DE25280C - Pyrometer - Google Patents
PyrometerInfo
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- DE25280C DE25280C DENDAT25280D DE25280DA DE25280C DE 25280 C DE25280 C DE 25280C DE NDAT25280 D DENDAT25280 D DE NDAT25280D DE 25280D A DE25280D A DE 25280DA DE 25280 C DE25280 C DE 25280C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K1/00—Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
-
- G—PHYSICS
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- G01K1/02—Means for indicating or recording specially adapted for thermometers
- G01K1/022—Means for indicating or recording specially adapted for thermometers for recording
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- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
P y r ο m eter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April 1883 ab.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellen A, Fig. i, ein Reservoir mit constantem Niveau,
B, Fig. 2, die Sonde oder den Explorator von veränderlicher Gröfse und C, Fig. 3, einen Indicator
dar. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Sonde.
Das Reservoir erhält Wasser durch einen Hahn α; das Niveau wird durch ein Ueberlaufrohr
b von gröfserem Durchmesser constant erhalten. Ein Rohr c trägt an seinem unteren
Ende einen Schlauchzapfen d, welcher mit dem Zapfen e der Sonde B durch ein biegsames
Rohr von Kautschuk oder sonst geeignetem Material verbunden ist. Die Sonde B ist aus
zwei Röhren / und g von dünnem Metall gebildet, welche durch eine Hülse G von feuerbeständigem
Material umschlossen werden. Letztere wird durch Pfropfen D1 Dx von gleichem
Material geschlossen. Diese Pfropfen haben den Zweck, die Röhren f und g zu tragen. Das
Rohr f tritt in ein metallisches Reservoir h mit dünnen Wänden ein und durchläuft dasselbe in
seiner ganzen Länge bis nahe zum Ende. Das Rohr g ist an einem Ende gleichfalls mit dem
Reservoir h in Verbindung und communicirt durch ein Kautschukrohr, welches auf die
Zapfen j der Sonde und k des Indicators C, Fig. 3, aufgeschoben ist, mit letzterem. C bildet
im Innern einen Raum, in welchen der Zapfen k einmündet, und welcher sich durch ein Rohr /
nach aufsen öffnet. Ein Hahn m dient zum Absperren bezw. Oeffnen von Rohr /. Dieser
Raum enthält die Kugel eines Luft- oder Quecksilberthermometers , dessen Rohr durch eine
Stopfbüchse läuft, welche gleichzeitig das Thermometer hält und die Kammer dicht abschliefst.
Die Kautschukröhren verbinden nun das Reservoir A, die Sonde B und den Indicator C
unter einander, so dafs, wenn sich das Wasser im constanten Niveau nnl befindet (welches
über dem des Hahnes m liegt), ein gleichmäfsiges Ausströmen aus diesem Rohr / stattfinden
würde, sobald dieser geöffnet wäre, und zwar steht diese Ausströmungsgeschwindigkeit
in einem gewissen Verhältnifs zu der Gefällhöhe und dem Röhrendurchmesser.
Ist das ausströmende Wasser gleich o°, so wird auf der Scala des Indicatorthermometers
dieser Nullpunkt markirt.
Nachdem dies geschehen, wird unter den gleichen Verhältnissen die Sonde in ein constantes
Dampfbad eingetaucht, und kann nun auf der Thermometerscala der Siedepunkt markirt
werden, da das aus dem Reservoir A kommende Wasser auf seinem Wege zu dem Ausflufs
m das dünnwandige Reservoir h passirt,
bevor es in die Kammer D eintritt. Dieser Siedepunkt wird mit 1 oder mit 10 bezeichnet,
je nachdem man die Scala einzutheilen wünscht. Der Rest der Scaleneintheilung wird alsdann conform
der ersten gefundenen Länge zwischen ο und 10 bezw. 1 fertiggestellt.
Experimente haben dargethan, dafs das Thermometer die absolute Temperatur derjenigen
Materie anzeigt, in welche die Sonde eingetaucht wurde, da diese Temperatur der -Sonde mit
bedeutender Schnelligkeit mitgetheilt wird.
Die verschiedenen Röhren und Leitungen, sowie die Kammer des Indicators sind entsprechend
mit die Wärme schlecht leitendem Material umhüllt*' um ein schädliches Ausstrahlen
der Wärme zu verhüten. Selbstredend tritt eine
andere Scaleneintheilung ein, sobald die Strömung
des Wassers eine veränderte wird, d. h. wenn sich die Höhe des Wasserniveaus über
dem Ausflufs m ändert.
Um ein automatisches Verzeichnen der erreichten Hitzegrade zu erzielen, ordnen die Erfinder
hinter der Quecksilbersäule eine Walze an, welche mit stark lichtempfindlichem Jodsilberpapier
bespannt ist und sich mittelst eines Uhrwerkes innerhalb 24 Stunden einmal um ihre Achse dreht. Diese Walze steht aufrecht
und ist mit einem für Licht undurchlässigen Mantel umgeben, welcher direct hinter der
Quecksilbersäule mit einem Schlitz durch seine ganze Länge hindurch versehen ist. Die Lichtstrahlen
fallen nun, durch die Quecksilbersäule gehemmt oder nicht gehemmt, durch den Schlitz
auf den lichtempfindlichen Cylinder und verzeichnen auf diesem eine Curve, welche1 dem
wechselnden Thermometerstand conform ist. Der Cylindermantel selbst ist durch axiale Linien
in 24 Stundenabschnitte eingetheilt, um die Zeit, in welcher eine Erhöhung bezw. eine Erniedrigung
der Temperatur stattfand, feststellen zu können.
Die Temperatur des im Reservoir A befindlichen Wassers wird stets constant, gewöhnlich
vermittelst Eisstücke auf o°, erhalten. Läfst man dieses Wasser, welches eine Temperatur
von o° hat, ausströmen, so ergiebt sich der Nullpunkt auf dem Indicatorthermometer, welches
in die Kammer D hineinragt und dessen Graduirung man bezweckt.
Hierauf bringt man das dünnwandige Reservoir h in ein Fluidum, dessen Temperatur ioo°
beträgt, und schliefst allmälig den Hahn finden Austritt des Wassers, bis dieses infolge
seiner Temperatur ein Steigen der Quecksilbersäule in einem bestimmten Mafse bewirkt, welches
Mafs für eine pyrometrische Einth eilung bestimmt ist. Sobald das Niveau dieser Quecksilbersäule
auf constanter Höhe verbleibt, markirt man dasselbe, und bezeichnet diesen Höhepunkt
auf der Scala mit 1. Die Entfernung zwischen ο und 1 drückt demnach 100 Temperaturgrade aus. Der übrige Theil der Scala
auf dem Thermometer des Pyrometers erhält eine proportionale Eintheilung, und darauf ist
das Instrument für Messungen jedweder Temperatur fertig. Es ist dabei selbstverständlich,
dafs es stets unter denselben Verhältnissen benutzt werden mufs, unter denen es graduirt
worden, d. h. Temperatur sowie die Ausströmung des Wassers müssen constant verbleiben.
Man kann die Temperaturgrade direct, ohne Anwendung von Hülfsthermometern oder empirischen
Tabellen, bei Benutzung dieses Thermometers ablesen.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Ein Pyrometer, welches charakterisirt ist durch ein Wasserreservoir A mit einer Vorrichtung zum Erhalten eines constanten Niveaus und einer constanten Temperatur, einer mit ersterem communicirenden Sonde B, bestehend aus dünnwandigen Röhren / und g mit Reservoir h, und einem mit A und B communicirenden Indicator C, bestehend aus einer Kammer D mit Thermometer und einem durch Hahn m abzusperrenden Abflufs /; alles zum Zweck, das unter einem constanten Druck vom Reservoir A kommende Wasser durch die Röhren / und g und das Reservoir h zu führen, in welch letzterem das constant strömende Wasser die Temperatur der zu messenden Materie annimmt und diese beim Einströmen des Wassers in die Kammer D des Indicators der Quecksilberkugel mittheilt.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25280C true DE25280C (de) |
Family
ID=301733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25280D Active DE25280C (de) | Pyrometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25280C (de) |
-
0
- DE DENDAT25280D patent/DE25280C/de active Active
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