AT206659B - Verfahren zur Messung einer veränderlichen Durchflußmenge - Google Patents

Verfahren zur Messung einer veränderlichen Durchflußmenge

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AT206659B
AT206659B AT353153A AT353153A AT206659B AT 206659 B AT206659 B AT 206659B AT 353153 A AT353153 A AT 353153A AT 353153 A AT353153 A AT 353153A AT 206659 B AT206659 B AT 206659B
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Paul Dipl Ing Dr Techn Gilli
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Paul Dipl Ing Dr Techn Gilli
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  Verfahren zur Messung einer veränderlichen Durchflussmenge 
Die gebräuchlichen Durchflussmengenmesser arbeiten zum grossen Teil durch Messung des Differenzdruckes in einer Blende oder Düse. 



   Eine Anzeige und Registrierung der Messung ist nur mit komplizierten Apparaten möglich. Bei Gasen und Dämpfen ist bei allen Messmethoden der Einfluss des Druckes und der Temperatur sehr störend. Nach 
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   Es sind auchMengenmesser bekannt geworden, bei denen   die Erwärmung des durchfliessenden Mediums   durch Thermoelemente gemessen wird, und hiebei die   Heizungs- oder Kühlungsintensität   bei konstanter Temperaturdifferenz oder die Temperaturdifferenz bei konstanter Heizungs-oder Kühlungsintensität zur Anzeige verwendet wird. 



   Grundsätzlich erfolgt nach der Erfindung die Messung so, dass dem Medium Wärme zugeführt oder entzogen wird und Temperaturen mechanisch angezeigt und registriert werden. Für die Anzeige kann die Temperatur der Wand des Rohres, durch das das zu messende Medium oder das die Wärme zu oder abführende Medium fliesst, oder die Temperatur der Heizeinrichtung   z. B.   eines Heizdrahtes mechanisch durch die von ihr hervorgerufene Wärmedehnung gemessen werden und dann mechanisch oderelektrischangezeigt, registriert und gezählt werden. 



   Durch die an sich bekannte Parallelschaltung des Messrohres zu einem Hauptstrom kann die Gesamtmenge gemessen werden. Vorteilhaft wird im Hauptstrom eine Mcssblende oder sonst ein Widerstand eingeschaltet. Es genügt aber auch, den Widerstand der Rohrleitung selbst zu benützen, um den Teilstrom zu bewirken. 



   Zur Messung werden Einrichtungen verwendet, wie sie im wesentlichen in der österr. Patentschrift Nr. 185139 beschrieben sind. Im Nachstehenden sind Ausführungsformen beschrieben. Vorzugsweise wird die   Längendehnung   des vom Medium durchströmtun und beheizten oder gekühlten Messrohres gegenüber einem oder zwei vom gleichen jedoch unbeheizten, bzw. ungekühlten Medium durchflossenen   Bezugsroh-   ren gemessen. Dadurch wird der Einfluss des durchfliessenden Gewichtes durch die Temperaturänderung des Mediums und die vom durchfliessenden Gewicht abhängige   Wärmeübergangszahl   zur Anzeige verwendet. Der Apparat zeigt also grundsätzlich durchfliessendes Gewicht und nicht durchfliessende Volumen an, ein entscheidender Vorteil gegenüber den bisherigen Messeinrichtungen.

   Soll der Einfluss der spezifischen Wärme verstärkt werden gegenüber   derwärmeübergangszahl,   dann wird vom   Messrohr   in der Richtung der Durchströmung des zu messenden Mediums zuerst ein Rohrstück beheizt oder gekühlt, der restliche Teil des Messrohres wirkt dann nur durch die Temperaturänderung des Mediums. Die Beheizung kann auch vor die Messstrecke gelegt werden. 



   Die Anzeige des Messgerätes ist meistens nicht linear und es muss dementsprechend die Skala eingeteilt werden und bei der Multiplikation mit der Temperatur muss dies berücksichtigt werden. 



   Die oder Abfuhr der Wärme kann auch durch ein Kühl-oder Heizmittel erfolgen, dessen Durchflussmenge vorzugsweise konstant gehalten und dessen Temperaturzunahme durch ein Messrohr gemessen wird, durch dessen Bezugsrohr das unbeheizt Mittel durchfliesst. Die Zu- oder Abfuhr der Wärme kann dadurch erfolgen, dass das vom Medium durchströmte Messrohr von einem konzentrischen Rohr umgeben ist, und das   Kühl- oder Heizmittel durch   den Ringraum strömt. Das Verfahren kann auch zur Anzeige von Wärmemengen verwendet werden, indem ein Messrohr die Menge anzeigt und ein zweites Messrohr die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf anzeigt, wobei durch die gemeinsamen beidenBe- 

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 zugsrohre das   vor-oder rUdklaufende   Medium strömt. 



   Die Anzeige des Mengenmessers kann in an sich bekannter Weise mittels Uhrwerk, Elektromotor od. dgl. und   Planimetriereinrichtungen   gezählt werden bzw. ein Durchschnittswert von der letzten Einstellung an gemessen werden. 



   Wichtig ist die Kompensation störender   Einflüsse. Erfindungsgemäss   wird der Einfluss veränderlicher Heizleistung oder veränderlicher Temperatur des   Heiz-oder Kühlmittels   dadurch kompensiert, dass eine zweite Messeinrichtung vorgesehen ist, bei welcher ein Vergleichsmedium den gleichen Veränderungen der Heizwirkung ausgesetzt wird und diese Veränderungen zur Korrektur der Hauptanzeige verwendet werden. So kann z. B. aus einem Gefäss mit Überlauf Wasser mit konstantem   Druckgefälle   durch ein Messrohr und die beidenBezugsrohre geführt   werden. Das Messrohn   wird durch die gleiche Wärmequelle beheizt wie   dasHauptmessrohr,   so dass Veränderungen der Heizwirkung sich als Veränderungen der Wärmedehnung des Messrohres auswirken.

   Es kann auch das Wasser vor dem Messrohr der   Wärmewirkung   ausgesetzt werden. 



  Diese Veränderungen der Messrohrdehnung werden zur Kompensation der Anzeige   des Hauptmessers   in der Weise verwendet, dass z. B. die Skala des Hauptmessrohres verdreht oder verschoben wird und so für alle Anzeigen eine entsprechende Korrektur angebracht wird. 



     BeiDämpfen verändert   sich mit zunehmender Überhitzung sowohl die spezifische Wärme als auch die   Wärmeübergangszahl. Es   ist daher vorteilhaft zur Korrektur der Hauptanzeige die Temperatur des zu messenden Mediums zu messen, bei Heissdampf vorzugsweise die Übertemperatur gegen Sattdampf. Es wird daher neben dem Hauptmessrohr ein Nebenmessrohr eingeschaltet, welches auf Sattdampftemperatur gehalten wird   z. B.   durch verdampfende Flüssigkeit, welche durch die Wärme des Messtnediums zur Verdampfung gebracht wird. Die Temperaturdifferenz zwischen diesem Hilfsmessrohr und dem Bezugsrohr wird zur Korrektur der Anzeige verwendet. 



   Die Mengenmessung kann auch indirekt erfolgen, indem die zu messende   Mfic durch   einen Wärmeaustauscher fliesst, in welchem Flüssigkeit verdampft wird und die verdampfte Menge das Messrohr eines Mengenmessers durchstreicht. Die Angabe dieses Mengenmessers ist indirekt   e   in Mass für die strömende Menge. 



   Die Mengenmessung kann auch so erfolgen, dass ein konstant strömendes Hilfstcodium, z.B. Wasser aus einem Gefäss mit Überlauf, das zu messende Medium kühlt   odel   erwärmt, wobel das Hilfsmedium im Ringraum zweier konzentrischer Rohre und das Medium im Innenrohr strömt. Die Erwärmung oder   Ab-   kühlung   desHilfsmediums   wird mittels des beschriebenen Mengenmessers gemessen. 



   Bei der Messung feuchter Dämpfe z. B., kann die Messung so erfolgen, dass   mrder Dampfanteil   gemessen wird. Dies wird z. B. dadurch erreicht, dass der Messstrom in einem Ringrohr getnbrt wird und durch den Drall die feuchten Bestandteile von der inneren Messrohrwand abgehalten werden, so dass hier nur der reine Dampfstrom zur Wirkung kommt. 



   Diese Beheizung von innen her ist auch dann vorteilhaft, wenn dei Komponeuten, welche die Messung stören, durch den Drall von der Messrohrwand abgehalten werden. 



   Durch die Anordnung des Heizmediums oder der elektrischen Heizeinrichtung innerhalb eines Ringrohres kann   der Wärmeverlust der Einrichtung verringert werden.   Der Heizstab kann auch direkt im Messrohr liegen und seine   Wärmedehnung gegenüber   diesem kann als Mass für die   durchfliessende   Menge zur Anzeige verwendet werden. 



   Für die Ausbildung des Mengenmessers gelten auch alle jene Gesichtspunkte die in der österr. Patent- 
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Nr.Ausführungsbeispiele gestatten die vielfältigsten Kombinationen, insbesondere bei der Ausschaltung störender oder besonderer Einflüsse. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Messung einer veränderlichen Durchflussmenge, dadurch gekennzeichnet, dass einem vom Medium durchströmten Rohr Wärme zu-oder abgeführt wird und die Änderung der Rohrwandtemperatur zur mechanischen Anzeige bzw. Registrierung und Zählung der Durchflussmenge verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Längendehnung des Messrohres oder Heizeinrichtung gegenüber einem oder zwei vorzugsweise vom gleichen, jedoch unbeheizten Medium durchflossenen Bezugsrohr gemessen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Wännezu- oder Abfuhr im Messrohr selbst oder vor dem Messrohr erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeabfuhr oder Zufuhr durch <Desc/Clms Page number 3> ein Kühl- oder Heizmittel erfolgt.
    5. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung oder Kühlung eines konstant strömenden Hilfsmediums zur Anzeige der Menge verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfluss veränderlicher Heizleistung oder veränderlicher Temperatur. des Heiz- oder Kühlmittels. dadurch kompensiert wird, dass eine zweite Messeinrichtung angeordnet wird, bei welcher ein Vergleichsmedium den gleichen Veränderungen der Heizwirkung ausgesetzt wird und diese Veränderungen zur Korrektur der Hauptanzeige verwendet werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Mengenmessung eine Wärmemengenmessung kombiniert wird indem ein Messrohr die Menge anzeigt und auf die gleichen Bezugsrohre arbeitend ein zweites Messrohr die Temperaturdifferenz anzeigt und das Produkt beider mechanisch angezeigt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Korrektur der Anzeige Druck und/ oder Temperatur des zu messenden Mediums gemessen wird, bei Heissdampf insbesondere die Übertemperatur gegen Sattdampf.
AT353153A 1953-06-22 1953-06-22 Verfahren zur Messung einer veränderlichen Durchflußmenge AT206659B (de)

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