DE1498653A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenmessung von Feststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenmessung von Feststoffen

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DE1498653A1
DE1498653A1 DE19641498653 DE1498653A DE1498653A1 DE 1498653 A1 DE1498653 A1 DE 1498653A1 DE 19641498653 DE19641498653 DE 19641498653 DE 1498653 A DE1498653 A DE 1498653A DE 1498653 A1 DE1498653 A1 DE 1498653A1
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    • G01N15/08Investigating permeability, pore-volume, or surface area of porous materials
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    • G01N15/0893Investigating volume, surface area, size or distribution of pores; Porosimetry by measuring weight or volume of sorbed fluid, e.g. B.E.T. method
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenmessung von Fests toffen Die Erfindung betrifft Verbesserungen der Methoden und Apparaturen zur Messung der Oberflächengröße von Feststoffen, wobei eine schnelle Bestimmung bei stark erhöhter Gesamtleistung und Meßgenauigkeit erzielt wird.
  • Gegenstand der U.S.-Patentschrift 2 960 870 ist eine Methode und eine Apparatur zur schnellen Bestimmung der Oberflächengroße von Feststoffen. Bei dieser Methode können Oberflächenmessungen auf der Basis der Adsorption eines Gases, wie Stickstoff, viel schneller als bei der ursprUnglichen B.E.T.-Methode vorgenommen werden. Die B.E.T.-Methode (so genannt nach S. Brunauer, P,H, Emmett und E. Teller, die diese Methode entwickelten) ist seit langem als Standardmethode zur Bestimmung der Oberfläche von Feststoffen anerkannt.
  • Diese Methode ist ausführlich in "Journal of American Chemical Society"60, 309 (1938) beschrieben. Die ursprüngliche Methode ist Jedoch sehr kompliziert und verwickelt und erfordert komplizierte Vakuumeinrichtungen sowie hochqualifiziertes Personal. Die grundlegende B.E.T.-Methode wird daher nicht routinemäßig in der Industrie als einfaches Mittel zur qualitätsüberwachung angewendet.
  • Im Gegensatz zur grundlegenden B.E.T.-Methode ist die Methode des U.S-Patents 2 960 870 (Ne9son und Eggertsen) viel einfacher. Sie lässt slch routinemäßig durch verhältnismäßig ungeschultes Personal durchftlhren. Bei dieser Methode werden Oberflächenmessungen im wesentlichen wie folgt durchgeführt: Man leitet einen gleichmäBigen Strom eines gasförmigen Gemisches, das ganz bestimmte, gut gemischte Anteile eines Adsorbats und eines inerten VerdUnnungsmittels enthält, im einmaligen Durchgang durch eine bekannte Menge einer von flüchtigen Bestandteilen befreiten bzw. entgasten Probe des Feststoffs. Die Temperatur, bei der das Gemisch zu Beginn mit der Probe in Berührung kommt, liegt bei einem Wert, bei dem selbst das Adsorbat nicht nennenswert durch die Probe adsorbiert wird. Nach dem Durchgang durch die Probe wird das Gemisch kontinuierlich durch eine Analysenvorrichtung - gewöhnlich eine Wärmeleitfähigkeitszelle - geführt, die mit einem Registrierinstrument oder Schreiber verbunden ist. Auf diese Weise lässt sich mit Hilfe des Schreibers und aus der von dessen Schreibfeder ununterbrochen aufgezeichneten Linie feststellen, wann sich Gleichgewichtsbedingungen im System eingestellt haben. Nach der Einstellung des Gleichgewichts wird die Temperatur der Probe auf den Wert gesenkt, bei dem das Adsorbat selektiv durch die Probe adsorbiert wird. Die Adsorbatmenge, die aus dem Gemisch entfernt wird, wird durch den Schreiber in Form eines Diagramms registriert, und zwar im allgemeinen in Form eines "Zackens" oder tPeaks", der die Differenz in der Zusammensetzung des Gases vor und nach dem Durchgang durch die Probe darstellt. Wenn der Schreiber anzeigt, daß die Adsorption vollständig ist, wird die Temperatur der Probe auf einen Wert erhöht, bei dem das Adiorbat aus der Probe ausgetrieben wird. Die Menge des entfernten Adsorbats wird in Form eines weiteren Khnlichen "Zackens" oder wPeaksw in der Kurve der Differenzanalyse registriert. Dieser Peak hat die entgegengesetzte Richtung, aber im wesentlichen die gleiche Große wie der "Adsorptionspeak". nach der bevorzugten Methode von Nelson und Eggertsen wird die Oberfläche eines Feststoffs bestimmt, indem die Größe des Desorptionspeaks, der im allgemeinen als zuverlässiger angesehen wird, mit der Größe eines entsprechenden Desorptionspeaks verglichen wird, der für ein ähnliches Material von bekannter Oberflächengröße ermittelt wurde. Da die Strömung der infrage kommenden Gasgemische durch Jede Temperaturänderung stark beeinflusst wird, werden bei dieser Methode genaue Messungen nur erhalten, wenn bei Jeder Bestimmung einer unbekannten Probe gleichzeitig eine Bestimmung an einer bekannten Probe vorgenommen wird. s ist offensichtlich, daß dieses Verfahren zeitraubend ist, da die bekannte Probe den gleichen Behandlungen, nämlich Entgasung, Adsorption und Desorption, wie die unbekannte Probe unterworfen wird.
  • Nelson und Eggertsen erwähnen Jedoch als Alternative eine allerdings weniger bevorzugte Methode, bei der der Desorptionspeak der Probe direkt mit der Differenzanalysenanzeige verglichen wird, die durch Einblasen einer bekannten zusätzlichen Adsorbetmenge in das gleiche Testgasgemisch in Abwesenheit einer probe ausgelöst wird. Bei dieser Methode ist die Vorrichtung mit einem Meßkanal von bekanntem Volumen versehen, aus dem die bekannte Menge der reinen Adsorbats in das Testgemisch eingeführt werden kann, worauf das erhaltene angereicherte Gemisch zur Leitfähigkeitsmeßzelle gefordert wird. Diese letztere Methode arbeitet offensichtlich viel schneller als die von Nelson und Eggertsen bevorzugte Methode jedoch hat sfs bisher keinen großen Eingang gefunden, da ihre Genauigkeit viel zu wünschem übrig ließ.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Form des Eichpeaks, der durch Einblasen einer bekannten Adsorbatmenge in das Meßgas erhalten wird, ein viel zuverlässigerer Faktor bei der Bestimmung der Genauigkeit von Oberflächenmessungen nach dieser zweiten, weniger bevorzugten Methode von Nelson und Eggertsen ist, als bisher bekannt war. Ferner wurde festgestellt, daß die Genauigkeit und Leistung der zweiten und schnelleren Methode stark gesteigert werden, wenn der Eichpeak gemäß der Erfindung auf die nachstehend ausführlich beschriebene Weise erhalten wird. Als großer Vorteil der Erfindung ergibt sich somit die Möglickeit, in der Praxis die schnellere Methode ohne Einbuße an Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse anzuwenden. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es ferner möglich, die Zahl der bewerteten Proben stark zu erhöhen und in einigen Fällen fast zu verdoppeln. Da die derzeitigen Vorrichtungen zur Oberflächenbestimmung ziemlich teuer sind (etwa DM 12,000 bis DM 16.000), stellt Jede Methode, durch die die Gesamtleistung und insbesondere die Genauigkeit verbessert wird, einen erheblichen technischen Fortschritt dar.
  • Hauptgegenstand der Erfindung sind ein verbessertes Verfahren zur schnellen und sehr genauen Bestimmung der Oberlfächengröße von Feststoffen und eine verbesserte Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächengröße der verschiedensten Feststoffe mit einem Genauigkeitsgrad, der bisher mit bekannten, ebenso leicht zu bedienenden Vorrichtungen nicht erzielt wurde.
  • Die genannten Vorteile werden gemäß der Erfindung verwirklicht, indem der Meßkanal in bestimmter Pezielxung zum Probegefäß angeordnet und das darin eingeblasene Gasgemisch Uber einen ganz bestimmten Weg zum Detektorteil der Wärmeleitfähigkeits-Meßzelle geführt wird. Genauer gesagt, die nach einem Kennzeichen der Erfindung erzielten Verbesserungen werden erreicht, dem der MeSkanal unmittelbar vor, Jedoch im wesentlichen neben dem Probegefäß angeordnet und nach dem Erhalt von Adsorptions- und Desorptionspeaks für eine gegebene Probe eine bekannte zusätzliche Adsorbatmenge aus dem Meßkanal in das ursprüngliche Gasgemisch eine geschleust wird. Bei der erfindungsgemäßen Methode und Vorrichtung wird somit die rmte Adsorbatgasmenge sur Bildung des Kalibriergasgemisches an einem Punkt vor dem Probegefäß in das Meßgas eingeschleust, so daß das Kalibrier- oder Vergleichsgemisch durch die Probe ztrömt, bevor es in den Detektorteil der Wärmeleitfähigkeits- Meßzelle gelangt. Während des Durchgangs des Vergleichsgases durch das Probegefäß wird die Temperatur der Probe bei einem Wert gehalten, bei dem keine nennenswerte Adsorption des Adsorbats durch die Forbe stattfinden kann.
  • Bei der vorstehend dargelegten Ausführungsform der Erfindung ist ein überraschend hoher Grad von Präzision und Zuverlässigkeit bei Messungen der Oberfläche von Feststoffen erzielbar.
  • Aufgrund des erzielten Genauigkeitsgrades eignet sich die verbesserte Methode von Nelson und Eggertsen zur Quelitätsüberwachung, da Messungen der relativen Oberflüche nach. einer zuverlässigeren und genaueren Einpunktbestimmung vorgenommen werden können. Beispielzweise wurde bei erfindungsgemäß durchgeführten Reihnwessungen i iCS bie @@ Proben eines bestimmten Materials festgestallt, daß die prozentu Abweichung überraschend gering und erhablich geringer ist als bei der zur Zeit verwendeten Verrichtung, die gemäß der erfindungsgeräßen Methode eingesetzt wird.
  • Durch den Präzisionsgrad wird ferner die Gensuigkeit der Messungen der abscluten Oberfläche von Feststoffen nach der Metode von Nelson und Eggertsen stark verbessort. Beispielsweise sind zur Ermittlung der absolutes Oberflmchengröße eines gegebenen Peststoffs wenigsten zwei Mossungen orforderlich.
  • Die durch diese Messungen erhaltenen Funkte entsprochen den Adsorbatmengen, die durch die Forbe bei zwei verschiedenen Fartialdrucken des jeweiligen Adsorbats adsorbiert werden.
  • Durch graphische Darstellung dieser Messungen in keit von den Partialdrucken des Adsorbats kann ein Abschnitt erhalten werden, und dieser Abschnitt wird dann in die BET-Gleichung eingesetzt und die absolute Oberflächengröße berechnet. Wie später dargelegt wird, stimmen die gemäß der Erfindung vorgenommenen absoluten Oberflächenbestimmungen schr genau mit den Beztimmungen nach der klassischen BET- Methode überein.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kommt eine integrierte Anordnung von austauschbaren Probegefäßen und ein Hilfsträgergas zur Entgasung der Proben zur Anwendung. Hierauf wird später ausführliche eingegangen. Bei dieser Ausführungsform der Brfindung kann eine Probe entgast werden, während die Oberfläche einer anderen Probe gemessen wird. Die Entgasung ist generell für jede zu bestimmende Probe erforderlich und erfordert normalerweise etwa 6 bis 8 Minuten oder etwas länger, um sämtliche flüchtigen Stoffe von der Oberfläche der Probe zu entfernen. Durch die bevorzugte apparative Anordnung wird somit die Tagesleistung eines Laboraten und die Gesamtleistung der bisherigen vorrichtungn zur Oberflächenmessung gesteigert.
  • Zum besseren Vorständ@@@ @ird die Erfindung nachstehend anhand d @@bi@@ @@@ @mßert. Fig. 1 zeigt scematisch eine Aner@nung, @ sie@@zur Durchführung von Oberflächenmessungen nach der erfindungsgemäßen Methode eignet, fig. 2 zeigt schematisch eine bevorzugte Anordnung, die die Entgasung einer Probe ermöglicht, während an einer anderen Probe die Adsorptions- und Desorptionspeaks ermittelt werden.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Apparatur strömen Helium, das gewöhnlich als inertes Verdümungsmittel im Gasgemisch dient, und Stickstoff, der allgemein als Adsorbat dient, ständig während der infrage kommenden Arbeitsstufen durch Je ein Strömungsregelsystem in die Apparatur. Das Strömungsregelsystem besteht jeweils aus einem Druckregler 10, der den Differenzdruck bei einem konstanten Wert hält, und einem Strömungsregelventil 12. Die gemäß der Erfindung zur Strömungsregelung verwendeten Vorrichtungen haben viele Vorteile gegenüber den zur Zeit in solchen Apparaturen verwendeten Vorrichtungen. Beispielsweise erfolgt bei dj. bekannten Vorrichtungen zur Oberflächenbestimmung die Strömungsregelung durch Regelung eines veränderlichen @@ucke mit Hilfe feststehender Kapillaren. Die zur Zeit verwendeten Vorrichtungen arbeiten wie die meisten zur Zeit erhältlichen genauen Druckregler unter ständigem Abblasen von Das, und die Gasflaschen halten gewöhnlich nicht länger als etwa zwei Wochen. Beim Druckregler 10 der erfindungsgemäßen tor richtung wird kein Gas abgeblasen, vielmehr ist der Regler auf einen einzigen Druck eingestellt, wobei die Strömungsregelung durch das Ventil 12 erfolgt, das gewöhnlich ein Nadelventil mit Feineinstellung ist. Der Grad. der Regelung ist bei beiden Methoden im wesentlichen gleich, Jedoch httft eine Gasflasche bei der erfindungsgemäßen vorrichtung drei bis vier monate vor. Dies ist eine erhebliche 31fl1p besonders wenn analysierte, vorgemischte Gase von hoher Reinheit verwendet werden Wenn vorgemischtes Gas verwendet wird, ist natUrlich nur ein Durchflußregler erforderlich, und der nicht gebrauchte Regler kann durch Schließen des Jeweiligen Absperrventils 14 vorn System isoliert werden.
  • Die Gase bilden in Leitung 16 einen gemeinsamen Strom von bekannter Zusammensetzung. Der Strom wird dann kontinuierlich getrocknet, indem er durch ein mit Glaswolle gefülltes U4Rohr geleitet wird, das in flüssigen Stickstoff 20 taucht.
  • Vom U-Rohr strömt das Gasgemisch dann durch Leitung 22 und wird auf Umgebungstemperatur erwärmt, indem es durch einen Wärmeaustauscher 24 geführt wird, der aus einer langen Kupferschlange von 3,2 mm Durchmesser besteht und in ein großes Wasserbad 26 taucht, das mit einem Rührer 25 verseh ist. Eine Anzeige der relativen Wärmeleitfähigkeit des Gemisches wird dann erhalten, indem es durch die Bezugsseite 28 der Wärmeleitfähigkeits-Maßzelle geführt wird, deren Signal einem (nicht dargestellten) Streifenblattschreiber zugeftihrt wird. Wärmeleitfähigkeitsdetektoren sind gegenüber Schwankungen der Umgebungstemperatur empfindlich.
  • FUr genaue Messungen erwies es sich als notwendig, die Temperatur beider Seiten der Wärmeleitfähigkeits-Moßzellen, nämlich 28 und 70, sowie des Gases, vom dem sie durchstr@nt werden hr c,s 3ß.r££ ¾1( daher die Anerdung @@ @@@@ und der aus Kupferrchr bestehenden Wärmeaustauschschlangen in einem großen, kräftig gerührten Wasserbad 26 bevorzugt.
  • Nach dem Durchgang durch die Bezugsseite 28 der Leitfähigkeitsmeßzelle durchströmt das Gemisch einen weiteren, aus einem Kupferrohr bestehenden Wärmeaustauscher 30. Nach dem Verlassen des Wärmeaustauschers 30 strömt das Gemisch in die leitung 32. Beim Abzweig 34 gelangt das Gemisch in die Leitungen 36 und 38. Die Leitung 38 führt es zu einer Hälfte 40 eines doppelten Vierwegehahnes 40 (vorzugsweise eine. doppelten Vierwegehahnes, wie er bei der Gaschromatographie verwendet wird). Während der Entgasungs- sowie Adsorptions-und Desorptionsperioden ist die Leitung 38 mit der Leitung 42 verbunden. Diese führt das Gemisch in eine Kammper 44, von der es durch leitung 46 zur anderen Hälfte 48 des doppelten Vierwegehahnes gelangt. Das volumen der Leitung 42, Kammer 44 und Leitung 46 ist bekannt und kann als einer der Meßkanäle, die bei der Nessung eine Aufgabe erftillen, die nachstehend näher erläutert wird. dienen. Der Hahn 48 ist so gestellt, daß Leitung 46 mit Leitung 50 in Verbindung steht, die vom Gemisch durchströmt wird, bis es Sich beim Abzweig 52 wieder mit dem durch Leitung 36 geführten Teil des Gemisches vereinigt. Du wiedervereinigte Gemisch durchströmt dann Leitung 54 bis zum Umgehungsventil 56, das so gestellt ist, daß Leitung 54 mit Leitung 58 verbunden ist. Aus Leitung 58 durchströmt das Gemisch das Proberohr 60, des gewöhnlich herausnehmbar ist und eine bekannte Menge der Probe enthält, deren Oberlfäche gemessen werden soll. Mach dem Verlassen des Proberohrz 60 strömt das Gemisch über das Umgehungsventil 56 in die Leitung 66, durch die es über den Wärmeaustauscher 68 zur zweiten Seit. 70 der Wärmeleitfähigkeits-Meßzelle geführt wird. Von hier wird das Gemisch gewöhnlich über den Abzug 72 ins Freie geleitet.
  • Während der Zeit, in der das Gemisch stetig auf die beschriebene Weise durch die Apparatur strömt, kann die mperatur der Probe im Gefäß 60 gemäß der Methode von Nelson und Eggertsen nach Belieben vorändert werden. Demgemäß messen und vergleichen die Leitfähigkeitsmeßzellen 28 und 70 ständig die Wärmeleitfähigkeit der hindurchströmenden Gemische, wobei alle Unterschiede zwischen den beiden Gemischen ständig durch den nicht dargestellten Schreiber als Diagra- registriert werden Die Bezugszelle 28 und die Detaktorzelle 70, die zusammen die Leitfähigkeitsmeßzelle bilden, enthalten temperaturempfindliche Meßwiderstände, die erhitzt werden, indem ein stabilisierter Gleichstrom durch zie geleitet wird. Die Temperatur, auf die jeder Widerstand erhitzt wird, hängt von der Wärmeleitfähigkeit des ail ihnen vorbeiströmenden Gases ab. die Temperaturdifferenz wird demgemäß durch Messen und Vergleich des Widerstandes der Bezuge- und Detektorzellen gemessen, indem sie beispielsweise als gegenüberliegende Zweige einer Wheatstoneschen Brückenschaltung geschaltet werden, wobei eine Xnruag eines der Widerstunde in Beziehung zum anderen die Brückenschaltung ins Ungleichgewicht bringt. Bei konstantem Stromdurchfluß durch die Brückenschaltung hat jedes Ungleichgewicht einen Unberschied im elektrischen Potential zur Folge, der mit einem Streifenblattschreiber gemessen werden kann. Während der Adsorption und Desorption des Stickstoffs ändert sich die Wärmeleitfähigkeit des Gasgemisches. Hierdurch ändert sich der Widerstand der Detektorzelle 70, wodurch sich Ungleichgewicht der Brückenschaltung einstellt. Dieses Ungleichgewicht erscheint als Peak auf dem Registrierstreifen, und der Peak zeigt die Menge des von der Probe adsorbierten und/oder desorbierten Stickstoffs an.
  • Da die Flächengrößen der Peaks proportional der infrage kommenden Stickstoffmenge sind, ist ein. quantitative Eichung zwischen den Flächen erforderlich. Diese Eichung wird gemäß der Erfindung am besten erreicht, indem eine bekannte Menge reinen Stickstoffe so in das System eingeführt wird, daß Form und Größe des Feaks genau der Form und Größe des Peaks der unbekannten Probe entsprechen. Auf diese Weise kann eine überraschende Verbesserung der Genauigkeit der Ergebnisse erzielt werden.
  • Nachdem der Desorptionspeak erhalten worden ist, wird Stickstoff durch das Nadelventil 80 in die Leitung 82, durch das Rotameter 84 in die Leitung 86 eingeführt. Leitung 86 transportiert das reine Adsorbat zu der Hälfte des doppelten Vierwegehahnes 48, die die Leitung 86 mit der Leitung 88 verbindet. Aus der Leitung 88 strömt das Adsorbat in eine Kammer 90, die im allgemeinen eine andere Größe hat als die Kammer 44. Da es gewöhnlich erwünscht ist, das Meßsystem mit reinem Adsorbat zu spülen, transportiert die Leitung 92 das Adsorbat von der Kammer 90 durch Leitung 94 über den doppelten Vierwegehahn 40 zum Abzug 96. Nachdem das system etwa eine Minute gespült worden ist, werden die Hähne 40 und 48 geschlossen. Das Meßsystem besteht aus der Leitung 88, der Kammer 90 und der Leitung 92. Ebenso wie bei dem aus der Leitung 42, der Kammer 44 und der Leitung 46 bestehenden Teil der Apparatur tat das vorlumen dieses Systems bekannt. Das Adsorbat wird etwa eine Minute im Meßsystem gehalten, damit es den stationären Zustand bei Raumtemperatur und dem Barometerdurck erreichen kann. Während dieser Zeit strömt das Testgasgemisch auf die beschriebene Weise ständig durch das übrige system, wobei die Temperatur der Probe dei einem Wert gehalten wird, bei dem keine nennenswerte Adsorption des Adsorbatz stattfindet. Nach etwa einer Minute werden die Hähne 40 und 48 so gestellt, daß die Leitung 38 mit der Leitung 92 und die Leitung 88 mit der Leitung 50 verbunden wird, wodurch eine bekannte Adsorbatmenge über die Leitungen 54, 58 Probegefäß 60 und die Leitungen 62 und zip in die Detektorzelle 70 gedrückt wird.
  • Wenn die Einführung eines größeren Adsorbatvolumens in die 70 Detektorzelle gewünscht oder gefordert würde, könnte das Adsorbat in das geeichte Volumen aus Leitung 42, Kammer 44 und Leitung 46 eingeführt werden. In diesem Fall würde die Haifte 40 des doppelten Vierwegehahnes den Zufluß des Gemisches von Leitung 38 in Leitung 42 sperren. Die Hälfte 48 des doppelten vierwegehahnes wurde das Adsorbat in Leitung 86 nach Leitung .46 leiten, und von dort Wurde das Adsorbat durch die Kammer 44 zur Leitung 42 strömen und der Vierwegehahn 40 Wurde Leitung 42 mit Leitung 94 verbinden. Nach dem SpUlen und Erreichten des stationären Zustandes wurde das bekannte Adsorbatvolumen durch die Hälfte 48 des Vierwegehahnes in die Leitung 50 geleitet, während das Gemisch aus Leitung durch die Hälfte 40 des Vierwegehahnes erneut zu Leitung 42 gefthrt würde.
  • Der gemäß der Erfindung erhaltene Vergleichspeak kommt in Form und Größe den fur die Probe erhaltenen Adsorptions. und Desorptionspeaks sehr nahe, während bei den zur Zeit zur Oberflächenmessungen erhältlichen Apparaturen der Vergleichspeak scharf und unregelmäßig ist. Es ist anzunehmen, daß die gemäß der Erfindung erzielte Verbesserung der Meßgenauigkeit hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, daß der Vergleichspeak viel ausgeprägter und deutlicher ist und daher die daraus berechneten Oberflächengrößen genauer sind.
  • Ferner ist es durch die Art der erfindungsgemäßen Ermittlung des Vergleiohspeaks möglich, schnell etwaige Undichtigkeiten im System zu entdecken, die die Meßgenauigkeit stark beeinträchtigen würden. Im allgemeinen treten. solche Undichtigkeiten an Stellen auf, wo du herausnehmbare Proberohr am System befestigt ist. Beispielsweise sind die bei den erfindungsgemäßen Messungen erhaltenen Vergleichspeaks einander in Größe und Form sehr ähnlich, und etwaige geringe Schwankungen können nur auf geringe Änderungen der Temperatur und Strömung zurückzuführen sein. Wenn also bei einem Vergleichspeak fur ein gegebenes Volumen von eingeschleustem Adsorbat starke Abweichungen vorhanden sind, so ist dies ein Zeichen für eine Undichtigkeit, und die Messung kann nach Beseitigung der Undichtigkeit unmittelbar wiederholt Tabelle 1 Probe Nr. Vulkan 3+ Vulkan 9++ Oberfläche, m2/g Oberfläche, m2/g 6 69,0 109,7 2 69,0 108,6 3 69,6 111,1 4 69,6 109,3 5 69,5 109,4 6 71,0 119,6 7 68,8 113,2 8 69,5 108,6 9 66,6 107,0 10 67,5 107,3 11 69,0 107,3 12 67,6 109,9 13 66,5 109,3 Durchschnitt: 68,7 110,0 Standard-Abweichung(a) #1,21 #3,29 Standard-Abweichung, « 1,76 2,99 + Furnaceruß, hergestellt durch die Anmelderin.
  • ++Furnaceruß, hergestellt durch die Anmelderin.
  • Beispiel 2 Die folgenden Werte für verschiedene Proben der gleichen Ruße wie in Beispiel t wurden mit der gemäß Fig. 1 ausgebildeten Meßvorrichtung ermittelt.
  • Tabelle II Vulcan 3 Vulcan 9 2, Oberfläche, m2/g Oberfläche, m2/g 67,8 119,9 67,0 119,5 66,6 120,2 67,2 120,3 67,4 120,7 66,8 119,4 67,0 120,3 66,4 119,9 66,8 120,2 66,1 120,5 66,7 120,3 67,2 118,4 Durchschnitt: 66,9 120,0 Standard-Abweichung (a) #0,4 #0,6 Standard-Abweichung % #0,6 #0,5 Beispiel 3 Die Oberflächengröße verschiedener Ruße wurde nach der erfindungsgemäßen Methode unter Verwendung def in Fig. 1 dargestellten Apparatur gemessen. Die durch einpunktbestimmung ermittelten Oberflächen wurden mit den Werten verglichen, die nach der volumetrischen BET-Standardmethode erhalten wurden.
  • Die nachstehend angegebenen Werte schließen Oberflächengrößen ein, di. aus der BET-Gleichung sowohl mit als auch ohne Verwendung des Achzenabschnitts berechnet wurden. Der Achsenabschnitt für jedes gegebene Material kann durch Vornahme von Messungen bei zwei oder mehr relativen Durcken und graphische Darstellung der Werte zur Bestimmung de. Abschnitts ermittelt werden. Bei der Qualitätsüberwachung wird der Achsenabschnitt gew5hfllich als Null angenommen, da das Hauptinteresse in der relativen Qualität der erzeugten Materialien liegt. Folgende Werte wurden ermittelt: werden. Gemäß der Erfindung vorgenommene Oberflächenmessungen, insbesondere solche suf der Basis von Einpunktbestimmungen, sind also zuverlässiger und besser reproduzierbar, so daß die Gesamtleistung der Methode von Nelson und Eggertsen, insbesondere bei Anwendung zur Qualitätsüberwachung, stark gesteigert wird.
  • Fig. 2 stellt eine apparative Anordnung dar, die eine weitere Verbesserung der Schnelligkeit und Güte von Oberflächenmessungen ermöglicht. Ein Gasgemisch aus Verdünnungsmittel und Adsorbat (oder das Verdünnungsgas allein, z.B. Helium> wird durch eine Strömungsregelvorrichtung, wie sie in Verbindung mit Fig 1 beschrieben wurde (bestehend aus Druckregler 10 und regulierbarem einstellventil 12) in die Leitung 100 eingeführt. Das Gemisch oder das Verdünnungsgas wird kontinuierlich getrocknet, indem es durch ein mit Glaswolle gefülltes U-Rohr 102 geführt wird, das in flUssigen Stickstoff 104 taucht. Das Gemisch (bzw. das Verdünnungsgas allein) strömt dann in die Leitung 106, die es zu einer Hälfte eines doppelten Vierwegehahnes 56 führt, der es durch Leitung 108 zum Proberohr 110 leitet Während das Gemisch das Proberohr durchströmt, wird die Probe auf 204°C erhitzt, um alle flüchtigen Stoffe, die an der Oberfläche der Probe adsorbiert sein können, auszutreiben. Diese flüchtigen Stoffe stören stark die anschließenden Oberflächenmessungen, wenn sie nicht entfernt werden. Die abgetriebenen flüsschtigen Stoffe werden kontinuierlich durch Leitung 112 aus dem Proberohr abgetrieben. Durch Leitung 112 gelangt der Strom zur Hälfte eines doppelten vierwegehahnes 64, der Leitung 112 mit Leitung 114 verbindet, die die flüchtigen Stoffe durch den Auslaß 116 ins Freie leitet.
  • Das Gasgemisch (bzw. Verdünnungsgas) wird 8 Minuten ununterbrochen durch du Proberohr 110 geführt. Im allgemeinen sind 8 Minuten zur Entgasung einer probe erforderlich, Jedoch kann eine etwa längere Zeit bei Proben mit Größeren Mengen an flüchtigen Stoffen erforderlich sein. Während die Probe im Rohr 110 entgast wird, wird eine andere Probe in Proberohr 60 den zur Bestimmung der Oberfläche nach der erfindungsgemäßen Methode infrage kommenden Adsorptions-und Desorptionsstufen unterworfen, wobei ein Gasgemisch verwendet wird, du duroh Leitung 58 zugeführt wird, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben.
  • Wenn die Messung der Oberflächengröße der' Probe im Rohr 60 abgeschlossen ist, wird die Hälfte des Vierwegehahnes 56 so betätigt, daß Leitung 54 mit Leitung 108 verbunden wird, während das Gas in Leistung 106 zur Leitung 58 geführt wird, so daß eine neue Probe, die gerade in das flohr 60 eingesetzt wurde, entgast werden kann, während die Oberfläche der Probe in Rohr 110 gemessen wird. Ferner wird die Hälfte des Vierwegehahnes 64 so betätigt, daß Leitung 112 mit Leitung 66 verbunden wird, die zur Meßzelle 70 führt, und Leitung 62 mit Leitung 114 verbunden wird, die zum Abzug 116 fUhrt. Es ist offensichtlich, daß bei dieser Ausführungsform der Erfindung erhebliche Zeit eingespart werden kann und die Gesamtleistung der Methode wesentlich gesteigert wird.
  • Das in den folgenden Beispielen verwendete Gasgemisch enthielt 9,8% Stickstoff als Adsorbat, während der Rest aus Helium bestand.
  • Beispiel 1 Die folgenden Werte wurden mit einem "Sorptometer" ermittelt, einer zur Zeit im Handel erhältlichen Apparatur zur Bestimmung der Oberfläche von Feststoffen nach der Methode von Nelson und Eggertsen. In der Apparatur, die bei dieser Reihe von Messungen der Oberflächengröße verschiedener Proben von zwei Rußtypen verwendet wurde, wobei die Messungen durch nur einen Bedienungsmann ausgeftihrt wurden, war der Eichkanal hinter dem Proberohr und unmittelbar vor der Detaktorzelle angeordnet.
  • Tabelle III Vergleich von Oberflächenmessungen durch Einpunktbestimmung mit Meßergebnissen nach der volumetrischen BET-Standardmethode Probe Oberfläche Oberfläche durch Achsen-Oberfläche durch Ein- Einpunktbestim- ab- durch punktbestim- mung mit Achsen- schnitt volumetr. mung, m2/g abschnitt, m2/g BET-Methode Graphon 81,2 88,5 0,0005 89,4 Vulcan 9 119,5 125,1 0,0002 124,1 Regal 600 78,3 83,5 0,0004 83,9 Spheron 6 106,2 110,1 0,0002 113,6 Monarch 74 356,0 348,2 -0,0002 346 Vulcan 3 67,0 71,7 0,00035 71,5 Beispiel 4 Mit der in Fig. i dargestellten Vorrichtung wurde die Oberfläche der nachstehend auf geführten Materialien gemessen.
  • Folgende Ergebnisse wurden erhalten: Tabelle IV Vergleich von Einpunktbestimmungen mit Ergebnissen der volumetrischen BET-Standardmethode und Ergebnissen, die anschließend unter Berücksichtigung des Achsenabschnitts korrigiert wurden.
  • Probe Oberfläche Oberfläche durch Achsen- Oberfläche durch gin- Einpunktbestim- abschn. durch volupunktbe- mung unter Ver- metrische stimmung wendung des BET@Methode m2/g Achsenabschnitts m2/g m2/g Cab-O-Sil* 310,6 330,8 0,0001 330 H5 TiO2 10,70 10,60 -0,001 10,3 Fe3O4 6,63 6,63 0,000 6,67 *Feinteilige pyrogene Kieselsäure, hergestellt durch die Anmelderin.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Modifikationen der beschriebenen Einzelheiten möglich. Beispielsweise können die verschiedenen inerten Verdünnungsmittel und Adsorbate sowie die verschiedenen Methoden zur Messung der Konzentrationen dieser Mischungsbestandteile gemäß dem U.S.@Patent 2 960 870 angewendet werden.

Claims (10)

  1. P a t e n t a n 8 r ü c h e 1. Verfahren zur Bestimmung der Oberflächengröße von Feststoffen, wobei man ein gasfd'rmiges Gemisch von bekannter zusammensetzung, bestehend aus einem Adsorbat und einem inerten gasfünrmigen Verdünnungsmittel, kontinulerlich bei praktisch konstantem Druck in einmaligem Durchgang durch eine bekannte Menge des Feststoffs leitet und die Konzentration des Adsorbats im Gemisch an einer in Strömuflgsrichtung hinter dem Feststoff liegenden stelle mißt, während der Feststoff zuerst bei einer Temperatur gehalten wlrd, bei der weder das Adsorbat noch das Verdünnungsmittel durch den Feststoff nennenswert adsorbiert wird, bis die hinter dem Reststoff vorgenommene Messung der Gemisches anzeigt, daß die Konzentration des Adsorbats konstant ist, anschließend den Feststoff auf eine Temperatur kühlt, bei der das Adsorbat vom Feststoff selektiv adsorb@ert wird, bis die hlnter dem Feststoff vorgenommene M@ssung des Gemisches erneut anzeigt, daß die Konzentration des Adsorbata wieder zum ursprUng lochen konstanten Wert zurUckgekehrt ist, worauf man den Feststoff auf eine Temperatur erhitzt, bei der weder das Adsorbat noeh das Verdünnungsmittel in nennenswertem Umfange adsorbiert wird, bis das adsorbierte Adsorbat vom Feststoff freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Volumen des vom Feststoff adsorbierten und freigegebenen Adsorbats mißt, indem man während der Zeit, wGlrend der das Adsorbat in der genannten letzten Stufe freigegeben wird, die kontinuierlich hinter dem Feststoff vorgonommenen Messungen registriert und die relative Fläche unter dem Peak der Aufzeichnung mit der Fläche unter einem Peak der gleichen Große und Form in einer Aufzeichnung vergleicht, die durch Sinftihrung einer gesonderten, bekannten zusätzlichen Menge des Adsorbats in das Gemisch an einer Stelle oberhalb (in Strömungs. richtung) des Feststoffs und erneute kontinuierliche Aufzeichnung der hinter dem Feststoff vorgenommenen Messungen bis zur Rückkehr der Adsorbatkonzentraktion auf den ursprünglichen konstanten Wert erhalten wurde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen durch Abtasten und Registrieren des Unterschiedes zwischen der Wärmeleitfähigkeit des Gasgemisches nach dem Durchgang durch den Feststoff und seiner ursprüngliehen Wärmeleitfähigkeit vorgenommen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Adsorbat Kohlenwasserstoffe, Stickstoff oder deren Gemische verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als V.rdunnungsmittel Helium, Wasserstoff oder deren Gemische verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Verdünnungsmittel Helium und als Adsorbat Stickstoff verwendet wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächengröße von Feststoffen, enthaltend in Kombination Mittel zur kontinuterlochen Zuführung einer konstanten, bekannten Menge eines Gemisches aus einem gasförmigen Adsorbat und einem gasförmigen VerdUnnungsmittel zu einem den Feststoff enthaltenden Proberohr, Mittel zur Messung der Konzentration wenigstens eines der Bestandteile des Gemisches und Mittel zum KUhlen bzw. Erhitzen des Proberohres auf zwei konstante, bekannte, weit auseinander liegende Temperaturen, wobei die genannten Mittel in dieser Reihenfolge durch Leitungen miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch Einrichtungen, mit deren Hilfe eine gesonderte, zusätzliche, bekannte Menge des Adsorbats vor der Kammer in das Gemisch eingeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Bestimmung der Oberfläche von Feststoffen, enthaltend in Kombination Mittel zur Zufuhrung einer konstanten, bekannten Menge eines Gasgemisches aus einem Adsorbat und einem inerten Verdünnungsmittel bei praktisch konstantem Druck zu einer Leitung, die so geschaltet ist, daß sie das Gemisch nacheinander zu einer ersten WErmeleitfähigkeits-Meßzelle, die die Leitfähigkeit des Gemisches mißt, zu einem herausnehmbaren Proberohr, zu einer zweiten Wärmeleitfähigkeits-Meßzelle, die die Leitfähigkeit des Gemisches nach dem Durchgang durch das Proberohr mißt, und zu einem schreibenden Potentiometer führt, das elektrisch mit einer Spannungsquelle und den Leitfähigkeitsmeßzellen verbunden ist und Unterschiede im Strom. durchfluß zwischen den beiden Zellen registriert, und Mittel zum Kühlen bzw. zum Erhitzen des Proberohrs auf zwei konstante, bekannte, weit auseinander liegende Temperaturen, gekennzeichnet durch wenigstens einen Meßkanal von bekanntem Volumen, der in Strörnungsrichtung vor dem Proberohr angeordnet ist, Mittel zur selektiven Isolierung. des Meßkanals von der Leitung, Mittel zur Füllung des Meßkanal mit praktisch reinem Adsorbat und Mittel zur Einführung praktisch des gesamten Adsorbats aus dem Meßkanal in das Proberohr.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Zuführung eines Gasstroms von konstantem, bekanntem Volumen ein Differenzdruckregler in Kombination mit einem regelbaren Ventil dient.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein zweites herausnehmbares Proberohr, Mittel zum abwechselnden Verbinden der Proberohre mit einem Ende der Leitung, die das Gasgemisch zuführt, Mittel zum abwechselnden Verbinden der entgegenge'setzten Enden der Proberohre mit der zweiten Wärmeleitfähigkeits-Meßzelle, Mittel zum abwechselnden Verbinden der erstgenannten Enden der Proberohre mit einer Leitung, die ein SpUlgas zufUlirt, und Mittel zum abwechselnden Anschließen der entgegengesetzten Enden der Proberohre an einen Abzug.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die ein Ende der Proberohre mit der das Gasgemisch fördernden Leitung verbinden, so koordI-niert sind, daß nach Herstellung dieser Verbindung das entgegengesetzte Ende des Proberohrs mit der Einrichtung verbunden ist, die dieses entgegengesetzte Ende mit der zweiten Wärmeleitfähigkeits-Meßzelle verbindet, und die Einrichtung, die ein Ende der proberohre mit der das Spülgas fördernden Leitung verbindet, so koordiniert ist, daß nach Herstellung dieser Verbindung das entgegengesetzte Ende des Proberohres mit dem Abzug verbunden ist.
    Ii. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die ein Ende der Froberohre mit der das Gasgejnisch fördernden Leitung verbindet, aus einem Nehrwege hahn besteht, der austauschbar eines der Enden der Proberohre mit der das Gasgemisch zuführenden testung verbinden kann, während er gleichzeitig ein Ende des anderen Proberohres mit der das Spülgas zuführunenden Zeitung verbindet, und die Einrichtung, die das zweite Ende der Proberohre mit der zweiten Wärmeleitfählgkeits-Meßzelle verbindet, aus einem Mehrwegehahn besteht, der austauschbar das zweite Ende des Proberohres, das mit der das Gasgemisch zuführen den Leitung verbunden ist, mit der zweiten Wärmeleitfähigkeits-Meßzelle verbinden kann, während er gleichzeitig das zweite Ende des anderen Proberohres init dem Abzug verbindet.
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