DE164332C - - Google Patents
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- DE164332C DE164332C DENDAT164332D DE164332DA DE164332C DE 164332 C DE164332 C DE 164332C DE NDAT164332 D DENDAT164332 D DE NDAT164332D DE 164332D A DE164332D A DE 164332DA DE 164332 C DE164332 C DE 164332C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L23/00—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
- G01L23/02—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid mechanically indicating or recording and involving loaded or return springs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ* 164332 KLASSE 42 &.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Erweiterung der Verwendbarkeit des in dem
Hauptpatent 147713 beschriebenen Dauerindikators,
dessen von den Indikatordruckwechseln gesteuertes Durchlaßorgan D d e die gesamte,
den letzteren entsprechende Menge des Meßmittels abfließen oder ausströmen läßt. Es
ist jedoch wichtig, den Teil der vom Organ D d e durchgelassenen Menge des Meßmittels
abzusondern, welcher auf die während der Kompressionsperioden im Maschinenzylinder
vor dem Kolben wirksamen Gegendrücke entfällt. Diesem Zweck dient die hier beschriebene
Neuerung.
Der durch das Hauptpatent bekannt gewordene, durch dieRöhren r1 und r2 mit beiden
Zylinderseiten der zu indizierenden Kolbenkraftmaschine verbundene Dauerindikator besteht
aus den zwei Anschlußstutzen al und
α2, dem Zylinder c mit Kolben k und Kolbenstange
h, der Meßfeder f und deren Gehäuse, g, ferner aus dem mit Zufluß s1,
Durchlaßschieber (oder dergl.) d und Durchlaßkanal e versehenem Durchlaßorgan D, das
mittels eines Verbindungsstückes n mit dem Indikator J verbunden ist. Zur Abdichtung
der Kolbenstange h gegen das Meßmittel dient die Stopfbüchse 0, und zur bequemen
Beobachtung der Bewegungen des Schiebers d können am Gehäuse des Durchlaßorganes D
abgedichtete Glasscheiben D1 angeordnet sein.
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Die Länge des Durchlaßschiebers d ist derjenigen des Durchlaßkanals e genau gleich,
und die Breite des letzteren nimmt von der Kanalmitte aus nach beiden Längsseiten allmählich
zu, um die Durchflußkontraktion des Meßmittels bei jeder Schieberöffnung konstant
zu halten. Auch fließt das letztere dem Durchlaßorgan D durch Stutzen s1 unter stets konstantem
Druck zu.
Die Neuheit an dem Dauerindikator besteht nun darin, daß unterhalb des Durchlaßkanales
e zum Abfangen des Teiles der durchgelassenen Meßmittelmenge, welcher auf die
vor dem Maschinenkolben während der Kompressionsperioden wirksamen Gegendrücke entfällt,
eine beliebige Vorrichtung F angeordnet ist, die von einem beliebigen Teil der zu indizierenden
Maschine, z.B. von deren Kolbenstange, bei jedem Kolbenhubwechsel durch geeignete
Antriebsmittel umgesteuert wird.
In der Zeichnung ist eine solche Abfangvorrichtung F beispielsweise dargestellt. Sie
besteht aus einem Trichter 1, welcher sich in dem mit Abflußleitung s2 versehenen Gehäuse
5 befindet, der auf einem mit unterem Abfluß 2 versehenen Hohlstück 3 sitzt, das
um Zapfen 4 drehbar in einer zweiten Abflußleitung s? so angeordnet ist, daß die vom
Trichter 1 abgefangene Meßmittelmenge nur durch diese Leitung abfließen kann.
Ein Schirm 6 am Trichter 1 schützt die
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Abflußleitung s3 vor dem Eindringen des
neben dem letzteren in das Gehäuse 5 gelangenden Meßmittels.
Seitwärts am Trichter 1 sitzt starr dessen Steuerbolzen 7, der die Wand des Gehäuses S
frei beweglich durchdringt und durch einen hin- und hergehenden Mitnehmer 8 oder dergl.
zeitweise bewegt, das abwechselnde Fallen des Trichters 1 in die eine oder die andere
Winkellage bewirkt, das in bekannter Weise durch einen Fallhebel mit Gewicht usw. unterstützt
werden kann.
Der Mitnehmer 8 befindet sich an einem Kegelrad 9. Dieses steht im Eingriff mit
einem zweiten, kleineren Kegelrad 10, das mit der Antriebscheibe 12 auf der Welle 11
angeordnet ist.
Die Antriebscheibe 12 wird in bekannter Weise, z. B. mittels einer Schnur 13, von
einem auf der Maschinenkolbenstange befindlichen Mitnehmer während des einen Maschinenkolbenhubes
nach rechts und während des anderen Hubes von einer Feder oder dergl. nach links gedreht oder umgekehrt und dadurch
das Kegelrad 9 und mit diesem auch der Mitnehmer 8 in schwingender Bewegung erhalten. Ein Säulchen 14 kann den Indikator
tragen.
Der Dauerindikator wirkt wie folgt:
Wie beim Hauptpatent wird der Indikatorkolben k von der einen oder der anderen
Seite proportional der Differenz zwischen den hinter und vor dem Arbeitskolben der zu indizierenden
Maschine jeweilig herrschenden Drucken belastet. Diese Belastungen werden von der Meßfeder f aufgenommen und die
dabei eintretenden Bewegungen des Indikatorkolbens k durch dessen Kolbenstange h auf
den damit verbundenen Durchlaßschieber d übertragen, so daß dieser den Kanal e abwechselnd
entweder auf der einen oder anderen Seite proportional dem jeweilig auf einer der beiden Seiten des Kolbens k herrschenden
Überdruck öffnet, mithin eine der Differenz der Drucke auf beiden Kolbenseiten entsprechende
Menge des Meßmittels durchläßt. Bei Beginn eines Hubes des Antriebkolbens der zu indizierenden Maschine hat diese mittels
der Schnur 13 der Antriebscheibe 12 und des Kegelräderpaares 10 und 9 eine Verdrehung
des Mitnehmers 8 und dieser mittels Bolzen 7 eine Umstellung des Trichters 1
derart bewirkt, daß dessen Wand ia unter
die Mitte des Kanales e zu stehen kommt, und die hierbei vom Schieber d auf der linken
Seite des Kanales e durchgelassene Menge des Meßmittels an dem Trichter 1 vorbei in
das Gehäuse 5 und aus diesem durch den Abfluß s2 nach einer beliebigen Meßvorrichtung
fließen kann.
Tritt nun vor Ende des auf diese Lage des Trichters 1 bezüglichen Hubes des Maschinenkolbens
vor diesem Kompression im Maschinenzylinder ein, wird also auch der Indikatorkolben k infolge des auf seine rechte
Seite einwirkenden Kompressionsüberdruckes diesem entsprechend nach links verschoben,
mithin die rechte Seite des Kanals e geöffnet, so fließt das jetzt durchgelassene Meßmittel
in den Trichter 1 und aus diesem durch den Ausflußstutzen s3 ab. Genau im Zeitpunkte
des Hubwechsels des Maschinenkolbens wird jedoch der Trichter 1 von dem inzwischen
rückwärts verdrehten Mitnehmer 8 plötzlich so umgestellt, daß jetzt die andere Wand 1*
des Trichters 1 unter die Mitte des Kanals e zu stehen kommt, also das vom rechts geöffneten
Kanal e durchgelassene Meßmittel nicht mehr in den Trichter I gelangen kann,
vielmehr wieder durch das Gehäuse 5 und Abfluß s2 abfließt, bis der auf der anderen
Seite des Arbeitskolbens der Maschine eintretende Kompressionsüberdruck vermöge seiner Einwirkung auf die linke Seite des
Indikatorkolbens k den Durchlaßschieber d wieder nach rechts verstellt und die linke
Seite des Kanales e geöffnet wird, so daß jetzt wieder eine der andererseits vor dem
Arbeitskolben der Maschine wirksamen Kompression entsprechende Menge des Meßmittels
so lange in den Trichter 1 gelangt, bis dieser am Ende des entsprechenden Hubes des Maschinenkolbens
von dem Mitnehmer 8 plötzlich wieder in die andere Lage umgestellt
wird, und die dem mittleren Nutzdruck des Maschinenkolbens während des neuen Hubes
bis zum Beginn der folgenden Kompressionsperiode entsprechenden Menge des durchgelassenen
Meßmittels wieder durch den Abfluß sz austritt. .
Es entspricht mithin die durch Abfluß s2
ausgetretene Menge des Meßmittels dem mittleren wirksamen Nutzdruck hinter dem Kolben,
und die vom Trichter 1 abgefangene und durch den Abfluß ss abgeleitete Menge
des Meßmittels dem mittleren wirksamen Kompressionsdruck vor dem Kolben der indizierten
Maschine.
Zur Kontrolle kann der Indikator J mit einem punktiert gezeichneten Schreibzeug S
versehen sein, dessen Papiertrommel 17 in bekannter Weise durch eine über die Rolle 16
geleitete und von einer am Kegelrad 9 befindlichen Rolle 15 angetriebene Schnur 18
gedreht wird.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Indikator zur dauernden Bestimmung des auf ihn einwirkenden mittleren Nutzdruckes gemäß Patent 147713, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abscheidendes auf die während der Kompressionsperioden vor dem Arbeitskolben der zu indizierenden Maschine wirksamen Gegendrucke entfallenden Teiles der vom Durchlaßorgan (D d e) durchgelassenen Menge des Meßmittels diese Menge von einem bei jedem Hubwechsel des Arbeitskolbens von der zu indizierenden Maschine umgesteuerten, unterhalb des Durchlasses (Kanal e) angeordneten Trichter oder dergl. (i) für sich abgefangen und von dem übrigen Teil der vom Durchlaßorgan (D d e) durchgelassenen Menge des Meßmittels gesondert abgeleitet wird.
- 2. Indikator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung des Abfangtrichters oder dergl. (1) durch einen Mitnehmer (8) erfolgt, der von der zu indizierenden Maschine in Schwingungen erhalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE164332C true DE164332C (de) |
Family
ID=429937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT164332D Active DE164332C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE164332C (de) |
-
0
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