeordnet. welche einerseits mit dem Membrangehäuse 1 und andererseits mit der Membranplatte 6 dicht verbunden sind. Dadurch wird der Druckraum 2 nach der Gehäusemitte hin völlig abfedichtet. ohne daß die Bewegungsfreiheit der Meßmembran 3 dadurch beeinträchtigt wird. Durch die gleiche Bemessung der beiden Federrohre 7 und 8 wird erreicht, daß der Einfluß wechselnder statischer Drücke in dme Druckraum 2 bei an sich gleichem Differenzdruck ausgeschaltet wird. An Stelle der Federrohre 7 und 8 können auch andere Dichtungsmittel wie z. B. kleine Gumminmembrane. Stopfbuchsen oder ähnliche Abdichtungselemente verwendet werden, deren wirksam Fläche gleich groß und entgegengesetzt gerichtet ist.
  • An dem vom Druckraum 2 durch die Dichtungsfederrohre 7. 8 getrennten Mittelteil der Membranplatte 6 greift im Schwerpunkt derr Membran eine Verbindungsstange 9 an, die in der zur Membranebene sekrechten Mittelachse der Meßmembran nach außen ragt. Außerhalb des Druckraumes 2 des Membraungehäuses 1 ist ein hydraulischer Arbeitskörper angeordnet. welcher gemäß dem Ausfuhrugsbeispiel aus einem Federrohrkörper 10 besteht. der einerseits durch eine ortsfeste Bodenwand 1 1 und andererseits durch einen beweglichen Balgboden 12 abgeschlossen ist. Der Balgboden 12 ist mit der Verbindungsstange g verbunden. Der Innenraum I3 des Federrrohrkörpers 10 ist mit einer Flüssigkeit gefüllt. An diesen Flüssigkeitsraum I3 ist eine Leitung 14 angeschlossen. die zu einem manometrischen Druckmeßgerät 15 führt. Das Manometer 15 kann aus einem normalen Federmanometer bestehen und entweder nur als Anzeigegerät oder als schreibendes Registriergerät oder gleichzeitig anzeigend und schreibend ausgebildet seiii. Der auf die Flüssigkeit wirkende Querschnitt des Balgbodens 12 ist im Verhältnis zu dem lichten Querschnitt des Leitungsrohres 14 sehr groß, so daß eine entsprechend große hydraulische Übersetzung erzielt wird.
  • Die Verbindungsstange 9 ist zweckmäßig mit einem Ansatz 16 od. dgl. versehen. der zwischen zwei Anschlägen 17 und IS spielen kann. Diese Anschläge begrenzen die Bewegung der Verbindungsstange 9 und damit den Hub des Balgbodens 12.
  • Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Gerätes ist folgende: Der Differenzdruckgeber überträgt durch die wirkleitungen 4 und, verschieden hohe Drücke in die entsprechenden Hälften des Druckraumes 2.
  • Wenn z. B. auf der Plusseite 10 at und auf der Minussteite 9,5 at herrschen, so wirkt auf die Meßmembran 3 ein Differenzdruck von 0,5 at, welcher versuchen wird. die Älenibran 3 nach links zu verschieben. Die Kraft, mit der die Meßmembran 3 beaufschlagt wird, ist ein Maß für den Wirkdruck.
  • Diese Kraft wird von der Verbindungsstange 9 auf den Balgboden 12 des hydraulischen Arbeitskörpers 10 übertragen. Dadurch erzeugt die mechanische Druckkraft der Meßmembran in dem Flüssigkeitsraun I3 des Arbeitskörpers 10 einen hydraulischen Druck, der über die Rohrleitung 14 zu dem Manometer In geführt wird. Der Ausschlag des Manometers ist dann ein Maß für die EXraft, die durch den Differenzdruck auf die Meßmembran 3 ausgeübt wird. und dadurch auch ein AIaß für die Durchflußgeschwindigkeit des den Differennzdruckgeber durchstömenden Mediums. Da das Manometer zur Herbeiführung ausreichender Ausschläge nur sehr geringe Volumenänderungen benötigt und da das hydraulische Übersetzungsverhältnis des Arbeitskörpers 10 sehr groß ist, werden die Arbeitshübe der Meßmembran außerordentlich klein. Die Ausschläge der Meßmembran liegen in günstigen fallen, d. h. bei hohen Differenzdrücken, z. B. in der Größenordnung 0,I mm und bei kleinen Differenzdrücken z. B. in der Größenordnung von 0,4 bis 0.5 lum. Durch diese kleinen Wege wird gewährleistet, daß die hysteretischen Eigenschaften der Gummimembran oder der sonstigen Meßmembran und die hydraulischen Eigenschaften der Dichtungsfederrohre 7. S praktisch überhaupt keinen Einfluß auf das Meßergebnis ausüben, so daß die Meßgenauigkeit im wesenlichen nur durch die (Genauigkeit des Manometers 15 begreiizt wird.
  • Wenn durch irgendeinen Zufall auf einer oder der andereii Seite der Meßmembran der volle statische Druck wirlisam wird, dann sorgen die Anschläge 17 und I8 dafür, daß die Bewegung der Membran einen bestimmten Weg nicht überschreiten kann, der nur so groß ist, daß das Manometer nicht zerstört werden kann. Das Gerät ist infolgedessen völlig überdrucksicher.
  • Die Übertragung der Meßkraft von der Meßmembran auf den außerhalb des Druckraumes angeordneten hydraulischen Arbeitskörper kann auch auf beliebige andere Weise herbeigeführt werden.
  • Beispielsweise kann die im Schwerpunkt der Membran angreifende Kraft zunächst in das Drehmoment einer Welle umgeformt werden, die sich in einer Stopfbuchse oder in einer elastischen Aufhängung dreht. Außerhalb des Druckraumes kann dann das Drehmoment dieser Achse mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitskörpers oder eines entsprechenden Gerätes gemessen werden. Eine solche Kraftübertragung ist in Fig. 2 schematisch veranschaulicht. Hierbei ist in der Wandung 19 des Membrangehäuses eine Lagerbuchse 20 angeordnet, iI1 der eine sehr genau eingepaßte Welle 21 drehbar gelagert ist. An dem in den Druckraum des Membrangehäuses ragenden Ende der Welle 2I ist ein Hebelarm 22 befestigt, dessen freies Ende 23 im Schwerpunkt der Meßmembran 3 angreift. An dem nach außen ragenden Teil der Welle 21 ist ein zweiter, entsprechender Hebelarm 24 befestigt, der mit seinem freien Ende 25 auf einen hydraulischen Arbeitskörper od. dgl. wirkt. Das von der Meßmembran 3 über den Hebelarm 22 auf die Welle 2I ausgeübte Drehmoment wird dadurch nach außen auf den Hebelarm 24 übertragen. Auch hier sind die Membranhübe der Meßmembran 3 und damit die Bewegungen der Übertragungswelle 21 so klein, daß sowohl die Hysterese der Meßmembran als auch die Reibung der Stopfbuchse 20 praktisch vernachlässigt werden kann. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die nur beispielsweise beschriebene und dargestellte Ausführungsform, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen des wesentlichen Erfindungsgedankens. So kann z. B. die Übertragung der von dem Differenzdruck auf die Meßmembran ausgeübten Kraft aus dem Druckraum ins Freie und die hierbei notwendige Abdichtung auch in beliebiger anderer Weise herbeigeführt werden. Auch der hydraulische Arbeitskörper, seine Anordnung in bezug auf das Membrangehäuse und seine Verbindung mit dem Manometer oder sonstigen Druckmesser kann beliebig abgeändert werden, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Schließlich kann auch an Stelle eines hydraulischen Arbeitskörpers ein entsprechend wirkender anderer Kraftumformer verwendet werden, welcher mit so kleinen Wegen arbeitet, daß er verhältnismäßig sehr kleine Arbeitshübe der Meßmembran in entsprechend größere Ausschläge eines Anzeige- oder Registriergerätes umwandelt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Durchflußmesser mit einer durch Differenzdruck beaufschlagten Meßmembran, deren Ausschläge auf ein Anzeige- oder Registriergerät übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Meßmembran (3) unter der Wirkung des Differenzdruckes ausgeübte Kraft auf einen außerhalb des Druckraumes (2) angeordneten Israftumformer übertragen wird, welcher verhältnismäßig kleine Krafthübe der Meßmembran in entsprechend größere Ausschläge des Anzeige- oder Registrierorgans eines Kraftmeßgerätes umwandelt.
  2. 2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Meßmembran (3) unter der Wirkung des Differenzdruckes ausgeübte Kraft von einem an der Meßmembran angreifenden, druckdicht aus dem Druckraum (2) des Membrangehäuses (I) herausgeführten Verbindungsglied auf den außerhalb des Druckraumes (2) angeordneten Kraftumformer übertragen wird.
  3. 3. Durchflußmesser nach Anspruch I oder I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Meßmembran (3) unter der Wirkung des Differenzdruckes ausgeübte Kraft auf einen außerhalb des Druckraumes (2) angeordneten hydraulischen Arbeitskörper übertragen wird, welcher die Druckkraft der Meßmembran in einen Flüssigkeitsdruck umformt, dessen Hölle von einem an den Flüssigkeitsraum des Arbeitskörpers angeschlossenen Manometer (I5) gemessen wird.
  4. 4. Durchflußmesser nach Ansrpuch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Arbeitskörper aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Federrohrkörper (I0) besteht, auf dessenbeweglichen Balgboden (I2) die von der Meßmembran (3) ausgeübte Kraft wirkt und dessen Flüssigkeitsraum (I3) über eine Leitung (I4) mit dem Manometer (I5) verbunden ist.
  5. 5. Durchflußmesser nach Anspruch 3 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Kraft von der Meßmembran (3) auf den hydraulischen Arbeitskörper (I0) durch ein Verbindungsglied geschieht, welches im Schwerpunkt der Meßmembran (3) angreift und unter Einschaltung von Dichtungselementen aus dem Druckraum (2) herausgeführt ist.
  6. 6. Durchflußmesser nach Anspruch 5. gekennzeichnet durch ein Verbindungsglied (9), welches senkrecht zur Meßmembran (3) aus dem Druckraum (2) herausgeführt und gegen den Druckraum (2) durch elastische Dichtungselemente wie Federrohre, Gummimembranen oder auch Stopfbuchsen abgedichtet ist.
  7. 7. Durchflußmesser nach Anspurch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der NIeßmembran (3) gegeneinander gerichtete Dichtungselemente mit gleichen Wirkflächen angeordnet sind.
  8. S. Durchflußmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander gericl1-teten Dichtungselemente aus zwei Federrohren (7, S) bestehen, welche einerseits mit der Meßmembran (3j und andererseits mit dem Membrangehäuse (I) dicht vcrbundeii sind.
  9. 9. Durchflußmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. daß das Verbindungsglied aus einer drehbar gelagerten und abgedichtet aus dem Druckraum nach außen geführten Welle (2I) besteht, s-elche ein von der Meßmembran (3) auf sie ausgeühtes Drehmoment auf den außerhalb des Druckraumes angeordneten hydraulischen Arbeitskörper überträgt.
    I0. Durchflußmesser nach Anspruch 3 oder dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Wirkung der von der Meßmembran ausgeübten Kraft auf die Flüssigkeit in dem hydraulischen Arbeitskörper drückende Wirkquerschnitt in einem solchen Verhältnis zu dem auf das Mano meter wirkenden Arbeitsquerschnitt steht, daß die Messung mit sehr kleinen. vorzugsweise unter 0,5 mm liegenden Hüben der Meßmenlbran ausführbar ist.
    II. Durchflußmesser nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmeßgerät oder Manometer als Zeigergerät undioder als schreibendes Registriergerät ausgebildet ist.
    Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Instruments«, Vol. 24 5. 366; deutsche Patentschriften Nr. 4I9 976, 269 568, 369 176, 390 3I6, 48I 487, 576 839; tranzösische Patentschriften Nr. 38I 70I, 85I 376: österreichische Patentschrift Nr. 144 320; USA.-Patentschrift Nr. 2 509 078.
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