DE3910148C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung
eines Sauerstoffühlers, der einen Festelektrolytkörper,
eine äußere Elektrode, eine in enger Berührung mit dem
Festelektrolytkörper befindliche innere Elektrode sowie
eine poröse, die äußere Elektrode verkleidende
Schutzschicht aufweist, wobei die Außenatmosphäre der
porösen Schutzschicht in einem Sauerstoff-Überschuß- oder
in einem Sauerstoff-Mangelzustand gehalten wird.
Aus der DE 37 30 079 A1 ist ein Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Meßfühler bekannt, bei dem während des Betriebs für
bestimmte Zeitabschnitte dem Diffusionswiderstand Sauer
stoff zugeführt wird, um auf dem Diffusionswiderstand
anhaftende verunreinigende Teilchen zu oxidieren und damit
zu entfernen. Zu diesem Zweck wird während dieser Zeitab
schnitte, beispielsweise im Leerlauf oder während eines
Betriebs der Brennkraftmaschine mit einem fetten
Luft/Kraftstoffgemisch, der Festelektrolyt des Meßfühlers
mit einer Spannung aus einer Leistungsquelle beaufschlagt,
um den Sauerstoff von dem Festelektrolyten zum Diffusions
widerstand zu bewegen. Durch diese vorbestimmten Reini
gungsphasen während des Betriebs des Meßfühlers wird des
sen Lebensdauer bei gleichzeitig konstanter Zuverlässig
keit verlängert. Eine Prüfung einer äußeren Schutzschicht
des Meßfühlers ist hierbei jedoch nicht in Betracht
gezogen.
Aus der DE 27 36 451 A1 ist ein Verfahren bekannt zum
Schutz der Meßelektrode einer elektrochemischen Meßzelle
zur Messung des Sauerstoffgehalts in einem Rauchgas mit
einem Festelektrolyten gegen eine verschlechternde
Beeinflussung der Meßelektrode durch sulfidierende Anteile
in der Gasatmosphäre, wobei in der elektrochemischen Meß
zelle ein elektrisches Signal in Abhängigkeit vom Sauer
stoffanteil des Rauchgases gebildet wird. Der Meßfühler
der Meßzelle besteht dabei im wesentlichen aus einem Fest
elektrolyten, bei dem diejenige Seite, die dem zu prüfen
den Rauchgas zugewandt ist, mit einer Meßelektrode verse
hen ist. Diese Meßelektrode kann gegebenenfalls auch mit
einer Schutzschicht überzogen werden, die vorzugsweise aus
einer nicht porösen Keramikoxidschicht gebildet ist.
Im Rahmen des bekannten Verfahrens wird zur Verbesserung
der Arbeitsweise der Meßelektrode und zur Vermeidung bzw.
Rückgängigmachung einer schädlichen Sulfidierung der Meß
elektrode durch die sulfidierenden Anteile des Rauchgases
mittels einer zusätzlichen Transferelektrode aus der
Sauerstoffatmosphäre Sauerstoff zugeführt. Diese ge
steuerte Sauerstoffzufuhr zur Meßelektrode aus der Bezugs
atmosphäre wird durch ein elektrisches Potential erzielt,
das zwischen die Meßelektrode und die Transferelektrode
angelegt wird, wobei der Meßelektrode Sauerstoff in Ab
hängigkeit von einem Steuersignal zur Aufrechterhaltung
einer oxidierenden Sauerstoffatmosphäre zugeführt wird.
Diese Sauerstoffzufuhr erfolgt somit bei Bedarf, wenn eine
schädliche sulfidierende Atmosphäre des zu untersuchenden
Rauchgases ermittelt wurde.
Somit setzt das bekannte Verfahren zum Schützen bzw.
Reinigen der Meßelektrode von Sulfidierungen die Verwen
dung dreier Elektroden voraus, wobei die eigentliche
Sauerstoffmessung mittels der Meßelektrode und der Bezugs
elektrode erfolgt. Die zusätzliche Transferelektrode dient
dazu, der Meßelektrode bei Bedarf Sauerstoff aus der
Sauerstoffbezugsatmosphäre zuzuführen. Hierbei erfolgt
eine Sauerstoffdiffusion durch den Festelektrolyten zur
Meßelektrode, ohne daß dabei eine Schutzschicht
durchdrungen wird. Im Rahmen der alternativen Ausführungs
form der bekannten Vorrichtung, bei der Sauerstoff in eine
der Meßanordnung vorgesetzte, auch vom zu untersuchenden
Rauchgas durchströmten Kammer zur Erzielung einer oxidie
renden Sauerstoffatmosphäre geleitet wird, und bei der
zusätzlich eine Schutzschicht aus einem nicht porösen
Keramikoxid vorgesehen ist, sind Maßnahmen zur Beurteilung
der auf der Meßelektrode aufgebrachten keramischen
Schutzschicht ebenfalls nicht in Betracht gezogen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Prüf
verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubil
den, daß eine erhöhte Zuverlässigkeit bei verringertem
Ausschuß erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die Bedingungen der Außenatmosphäre der porösen Schutzschicht mit einem Sauerstoff-Überschuß oder einem Sauerstoff-Mangelzustand konstant gehalten werden,
- b) wobei die Außenatmosphäre ein sauerstoffhaltiges Gas enthält, das aus H2O, CO2 und NO ausgewählt wird,
- c) zwischen die innere und die äußere Elektrode eine Spannung angelegt wird, und
- d) zur Beurteilung einer Gasdurchlässigkeit der porösen Schutzschicht ein Diffusionsgrenzstrom gemessen wird.
Auf diese Weise kann die für die poröse Schutzschicht des
Sauerstoffühlers erforderliche Sauerstoff-Diffusionseigen
schaft unmittelbar und exakt gemessen werden, ohne den
Sauerstoffühler zu beschädigen oder zu zerstören. Darüber
hinaus können im Rahmen dieses zerstörungsfreien Prüfver
fahrens auf einfache Weise sämtliche Einzelexemplare einer
Produktionsserie geprüft werden, so daß jederzeit verläß
liche Daten über die aktuelle Fertigungsqualität aller
hergestellten Exemplare des Sauerstoffühlers zur Verfügung
stehen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Fühlteils
eines zu prüfenden Sauerstoffühlers zur Erläu
terung des Verfahrens,
Fig. 2 eine graphische Darstellung einer Strom-Span
nungs-Kennlinie eines Sauerstoffühlers,
Fig. 3 ein Kennliniendiagramm zur Erläuterung eines
Verfahrens zum Ablesen eines Diffusionsgrenz
stroms,
Fig. 4 ein Schaltbild einer Prüfvorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens,
Fig. 5 verschiedene Strom-Spannungs-Kennlinien eines
Sauerstoffühlers bei unterschiedlichen Tempera
turen,
Fig. 6 Strom-Spannungs-Kennlinien bei verschiedenen
Luft-Durchsatzmengen und einer Konstanten N2-
Durchsatzmenge,
Fig. 7 Strom-Spannungs-Kennlinien bei verschiedenen
N2-Durchsatzmengen und einer konstanten Luft-
Durchsatzmenge, und
Fig. 8 eine weitere Strom-Spannungs-Kennlinie eines
Sauerstoffühlers bei einer Prüfung der porösen
Schutzschicht in einem Sauerstoff-Mangelzu
stand.
Fig. 1 zeigt ein Fühlteil eines Sauerstoffühlers in einer
elektrischen Schaltung, wobei ein Festelektrolytkörper 1, z. B.
aus ZrO₂-Keramik, eine äußere Elektrode 2 an seiner Außenfläche und
eine innere Elektrode 3 an seiner Innenfläche aufweist. Die
äußere Elektrode 2 an der Außenfläche und die innere Elektrode 3 an der Innenfläche
sind mit einer Gleichstromquelle 4 verbunden, und es wird
ihnen eine Gleichspannung von nicht mehr als 2 V zusätzlich
zu einer Kompensation eines Stroms, der einem auf eine Wi
derstandspolarisierung zurückzuführenden Spannungsabfall
entspricht, angelegt. In diesem Fall ist vorbereitende eine
Heizeinrichtung 5 in das Innere des Festelektrolytkörper 1 einge
setzt, um diesen im voraus auf etwa 600-800°C zu erhitzen.
Die äußere Elektrode 2 wird zuvor in einer Atmosphäre von
Wasserdampf und/oder eines sauerstoffhaltigen Gases, z. B.
CO2 und NO, das eine bestimmte Sauerstoffkonzentration auf
weist, angeordnet. Der Grund für das Einbringen der äußeren
Elektrode 2 in eine derartige Atmosphäre liegt darin, eine
Zersetzung der ZrO2-Keramik, die für den Festelektrolytkörper
zur Anwendung kommt, zu verhindern. Eine solche Atmosphäre
kann ohne Schwierigkeiten erhalten werden, indem beispiels
weise ein eine bestimmte Sauerstoffkonzentration enthalten
des Gas durch Wasser geleitet wird.
Nachdem der Festelektrolytkörper 1 erhitzt wurde, um den spezifischen
Widerstand von ZrO₂ abzusenken, und eine äußere Umgebungsatmosphäre
des Sauerstoffühlers auf z. B. einen gewünschten
Sauerstoff-Überschußzustand gebracht wurde, wird
an die Elektroden 2 und 3 eine Gleichspannung angelegt, und zwar
der negative Anschluß an die äußere Elektrode 2 und der positive
Anschluß an die innere Elektrode 3. Dann wird O₂ an der Dreiphasen-Grenzfläche,
wo die äußere Elektrode 2 mit der ZrO₂-Keramik
des Festelektrolytkörpers 1 in Berührung ist, auf O²⁻ reduziert und in die ZrO₂-Keramik
überführt sowie in einer Form von O₂ in den Innenraum
des Festelektrolytkörpers 1 entladen. Wenn zu dieser Zeit
eine ausreichende Menge an O₂ an der Dreiphasen-Grenzfläche
der äußeren Elektrode 2 vorhanden ist, ist ein elektrischer,
durch den Festelektrolytkörper 1 tretender Strom der angelegten
Spannung linear proportional. Wenn jedoch eine solche
Reduktion oder eine Diffusion von O₂ durch den Festelektrolytkörper
1 mittels der äußeren Elektrode 2 und der porösen
Schutzschicht 6 geregelt oder begrenzt wird, so wird ein
Zustand erreicht, bei dem ein durch den Festelektrolytkörper 1 tretender
elektrischer Strom nicht erhöht wird, selbst wenn eine
angelegte Spannung gesteigert wird, so daß lediglich ein begrenzter,
konstanter elektrischer Strom durch den Festelektrolytkörper
1 treten kann. Ein derartiger begrenzter, konstanter
elektrischer Strom wird als Diffusionsgrenzstrom
Ip bezeichnet, und er kennzeichnet einen Zustand einer durch
die äußere Elektrode 2 und die poröse Schutzschicht 6 gere
gelten O2-Diffusion. In diesem Zustand hat die äußere Elek
trode 2 eine ausreichend katalytische Fähigkeit bei hohen
Temperaturen und eine Dicke von etwa 1/200-1/50 der porö
sen Schutzschicht 6, so daß die O2-Diffusion durch
die poröse Schutzschicht 6 gesteuert wird und der Wert
des Diffusionsgrenzstroms Ip in diesem Zustand unmittelbar
die Fähigkeit der porösen Schutzschicht 6 bezüglich der
Diffusion von O₂ kennzeichnet.
Wenn jedoch die Dicke der äußeren Elektrode 2 gleich oder größer als 1/50
die Dicke der porösen Schutzschicht 6 ist,
kann eine Regelung der O₂-Diffusion durch die
äußere Elektrode 2 auch zum Kennzeichnen einer O₂-Diffusion
in Betracht gezogen. In diesem Fall kennzeichnet die Regelung der
O₂-Diffusion einen Widerstand gegenüber einer O₂-Diffusion
von der Grenzfläche der porösen Schutzschicht 6 zu einer
Grenzfläche zwischen der ZrO₂-Keramik des Festelektrolytkörpers 1 und der äußeren Elektrode
2, d. h. der Dreiphasen-Grenzfläche.
Fig. 2 zeigt die obige Kennlinie zwischen einer Spannung
und einem elektrischen Strom. Hier kennzeichnet ein Bereich
einen Zustand, bei dem eine Menge des die poröse Schutzschicht
6 durchdringenden oder durch diese diffundierenden
Sauerstoffs größer ist als eine in der ZrO₂-Keramik abgetrennte
Sauerstoffmenge. Der Bereich gibt einen umgekehrten Zustand
an, bei dem eine Menge an durch die poröse Schutzschicht 6
tretenden oder diffundierenden Sauerstoffs kleiner ist als
eine Menge an in der ZrO₂-Keramik abgetrennten Sauerstoffs.
Der Bereich gibt eine Zersetzung von Wasserdampf und/oder eines
sauerstoffhaltigen Gases, wie CO2 und NO, an, während der
Gradient im Bereich einen Kehrwert von R oder 1/R der ZrO₂-Keramik
wiedergibt, worin R der spezifische Widerstand der
ZrO₂-Keramik ist.
Der Bereich wird zur
Prüfung der porösen Schutzschicht 6 verwendet. Das Ablesen eines
Wertes eines Diffusionsgrenzstroms Ip kann bewirkt werden,
wenn lediglich die Kennlinie im Bereich vorliegt. Es gibt zwei
Verfahren des Ablesens eines Werts des Diffusionsgrenzstromes
Ip, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Im ersten Verfahren
A werden eine gerade Linie L₂ in der mittleren Position
zwischen einer geraden Linie L₁ im Bereich und
eine zur geraden Linie L₁ parallele gerade Linie L₃ im
Bereich gezogen und ein elektrischer Stromwert
eines Punkts P, in dem die gerade Linie L₂ die Kennlinie
im Punkt schneidet, als ein Diffusionsgrenzstromwert angenommen.
Im zweiten Verfahren B, bei dem eine
Tangente der Kennlinie am Punkt P die Linie L₁ am Punkt Q
schneidet, wird ein elektrischer Stromwert am Punkt Q als ein
Diffusionsgrenzstromwert angenommen.
Alternativ
kann, wenn der Bereich als annähernd angenommen
wird, der Diffusionsgrenzstrom Ip
durch Anlegen einer konstanten Spannung zwischen die Elektroden
bestimmt werden.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer bei dem
Verfahren verwendeten Prüfvorrichtung. Ein Sauerstoffühler
10 wird in einem elektrischen Ofen 11, in dem
die Umgebungsatmosphäre des Sauerstoffühlers 10 auf
einer konstanten Bedingung gehalten wird, erhitzt. Beispielsweise
wird dem Inneren des Ofens 11 ein Gasgemisch aus
3,5 ml/min Luft und 2,2 l/min N₂ zugeführt. Die in das Innere
des Sauerstoffühlers 10 eingesetzte Heizeinrichtung
5 wird durch eine elektrische Energiequelle 12 mit Heizenergie versorgt,
während mittels einer Spannungsquelle 13 eine Spannung an die Elektroden
2 und 3 angelegt wird. Bei der praktischen Messung wird ein Standard-Sauerstoffühler
verwendet, während eine Durchsatzmenge an
N₂ im Gasgemisch so eingeregelt wird, daß der Diffusionsgrenzstrom
Ip einen Wert von 3,9±0,1 mA annimmt.
Sodann werden die Sauerstoffühler in der Vorrichtung bei diesen
Durchsatzmengen von N₂ und Luft geprüft.
Fig. 5 zeigt den Einfluß der Heiztemperatur im Ofen
11 auf eine Strom-Spannungskennlinie, wobei ein Diffusionsgrenzstrom
Ip nicht abgelesen werden kann, da der spezifische
Widerstand der ZrO₂-Keramik bei einer Temperatureinstellung
auf 400°C im Ofen 11 hoch ist. Der Sauerstoffühler
10 hat selbst eine Temperatur von 500°C, da er die Heizeinrichtung
5 aufweist. Auch bei einer Temperatureinstellung
von 500°C im Ofen 11 sind die parallelen, geraden
Linien schwierig zu messen, und zusätzlich ist die Spannung
höher als eine Spannung, bei der die Zersetzung der
ZrO₂-Keramik stattfindet, so daß eine derartige Temperatureinstellung
im Ofen 11 nicht vorteilhaft ist. Bei Temperatureinstellungen
von 600°C oder 700°C wird die Messung vereinfacht
und die Strom-Spannungskennlinie im wesentlichen zu einer idealen
Kennlinie. Jedoch sind Einstellungen von zu hohen Temperaturen
nachteilig für den Ofen 11 oder geprüfte Sauerstoffühler 10,
so daß entsprechend Fig. 5 eine Temperatureinstellung
von 600°C, wobei die Temperatur des der Prüfung
unterliegenden Sauerstoffühlers 10 zu 710±10°C wird,
vorzuziehen ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen verschiedene Strom-Spannungskennlinien und den
Einfluß einer Gasdurchsatzmenge
um die Außenseite des Sauerstoffühlers 10.
Gemäß Fig. 6 wird
die Luft-Durchsatzmenge verändert, während
die N₂-Durchsatzmenge konstantgehalten wird, wobei sich der
Diffusionsgrenzstrom Ip mit einem Anstieg der Luftdurchsatzmenge
erhöht, während gemäß Fig. 7
die N₂-Durchsatzmenge verändert und die Luft-Durchsatzmenge
konstantgehalten wird, wobei sich der Diffusionsgrenzstrom Ip mit
einer Abnahme der N₂-Durchsatzmenge erhöht.
Daher sind die Gas-Durchsatzmengen genau zu regeln, und es sollten
feine Justierungen dieser Mengen vorzugsweise unter Verwendung
eines Standard-Sauerstoffühlers vorgenommen werden.
Das Gasgemisch aus Luft und N₂ kann auch
N₂-Gas allein sein, wobei in diesem Fall das N₂-Gas
eine geringe Menge an O₂ enthält.
Fig. 8 zeigt eine weitere Strom-Spannungs-Kennlinie-Strom-Kurve eines Sauerstoffühlers,
wobei die
Schutzschicht bei einer Einstellung eines Sauerstoff-Mangelzustandes
um die äußere Elektrode 2 in dem Ofen 11 auf
ihre Eigenschaften geprüft wird. Der Sauerstoff-Mangelzustand
bedeutet hier eine Atmosphäre, die wenigstens
einen brennbaren Bestandteil, wie H2, CO, CHx usw., enthält.
In diesem Zustand erzeugt der Sauerstoffühler 10 zuerst eine
elektromotorische Kraft. Wenn eine Gleichspannung mit einem
Plus-Strom an der äußeren Elektrode 2 und einem Minus-Strom
an der inneren Elektrode 3 zugeführt wird, wird O₂ an der
Dreiphasen-Grenzfläche der inneren Elektrode 3, wo diese mit
der ZrO₂-Keramik des Festelektrolytkörpers 1 in Berührung ist, zu O²⁻ reduziert und in
die ZrO₂-Keramik zur äußeren Elektrode 2 überführt sowie mit
den brennbaren Bestandteilen an der Außenseite der äußeren
Elektrode 2 in der porösen Schutzschicht 6 zur Reaktion und zum
Verbrennen gebracht. Ist hierbei eine ausreichende Menge
an brennbaren Bestandteilen an der Dreiphasen-Grenzfläche
der äußeren Elektrode 2 vorhanden, so ist ein durch die
ZrO₂-Keramik tretender elektrischer Strom den angelegten
Spannungen linear proportional. Falls die Diffusion der
brennbaren Bestandteile durch die äußere Elektrode 2 und die
poröse Schutzschicht 6 geregelt wird, so erreicht jedoch
der durch die ZrO₂-Keramik tretende elektrische Strom bald
den konstanten Wert, der als Diffusionsgrenzstrom Ip bezeichnet
wird, und zwar auch wenn die angelegte Spannung erhöht
wird. Der Diffusionsgrenzstrom Ip kann in der gleichen Weise
wie im obigen Sauerstoff-Überschußzustand abgelesen werden,
um den Diffusionswiderstand der porösen Schutzschicht 6 zu
messen oder zu prüfen.
Gemäß dem Verfahren kann ein Wert für
den Diffusionsgrenzstrom Ip für ein exaktes
Erkennen eines Sauerstoff-Diffusionszustandes in der porösen
Schutzschicht 6 verwendet werden. Wenn ein angemessener Bereich
des Diffusionsgrenzstroms Ip auf der Grundlage eines Stan
dard-Sauerstoffühlers bestimmt wird, so kann die
Schutzschicht 6 von vielen Sauerstoffühlern genau und schnell
dahingehend geprüft werden, ob die jeweiligen porösen Schutzschich
ten 6 gut und für den vorgesehenen Zweck akzeptabel ausge
bildet sind.
Im Rahmen des vorstehend beschriebenen Verfahrens kann die für eine poröse
Schutzschicht eines Sauerstoffühlers geforderte Sauerstoff-Diffusionseigenschaft
unmittelbar, leicht
und exakt gemessen werden, ohne den Sauerstoffühler zu
zerstören. Das Prüfverfahren ist somit auch auf eine Kontrolle
des Herstellungsvorgangs anwendbar.
Claims (7)
1. Verfahren zur Prüfung eines Sauerstoffühlers, der einen
Festelektrolytkörper, eine äußere Elektrode, eine in enger
Berührung mit dem Festelektrolytkörper befindliche innere
Elektrode sowie eine poröse, die äußere Elektrode verklei
dende Schutzschicht aufweist, wobei die Außenatmosphäre
der porösen Schutzschicht in einem Sauerstoff-Überschuß
oder in einem Sauerstoff-Mangelzustand gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Bedingungen der Außenatmosphäre der porösen Schutzschicht mit einem Sauerstoff-Überschuß- oder einem Sauerstoff-Mangelzustand konstant gehalten werden,
- b) wobei die Außenatmosphäre ein sauerstoffhaltiges Gas enthält, das aus H2 O, CO2 und NO ausgewählt wird,
- c) zwischen die innere und die äußere Elektrode eine Spannung angelegt wird, und
- d) zur Beurteilung einer Gasdurchlässigkeit der porösen Schutzschicht ein Diffusionsgrenzstrom gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu prüfende poröse Schutzschicht aus wenigstens einem
Material von Spinell, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid
gefertigt und mittels eines Plasmasprühverfahrens gebildet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sauerstoff-Mangelzustand der Außenatmosphäre unter
Verwendung von wenigstens einem Material aus H2, CO und
Kohlenwasserstoffen erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu prüfende poröse Schutzschicht gleichzeitig mit dem
Festelektrolytkörper gebrannt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Festelektrolytkörper des zu prüfenden Sauerstoffühlers
als eine Platte ausgestaltet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gleichspannung von nicht mehr als 2 V parallel an die
äußere und innere Elektrode zusätzlich zu einer Kompensa
tion eines Stroms, der einem auf einer Widerstandspolari
sation beruhenden Spannungsabfall entspricht, angelegt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Festelektrolytkörper im voraus auf 600 bis 800°C er
hitzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
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DE19893910148 Granted DE3910148A1 (de) | 1988-03-29 | 1989-03-29 | Verfahren zur pruefung einer poroesen schutzschicht eines sauerstoffuehlers |
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DE (1) | DE3910148A1 (de) |
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