DE578014C - Vorrichtung zur Anzeige wechselnder Druecke bei Materialpruefmaschinen fuer wechselnde Belastung - Google Patents

Vorrichtung zur Anzeige wechselnder Druecke bei Materialpruefmaschinen fuer wechselnde Belastung

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DE578014C
DE578014C DE1930578014D DE578014DD DE578014C DE 578014 C DE578014 C DE 578014C DE 1930578014 D DE1930578014 D DE 1930578014D DE 578014D D DE578014D D DE 578014DD DE 578014 C DE578014 C DE 578014C
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DE
Germany
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pressure
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working cylinder
testing machines
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Expired
Application number
DE1930578014D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Rathke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Original Assignee
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/02Details
    • G01N3/06Special adaptations of indicating or recording means
    • G01N3/064Special adaptations of indicating or recording means with hydraulic indicating or recording means

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Anzeige wechselnder Drücke bei Materialprüfmaschinen für wechselnde Belastung An Materialprüfmaschinen erfolgt die Belastungsanzeige im allgemeinen auf drei verschiedene Arten, entweder durch Laufgewichtswaage, durch Neigungspendel oder durch Manometer, das durch eine Flüssigkeit betätigt wird. Bei wechselnder Belastung, namentlich bei schnell dynamisch wechselnder, versagen jedoch alle drei Meßanordnungen. Die beiden erstgenannten würden in derartige Schwingungen geraten, daß eine Anzeige vollkommen unmöglich ist, bei letzterer würde der Zeiger ebenfalls weit über das erreichte Maximum bzw. Minimum der Belastung hinauspendeln, so daß das Ablesen des Maximums bzw. Minimums der Belastung, die beide von Wichtigkeit sind, unmöglich gemacht wird.
  • Es ist nun versucht worden, durch Einbau eines Rückschlagventils die jeweilige Xiaximalbelastung anzuzeigen. Bei der Betätigung eines solchen Ventils, d. h. bei dem Zurückschlagen des Ventilkörpers bei jedem Anstoß, läßt sich eine wenn auch noch so kleine Volumenvergrößerung der in dem Manometer eingeschlossenen Druckflüssigkeit nicht vermeiden. Infolge dieser kleinen Volumenvergrößerung findet jedoch wegen der geringen Kompressibilität sämtlicher Flüssigkeiten ein starker Druckabfall statt, der den tatsächlichen Maximaldruck, namentlich bei schnellen Belastungswechseln, gar nicht zur Auswirkung auf das Meßgerät kommen läßt, so daß mit solchen Manometern zwar ein nahezu konstanter Druck angezeigt wird, der angezeigte Druck jedoch mit dem tatsächlichen Maximaldruck in der Maschine nicht übereinstimmt. In der gleichen Weise wurden für solche Fälle Minimalmanometer vorgesehen, deren Rückschlagventile im umgekehrten Sinne arbeiten. Naturgemäß haften diesen Minimalmanometern dieselben Mängel wie den Maximalmanometern an. Es ist andererseits versucht worden, einen bestimmten Maximaldruck bei Wechselbelastung dadurch zu erreichen, daß ein einstellbares Überdruckventil vorgesehen wurde, das geeicht ist und bei einem bestimmten Druck sich öffnet. Bei einer derartigen Anordnung besteht jedoch der Nachteil, daß der Druckabfall in der Nähe des Ventils sehr groß ist, während andererseits im Arbeitszylinder der Druck für kurze Zeit sogar noch anwachsen kann, so daß auch hier nicht das tatsächliche Maximum des Druckes eingestellt bzw. angegeben werden kann, zumal der Druckunterschied zwischen Arbeitsivlinder und der Umgebung des Ventils von der Belastungsgeschwindigkeit bzw. von der Zahl der Wechsel in der Zeiteinheit abhängig ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden sämtliche beschriebenen Nachteile beseitigt. Die Anordnung beruht auf dem Prinzip, daß zwischen demjenigen Teil der Maschine, in dem die Belastung gemessen werden soll, also z. B. Arbeitszylinder, Meßzvlinder, Meßdose o. dgl.. und der Ablesevorrichtung ein beson-<leres, im Gegensatz. zu Rückschlagventilen iwangslä ufig gesteuertes Organ zwischengeschaltet ist, das es gestattet, die Verbindung; zwischen der Ablesevorrichtung oder einem 'feil derselben mit demjenigen Teil der 1Iaschine, in dem die Belastung gemessen werden soll, zu öffnen oder zu schließen. Soll das Maximum und das Minimum angezeigt werden, so geschieht das in der Weise, daß ein Manometer o. dgl. im Augenblicke des im Zvlinder erreichten Maximaldruckes durch diese Vorrichtung mit dem Arbeitszylinder in Verbindung steht, während diese Verbindung während der ganzen übrigen Zeit geschlossen ist. Entsprechend steht ein zweites Manometer mit dem Arbeitszylinder nur in dein Augenblick- in Verbindung, wenn im Arbeitszylinder der Minimaldruck herrscht. Es ist hierbei noch von besonderer Wichtigkeit, daß dieses Üffnen oder Schließen in keiner Weise das Volumen der in dem Manometer befindlichen Flüssigkeit ändern kann. Die Schaltung der Flüssigkeitssteuervorrichtung erfolgt von der die wechselnde Belastung verursachenden Einrichtung, also beispielsweise von einem Exzenter o. dgl., welcher gleichzeitig die Bewegungen eines Pulsatorkolbens o. dgl. hervorruft.
  • Bei bereits bekannten ähnlichen Anordnungen,. die zur Aufnahme von Indikatordiagramm schnell laufender Maschinen dienen, erfolgt im Gegensatz zum Gegenstand der Erfindung die Steuerung eines mit Öffnungen versehenen, zwischen Druckzylinder und %Ießvorrichtungen eingeschalteten Organs (Drehschieber) mittels des durch den im Druckzylinder erzeugten Druck bewegten Kolbens o. dgl.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i der Erfindungsgedanke beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar bedeutet i den Arbeitszylinder, in dem der Kolben 2 mit der Kolbenstange 3 durch den Druck der Flüssigkeit hin und her bewegt werden. Die Kolbenstange 3 wirkt in geeigneter Weise auf den Prüfkörper ein. Mit dem Arbeitszylinder steht ein Pulsator o. dgl. 4. mit Hilfe der Rohrleitung 5 in Verbindung. Die wechselnde Belastung kann durch die Bewegungen des Kolbens 6 hervorgerufen werden. Der Kolben 6 wird angetrieben unter Zwischenschaltung der Kolbenstange 7 und der Kurbelstange 8 durch einen Exzenter g. Dieser Exzenter treibt gleichzeitig über ein geeignetes Vorgelege, beispielsweise eine Kette o. dgl., die Flüssigkeitssteuervorrichtung io, die einen Drehkolben i i enthält, welcher bei einer Drehung die Verbindung zwischen dem zu dem Arbeitszylinder führenden Rohr 12 und den Rohren 13 und 1q., an denen sich Manometer i5 bzw. 16 befinden, zeitweise herstellt. Die Steuerung des Drehkolbens i i vom Exzenter aus hat dann so zu erfolgen, daß die Flüssigkeitsstenervor richtung den Weg der Flüssigkeit in dem Augenblick freigibt, wenn der Druck abgelesen werden soll, also jeweils in der Minimal- und Maximalstellung des Pulsatorkolbens. In welcher Weise das öffnen bzw. Schließen des Flüssigkeitsdurchganges erfolgen kann, ist beispielsweise in Abb. -a dargestellt, und zwar bedeutet 17 das Gehäuse der Steuerungsvorrichtung io, in dein der Drehkolben i i genau eingeschliffen ist. Durch das Rohr und die Bohrung 1=2 tritt die Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder i ein und füllt sämtliche innerhalb des Drehkolbens befindliche Bohrungen 18, ig, 20, 21 an. In der gezeichneten Stellung steht durch das Rohr und die Bohrung 1q., deren Offnung sich mit der Bohrung 21 deckt, das Rohr 1a und damit der Arbeitszylinder i mit dem Manometer 16 in Verbindung. Der während dieser Zeit in dem Arbeitszylinder herrschende Druck wird vom Manometer angezeigt. Läuft der Exzenter und damit der Drehkolben weiter, so wird die Öffnung zwischen Bohrung 14 und 21 abgeschnitten, der Manometerzeiger bleibt also stehen, bis nach einem halben Umlauf des Exzenters die üffnungen sich wieder decken und das Manometer wieder mit dem Arbeitszylinder in Verbindung steht. Es sei angenommen, daß in der in Abb.2 gezeichneten Stellung Maximaldruck herrsche und der Drehkolben sich mit der halben Umdrehungszahl des Exzenters drehe, dann wird der Minimaldruck gerade in dem Augenblick eintreten, wenn sich die Öffnungen der Bohrungen ig und 13 decken. Das Manometer 16 wird also stets den jeweiligen Maximaldruck, das Manometer 15 den jeweiligen Minimaldruck anzeigen. Selbstverständlich erstreckt sich der Erfindungsgedanke auch auf jedes andere Steuerungsverhältnis zwischen Pulsator und Steuerungskontakt. Auch läßt sich die Steuerungsvorrichtung auf verschiedene andere Weisen ausführen.
  • Ein äußerst einfacher Fall ist in Abb. 3 dargestellt. Hier bedeutet 22 das Gehäuse der Steuerungsvorrichtung, in dem ebenfalls ein Drehkolben 23 rotiert. Dieser Drehkolben hat nur eine einzige Bohrung 2q., die je nach ihrer Drehung eine Verbindung einerseits zwischen der Bohrung 25, die in geeigneter Weise mit dem Arbeitszylinder verbunden ist, andererseits der Bohrung 26 bzw. 27 und damit zwischen den Manometern z8 bzw. 29 herstellt. Ein Kanal 30 ist außerdem vorgesehen, damit die Bohrung 24 jederzeit mit dem Arbeitszylinder verbunden ist und somit der Druck in dieser Bohrung dem jeweiligen Druck im Arbeitszvlinder entspricht.

Claims (3)

1':@ri@.rirAN SPriiclir: i. Vorrichtung zur Anzeige wechselnder Drücke bei Materialprüfmaschinen für wechselnde Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen demjenigen Teil, in dem der Druck gemessen werden soll, beispielsweise Arbeitszylinder, Meßzylinder, Meßdose o. dgl., und der Druckmeßeinrichtung ein besonderes, zwangsläufig gesteuertes Organ zwischengeschaltet wird, das es gestattet, die Verbindung zur Druckmeßeinrichtung im Maximum und Minimum der eingestellten Belastungsgrenzen, zwischen denen die Belastung des Prüfkörpers wechselt, zu öffnen oder zu schließen.
2. Vorrichtung zur Anzeige wechselnder Drücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan von dem den wechselnden Druck hervorrufenden Teil der Gesamteinrichtung aus gesteuert wird.
3. Vorrichtung zur Anzeige wechselnder Drücke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus einem Gehäuse besteht, in dem - ein Kolben derart drehbar angeordnet ist, daß die in ihm befindlichen Bohrungen die Verbindungen zwischen dem Teil, in welchem der Druck gemessen werden soll, und der Druckmeßeinrichtung bei seiner Drehung öffnen oder schließen.
DE1930578014D 1930-09-23 1930-09-23 Vorrichtung zur Anzeige wechselnder Druecke bei Materialpruefmaschinen fuer wechselnde Belastung Expired DE578014C (de)

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DE (1) DE578014C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745198C (de) * 1936-01-11 1944-03-01 Armstrong Whitworth Securities Druckanzeigevorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745198C (de) * 1936-01-11 1944-03-01 Armstrong Whitworth Securities Druckanzeigevorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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