<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Herstellung des Rauminhaltes eines geschlossenen Behälters.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen der Aufnahmefähigkeit eines geschlossenen Behälters, der im allgemeinen unter einer vom Atmosphärendruck verschiedenen Spannung steht, und insbesondere, wenn auch nicht ausschliesslich, für das Messen des Inhaltes der Hauptleitung einer Druckluftbremse anwendbar, zum Zwecke, annähernd die Länge der Hauptleitung oder die Zahl der Wagenahschnitte derselben anzuzeigen, die richtig miteinander gekuppelt und in offener Verbindung sind, so dass sie für Dremszwecke
EMI1.1
Weise wirken :
Der geschlossene Behälter, welcher das Druckmittel unter einem bestimmten, vorher festgesetzten Drucke enthält, der verschieden von dem Drucke der Aussenluft ist, wird mit einet'geschlossenen-Kammer verbunden, die das Druckmittel unter atmosphärischem oder einem anderen Vergleichsdruck enthält, wobei das Steigen oder das Fallen des Druckes in dieser Kammer infolge des Ausgleiches des Druckes innerhalb des Behälters und der Kammer ein Mass für das Volumen des Behälters ist.
Das Steigen und Fallen des Druckes
EMI1.2
angezeigt werden, dessen Skala nach Einheiten der Länge der Hauptleitung eingeteilt sein kann, falls die Vorrichtung für Druckluftbremsen verwendet woprden soll, Damit dabei eine genaue Messung stattfindet, ist es offenbar nötig, dass der Anfangsdruck in dem Behälter beim Beginn der Messung einen bestimmten kontanttn Wert hat, wobei die Skala des Manometers im Einklang damit und ferner im Einklang mit dem Volumen der Messkammer eingeteilt ist ; mit anderen Worten, der Druck in dem Behälter muss vor der Messung a einen besimmten Vergleichswert erhöht oder erniedrigt werden, damit die Anzeigen des Manometers ein korrektes Ablesen des Rauminhaltes des Behälters ermöglichen.
Angenommen das l'= dem Volumen der Zugleitung oder eines anderen geschlossenen, zu messenden Be- hälters ist, v = dem Volumen der Messkammer, P = dem Anfangsdruck in der Zuleitung bzw. in dem Behälter, p = dem anfänglichen atmosphärischen Druck in der Messkammer.
Nach erfolgtem Druckausgleich durch die Verbindung der Messkammer mit dem Behälter ergibt sich ein Druck
EMI1.3
EMI1.4
dessen sein infolgedessen
EMI1.5
Da P, p und v bekannt sind, ergibt sich bei einer Beobachtung von d. das ist der Druckzunahme oder Abnahme infolge des Druckausgleiches, ein Mass für das Volumen der
EMI1.6
leicht zu erreichen und die verschiedenen Massnahmen, welche für die Messung notwendig sind, leicht und schnell auszuführen. Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung soll der geschlossene Behälter, z.
B. die Hauptleitung einer Bremsvorrichtung, mit einem selbsttätig regelnden Druck-Überströmventil versehen werden, das, falls eine Messung vorgenommen werden soll, mit dem Behälter in Verbindung gebracht werden kann. Dieses Ventil ist so konstruiert, dass es selbsttätig Druckluft aus dem Behälter ausströmen lässt oder Luft in denselben einströmen lässt, bis der Druck innerhalb des Behälters einen bestimmten konstanten Wert erreicht hat, der von der Einstellung des Ventils abhängt, worauf das Ventil selbsttätig in seine geschlossene Stellung gelangt und das weitere Überströmen von Luft
EMI1.7
<Desc/Clms Page number 2>
nahmefähigkeit hat und die im allgemeinen Luft unter atmosphärichem oder einem anderen Vergleichsdruck enthält.
Sobald diese Verbindung hergestellt ist, tritt ein Ausgleich des Druckes ein, indem Druckmittel aus den Behälter in die Messkammer oder aus der Messkammer in den Behälter gelangt, bis ein gleicher Druck erreicht ist, der durch ein Manometer angezeigt wird, das mit der Messkammer verbunden und, wie oben beschrieben, in geeigneter Weise eingeteilt ist.
EMI2.1
zeigt einen Teil einer Druckluftbremsvorrichtung, mit welcher die Einrichtung nach der Erfindung verbunden ist. Fig. 2 zeigt einen Teil der Einrichtung nach Fig. i, nämlich eine abgeänderte Form eines regelbaren Überströmventils.
EMI2.2
Zweigrohr 2 verbunden, das zu der Hauptleitung führt.
In dem Rohre zwischen dem Führerbremsventil 1 und dem Hauptbehälter ist ein Hahn 3 vorgesehen, durch den die
EMI2.3
einem Manometer 5 versehen ist, dass in irgendeiner geeigneten Weise eingestellt ist, beispielsweise um die Länge der Hauptleitung, welche für die Bremsung benutzt werden kann, in Metern oder in durchschnittlichen Wagenlängen anzuzeigen. Die Messkammer 4 ist mit dem Zweigrohr 2, das vom Führerbremsventil 7 zu der Hauptleitung führt, mittels eines Armes 6 verbunden, in welchen ein selbsttätig durch Druck gesteuertes Überströmventil 7 eingeschaltet ist.
Wird dieses mit der Hauptleitung durch das Zweigrohr 2 verbunden, so lässt es selbsttätig Druckmittel aus der Hauptleitung (die den zu messenden Behälter bildet) ausströmen oder bei einem Vakuumsystem das Dluckmittel in diese einströmen, bis der Druck der Hauptleitung und in dem Zweigrohr 2 einen bestimmten konstanten Wert erreicht hat, der von der Einstellung des Ventils abhängt, worauf das Ventil selbsttätig in seine geschlossene Stellung gelangt und ein weiteres Überströmen von Druckmittel aus der Hauptleitung oder in diese verhindert. In dem Zweigrohr 6 ist zwischen dem Ventil 7 und dem Messbehälter 4 ein Hahn 8 angeordnet, der in der einen Stellung eine Verbindung
EMI2.4
das Ventil 7 liegt, und der Messkammer herstellt.
Ein ähnlicher Hahn 9 ist zwischen dem Ventil 7 und dem Rohr 2 vorgesehen, das zu der Hauptleitung führt. Der Hahn 9 dient dazu, in der einen Stellung eine Verbindung zwischen dem Rohr 2 und dem Ventil 7 herzustellen und in der anderen Stellung diese Verbindung abzuschneiden.
EMI2.5
Hauptleitung von dem HaupLbehälter trennt, darauf wird das Führerbremsventil in die Fahrstellung gebracht. Der Hahn 8, der zwischen dem Ventil 7 und der Messkammer liegt, ist bei Ausführung dieser Vorgänge in seiner Normalstellung, in der er eine Verbindung zwischen der Messkammer und der Atmosphäre herstellt, um so die Messkammer sicher auf atmosphärischen Druck zu bringen.
Alsdann wird der Hahn 9 geöffnet, worauf die Druckluft aus der Hauptleitung durch das Rohr 6 nach dem Ventil 7 hinströmt und durch dieses Ventil so lange ins Freie entweicht, bis der Druck der Hauptleitung demjenigen gleich ist, für welchen das Ventil 7 eingestellt ist. Nachdem der Hauptleitungsdruck so auf den Vergleichswert reduziert ist, wird der Hahn 8 in eine Stellung gebracht, in welcher er die Hauptleitung mit der Messkammer 4 verbindet, worauf die Druckluft aus der Hauptleitung in die Messkammer überströmt, bis Druckausgleich zwischen der Kammer und der Hauptleitung eingetreten ist. Sobald der Druck der Messkammer 4 stabil wird, kann man an dem auf der Messkammer angebrachten Manometer den Inhalt der Hauptleitung ablesen.
Bei der Ausführungsform der Reguliervorrichtung nach Fig. 2 sind die Hähne 8 und 9 in einem einzigen Hahn 10 vereinigt, der unterhalb des Ventils 7 angeordnet ist. Der Handgriff dieses Hahnes cder Ventils 10 hat drei Stellungen 1, 11, 111, wobei das Küken des
EMI2.6
kammer- und der Atmosphäre durch einen Auslass her, der im Gehäuse des Hahnes für diesen Zweck vorgesehen ist, wobei die Verbindung zwischen dem Rohr 2 und dem Ventil 7
EMI2.7
bindung zwischen dem Rohr 2 und dem Ventil 7 her, indem er zu gleicher Zeit die Verbindung zwischen der Messkammer 4 und der Atmosphäre aufrechterhält. In der Stellung 111
EMI2.8
Ventil 7 zweckmässig, aber nicht notwendig, abgeschnitten wird.
Bei Anwendung eines Hahnes dieser Art können die verschiedenen Handgriffe, welche nötig sind, um ein genaues Messen des Inhalts des geschlossenen Behälters (Hauptleitung) vorzunehmen, durch die Bewegung eines einzigen Handgriffes erzielt werden, nachdem die Verbindung zwischen dem
<Desc/Clms Page number 3>
Hauptbehälter und dem Führerbremsventil abgeschnitten ist, obwohl der Messvorgang in derselben Weise vor sich geht. wie mit Bezug auf Fig. i beschrieben.
PATEXT-AXSPRÜCHE : i. Vorrichtung zur Feststellung des Rauminhaltes eincs gesdllossenen Dehiilters, beispielsweise der Hauptleitung einer Bremsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Ventileinrichtung, welche in der einen Stellung das Zuströmen des Druckmittels oder das Abströmen aus dem Behälter gestattet, bis der Druck in demselben einen bestimmten bekannten Wert erhält, während das Ventil in der anderen Stellung eine Verbindung zwischen dem Behälter und einer Messkammer herbeiführt, wobei eine Messvorrichtung vorgesehen ist, um die Druckveränderung zu messen, weiche in der Messkammer infolge des Druckaus- gleiches eintritt.
EMI3.1