DE251046C - - Google Patents

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DE251046C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/02Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid mechanically indicating or recording and involving loaded or return springs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das Patent 202596 ist eine Vorrichtung geschützt, bei welcher ein durch Abtrennen einer MeßfLüssigkeitsmenge von einem dauernd gleichmäßig frei fließenden Flüssigkeitsstrahle wirkender Indikator den Druck während der Kompressionsperiode in der zu indizierenden Maschine außer Ansatz bringt. Dies wird bei jener Vorrichtung dadurch erreicht, daß während der Kompressionsperiode eine Rinne unter die dem Drucke in der Maschine entsprechend abgeschnittene Flüssigkeit tritt und dieselbe während der Kompressionsperiode ableitet, so daß diese Flüssigkeitsmenge nicht mit gemessen wird.
Diese Vorrichtung ist bereits durch das Patent 219020 dahin vervollkommnet worden, daß die Abfangvorrichtung anstatt durch einen beweglichen Teil der zu indizierenden Maschine durch das den Indikator betätigende Druckmittel bzw. durch de.n Indikator selbst erfolgt, wobei die Umsteuerung der Abfangvorrichtung plötzlich eintritt.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Vervollkommnung der Vorrichtungen nach den Patenten 202596 und 219020 insofern, als alle Umsteuerungsteile für die Abfangrinne geschützt im Innern eines gemeinsamen Indikator- bzw. Abfanglinnengehäuses angeordnet sein können.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch einen Dauerindikator in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, welcher außer seinen sonstigen Einrichtungen zwei Einzelindikatoren J1 und /2 besitzt, die in ihrem Aufeinandereinwirken ein gleiches Meßergebnis bedingen wie der Doppelindikator / der Patente 202596 und 219020.
Diese durch Rohre α und b mit dem zu indizierenden Maschinenzylinder verbundenen Indikatoren 71 und /2 sind je an einer Seite eines Gehäuses D angeordnet, das oben die Wasserstrahleinrichtung trägt und unten, unterhalb der Abfangrinne A, zwei Wasserauslauf stutzen D1 und D2 besitzt.
Die Wasserstrahleinrichtung besteht aus einem Behälter t mit Zuschluß z, Überlauf u und Strahlaustrittsöffnung e, welche letztere dem Wasserstrahl einen annähernd rechteckigen Querschnitt gibt, derart, daß alle Querschnittsteilchen des unter konstantem Druck H aus- fließenden Strahles III gleiche Geschwindigkeit erhalten.
Die Wasserabschneidevorrichtung besteht aus drei nebeneinander liegenden Kanälen 1, 3, 2. Die zwei Trennwände der Kanäle 1 und 2 sind oben messerartig zugeschärft, und der Mittelkanal 3 ist bei 4 nach rückwärts so abgebogen, daß die untere Mündung des Kanals 4 in eine feststehende oder auch, wie gezeichnet, mit der Abfangrinne A beweglich verbundene Rinne B hineinragt, die im letzteren Falle durch eine Öffnung o. dgl. B1 in die um eine Achse A1 bewegliche Abfangrinne A einmündet, welche in einen zum Abflußstutzen Z)2 führenden Kanal o. dgl. C ausmündet und einen Schirm A 2 zu dem Zwecke besitzt, daß außen an der Rinne A
herabfließendes Wasser nicht in den Kanal C gelangen kann. Eine zwischen zwei Bolzen o. dgl 24, 25 eingespannte leichte Schraubenfeder 23 kann die Abfangrinne A in jeder ihrer beiden Winkellagen bis zum Umsteuerungszeitpunkt festhalten. Diese Winkellagen werden durch Anschläge 21, 22 für die Rinne B begrenzt. Jeder der Indikatoren J1 und J2 enthält einen Zylinder c1 bzw. c2, einen Kolben k1 bzw. k2, eine Kolbenstange h1 bzw. A2 und eine Meßfeder f1 bzw. f2.
Die Bunde i1 und i2 der Meßfeder f1 sind genau, zwischen zwei Anschlägen d1 und g1 eingepaßt, und die Bunde i8 und il der Meßfeder f2 passen genau zwischen zwei Anschläge g2 und d2. Beide Indikatorfedern f1 und f2 sind lose eingesetzt und werden von den Kolbenstangen h1 und A2 lose durchdrungen, so daß diese sich mit ihrem dünneren Teile in den Federbunden frei bewegen können.
Ferner sind beide Kolbenstangen A1 und A2 in der zwischen dem Kolben k1 und Federbund i1 bzw. zwischen dem Kolben k2 und Federbund i2 liegenden Länge dicker als in ihrer übrigen Länge, so daß diese Stangen an genannten Federbunden Ansätze besitzen, mittels deren ' die Federn durch die Kolbendrucke zusammengepreßt werden können, wobei sie andererseits an die Anschläge g1 bzw. g2 angelehnt bleiben. Die Kolbenstangen A1, A2 können sich also mit ihrem dünneren Teile in den Federbunden frei verschieben und sind mit der (Flüssigkeits-) Wasserabschneidevorrichtung 1, 3, 2 derart verbunden, daß diese den Bewegungen der Indikatorkolben k1, k2 folgt.
Da die Entfernung der zwischen den Kanälen ι und 2 liegenden Messerschneiden der Wasserstrahlaustrittsbreite genau gleich ist, fließt bei unbelasteten oder gleichbelasteten Kolben k1, k2, also in der Ruhe- bzw. Mittelstellung der Abschneidevorrichtung, der ganze aus der Öffnung e austretende Wasserstrahl III durch den Mittelkanal 3, 4 in die Rinne B und aus dieser durch Stutzen D2 ab. Erhält jedoch einer der beiden Kolben k1 oder k2 Überdruck und demgemäß die Wasserabschneidevorrichtung eine entsprechende Verstellung, so greift das eine oder das andere Abschneidemesser in den Wasserstrahl seitlich ein und trennt von diesem eine der jeweiligen Differenz der Drucke auf beide Kolben k1, k2 entsprechende Teilmenge ab, welche dann bei Überdruck im Indikator J1 in den Kanal 1, bei Überdruck in dem Indikator J2 in den Kanal 2 gelangt. Dabei wird die Abfangrinne A selbsttätig umgesteuert, daß sie sich unter einem der beiden Kanäle 1 oder 2 dann befindet, wenn auf der entsprechenden Seite des Arbeitskolbens in der zu indizierenden Maschine der Kompressionsdruck eintritt, folglich die auf diesen Druck entfallende und vom Wasserstrahle III abgetrennte Wassermenge von der Rinne A abgefangen und für sich abgeleitet wird. Einer solchen Lage der Rinne A entspricht z. B. deren gezeichnete Winkellage während eines Kompressionsdruckes im Indikator /2. Tritt sodann auf der gleichen Indikator- bzw. Kolbenseite Admissionsdruck ein, so muß die Abfangrinne A plötzlich in die andere Winkellage umgesteuert werden, damit jetzt die auf den Nutzdruck entfallende, vom Wasserstrahl III abgetrennte Menge aus dem Kanal 2 neben der Rinne A frei in das Gehäuse D und aus diesem durch Stutzen D1 nach einem Wassermesser abfließen kann. Mithin wirkt der Dauerindikator wie folgt:
Das in Pfeilrichtung I zufließende Wasser fließt unter Einhaltung der Druckhöhe H zum Teil durch den Überlauf u in Pfeilrichtung II ab, der Rest bildet den Wasserstrahl III. Von diesem fließt der Überschuß in Pfeilrichtung IV ab, und es tritt aus dem Indikator in Pfeilrichtung V eine Wassermenge aus, die dem in der indizierten Maschine wirksam gewesenen mittleren Nutzdruck entspricht.
Selbstverständlich kann die Abfangrinne A auch so gesteuert werden, daß sie anstatt die auf den Kompressionsdruck entfallende Wassermenge die auf den Nutzdruck entfallende Menge abfängt und ableitet,. so daß dann das Überschußwasser in Pfeilrichtung V durch Stutzen D1 abfließen würde.
Der bis hierhin aus den Patentschriften 202596 und 219020 bekannte Dauerindikator erhält nun die'den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellende neue Umsteuerungsvorrichtung für die" Abfangrinne A. Diese Vorrichtung besteht darin, daß mit der Flüssigkeitsabschneideeinrichtung i, 2, 3, 4 bzw. mit den Indikatorkolbenstangen verbundene und deren Bewegungen folgende Umsteuerungskörper 7, 8 angeordnet sind, welche beim Indizieren mit Anschlagkörpern 9, 10 zusammentreffen, die sich je auf einem von zwei hämmerartigen, um Bolzen o. dgl. 15, 16 beweglichen Umsteuerhebeln 11, 12 befinden, welche je ein Schlagstück 13 bzw. 14 besitzen und in ihrer Ruhelage durch leichte Federn 17,18 an Anschlägen 19, 20 festgehalten werden können.
Die Umsteuerungskörper 7 und 8 wie auch die Anschlagkörper 9 und 10 können Rollen sein, von denen sich die ersteren 7 und 8 auf Armen 5 und 6 befinden, die starr mit der Abschneidevorrichtung i, 2, 3, 4 verbunden sind.
Befindet sich nun z. B. die Abfangrinne A beim Eintritt eines Kompressionsdruckes im Indikator /2 in der gezeichneten rechten Winkellage, so behält die Rolle 8 noch so lange freies Spiel, als der Kompressionsdruck dauert; die während dieser Zeit vom Wasserstrahl III abgeschnittene Menge fließt also jetzt durch Kanal2 in die Abfangrinne A.
Sobald jedoch Admissionsdruck eintritt,
schnellt der Kolben k2 plötzlich vor, und die Rolle 8 trifft dabei mit der Rolle io zusammen, so daß dadurch der Hammer 12, 14 durch Zusammentreffen mit der Abfangrinne A diese Rinne plötzlich in ihre andere Winkellage umwirft und nunmehr die auf den Nutzüberdruck im Indikator /2 entfallende, vom Wasserstrahl III weiterhin abgeschnittene Menge durch Kanal 2 neben der Rinne A herab frei
ίο zum Stutzen D1 fließen kann, wobei die Abfangrinne A wieder bereit liegt, um beim nächsten Kompressionsdruck die darauf entfallende Wassermenge aus dem Kanal 1 aufzunehmen. In gleicher Weise wiederholt sich das Umsteuerungsspiel der Abfangrinne A beiderseits jedesmal beim Eintritt der Kurbel der zu indizierenden Maschine in einem toten Punkt, und die vom Wasserstrahl III nicht abgeschnittene Menge fließt stets durch Kanal 3, 4 und Rinne B zum . 20 Abflußstutzen £>2.
Die Umsteuerungsrollen 7 und 8 oder 9 und 10 oder alle vier Rollen 7, 8, 9 und 10 können für verschieden hoch getriebene Kompressionsdrucke verschiedene Durchmesser erhalten bzw. auswechselbar oder auch verstellbar sein, so daß die Entfernung je zweier Rollen 7,9 bzw. 8, 10 bzw. ihre Umfangsabstände dem Längenmaße entspricht, um welches eine Indikatorfeder f1 bzw. f1 am Ende eines Kompressionsdruckes zusammengedrückt ist. Auch können zu gleichem Zwecke die Hämmer 13, 14 verstellbar sein, oder es kann ferner beiderseits der Abfangrinne A in an sich bekannter Weise vor den Hämmern 13, 14 eine verstellbare Fläche
0. dgl. angeordnet werden.
Um zu hartes Auf- bzw. Anschlagen der Umsteuerungsteile und störende Geräusche zu vermeiden, können diese Teile an den An- bzw. Aufschlagestellen mit elastischem bzw. schalldämpfendem Material, z. B. mit Kautschuk, um- oder belegt sein oder auch ganz aus einem solchen Material bestehen.
Zur bequemen Übersicht über die Umsteuerteile kann das Gehäuse D ein Fenster F erhalten.
Die zwei getrennten Indikatoren J1 und /2 können durch einen kombinierten Doppelindikator, wie in den Patentschriften 202596 und 219020, ersetzt werden.
Anstatt Wasser kann auch eine andere Flüssigkeit verwendet werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Abtrennen von Meßflüssigkeitsmengen von einem dauernd gleichmäßig frei fließenden Meßflüssigkeitsstrahle wirkender Indikator nach den Patenten 219020 und 202596, bei welchem bei jedem Kurbelwechsel der zu indizierenden Maschine eine zum Ableiten der auf die Kompressionsperiode entfallenden Flüssigkeitsmenge die- nende Abfangrinne umgesteuert wird, gekennzeichnet durch beiderseits dieser Rinne (A) angeordnete Hebel (11,12), die abwechselnd je am Ende einer korrespondierenden Kompressionsperiode durch den Indikatoradmissionsdruck plötzlich betätigt werden und die Rinne umsteuern.
2. Umsteuerung der Abfangrinne (A) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerhebel (11, 12) für die Abfangrinne (A) hämmerartig gestaltet sind bzw. hämmerartig wirken.
3. . Umsteuerung der Abfangrinne (A) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkörper (Rollen O: dgl. 7, 8) mit der Flüssigkeitsabtrennvorrichtung (1, 2, 3) verbunden sind.
4. Umsteuerung der Abfangrinne (A) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für verschieden hoch getriebene Kornpressionsdrücke ein oder' beide Stoßkörper (7, 8) oder ein oder beide Ausschlagkörper (9, 10) oder alle vier der besagten Körper auswechselbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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