DE1598497C3 - Verfahren zum Messen der Konzentration eines Bestandteiles eines unbekannten Gases und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Messen der Konzentration eines Bestandteiles eines unbekannten Gases und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE1598497C3 DE1598497A DE1598497A DE1598497C3 DE 1598497 C3 DE1598497 C3 DE 1598497C3 DE 1598497 A DE1598497 A DE 1598497A DE 1598497 A DE1598497 A DE 1598497A DE 1598497 C3 DE1598497 C3 DE 1598497C3
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Description

kannten Gases zu halten, und daß der Druck des
Bezugsgases als Maß der Konzentration des unbe- ao
kannten Gases gemessen wird. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Messen des Messen der Konzentration eines Bestandteiles in einer Sauerstoffgehaltes oder der Sauerstoffpartialdrücke, Gasmischung und auf eine Vorrichtung zur Durchdadurch gekennzeichnet, daß als elektrochemische führung einer solchen Messung.
Anzeigevorrichtung eine Sauerstoff-Konzentra- 25 Die Messung beispielsweise des Sauerstoff gehaltes tions-Zelle verwendet wird. oder Saue.stoffpartialdruckes von Gasen ist wichtig
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden sowohl als Anzeige für die Leistung eines industriellen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorganges, wie bei der Verbrennung von Brennstoff Probe des unbekannten Gases erhitzt wird, btvor in einem Ofen als auch als Leitfaden für die Eignung sie der elektrochemischen Anzeigevorrichtung zu- 30 eines bestimmten Gases zur Anwendung in einer redugeführt wird. zierenden Atmosphäre in einer Glühbehandlungs-
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden anlage.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Die verschiedenen zum Messen des Sauerstoff-
Druckunterschied zwischen dem Bezugsgas und gehaltes in Ofengasen verfügbaren Verfahren verdem unbekannten Gas gemessen wird, um den 35 langen eine von dem Ofen zu entnehmende Gasprobe. Gasanteil des unbekannten Bestandteils zu be- Zu diesem Zweck geschaffene Probenahmesysteme stimmen. enthalten im allgemeinen Einrichtungen zum Filtern
5. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- der Probe und Vermindern ihrer Temperatur, bevor fahrens nach Anspruch 1 mit einer elektrochemi- die abschließende Analyse durch Messung einer sehen Anzeigevorrichtung, deren eine Elektrode 40 physikalischen Eigenschaft der Gasprobe oder durch der Atmosphäre ausgesetzt wird, die das unbe- ein elektrochemisches Verfahren gemacht wird. Zahlkannte Gas enthält, und mit Einrichtungen zur reiche verschiedene Arten von Probenahmesystemen Zuleitung eines Bezugsgases an die andere Elek- sind zu dem Zweck ausgeführt worden, ein System trode der Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet zu schaffen, das eine genau repräsentative Probe des durch Einrichtungen (12, 18, 20, 22), welche in 45 Gases innerhalb einer kleinslmöglichen Zeitverzöge-Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der rung für die Beschaffung an die die Analyse durchAnzeigevorrichtung (10) arbeiten und den Druck führende Person liefert und das ohne Notwendigkeit des Bezugsgases oder den Partialdruck eines seiner einer teueren Wartung fortlaufend arbeitet.
Bestandteile an der anderen Elektrode (Xl) fort- Die mit der Ausführung solcher Probenahmesysteme laufend auf einem Wert im wesentlichen gleich 50 verbundenen Probleme haben dazu geführt, daß die dem Partialdruck des Bestandteils des unbekannten Aufmerksamkeit in den vergangenen Jahren auf die Gases halten, und durch Einrichtungen (30, 34) Möglichkeit der Entwicklung eines Systems gerichtet zum fortlaufenden Messen des Druckes des Bezugs- worden ist, das einen Sauerstoffmesser einbezieht und gases als Maß der Konzentration des unbekannten die Forderung vermeidet, eine Gasprobe zu ent-Guäü. 55 nehmen. Ein derartiges System ist unter Verwendung
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Ver- eines elektrochemischen Sauerstoffmessers erstellt wendung für das Messen des Sauerstoffanteils oder worden, das gegenüber früheren Verfahren den Vorteil der Sauerstoffpartialdrücke, dadurch gekennzeich- der Betriebsfähigkeit unter hoher Temperatur besitzt, net, daß die elektrochemische Anzeigevorrichtung Dieses Merkmal ermöglicht, daß das Anzeigeelement (10) eine Sauerstoff-Konzentrations-Zelle ist. 60 des Sauerstoffmessers in unmittelbarem Kontakt mit
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, den hohe Temperatur aufweisenden Gasen angeordnet gekennzeichnet durch eine Verstärker/Abgleich- werden kann, die analysiert werden sollen, so daß für anzeigeschaltung (12), deren Eingang mit dem ein Probenahmesystem keine Notwendigkeit mehr Ausgang der Anzeigevorrichtung (10) verbunden besteht.
ist und deren Eingang ein elektrisches Ausgangs- 65 Die Entwicklung des elektrochemischen Meßgerätes signal aus der Anzeigevorrichtung (10) zugeführt hat sich auf die Verwendung einer besonderen Type wird, und durch eine in zwei Richtungen arbeitende einer elektrochemischen Anzeigeeinrichtung konzen-Steuervorrichtung (18) für ein Ventil (22), das triert, die als eine Sauerstoff-Konzentrations-Zelle
k nt jst und die aus einem festen Elektrolyt und zu halten oder wahlweise die Temperaturin dem Augentwei chemisch inerten, elektronisch leitenden Elek- blick des Meßvorganges zu messen und einen passenden besteht, welche voneinander entfernt, aber in den Korrekturfaktor an der Ausgangsgröße anzu-Reröhrung mit dem festen Elektrolyt vorgesehen sind, wenden. Die so gemachte Messung der Ausgangsgröße Hein Oxyd mit bestimmten, genau definierten Eigen- 5 ändert sich dann wie der Logarithmus des unbekannten «!haften ist. Sauerstoffpartialdruckes. Eine solche Messung be- ^er sehr breite Bereich der Sauerstoff-Konzen- nötigt jedoch die Anwendung einer Spannungsmeßtions-Zelle ermöglicht ein Messen des Sauerstoff- schaltung mit hoher Impedanz, wobei die zusätzliche kaltes von Gasen in einem Bereich, der sich von Schwierigkeit aufiritt, daß entweder pine Temperatur-Airteilen von i00% Sauerstoff bis herab zu Sauerstoff- to stabilisierung der Zelle oder eine Temperaturkompen-P rtialdrücken im Bereich von M)-*0 at erstreckt. sation in der Meßschaltung vorgesehen werden muß. Partialdrücke in diesem zuletzt erwähnten Bereich Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verrden häufig in reduzierenden Atmosphären von fahren und eine Vorrichtung zur Durchführung einer rlOhöfen oder in den Abgasen von Hochöfen ange- automatischen und fortlaufenden Messung der Kon-Y » _ und um die reduzierende Leistung des Gases 15 zer.tration eines Bestandteiles eines unbekannten """schätzen, jst es übHch gewesen, das CO/COj- Gases zu schaffen, bei denen zwischen dem Meßwert der HJHaO-Verhältnis der Atmosphäre zu be- und der Gaskonzentration ein direktes Verhältnis timmen. Die Messung der Sauerstoffkonzentration vorliegt, besondere Aufwendungen hinsichtlich der üi fert ein direkteres Maß der reduzierenden Eigen- Schaltung vermieden werden können sowie eine weithaften eines Gases und kann einfach auf das ao gehende Temperaturabhängigkeit zu erreichen ist. COlCO - oder H,s/H2O-Verhältnis bezogen werden, Ein Verfahren zum Messen der Konzentration eines rausgesetzt, daß die Arbeitstemperatur der Zelle Bestandteiles eines unbekannten Gases durch Ein-V d die Temperatur des Gases und der Gaskompo- wirkung eines Bezugsgases auf eine Elektrode einer U"nten im chemischen Gleichgewicht sind. Bisher ist elektrochemischen Anzeigevorrichtung, deren andere praktisch nicht zu verwirklichen gewesen, ein 25 Elektrode dem unbekannten Gas ausgesetzt wird und HVpktes Maß der Sauerstoffkonzentration zu erhalten die ein Ausgangssignal liefert, kennzeichnet sich rf firund der sehr geringen, üblicherweise ange- erfindungsgemäß dadurch, daß das Ausgangssignal fffenen Werte der Anzeigevorrichtung fortlaufend zur Steuerung Das Prinzip der Sauerstoff-Konzentrations-Zelie ist des Druckes des Bezugsgases oder des Partialdruckes inecführt worden, obgleich in den letzten Jahren nur 30 eines Bestandteiles des Bezugsgases an der einen Elek-Fnrschungen hinsichtlich der Verwendung wie des trode der Anzeigevorrichtung verwendet wird um Fipktrolvts in solchen Zellen aus handelsmäßig ver- den Druck oder Partialdruck auf einem Wert im fiXren Materialien durchgeführt worden sind, wie wesentlichen gleich dem des Partialdruckes des Be-VnVr hohen Qualität der in Laboratoriumsherstellung Standteiles des unbekannten Gases zu halten, und dall erzielten Hochtemperaturbeständigkeiten, die in frü- 35 der Druck des Bezugsgases als Maß der Konzentration hprpn Arbeiten angewendet worden ist, und auch in des unbekannten Gases gemessen wird. Her Brauchbarkeit solcher Vorrichtungen zur Ver- Eine Vorrichtung zur Durchführung, des Verfahrens wendune als Probegeräte entgegenstehen, die unmittel- mit einer elektrochemischen Anzeigevorrichtung, deren Lr in die Ofenatmosphäre eingesetzt werden. eine Elektrode der Atmosphäre ausgesetzt wird, d.e nie Ausgangsgröße EMK, welche von einer Sauer- 40 das unbekannte Gas enthält, und mit Einrichtungen ,toff-Konzentrations-ZeUe entwickelt wird, wird durch zur Zuleitung eines Bezugsgases an die andere blek-He Gleichung ausgedrückt: trode der Anzeigevorrichtung ist ernndungsgemaß die Ueicnung ausg ^^ Einrichtungen gekennzeichnet, welche in Ab-2,303 RT , (PC) hängigkeit von einem Ausgangssignal der Anzeige- E = —77— " g Tp !λ ' 45 vorrichtung arbeiten und den Druck des Bezugsgases K ' oder den Partialdruck eines seiner Bestandteile an der
Aus der Gleichung ist ersichtlich, daß die Ausgangs- Bezugsgases als Maß der Konzentration des unbe eröße E auf einem einfachen Verhältnis der Sauer- kannten Gases, ftoffpartialdrücke an den beiden Elektroden beruht Weiterb.ldungen der Erfindung s.nd in den Unter
mmmmmmm
MeSn 'crZeUenausgangsgröße durch industrielle "'^
Vorrichtungen außerordenthch schw.eng gemacht ^^^^Z^t, von Gasen ver-
i der Durchführung der Messung der Sauerstoff- 65 wendbar ist Aus{ührungsformen von Meß-
und die Zellentemperatur auf einem konstanten Wert tions-Zellen,
F i g. 4 eine Abwandlung, die an jeder Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 anwendbar ist,
F i g. 5 ein weiteres abgewandeltes System.
Zunächst wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Die allgemein mit 10 bezeichnete Ausführungsform der Sauerstoff-Konzentrations-Zelle besteht aus einer abgedichteten undurchlässigen Kammer C, welche aus einem Rohr T mit einem geschlossenen Ende hergestellt ist, das vollständig oder teilweise aus einem festen keramischen Elektrolyt besteht.
Es besitzt eine Meßelektrode Xl in Berührung mit dem Elektrolyt auf der Außenseite eines Rohrendes El und eine Bezugselektrode Xl in Berührung mit dem Elektrolyt an der Innenseite des gleichen Rohrendes El. Die Außenfläche des Rohrendes, an welchem die Elektroden befestigt sind, ist so angeordnet, daß sie vollständig von der zu analysierenden Atmosphäre umgeben wird, während die innere Kammer C des Rohres mit einem Bezugsgas gefüllt ist.
Der feste keramische Elektrolyt, der zur Bildung wenigstens des die Elektroden ΛΊ, Xl tragenden Endes des Rohres verwendet wird, muß die geforderten elektrochemischen Eigenschaften haben, d. h. Leitfähigkeit ausschließlich infolge der Ionenwanderung, und nur bestimmte Oxyde oder Oxydmischungen sind geeignet: Kalk oder Magnesia (Magnesiumoxyd) sowie stabilisiertes Zirkoniumdioxyd sind bisher für das Elektrolyt verwendet worden. Ein Anzeigeelement, das durch eine Zelle dieser Art gebildet wird, hat sich in der Funktion bei Temperaturen bis zu wenigstens 1200° C als befriedigend erwiesen und kann daher unmittelbar in eine Ofenatmosphäre eingesetzt werden. Die Elektroden Xl, Xl sind üblicherweise an jeder Seite des Elektrolyts durch Überzug beider Seiten mit einem porösen Platinfilm und unter Verwendung von Platinlcitungen Ll, Ll gebildet, welche diese Elektroden an eine äußere Meßschaltung anschließen.
Damit die Ausgangsgröße der Zelle bei einer bestimmten Temperatur gemessen oder bei Temperaturänderung kompensiert werden kann, ist ein Thermoelement TC, üblicherweise der Platin-Rhodium-Type, in unmittelbarer Nähe der Platinelektroden angeordnet.
Die F i g. 2 und 3 stellen zwei Ausführungsformen eines Meßsystems dar, das ein Anzeigeelement ähnlich dem in F i g. 1 beschriebenen verwendet, aber weil das im folgenden zu beschreibende System auf dem Prinzip des gleichen Partialdruckes arbeitet, wobei Temperaturänderungen wirkungslos sind, ist das Thermoelement TC der F i g. 1 nicht erforderlich und weggelassen.
F i g. 2 erläutert schaubildlich eine Ausführungsform des Meßsystems, in welchem der partialdruck des Bezugsgases gesteigert worden ist, um den notwendigen Zustand des Gleichgewichtes zu schaffen. In dieser Ausführungsform sind die Ausgangsleitungen Ll, Ll aus der Sauerstoff-Konzentrations-Zelle 10 mit einer Abgleich-Verstärker-Anzeigevorrichtung 12 verbunden, so daß jegliche Ausgangsgröße von der Meßelektrode Xl und der Bezugselektrode Xl (welche Ausgangsgröße eine Amplitude in Abhängigkeit von dem Unterschied der Sauerstoffdrücke an den entsprechenden Elektroden und eine Polarität in Abhängigkeit davon hat, welcher Sauerstoffdruck der größere ist) verstärkt und als ein Fehlersignal zu einer Steuereinrichtung 18 gespeist wird. Die Steuereinrichtung 18 kann in irgendeiner bekannten Weise als Steuervorrichtung ausgeführt sein, welche entweder eine analoge oder eine ansteigende/abfallende Impuls-Ausgangsgröße liefert. Die Ausgangsgröße von der Steuereinrichtung 18 wird zum Antrieb einer Betätigungsvorrichtung 20, beispielsweise eines Reversiermotors, benutzt, welcher die Einstellung eines Steuerventils 22 in einer Auslaßleitung 23 steuert.
Das Bezugsgas wird von einer Quelle GS zu einem Kompressor 26 geliefert und von diesem unter Druck
ίο in die Bezugskammer C der Zelle 10 über die Leitung 28 gefördert. Der Auslaß aus der Leitung 28 ist so in der Kammer angeordnet, daß das Bezugsgas neben der Bezugselektrode Xl zugeführt wird. Diese Anordnung stellt sicher, daß kein Stau des Bezugsgases an der Elektrode Xl auftritt.
Weil das Ventil 22 den Auslaß des Bezugsgases aus der Kammer C der Zelle 10 steuert, steuert es somit indirekt den Druck des Bezugsgases innerhalb des Systems.
ao Der Gesamtdruck des in der Kammer C und der Leitung 23 vorhandenen Bezugsgases wird mittels einer üblichen Druckmeßvorrichtung gemessen, die bei 30 angegeben ist, beispielsweise einem Instrument mit einer Bourdon-Röhre oder Manometer, das mit
as der Leitung 23 verbunden ist.
Jeglicher Unterschied in den Partialdrücken an der Sauerstoff-Konzentrations-Zelle 10 verursacht die Erscheinung einer Potentialdifferenz zwischen den Elektroden Xl und Xl. Dieses Potential wird verstärkt und sein Polaritätssinn mittels des Abgleichverstärkers 12 aufgenommen, der ein entsprechendes Fehlersignal zu der Steuereinrichtung 18 liefert. Das Ausgangssignal der Steuereinrichtung ändert sich dann, um das Steuerventil 22 so zurückzustellen, daß der Gesamtdruck des Bezugsgases in der Kammer C verändert wird, bis die Partialdrücke wieder gleich sind und
keine Potentialdifferenz an den Elektroden Xl und Xl auftritt.
Der Sauerstoffpartialdruck des Bezugsgases steht
in unmittelbarer Beziehung zu dem Gesamtdruck in dem Systern. Wenn somit der Gesamtdruck verdoppelt wird, wird der Sauerstoffpartialdruck verdoppelt, oder wenn der Gesamtdruck halbiert wird, wird der Sauerstoffpartialdruck halbiert werden. Da die Zusammensetzung des Bezugsgases bekannt ist, kann daher der Sauerstoffpartialdruck des unbekannten Gases aus dem Gesamtdruck des Bezugsgases abgeleitet werfen, der erforderlich ist, um einen Ausgleich zu erhalten. Dies ergibt sich aus dem folgenden Bei-
spiel I, in welchem das Bezugsgas 1 Volumprozent O2 in N2 war.
Beispiel I
Äußeres Gas
(1,03 kg/cm» absolut)
pOt kg/cm1
Volumen absolut
1,0
1,5
2,0
0,0135
0,0155
0,0206
Bezugsgas
pO, kg/cm·
absolut
0,0135
0,0155
0,0206
Gesamtdruck
kg/cm« absolut
1,35
1,55
2,06
Der Gesamtdruck des Bezugsgases ändert sich somit linear zum Sauerstoffpartialdruck des äußeren Gases und kann daher zur Anzeige des prozentualen Volumens des Sauerstoffes des äußeren Gases unmittelbar benutzt werden. Das Verhältnis zwischen der
Sa lin lo, mt ze
St( Wl
wt at di rii Sl re 3: Ei di b(
ai in di B Iu
Sauerstoffkonzentration und dem Gesamtdruck ist linear, was ein beträchtlicher Vorteil gegenüber dem logarithmischen Gesetz von pO2 zu E ist. Die Drucknießvorrichtung 30 kann daher unmittelbar in Prozenten der Sauerstoffkonzentration oder des Sauerstoffpartialdruckes geeicht werden.
F i g. 3 zeigt eine Anordnung des Meßsystems, in welcher der Partialdruck des Bezugsgases vermindert werden muß, um die notwendige Bedingung des Nullabgleiches zu schaffen. Das Steuerventil 22, das über die Betätigungsvorrichtung 20 durch die Steuereinrichtung 18 geregelt wird, ist nun vorgesehen, um die Strömung des Bezugsgases in die Bezugskammer C zu regulieren, die fortlaufend durch eine Vakuumpumpe 32 evakuiert wird. Das Steuerventil 22 wird so die Einströmung des Bezugsgases regeln, daß der Unterdruck innerhalb der Kammer C sich auf einem Wert befindet, bei welchem die beiden Partialdrücke Pl und PI gleich sind. Das Druckanzeigegerät 30 gibt wiederum den Gesamtdruck in der Bezugskammer C an und kann wiederum in seiner Skala unmittelbar in Prozentgrößen der Sauerstoffkonzentration oder des Sauerstoffpartialdruckes ausgelegt werden. Im Beispiel II, das folgt, war das Bezugsgas Luft (21 Volumprozent O2).
Beispiel II
Äußeres Gas
(1,03 kg/cm2 absolut)
<V/„
Volumen
21,0
10,5
2,1
O1 kg/cm2
absolut
0,217
0,108
0,0217
Bezugsgas Luft
pO., kg/cm2
absolut
0,217
0,108
0,0217
Gesamtdruck
kg/cm2
absolut
1,035
0,516
0,1035
Diese Vakuumanordnung hat besondere Vorteile, weil sie Luft als Bezugsgas verwendet und daher keine Notwendigkeit für Vorkehrungen zur Zuführung eines besonderen Bezugsgases besteht. Jegliche Änderung des Druckes des unbekannten Gases führt zu einer Änderung des Partialdruckes und infolgedessen des Gesamtdruckes des Bezugsgases für den gleichen Sauerstoffanteil. Wenn das Meßgerät 30 in seiner Skala unmittelbar in Größen des O2-Anteiles ausgelegt ist, dann können die Wirkungen von Änderungen im Druck des unbekannten Gases durch Messen des Differentialdruckes zwischen dem Bezugsgas und der unbekannten Gasatmosphäre, anstatt gerade des Druckes des Bezugsgases vermindert werden. F i g. 4 erläutert eine solche Abwandlung jeder der Anordnungen nach den F i g. 2 und 3, wobei gleichzeitig eine Differentialdruck-Meßvorrichtung 34, wie ein übliches Quecksilber-U-Rohr oder Differentialdruck-Meßinstrument mit einer Membran an eine Seite der Leitung 23 und an die andere Seite des Gasraumes angeschlossen ist, der mit der Elektrode Xl der Zelle 10 in Verbindung steht.
Das Meßsystem liefert so eine Anordnung hoher Empfindlichkeit, wie durch Beispiel II oben nachge-
ίο wiesen worden ist; eine 10 : 1-Änderung in der Sauerstoffkonzentration liefert unter Verwendung von Luft als Bezugsgas einen Meßbereich für die Sauerstoffkonzentration von 2,1 Volumprozent bis 21 Volumprozent O2 bei einer Druckänderung von 76,2 bis 762 mm Quecksilbersäule. Wahlweise kann die Skala für die gleiche Druckänderung durch Verwendung eines BezugsgEises mit geringer Sauerstoffkonzentration und Steigerung des Gesamtdruckes des Bezugsgases zum Ausgleich gestreckt werden.
Obgleich Anordnungen der obengeschriebenen Ausführungsform zur Anwendung geeignet sind, wo die Temperatur des unbekannten Gases genügend hoch ist, beispielsweise in der Größenordnung von 5000C oder darüber liegt, um ein ausnutzbares Ausgangssignal der Zelle zu liefern, wenn diese unmittelbar in die Gaskammer eingesetzt wird, ist die Vorrichtung nicht auf eine Anwendung unter solchen Bedingungen beschränkt. In Anwendungen, in denen die unbekannte Gastemperatur zu niedrig ist, um eine befriedigende Messung mit der verfügbaren elektrochemischen Anzeigevorrichtung zuzulassen, kann eine fortlaufende Probe des unter der Messung stehenden Gases entnommen und in der Temperatur auf eine geeignete Höhe gebracht werden, bevor sie in der Zelle verwendet wird.
F i g. 5 stellt eine Ausführungsform einer abgewandelten Anordnung dar, in welcher das unbekannte Gas in dem Raum Λ beispielsweise einer Rohrleitung, fortlaufend als Probe durch Herausziehung eines ver· hältnismäßig kleinen Volumens desselben über Leitun); 36 vermittels einer Pumpe 38 entnommen wird. Das entnommene Gas wird dann zu einer Kammer 41 geleitet, die das Ende der Zelle 10 umgibt, welche du Elektrode Xl hat. Diese Kammer 42 enthält einer Erhitzer 40, um die Gastemperatur ohne Verunreinigungen oder Änderung der Gaszusammensetzung an· zuheben, beispielsweise einen elektrischen Brennei oder Heizer. Eine Auslaßöffnung 44 aus der Kammei 42 ermöglicht eine fortlaufende Ausströmung de:
erhitzten unbekannten Gases und eine fortlaufend« Messung. Die übrigen Teile des Systems können se ausgeführt sein, wie in den F i g. 2, 3 oder 4 gezeigt ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

durch das Ausgangssignal der Verstärker/Abgleichanzeigeschaltung (12) betätigbar ist. Patentansprüche: g Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
1. Verfahren zum Messen der Konzentration 5 Keizeinrichtungen (40, 42) zum Aufheizen einer eines Bestandteils eines unbekannten Gases durch Probe des unbekannten Gases, bevor es der AnEinwirkung eines Bezugsgases auf eine Elektrode Zeigevorrichtung (10) zugeführt wird, vorgesehen einer elektrochemischen Anzeigevorrichtung, deren sind.
andere Elektrode dem unbekannten Gas ausgesetzt 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
wird und die ein Ausgangssignal liefert, da- io Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß
durch gekennzeichnet, daß das Aus- als Druckmesser eine Differentialdruckrneßvor-
gangssignal der Anzeigevorrichtung fortlaufend richtung (34) vorgesehen ist, deren einer Eingang
zur Steuerung des Druckes des Bezugsgases oder mit dem Raum, der das unbekannte Gas enthalt,
des Partialdruckes eines Bestandteils des Bezugs- und deren anderer Eingang mit der Kammer (C)
gases an der einen Elektrode der Anzeigevorrich- 15 für das Bezugsgas verbunden ist.
tung verwendet wird, um den Druck oder Partial-
druck auf einem Wert im wesentlichen gleich dem
des Partialdruckes des Bestandteils des unbe-
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