DE275905C - - Google Patents

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DE275905C
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Germany
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barometer
scale
tube
thermometer
gas
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DENDAT275905D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/18Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges
    • G01L7/20Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges involving a closed chamber above the liquid level, the chamber being exhausted or housing low-pressure gas; Liquid barometers

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  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275905 KLASSE 42/. GRUPPE
EDGAR GRUNDLER in DRESDEN.
entsprechend der Temperatur.
Patentiert im Deutschen/Reiche vom 25. Dezember 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gasbarometer mit Temperaturkorrektion durch Einstellen der Barometerskala entsprechend der Temperatur. /
In den. beiliegenden Zeichnungen ist Fig. ι und 2 eine Ausführungsform des Barometers von vorn bzw. von der Seite gesehen; Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform des Instruments, Fig. 4 ein Horizontalschnitt des Kästchens 0 der Fig. 3, etwa durch dessen Mitte, und in Fig. 5 ist das obere Ende der Fig. 3 in größerem Maßstabe wiedergegeben; Fig. 7 ist die in Fig. 2 dargestellte Seitenansicht in kleinerem Maßstabe zum Vergleich mit Fig. 6, die in demselben Maßstabe noch eine dritte Ausführungsform des Barometers veranschaulicht. Der Apparat besitzt nebeneinander angeordnet ein Gasbarometer und ein Quecksilberthermometer. Diese Instrumente bestehen aus zwei Glasröhren α und b, die von je einem zylindrischen Gefäß u bzw. ν Fig. 2 und 4 ausgehen. Die Glasröhre b bildet mit dem Gefäß ν das Quecksilberthermometer, jedoch ohne Temperaturskala. Die Glasröhre α mit dem Gefäß u an dem einen Ende bleibt am anderen Ende offen; in dem Gefäß u ist Luft oder irgendein geeignetes Gas durch eine Flüssigkeit abgesperrt. Als Sperrflüssigkeit ist Glycerin verwendet wegen seiner Eigenschaft, schwer zu .gefrieren und schwer zu ve dampfen, und wegen seiner geringen Viskosität; der besseren Sichtbarkeit halber ist das an sich farblose Glycerin mit Anilinfarbe rot gefärbt.
Längs der beiden Glasröhren α und b ist die Barometerskala d mittels eines Schlittens c gleitbar angeordnet, und zwar befindet sich die Gleitführung nach Fig. 1 an einer besonderen Stange y, in der anderen Ausführung nach Fig. 3 am Barometerrohr α. β ist ein Handgriff zum Verschieben des Schlittens c. Dieser ist noch mit einer Führungsstange f von etwa quadratischem Querschnitt ausgerüstet, au" der der Zeiger g mittels Handhabe h verschiebbar ist, und der als Markierungszeiger für den abgelesenen Barometerstand dient.
Vor Ablesung des Luftdrucks wird der Schlitten c so verschoben, daß der an ihm noch befestigte Einstellzeiger i den hinter ihm liegenden Meniskus des Thermometers in der Ausführung des Instruments nach Fig. 1 bzw. den Meniskus des Barometers in der Ausführung nach Fig. 3 deckt.
Der Schlitten c trägt zwei Barometerskalen; die auf der Zeichnung linke Skala ist die Hauptskala; auf. dieser wird der jeweils an irgendeinem Ort vorhandene Barometerstand abgelesen. Die rechte oder Nebenskala dient dazu, den auf Meeresniveau reduzierten Barometerstand des Ortes, an dem das Barometer ständig benutzt wird, gleich mit ablesen zu können. Ist es erwünscht, die Abweichungen vom normalen Barometerstande des betreffenden Ortes recht deutlich vor Augen zu haben, so werden an Stelle der Zahlen 740, 750, 760, 770 usf. die Zahlen — 20, —10, o, -f- 10, + 20 gesetzt. Für die gezeichneten Barometer ist z. B. ein Standort angenommen, der 122 m über N. N. liegt; dieser Höhenlage entspricht ein normaler
Barometerstand von 749 mm, dem also der auf Meeresniveau reduzierte von 760 mm gegenübersteht; z. B. zeigt das Instrument Fig. 3 einen Barometerstand von 754 mm auf der Hauptskala und »765 mm reduziert« auf der Nebenskala, und man erkennt zugleich: 5 mm über normal (760).
Dadurch, daß die Barometerskala unmittelbar entsprechend der Temperatur eingestellt wird, ist der Barometerstand auf o° reduziert.
Diese Einstellung der Barometerskala erfolgt
in der Ausführung des Instruments nach Fig. 1 und Fig. 3 in verschiedener Weise. Die nächstliegende Konstruktion gibt Fig. 1 wieder. Vor der Ablesung wird der Schlitten c mit der Skala d so verschoben, daß der Einstellzeiger i sich mit der Quecksilberkuppe des Thermometers b deckt, und man kann nunmehr sofort den vom Glycerinmeniskus im Barometerrohr a angezeigten Barometerstand auf der Skala d ablesen. Dieser ist ohne weiteres bereits der auf o° reduzierte Barometerstand. Es liegt in der Art des Gasbarometers, daß bei steigendem Barometerstand der Meniskus fällt, und umgekehrt, siehe die Skala der Fig. 1. Hierin liegt eine unliebsame Unstimmigkeit gegenüber den gewöhnlichen Quecksilberbarometern, die die zweite Ausführungsform des Barometers nach Fig. 3, beseitigt Die Barometerröhre hat hierbei keine Skala, während am Thermometer die Luftdruckskala, und zwar steigend von unten nach oben, angebracht ist. Der Einstellzeiger i des Schlittens c wird hier auf den Glycerinmeniskus des Barometerrohrs a eingestellt, und die Quecksilberkuppe des Thermometers b zeigt den Barometerstand auf der Skala d an, die entsprechend der Zunahme des Luftdruckes von unten nach oben wächst, und umgekehrt bei fallendem Luftdruck von oben nach unten abnimmt.
Bisher ist der Einfachheit halber der Fall herausgegriffen worden, daß die Korrektionsskala k nicht vonnöten ist. Im Bedarfsfalle ist die Benutzung derselben sehr einfach. Nach Fig. ι z. B. hat man 0,3 mm, d. i. die Zahl auf der Korrektionsskala, die der Quecksi'.berkuppe des Thermometers b am nächsten steht, hinzuzunehmen, um den um den Betrag von 0,3 mm fehlerhaft angezeigten Barometerstand zu korrigieren. In Fig. 3 ist die Korrektionsskala k hinter statt vor dem Schlitten c dargestellt, lediglich um die Zeichnung klarer zu halten.
Häufig tritt der Fall ein, daß die Temperatur
in der Umgebung des Barometers sich rasch ändert, z. B. infolge rascher Erwärmung des Zimmers oder infolge eines kalten oder warmen Luftzuges bei geöffneten Fenstern, und die Temperatur ändert sich erfahrungsgemäß unausgesetzt in mehr oder weniger raschem Tempo. Trotzdem muß das Barometer jederzeit sofort benutzungsbereit sein. Deshalb ist der Apparat, wie aus Fig. 4 hervorgeht, außer der äußeren Ummantelung 0 noch mit besonderem Isoliermaterial r versehen, mit dem das Metallkästchen s umgeben ist; dieses enthält eine geeignete Flüssigkeit t, z. B. Glycerin, Wasser u. a., von der die Gefäße des Barometers u (s. auch Fig. 2) und des Thermometers ν gemeinschaftlich umgeben sind.
Das Kästchen 0 ist an einem senkrechten Grundbrett m montiert und ist außerdem durch mit Isolationsmaterial angefüllte Metallrohre φ abgestützt, deren untere Enden (Fig. 2) samt den Rohrknien in dem Unterteile q eingebettet sind. Die Glasröhren α und '5 sind an ihren freien Enden mit einer metallnen Schutzhülle I versehen, die von den beiden am Grundbrett m befestigten Stützen η getragen wird.
Der in Fig. 5 beispielsweise abgebildete Verschluß für das Gasbarometer besteht im wesentliehen aus einer Gummischeibe w, die vor dem Versand mittels eines Bügels Und einer Klemmschraube auf die Öffnung der Kapillaren α gepreßt wird. Nach Empfang des Instruments hat man nur nötig, die Flügelmutter und damit den Verschluß zu lüften —- und das Barometer ist sogleich gebrauchsfertig.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gasbarometer mit Temperaturkorrektion durch Einstellen der Barometerskala entsprechend der Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Barometerskala (d) längs einer unmittelbar neben der Barometerröhre («) stehenden Thermometerröhre
(b) gleitbar angeordnet ist.
2. Gasbarometer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Barometerskala (d) tragende Schlitten (c) einen festen Zeiger (i) und einen beweglichen Zeiger (g) besitzt, von denen entweder der feste über der Thermometerröhre [V) und der bewegliche über der Barometerröhre (a) (Fig. 1) oder auch umgekehrt (Fig. 3) eingestellt werden kann, so daß entweder der Meniskus im Barometerrohr (Fig. 1) oder der Meniskus im Thermometerrohr auf der Skala (d) den Barometerstand anzeigt (Fig. 3).
3. Gasbarometer nach Anspruch 1 und 2, darduch gekennzeichnet, daß die Gefäße (u, v) des Barometers (a) und des Thermometers (b) gemeinschaftlich in einer Flüssigkeit (t) eingebettet sind, die in einem Metallkasten (s) eingefüllt ist, der von wärmeisolierendem Material (r) umgeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT275905D Expired DE275905C (de)

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DE275905C true DE275905C (de) 1900-01-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2782556A1 (fr) * 1998-08-24 2000-02-25 Dingens Bg Bvba Dispositif de mesure de pression a compensation thermique a lecture directe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2782556A1 (fr) * 1998-08-24 2000-02-25 Dingens Bg Bvba Dispositif de mesure de pression a compensation thermique a lecture directe
BE1013006A3 (nl) * 1998-08-24 2001-07-03 Dingens Bg Bvba Temperatuurgecompenseerde, rechtstreeks afleesbare drukmetingsinrichting.

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