DE581595C - Gasanalytischer Apparat - Google Patents
Gasanalytischer ApparatInfo
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-
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Description
., Die Erfindung bezieht sich auf gasanalytische Apparate, bei denen durch Diffusion
eines Bestandteiles des zu untersuchenden Gases durch ein eine Meßkammer abschließendes
poröses Organ und nachfolgende Absorption des Bestandteiles in der Meßkammer oder weitere Diffusion ein der jeweiligen
Menge dieses Bestandteiles entsprechender Druckunterschied im Apparat aufrechterhalten
wird. Bei Apparaten dieser Art hat es sich gezeigt, daß poröse Organe, so gleichförmig
man sie auch herstellen mag, oft nicht das gleiche Diffusionsvermögen besitzen. Bei
der Analyse derselben Gasmischung durch mehrere in gleicher Weise ausgeführte Apparate ergibt die Druckunterschiedsmessung
zwischen den durch die porösen Organe getrennten Räumen daher verschiedene Werte,
es lassen sich also nicht gleiche Angaben der
ao den Druckunterschied anzeigenden Manometer
bei sonst gleichartigen Verhältnissen erzielen. Deshalb war man bisher gezwungen, die
Eichung der Skala, an der der Ausschlag des Manometers abgelesen wird, für jeden
'as Apparat besonders auszuführen.
Um diese Unannehmlichkeiten zu beseitigen, wird nach der Erfindung eine den Raum
hinter dem Diffusionsorgan (Meßkammer) mit einem Raum vor dem Diffusionsorgan verbindende Leitung vorgesehen, die eine
regulierbare Drosseleinrichtung enthält, zum Zwecke, eine die Größe des Druckunterschiedes
zwischen den beiden Räumen beeinflussende kontinuierliche Gasströmung zu dem Raum mit dem niedrigeren Druck beim Betrieb
des Apparates zu ermöglichen.
Es ist zwar schon bekannt, nach dem Diffusionsprinzip arbeitende analytische Apparate
mit Druckausgleichventilen auszurüsten. Im Gegensatz zu dem Erfindungsgegenstand handelt
es sich hier um intermittierend arbeitende Apparate, die nur vorübergehend die richtige
Gaszusammensetzung anzugeben vermögen. Vor Beginn einer Gasmessung wird dabei das
Ventil geöffnet, um einen Druckausgleich zwisehen der Meßkammer und der Außenluft zu
gewährleisten. Das Ventil ist aber während der eigentlichen Messung geschlossen.
Die Erfindung soll näher an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben werden, wobei
sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden. Bei dem in der
Zeichnung schematisch dargestellten gasanalytischen Apparat bezeichnet 2 ein poröses
Organ, das zwischen zwei Räumen oder Kammern 3, 4 angeordnet ist. Das Diffusionsorgan 2 besteht aus an sich bekanntem porösem
Material, z. B. porösem Glas, Ton oder Graphit, und ist zweckmäßig an den Apparatwandungen
angekittet. Das zu untersuchende Gas tritt durch eine Leitung 14 in die Kammer
3 und streicht dabei an der Wand des pö-
rösen Organs 2 entlang. Es verläßt die Kammer durch eine Leitung 5. Die Kammer 3
steht durch eine Leitung 6 mit einem Behälter 7 in Verbindung, der eine geeignete Flüssigkeit
enthält. In der Kammer 4 ist ein Absorptionsmittel enthalten, das in der Zeichnung
schematisch angedeutet ist als -eine Belegung. 8 an der einen Kammerwand. Es kann
jedoch auch ein flüssiges Absorptionsmittel nach bereits bekannten Ausführungsformen
solcher Apparate verwendet werden. Ein oder mehrere Bestandteile des durch die Kammer 3
strömenden Gases diffundieren durch das Organ 2. Das zu messende Gas kann beispielsweise
aus Abgasen einer Feuerung bestehen, deren Gehalt an Kohlenoxyd bzw. Kohlensäure
bestimmt werden soll. Zufolge der Diffusion durch das Organ 2 und der darauffolgenden
Absorption des zu \ messenden Bestandteiles erhält man auf beiden Seiten des Organs 2
einen Druckunterschied, der an der Skala 9 des Manometers 10 abgelesen wird. Das
Manometer 10 verbindet die Kammer 4 mit dem Behälter 7. Durch die Diffusion und darauffolgende
Absorption entsteht ein Unterdruck in der Kammer 4, wodurch die im Behälter 7 enthaltene Flüssigkeit im Manometerrohr
10 hochgesaugt wird, so daß man die Größe des Druckunterschiedes beider Kammern
an der Skala 9 ablesen kann.
Die Kammern 3 und 4 sind gemäß der Erfindung durch eine Leitung 11 verbunden, die
mit einer Ventilvorrichtung 12 versehen ist. Die Ventilvorrichtung kann in beliebiger bekannter
Art, beispielsweise als Nadelventil, ausgebildet sein. Dieses Ventil ist so ausgeführt,
daß je nach seiner Einstellung verschieden große, regelbare Gasmengen in der
Zeiteinheit zum Überströmen vom Raum höheren Druckes 3 nach dem Raum 4 gebracht werden können. Um eine Verstopfung des
Ventils durch etwa in den Gasen vorhandene Stoffpartikel zu verhindern, wird zweckmäßig
ein Baumwollpfropf 13 in die Leitung 11 eingesetzt.
Die Erfindung ermöglicht es, den auf beiden Seiten des Organs 2 beim Arbeiten des
Apparates entstehenden Druckunterschied derart zu regeln, daß er für einen.bestimmten
Gehalt des zu untersuchenden Gasbestandteils einen bestimmten Wert annimmt. Demnach
ist es möglich, die Skala 9 gleichartig für alle Apparate auszuführen. Die obenerwähnte Unregelmäßigkeit
in der Größe des Druckunterschiedes bei zwei verschiedenen Diffusionsorganen läßt sich durch Verstellung des Ventils
12 ausgleichen, wodurch je nach den vorliegenden Verhältnissen verschieden große
Gasmengen die Leitung 1 i durchströmen und dadurch den Druckunterschied zwischen den
Kammern 3 und 4 verändern. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung in den Fällen,
in denen der Kohlenoxydgehalt von Verbrennungsgasen mittels zweier Apparate bestimmt
wird, von denen der eine nur den Kohlensäuregehalt mißt, während der andere durch Verbrennung
des Kohlenoxydes in einem mit ihm verbundenen Verbrennungsofen die Summe
des Kohlensäure- und des Kolilenoxydgehalts mißt. In derartigen Fällen ist es zweckmäßig,
die Manometer für beide Apparate nebeneinander anzuordnen, wobei bei der Ausführung
nach der Erfindung die Skalen gleichmäßig ausgeführt werden können, so daß der Kohlenoxydgehalt
in den Verbrennungsgasen direkt als Unterschied im Ausschlag beider Manometer abgelesen werden kann.
Die Erfindung kann auch bei gasanalytischen Apparaten verwendet werden, die kein
Absqrptionsmedium enthalten, sondern in bekannter Weise mit zwei Diffusionsorganen
versehen sind, die verschiedene Diffusionsgeschwindigkeiten ergeben, so daß ein Druckunterschied
ablesbar wird, der die Menge eines Bestandteiles der Gasmischung anzeigt.
Claims (2)
1. Gasanalytischer Apparat, bei dem durch Diffusion eines Bestandteiles des zu
untersuchenden Gases durch ein eine Meß- 9» kammer abschließendes poröses Organ und
nachfolgende Absorption des Bestandteiles in der Meßkammer oder Weiterdiffusion ein der jeweiligen Menge dieses Bestandteiles
entsprechender Druckunterschied im Apparat aufrechterhalten wird, gekennzeichnet
durch eine den Raum hinter dem Diffusionsorgan (Meßkammer) mit einem Raum vor dem Diffusionsorgan verbindende
Leitung, die eine regulierbare Drosseleinrichtung enthält, zum Zwecke, eine
die Größe des genannten Druckünterschiedes beeinflussende kontinuierliche Gasströmung
zu dem Raum mit dem niedrigeren Druck beim Betrieb des Apparates zu ermöglichen.
2. Gasanalytischer Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosseleinrichtung aus einem an sich bekannten Nadelventil besteht. "°
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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1931
- 1931-08-04 DE DEA62936D patent/DE581595C/de not_active Expired
- 1931-08-05 GB GB22178/31A patent/GB361279A/en not_active Expired
Also Published As
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