DE814052C - Kalorimetrischer Dampfmengenmesser - Google Patents

Kalorimetrischer Dampfmengenmesser

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DE814052C DEP2697A DEP0002697A DE814052C DE 814052 C DE814052 C DE 814052C DE P2697 A DEP2697 A DE P2697A DE P0002697 A DEP0002697 A DE P0002697A DE 814052 C DE814052 C DE 814052C
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Description

  • Kalorimetrischer Dampfmengenmesser Es ist bekannt, Dampfmengen mittels eines in einem Wärmeaustauscher kondensierenden Teildampfstromes zu bestimmen. Es wird dabei der Integralwert des Wärmeflusses quer durch die Gesamtfliclle der Wand des Wärmeaustauschers bestimmt.
  • Dieses Meßverfahren hat neben den prinzipiellen Vorteilen der kalorimetrischen Teildampfstrommessung erhebliche Alängel. Sie bestehen darin, daß die Temperaturverteilullg innerhalb des Wärmeaustauschers, die von dem Dampfmengenfluß und der Intensität der Iiühlung abhängt, erheblich in den gemessenen Integralwert des Wärmeflusses eingeht. Auch die durch die Dampfzu- und -ableitungsrohre in den Wärmeaustauscher fließende Wärmemenge fälscht die Messung insbesondere bei kleiner Belastung des Dampfmessers sehr erheblich.
  • Die vorliegende Erfindung setzt sich die Aufgabe, diese und noch andere Fehler und Schwächen des genannten Verfahrens zu beseitigen.
  • Der Teildampfstrom wird in einem waagerechten Rohr kondensiert, das den Dampfentnahmestutzen mit einem Luftkühler verbindet. Die dabei auftretende Kondensationswärme verändert den Temperaturverlauf des waagerechten Kondensatorrohres, da durch die eintretende Kondensation ein verstärkter Wärmefluß in Richtung auf den Luftkühler erfolgt. Die Größe des Wärmeflusses hängt von der Menge des kondensierenden Dampfstromes ah.
  • Die Größe des zusätzlichen Wärmeflusses kann durch eine einfache Temperaturdifferenzmessung beispielsweise mit Hilfe von Thermoelementen gemessen werden, wobei die eine Lötstelle des Thermoelementes in der Mitte des Kondensatorrohres angebracht wird. Die zweite Lötstelle wird an einem identischen Ort eines Vergleichskondensatorrohres angebracht, das den Dampfeintrittsstutzen in völlig identischer Weise mit dem Luftkühler verbindet, jedoch nicht dampfdurchströmt ist und daher einen Temperaturverlauf aufweist, der der Dampfmenge Null entspricht. Auf diese Weise werden die gegenüber der Kondensationswärme des Dampfes keineswegs zu vernachlässigenden Wärmemengen durch Leitung längs des Kondensatorrohres, die von der Temperatur des Dampfeintrittsstutzens und der des Luftkühlers abhängen, in der Anzeige des kalorimetrischen Dampfmengenmessers vollständig kompensiert. Aus dem gleichen Grunde fälschen auch Wärmeverluste des Kondensatorrohres gegenüber der kälteren Umgebung die Messung nicht. Sie lassen sich jedoch auch durch eine das Kondensatorrohr und das Vergleichsrohr gemeinsam umschließende rohrförmige Verbindung des Dampfeintrittsstutzens mit dem Luftkühler praktisch vollkommen verhindern.
  • Die Erfindung besteht demnach im Prinzip darin, daß die in dem Dampfstrom als Kondensations-oder auch als Wiederverdampfungswärme auftretende Wärmemenge' als Maß der Dampfmenge dient dadurch, daß die Wärmemenge eine Temperaturdifferenz innerhalb eines als Wärmeflußmesser wirkenden, eine Kühl- und eine Wärmequelle verbindenden vorzugsweise metallischen Kondensatorrohres (Kalorimeterrohr) erzeugt. Die Kühlquelle muß dabei so groß dimensioniert werden, daß ihre Temperatur unterhalb der Siedetemperatur des unter Druck stehenden Kondensats bleibt.
  • Des weiteren ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der im Kalorimeterrohr auftretenden zusätzlichen Wärmeflüsse und aller Wärmeverluste, die unabhängig von dem Dampfdurchsatz auftreten, ein gleicher Kalorimeterkörper, jedoch ohne auftretende Kompensation des Dampfstromes, in der gleichen Weise angeordnet ist. DessenTemperatur wird in sonst identischer Weise gemessen und dient als Basis für die Temperaturmessung in dem dampfdurchströmten Kalorimeterrohr.
  • Statt die Temperaturdifferenz zwischen dem Mittelpunkt des durchströmten Kalorimeterrohres gegenüber beispielsweise dem Luftkühler zu messen und sie um die Temperaturdifferenz zwischen dem nicht durchströmten Vergleichskalorimeterrohr gegenüber dem gleichen Luftkühler zu vermindern, kann man vorteilhaft direkt die Temperaturdifferenz zwischen identischen Stellen des durchströmten und des nicht durchströmten Kalorimeterrohres messen, wenn ihre Kühl- und Wärmequellen identische Temperaturen aufweisen, was mit Sicherheit dadurch erzwungen wird, daß beide durch einheitliche Metallkörper möglichst großer Wärmeleitung und Kompaktheit dargestellt werden.
  • Da der im Luftkühler als Kondensat vorliegende Teilstrom wieder in den Hauptdampfstrom zurückgeleitet werden muß, zusätzlich entstehende Druckdifferenzen infolge der Kondensation jedoch vermieden werden müssen, um die Proportionalität von Teil- und Hauptdampfstrom, sicherzustellen, muß der Teilstrom, der innerhalb des waagerecht angeordneten Kalorimeterrohres kondensiert, in einem zweiten Rohr, das in der gleichen Ebene wie das erste Kalorimeterrohr angeordnet sein muß, wieder verdampfen. Benutzt man dieses, das infolge der aufzuwendenden Verdampfungswärme einen von der Teilstrommenge abhängigen veränderten Wärmefluß zwischen dem Dampfstutzen und dem Luftkühler aufweist, als Vergleichskalorimeter, so verdoppelt sich die als Maß der Teilstromgröße benutzte Temperaturdifferenz, während alle meßtechnischen Vorteile der Benutzung eines nicht durchströmten Vergleichskalorimeters erhalten bleiben.
  • Nach Verdampfung in diesem zweiten Kalorimeterrohr kann der Teildampfstrom durch den Heißdampfstutzen wieder mit dem Hauptdampfstrom vereinigt werden.
  • Die Messung von Satt- oder Naßdampf nach diesem Verfahren setzt voraus, daß die Temperatur des Kondensationskalorimeterrohres gegen die eines nicht durchströmten Kalorimeterrohres gemessen wird. Denn zur vollständigen Verdampfung des Teilstromes muß der zur Rückführung des Dampfes dienende das Verdampfungsrohr aufnehmende Dampfstutzen gegenüber der Siedetemperatur überhitzt werden, weshalb dafür ein gesonderter und besonders geheizter Dampfstutzen vorgesehen werden muß, wodurch die Benutzung des Wiederverdampfungsrohres als Vergleichskalorimeter entfällt.
  • Falls die Aufgabe vorliegt, in einem Naßdampf den Wassergehalt zu bestimmen, mißt man gemäß der Erfindung einerseits die Menge des Dampfes in einem Kondensationskalorimeter gegen ein nicht durchströmtes Vergleichskalorimeter und ferner die gesamte Dampfstrommenge in, einem Wiederverdampfungskalorimeter gegen ein zweites nicht durchströmtes Vergleichskalorimeter, dessen heißes Ende in dem gleichen überhitzten Dampfstutzen endet, der das Wiederverdampfungskalorimeterrohr aufnimmt. Die Differenz dieser beiden Messungen stellt daher die in dem Dampfstrom ursprünglich vorhandene Wassermenge dar. Im Falle der Dampffeuchtebestimmung kann die Überhitzung auch durch eine Entspannung des Dampfes durchgeführt werden, wodurch die Temperatur des Eintrittsstutzens für den Naßdampf zur Überhitzung des entspannten Dampfes ausreicht.
  • Es läßt sich rechnerisch zeigen, daß in allen diesen Fällen die gemessene Temperaturdifferenz in hoher Annäherung proportional dem Teilmengenstrom ist und unabhängig von den Temperaturen des Dampfeintrittsstutzens und des. Luftkühlers. Im Bild 1 ist der Dampfeintrittsstutzen I von der Temperatur T1 des überhitzten Dampfes dargestellt. Das Kondensationskalorimeterrohr 2 verbindet ihn mit dem Luftkühler 3, in dem der Kondensationsstrnm um- gelenkt uncl in dem Verfampfungskalorimeterrohr 4 wieder zu dem Heißdampfstutzen I zurückgeführt wird. Im Falle des L) ampfstromes Null weisen heide Kalorimeterrohre einen gleichen linearen Temperaturabfall auf, wenn Wärmeverluste nach außen durch ein den Heißdampfstutzen und den Luftküchler verbindendes Rohr 5, welches die beiden Kalorimeterrollre 2 und 4 gemeinsam umschließt, diese vor-Wärmeverlusten nach außen schützt. Im Falle des Vorhandenseins einer Dampfströmung wird in dem Kondensationskalorimeterrohr der Punkt der Kondensation sich infolge des Auftretens der Kondensationswärme nach rechts um die Länge a 11 (Bild 2) zu dem Luftkühler hin verschieben. In dem Wiederverdampfunskalorimeter 4 bewirkt die entonommene Verdampfungswärme eine Verschiebung cles Verdampfungspunktes um die Länge a 12 nach links. Der Punkt der Kondensationstemperatur sei für den Fall der Strömung Null von dem Heißdampfstutzen um die Länge 1I von dem Luftkühler um die Länge 1.) entfernt.
  • Der Wärmestrom durch jedes der Kalorimeter ist für den Fall cler Strömung Null q0 = A L (T1-T2), wenn # die Wärmeleitfähigkeit des Materials, L die I. änge, c der Querschnitt der Rohrwandung, T die Heißdampfstutzentemperatur und T2 die des Luftkülllers ist. Bei Auftreten einer Kondensationswärme q des I) ampfstromes an der Stelle des Rohres, an der die Kondensationstemperatur Tk herrscht, verändert sicll der Wärmestrom im linken Ende des Rohres 2 in cA q1 = z + # l1 im rechten Rohrende in q1' = l2 - # l1 seide Rohrenden, die als Wärmedurchgangsmeßgeräte aufzufassen sind, unterscheiden sich in dem Wärmetransport um die Kondensationswärme q des Dampfes. Diese führt zu einer Bestimmungsgleichung für die Verschiebung des Kondensationspunktes längs des Rohres um die Länge a l1. Ganz allgemein, d. h. auch für den Fall der Ungleichheit von l1 und l2 wird q l1 l2 # l1 = .
  • (T1-T2) # c + q # (l1-l2) Für # l2. die Verschiebung des Verdampfungspunktes im Wiederverdmapfungskalorimeterrohr, ergibt sich ganz entsprechend q 11 12 (T1 = T2) # # cq -l2) # Durch Addition der Reziprokwerte beider Ausdrücke gelingt es, die lslammerausdrücke für die Differenzen der Längell 11 und 12 zu eliminieren, und es ergibt sich als mittlere Verschiebung von Kondensations- und Verdampfullgspunkt aus der Symmetrielage der Ausdruck Darin bedeutet 8 den Unterschied von # l1 und # l2. Der zweite Bruch ist infolge der Kleinheit von # gegen # l, insbesondere da es im Quadrat vorkommt, zu vernachlässigen. Aus der letzten Gleichung folgt, daß die Längsverschiebung des Kondensations-oder Verdampfungspunktes in den Kalorimeterrohren umgekehrt proportional der Temperaturdifferenz zwischen dem Heißdampfstutzen und dem Luftkühler ist.
  • Es läßt sich jedoch zeigen, daß die gemessene Temperaturdifferenz t in den Mittelpunkten des Kalorimeterrohres (Bild 2), die infolge Verschiebung des Kondensationspunktes und des Wiederverdampfungspunktes beim Auftreten der Kondensationswärme q eintritt, von den Temperaturen des Heißdampfstutzens T1 und des Luftkühlers T2 nicht abhängt. Es ist t = a 11 zu tang x, worin tang α = -g Tk/l1 ist. Entsprechend wird t', die im Verdampfungsrohr auftretende Temperaturdifferenz t' Tk=T2 = #l2 # tang ß, worin tang ß = ist. l2 + #l2 Nach Einsetzen dieser Werte ergibt sich für die mittlere Temperaturdifferenz t unter Vernachlässi-#2 gung von gegen l q l1 l2 # c (l1 + l2) Die Temperaturen des Heißdampfstutzens und des Luftkühlers kommen in diesem Ausdruck nicht mehr vor. Ist außerdem die Kondensationstemperatur Tk etwa gleich der mittleren Temperatur von T1 und T2, so wird die gemessene Temperaturdiffeq # l renz in erster Näherug t = . Mit der Un-2 # c abhämngigkeit dieser eigentlichen Meßgröße von der Temperatur des Heißdampfstutzens und des Luftkühlers ist die Exaktheit der Messung der Dampfmenge nach diesem kalorimetrischen Verfahren bewiesen worden.
  • In Fällen des Vorliegens von Satt-und Naßdampf verän&ert sich das Temperaturdiagramm für die Kalorimeterrohre entsprechend Bild 3. Die Beweisführung der Unabhängigkeit der identisch gemessenen Temperaturdifferenz als Maß des Teilstromes von der Temperatur des Luftkühlers ist jedoch dem obigen Beweise ähnlich und führt zu dem gleichen Resultat. S 1 ist die Strecke des Kondensationskalorimeterrohres, in der die Kondensationstemperatur Tk infolge der Kondensation des Dampfes aufrechterhalten wird. An ihrem Endpunkt ist der gesamte Dampf kondensiert, und es beginnt daher der durch die Wärmeleitung des Kalorimeterrohres eintretende Temperaturabfall zum Luftkühler von der Temperatur T2. Die in der Entfernung I vom Luftkühler gemessene Temperaturdifferenz t zwischen dem durchströmten Kalori- meterfohr und dem strömungslosen Vergleichsrohr errechnet sich zu L-l L-l-#l t = . (Tk - T2) - . ( L L - #l l # #l t = . (Tk - T2) L # (l - #l) Die im rechten Teil des Kalorimeterrohres fließende Wärme setzt sich zusammen aus der Kondensationswärme q und der im strömungslosen Zustand durch # # c das Rohr fließenden Wärme (Tk - T2). . Sie L ist infolge der Verkürzung des den Temperaturabfall aufweisenden Kalorimeterrohrendes # c # c q + (Tk - T2) # = (Tk - T2) -L L-#l l l q = (Tk - T2) # #c # ( - ) .
  • L - #l L Unter Einsetzung der obigen Gleichung für t wird #c q#l q = # t, oder t = . Da die neben q in der l #c Gleichung vorkommenden Größen nur solche der Abmessung des Kalorimeterrohres enthalten, ist die derart bestimmte Temperaturdifferenz t unabhängig von den beiden Temperaturen des Dampfstutzens und des Luftkühlers ein eindeutiges Maß für die in dem Rohr # kondensierte Dampfmenge.
  • Bei den bekannten. Teilstromdampfmessern bestand weiterhin die Schwierigkeit, bei allen Strömungsbelastungen des Hauptdampfstromes einen konstanten Bruchteil der Gesamtströmung für den Teilstrom abzuzweigen. Es ist dies dadurch zu erreichen, daß ein Teilstrom abgezweigt wird, dem durch eine Meßblende oder Düse eine dem Hauptstrom genau entsprechende Turbulenz aufgezwungen wird, so daß beide Strömungen in ihren Meßblenden den gleichen Strömungsbeiwert α und daher eine gleiche etwaige Abhängigkeit von der Strömungsbelastung aufweisen.
  • Erfindungsgemäß gelingt dies dies dadurch, daß ein Teilstrom vom Hauptstrom abgezweigt wird, der wesentlich größer als die Strömung ist, die in dem Kalorimeter erfaßt werden kann ; denn so kleine L) ampfströmungen, die in Kalorimetern gemessen werden können, könnten bei den üblichen Dampfdrucken nur von mikroskopisch kleinen Meßblenden erzeugt werden. Meßblenden dieser geringen Größe sind jedoch mit einer der Meßblende für denHauptstrom entsprechenden Strömungscharakteristikpraktisch nicht herstellbar, shcon weil hierfür die Ähnlichkeit einer im gleichen Verhältnis wie die beiden Blendendurcllmesser sich verhaltenden Rauhigkeit der Wände von Haupt-und Teilstromblenden vorauszusetzen wäre. Eine derartig geringe Rauhigkeit ist für eine mikroskopisch kleine Teilstromblende oder -düse praktisch nicht zu verwirklichen.
  • Um den 50- bis 200fach größeren Teilstrom für die kalorimetrische Messung ausnutzbar zu machen, wird seiner Meßblende oder Düse ein Strömungswiderstand mit linearer Kennlinie der Druckdifferenz-Strömungs-Beziehung in Reihe geschaltet.
  • Dieser Widerstand wird durch Anordnung von vielen parallelen Rohren oder Blechen gebildet, deren Dimensionen quer zur Längsrichtung so klein gewählt werden, daß die kritische Reynoldszahl bei der maximalen in Frage kommenden Strömung nicht erreicht wird, sondern der laminare Strömunszustand aufrechterhalten wird. Der Druckabfall an diesem, dem haagen-Poiseuilleschen Gesetz folgenden Strömungswiderstand ist vergleichsweise sehr klein gegenüber dem der mit ihnen in Reihe geschalteten Teilstromdüse oder-blende. Es ist daher das Teilungsverhältnis von Haupt-und Nebenstrom nicht nennenswert lastabhängig.
  • Legt man nun zu diesem Widerstand mit linearer Kennlinie für die Teilströmung einen gleich gebauten, jedoch praktisch nur aus einem einzigen Rohr bestehenden Strömungswiderstand in Reihe mit dem Kalorimeter, so wird der gesamte Teilstrom nach Maßgabe der Querschnitte beider Teilstromwiderstände aufgeteilt. Dadurch ergibt sich für jede Strömungsbelastung ein konstantes Verhältnis des im Kalorimeter ausgenutzten kleinen Dampfstromes zu dem nicht gemessenen viel gröl-Beren Anteil des gesamten laminar strömenden Nebenstromes. Dieses Verhältnis kann mit Leichtigkeit den Zahlenwert 1:100 erreichen. Der im Kalorimeter gemessene Teilstrom wird mit dem nicht gemessenen Teilstrom vereinigt w ieder dem Hauptdampfstrom zugeführt, wie dies im Bild4 dargestellt ist. Darin bedeutet 5'den Hauptstrom mit der Hauptstromblende 6. Ferner stellt 7 die Leitung für den gesamten Teilstrom dar, in der die Teilstromblende 8 angeordnet ist. Der Teilstrom passiert den Strömungswiderstand 9, der die lineare Strömungscharakteristik aufweist. Zu diesem Strömungswiderstand liegt ei gleich gearteter Strömungswiderstand 10 parallel, in dessen Stromkreis die Kalorimeterrohre 2 und 4 und der Heißdampfstutzen I sowie der Luftkühler 3 eingeschaltet sind.
  • Sämtliche Teilstromwiderstände mit Ausnahme des Kalorimeterrohres werden zweckmäßig im Innern der Hauptdampfleitung angeordnet, vorzugsweise im Innern eines durch die Flansche der Hauptstromblende gebildeten Hohlraumes, wie im Bild 5 dargestellt. Es bedeuten darin I I und I 2 die Flansche, die die Hauptmeßhlende 6 tragen. In ihren Ausdrehungen 14 und 15 befinden sich kreisförmige Bleche, die den Strömungswiderstand mit geradliniger Kennlinie bilden. Der nebenstrom wird durch die Düse 8 und die Offnungen I 7 und I 8 gezwungen, die Strömungswiderstände 14 und 15 Kreisform zu durchfließen. In den Hohlräumen 14 und 15 ist auch der dem Kalorimeter vorgeschaltete Strömungswiderstand in Form zweier halbringförmiger Rohre 10 und 10' untergebracht. Die den gesamten Teilstrom dimensionierende Teilstromblende 8 wird vorzugsweise vor Eintritt des Teilstromes in die Strömungswiderstände 14 und I5 geschaltet. Die Kalorimeterrohre außerhalb des Flansches sind mit 2, 2', 4 und 4'angedeutet.
  • Durch diese Konstruktion erreicht man, daß sämtliche Strömungswiderstände die Dampfströmungen nicht nur bei I) ruckgleichheit, sondern aucll ullter der Bedingung der Temperaturgleichheit bemessen, Spur im Kalorimeterrohr ist diese Bedingung naturgemäß nicht zu verwirklichen. Es wird daher so climensioniert, daß es gegenüber dem vorgeschalteten Nebenstromwiderstand einen möglichst vernachlässigbar kleinen L) ruckabfall erzeugt.
  • I) ie in der Teilstromdüse 8 bei kleiner Belastung, cles Dampfmessers notwendig auftretende geringe Reynoldszahl ermöglicht nur unter besonderen Umständen das Auftreten eines Turbulenzgrades der Strömung, der dem der I lauptströmung in der Hauptstromblende genau entspricht Erfindungsgemäß verwendet man dafür als Düse oder Drossel im Teilstrom eine Blende mit Einlaufschrägung, die in bekannter Ausührung für das I inschnürungsverhältnis m = 0. 16 in einem Gebiet der Reynoldszahl zwischen 1150 und 100 000 einen konstanten Strömungsbeiwert liefert, In einem Gebiet der Dampflbelastung, in welchem die Hauptmeßblende eine11 konstanten Strömungsbeiwert liefert, ist demnacll auch das Teilungsverhältnis zwischen Hauptulld Teilstrom unal) hängig von der Belastung. Bei Anl) assung cles Gerätes an l) estimmte iitrömungsbelastungen ist es daher notwendig, sowohl die Teilstromdüse als auch den Leitungsquerschnitt vor und hillter dieser Düse gemeinsam zu verändern, damit das I inschnürungsverhältnis von O. I6 oder ein ähnlicher Wert aufrechterllalten bleibt.
  • Es sind auch die bekannten Zylinderdüsen für die Teilstromdrossel in lSereichen der Strömung im VerhältlìiS 1 : 30 bis 1 : 100 mit konstantem Strömungsbeiwert herstellbar, und zwar bis herab zu Reynoldszahlen von 300 bis 600. Aber auch die deutsche Normendüse genügt den gestellten Bedingeungen hinsichtilich der Konstanz ihres Strömungsbeiwertes, wenn sie einheitlich mit einem Einschnürungsverhältnis von m = 0.55 angewendet wird, da sie hei diesem ausgezeichneten Einschnürungsverhältnis bis heran, zu Reynoldszahlen von 104 einen konstanten Strömungsl) eiwert aufweist. Dies erklärt sicll daraus, daß benachbarte Einschnürungsverhältnisse bei kleiner werdender Reynoldszahl einerseits einen positiven, andererseits einetl negativen Gang des Strömungsbeiwertes aufweisen, je nachdem ob das Einschnürungsverhältnis gegenüber o. ss vergrößert oder verkleinert wird. Daher ergibt sich für das genannte Einschnürungsverhältnis ein außergewöhnlich großes (lehiet der Konstanz des Strömungsbeiwertes.
  • Zur Aupassung der gewünschten Strömungsaufteilung im Haupt-und Teilstrom variiert man daher bei Konstanthaltun von m = 0.55 sowohl den Düsen- als auch den Teilstrom-Rohrdurchmesser in der Nachbarschaft der Düse im gleichen Maßstabe.
  • Ein gewisser Nachteil der Anordnung eines den Kalorimeternebenstromkreis beherrschenden Teilstomwiderstandes mit lillearer Charakteristik ist, daß sein Druckabfall verhältnismäßig gering gegenüber dem an cler Hauptstromblende auftretenden ist. Es muß daher dafür gesorgt werden, daß keine zusätzlichen Druckdifferenzen in dem Kalorimeter auftreten die die dort llerrschende Strömung beeinflussen un (l daher clas vorgesehene Teilungsverhältais der Ströme verändern würden. Dies wird dadurch sichergestellt, daß der Teil des Kalorimeters, in dem das Medium als Kondensat vorliegt, völlig waagerecht angeordnet wird, so daß keine Höhenunterschiede an den beiden Menisken des kondensierenden und wieder verdampfenden Wassers auftreten können. Diese Forderung wird dadurch verwirklicllt, daß die beiden Kalorimeterrohre, in denen die Kondensation und Wiederverdampfung eintritt, waagerecht und in der gleichen Ebene angeordnet werden, wie im Bild I angedeutet ist. Um diese Lage stets verwirklichen zu können, unabhängig davon, ob der das Kalorimeter tragende Hauptleitungsflansch je nach der Lage des Hauptdampfrohres waagerecht, schräg oder senkrecht angeordnet werden muß, ordnet man eine verdrehbare Kuppelung zwischen dem Heißdampfstutzen und dem Kalorimeter an. Ihre Wirkungsweise ist im lAil (l 5 und Bild 6 dargestellt. Im Bild 5 liegen die beiden den Kalorimeterteilstrom führenden Leitunen lo und 10' im Hauptmeßflansch senkrecht übereinander. die zentral gelegene Leitung 10 setzt sich in dem verdrehbaren Kalorimeter ohne Richtungsänderung fort. Die zweite Leitung 10' mündet in einer ringförmigen Nut 24, auf die die Leitung 25 des Kalorimeters in der Flanschebene stößt, und zwar unabhängig von dem Drehwinkel zw ischen dem waagerecht angeordneten Kalorimeter und dem beliebig geneigten Hauptmeßflansch.
  • I) a jedoch die waagerechte Lage der Kalorimeterrohre im praktischen Betriebe nur mit einer gewissen Genauigkeit zu verwirklichen ist, die infolge von Veränderungen der Fundamente im Laufe der Zeit unter Umständen noch vermindert wird, empfiehlt es sicll, die Kalorimeterrohre für Kondensation und Wiederverdampfung in jeder Meßeinrichtung zu verdoppeln, derart, daß zwei völlig identische und genau parallele Wege für den im Kalorimeter strömenden Dampf oder sein Kondensat angeordnet werden, deren Strömungsrichtungen jedoch genau entgegengesetzt verlaufen. Wie im Bild 5 durch die vier Richtungspfeile an den Kalorimeterrohren 2, 2', 4 und 4' angedeutet worden ist, läßt sich durch die zweiseitige Ausbildung des Gerätes die Lageunabhängigkeit ohne Schwierigkeiten erreichen.
  • Weist die eine Seite infolge eines restlichen Schiefhanges einen kleinen Meniskusunterschied des Kondensats an den Stellen der Kondensation und der Verdampfung auf, der die Dampfströmung im Kalorimeter verringert, so weist infolge der gleichen Abweichung von der waagerechten Lage die andere Hälfte genau die gleiche, jedoch mit anderem Vorzeichen wirkende, d. h. vergrößernde Wirkung auf die dort sich einstellende Dampfströmung auf. Mißt man die Summe der in beiden Kalorimeterhälften sich ergebenden Temperaturdifferenzen in der ausgeführten Weise, so ist die dadurch ermittelte Dampfmenge unabhängig von geringen Schrägstellungen des Kalorimeters.
  • Die bei Kondensation in dem Kalorimeter abgegebene oder in ihm bei Wiederverdampfung aufgenommene Wärmemenge ist proportional der Teildampfmenge und einer Summe, die aus der Ver- dampfungswärme einerseits und der spezifischen Wärme des Wassers und des Dampfes, multipliziert mit den wirksamen Temperaturdifferenzen anderseits gebildet ist. In dieser Summe stellt die Verdampfungswärme des Wassers mit etwa 5ookcal/kg den Hauptanteil dar. Wenn die Temperaturen von den die Kalorimeterrohre begrenzenden Kühl- und Heizkörpern nicht allzu starken Schwankungen ausgesetzt sind, kann man daher die im Kalorimeter gemessene Wärmemenge der Teildampfmenge proportional setzen. Bild 7 zeigt das i-T-Diagramm des Wassers und Wasserdampfes. Soll die Genauigkeit des Dampfmengenmessers besonders hoch sein, so müssen der Kühl- und der Heizkörper des Kalorimeters selbsttätig auf konstanter Temperatur gehalten werden. Eine besonders einfache Form der Temperaturregelung beruht darauf, einen Hohlraum derartig einseitig an die Dampfleitung anzuschließen, daß Dampf nur nach Maßgabe der an seinen Wänden stattfindenden Kondensation nachströmen kann.
  • Zu diesem Zwecke wird der Hohlkörper unten oder seitlich mit einer Dampfzu- und einer Kondensat-Ableitung verbunden. An seiner dem Dampfeintritt abgewendeten Oberfläche stellt sich weitgehend unabhängig von der Außentemperatur genau die Temperatur des kondensierenden Dampfes ein. Wird der Kühlkörper 27 des Kalorimeters in Bild 5 in etwa gleicher Weise ausgebildet, mit dem Unterschied, daß in seinem Innern unter Atmosphärendruck nach Maßgabe der durch das Kalorimeterrohr zugeführten Wärme Wasser siedet, so wird an dieser Stelle genau I00° C aufrechterhalten. Die Funktion des Kalorimeterkühlers wird dadurch gewährleistet, daß ein offenes Rückflußkühlrohr diesen Hohlraum mit der Atmosphäre verbindet. Der Wärmeinhalt des gesättigten Dampfes, der in diesem Falle auf I00° C als Basis der Dampfmengenmessung zugrunde gelegt wird, ist weitgehend unabhängig vom Dampfdruck, d. h. der Temperatur des Sattdampfes. Zwischen lo und 60 Atm. entsprechend I80 bis 2800 C beträgt die Veränderung des Wärmeinhaltes nur 0,250/0 Mit der Regelung der Kalorimeterheiz- bzw. Kühlkörper ist daher nicht nur eine völlige Temperaturunabhängigkeit der kalorimetrischen Dampfmengenmessung, sondern auch ihre praktisch völlige Dampfdruckunabhängigkeit gewährleistet.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, bei variabler Heißdampf- und Kühlkörpertemperatur die Dampfmengenmessung unabhängig von den Änderungen dieserTemperaturen dadurch zu machen, daß für den Dampfmengenanzeiger ein elektrisches Ouotientengerät verwendet wird, dessen ablenkende Spule einen Thermoelementstrom erhält, der den Wärmemengen des kondensierten und wieder verdampften Kondensats entspricht, dadurch, daß die Temperaturdifferenz zwischen zwei geometrisch identischen Punkten des Kondensations- und des Verdampfungskalorimeterrohres gemessen wird.
  • Das Richtmoment dieses Quotientenmeßgerätes wird einerseits durch eine mechanische Feder dargestellt, die der Verdampfungswärme entspricht, während die Überhitzung des Dampfes und die durch die Kühlung im Luftkühler bedingte Vergrößerung des Wärmeinhaltes des Kondensates durch zusätzliche Thermoströme kompensiert werden, die in der Richtspule des Quotientenmessers eine entsprechende Vergrößerung des Richtmomentes bewirken. Auch die Abhängigkeit der Verdampfungswärme vom Druck des Dampfes kann durch ein weiteres Thermoelement kompensiert werden, dessen eine Lötstelle der Sattdampftemperatur, und dessen zweite Lötstelle irgendeiner konstanten Temperatur ausgesetzt wird. Die spezifischen Wärmen des überhitzten Dampfes und des unter Siedetemperatur gekühlten Kondensats können weitgehend genau als unabhängig von der Temperatur als konstant angesehen werden. Ihre verschiedene Größe wird durch entsprechende Dimensionierung von Widerständen in den betreffenden Thermoelementstromkreisen berücksichtigt. Das gleiche gilt für die Temperaturabhängigkeit der Verdampfungswärme, deren Kompensation auf dem obengenannten Wege erfolgen kann.
  • Im Falle der Bestimmung der Dampffeuchtigkeit ist naturgemäß eine Aufspaltung des Prüfstromes in einen Haupt-und einen Teilstrom nicht nötig.
  • Die Widerstände in der Leitung zum Kalorimeter werden derart dimensioniert, daß sich eine Strömung von etwa 0,2 kg/h einstellt. Die Differenz der gemessenen Temperaturdifferenzen im Kondensations- und im Verdampfungskalorimeter ist bei geregelter Kondensatortemperatur eine eindeutige Funktion der im Dampfstrom vorhanden gewesenen Wassermenge. Die Dampffeuchtigkeit erhält man daraus als Quotienten dieses Wertes mit der im Kondensationskalorimeter gemessenen Temperaturdifferenz. Es ist dieser Wert ein Maß für die gesamte Dampfmenge, in der die gemessene Kondensatmenge enthalten war. Auch diese Messung läßt sich mit bekannten elektrischen Quotientenmessern durchführen.
  • Eine bevorzugte Anwendung findet die kalorimetrische Teilstromdampfmengenmessung in Fällen von stoßweise oder oszillierend fließenden Dampfströmen. In diesen Fällen versagt bekanntlich die übliche Druckdifferenzmessung völlig, da die gemessenen Differenzdrucke dem Quadrat der jeweils fließenden Menge proportional sind. Verleiht man daher dem Meßgerät eine Trägheit, um einen Mittelwert der Dampfströmung damit zu erfassen, so mittelt das Gerät das Quadrat der differentiellen Strömungswerte. Es ergibt daher Fehlmessungen, die mit steigender Amplitude der Oszillation der Dampfströmung steil anwachsen. Die bekannte Eigenschaft der Teilstrommesser, beliebig stark oszillierende Dampfströmungen fehlerfrei messen zu können, kann man gemäß der Erfindung benutzen, um mit absatzweise arbeitenden Fallbügelschreibern eine geschlossene und im Integralwert fehlerfreie Dampfmengenkurve auch bei zeitlich stark schwankendem Dampfstrom zu erhalten. Es ist nur nötig, die Trägheit der Kalorimeter derart absichtlich zu vergrößern, daß die Zeitkonstante ihrer Einstellgeschwindigkeit mindestens kommensurabel mit den in der Dampfanlage auftretenden Zeiten für die Dampfmengenschwankungen wird. Auf diese Weise werden diese differentiellen Änderungen der Meßgröße auf dem Diagramm unterdrückt, ohne daß dabei der Integralwert gefälscht wird. Es ist auf diese Weise möglich, in Dampfkraftanlagen die Dampfmenge auf Niehrfarbenschreibern zusammen mit anderen wärmetechnisch wichtigen Nießwerten zu übersichtlichen und trotzdem für den Integralwert richtigen Kurven aufzuzeichnen.
  • Die Zählung der Dampfmenge erfolgt von dem Anzeiger des Ntomentanwertes aus mit bekannten Integrationseinrichtungen. Beispielsweise wird der den Ätomentanwert der Dampfmenge anzeigende Meßgerätzeiger in konstanten Zeitabständen mittels eines Uhrwerks oder Synchronmotors von einem Schrägfallbügel abgetastet, derart, daß der ilub des schrägen Fallbügels nach Maßgabe des Ausschlages des Mengenanzeigers begrenzt wird. Durch richtige ISemessung der Schrägung des Fallbügels können alle etwa vorhandenen Abweicllullgen von der Proportionalität zwischen Mengenstrom und Ausschlag des Zeigers eliminiert werden. Auf diese Weise kann strenge Proportionalität zwischen Mengenstrom und Hubgröße des Fallbügels erreicht werden. Die Hubgröße wird mit einem einseitig gehemmten Klinkenrad auf ein mechanisches Zählwerk übertragen, wodurch der zeitliche Integralwert des Mellgenstromes bestimmt wird.

Claims (14)

  1. PATEN TA N SPRÜCHE: 1. Kalorimetrischer Dampfmengenmesser, bei dem die infolge Kondensation oder Wiederverdampfung eines Teildampfstromes auftretende Wärmemenge als Maß der Dampfmenge dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmemenge eitie Temperaturdifferenz innerhalb eines als Wärmeflußmesser wirkenden, eine Kühl- und eine Wärmequelle verbindenden, vorzugsweise metallischen Hohlkörpers (Kalorimeterrohr) erzeugt.
  2. 2. Dampfmengenmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation von Wärmeflüssen im Kalorimeter, die unabhängig von dem Dampfdurchsatz zur Kühl- oder Wärmequelle hin auftreten, zwei gleiche Kalorimeterrohre angeordnet sind, von denen entweder nur eines vom Dampf durchflossen wird, oder von denen eines zur Kondensation und das andere zur Wiederverdampfung des Teilstromes dient, und daß die Differenz der Temperaturen an den beiden Kalorimeterrohren bestimmt wird.
  3. 3. Dampfmengenmesser nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Differenz der Temperaturdifferenzen beider Kalorimeterrohre die Temperaturdifferenz zwischen geometrisch gleichen Punkten der Kalorimeterrohre bestimmt wird; und daß beide ihre Kühlung und Wärmezufuhr von je einem gemeinsamen Metallkörper erhalten.
  4. 4. Dampfmengenmesser nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederverdampfungswärme des Teilstromes aus der Hauptdampfleitung abgeleitet wird.
  5. 5. Dampfmengenmesser nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühl- und Heizvorrichtung der Kalorimeterrohre vorzugsweise durch Sieden oder Kondensation von Dampf auf konstanten Temperaturen gehalten wird.
  6. 6. Dampfmengenmesser nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe Temperatur durch Kondensation von Dampf unter dem Druck der zu messenden Dampfströmung geregelt wird.
  7. 7. Dampfmengenmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühl temperatur durch Sieden von Wasser unter Atmosphärendruck unter einem Rückflußkühler geregelt wird, und daß die dazu benötigte Wärmemenge der Dampfleitung entnommen wird. t
  8. S. Elektrisches Quotientenmeßgerät für Dampfmesser nach Anspruch I bis 4 mit einem von der kalorimetrisch gemessenen Temperaturdifferenz gebildeten ablenkenden Drehmoment der beweglichen Spule, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtkraft nach Maßgabe der Differenz zwischen Kondensat- und Sattdampftemperatur einerseits und Uberhitzungs- und Sattdampftemperatur andererseits beeinflußt wird, während die Verdampfungswärme durch ein zusätzliches Richtmoment dargestellt wird.
  9. 9. Dampfmengenmesser nach Anspruch I bis8, dadurch gekennzeichnet, daß zur fehlerfreien Messung pulsierender, stoßweise oder zeitlich stark schwankender Dampfströmungen das Kalorimeterrohr eine vergleichsweise große Wärmeträgheit erhält, die die Aufzeichnung des zeitlichen Mittelwertes der Dampfströmung mittels absatzweise arbeitender Schreibgeräte in geschlossenem Kurvenzug fehlerlos ermöglicht.
  10. IO. Dampfmengenmesser nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zur kalorimetrischen Messung benutzte Teildampfstrom über einen eine lineare Strömungscharakteristik aufweisenden Strömungswiderstand fließt, der parallel geschaltet ist zu einem die gleiche Charakteristik aufweisenden Teilstromwiderstand von vergleichsweise viel größerem Dampfdurchtritt.
  11. 1 1. Dampfmengenmesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände mit linearer Strömungscharakteristik in Reihe mit einer Düse oder Meßblende von vergleichsweise hohem Druckabfall liegen, die ihrerseits zu der Düse oder Meßblende des Hauptstromes parallel geschaltet ist.
  12. 12. Dampfmengenmesser nach Anspruch 10 und 1 1, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Düse oder Meßblende für den Teilstrom mit konstantem Strömungsbeiwert für Reynoldszahlen unter IOOOOO.
  13. 13. Dampfmengenmesser nach Anspruch I2, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Normenblende für den Teilstrom mit einem Offnungsverhältnis von 0.55.
  14. 14. Dampfmengenmesser nach Anspruch 10 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungswiderstände des Teilstromzweiges inner- halb der als Hohlkörper ausgebildeten Flan für die Hauptmeßblende oder -düse angeor sind, vorzugsweise als Bleche in einem r förmigen Hohlraum.
    5 I 5. Dampfmengenmesser nach Anspru bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ha kalorimeter angeordnet ## und parallel lieg@ Bohrungen aufweisen, die jedoch in entge gesetzter Richtung durchströmt werden. I6. Dampfmengenmesser nach Anspru bis 7, zur Messung des Feuchtigkeitsgeh ; von Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß Differenz des im Wiederverdampfungska meter und des im Kondensationskalorimete messenen gfleichen Dampfstromes mittels @ Quotientenmeßgerätes durch die mittels Kondensationskalorimeters gemessene Da menge dividiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9313609U1 (de) * 1993-09-09 1994-10-20 Kronseder Maschf Krones Füllorgan für Unterdruckfüllmaschinen für Gefäße
EP0637270A1 (de) * 1992-04-21 1995-02-08 Glaxo Wellcome Inc. Aerosolprüfverfahren

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