DE425518C - Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches

Info

Publication number
DE425518C
DE425518C DES66417D DES0066417D DE425518C DE 425518 C DE425518 C DE 425518C DE S66417 D DES66417 D DE S66417D DE S0066417 D DES0066417 D DE S0066417D DE 425518 C DE425518 C DE 425518C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
gases
mixture
resistors
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES66417D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Gruess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES66417D priority Critical patent/DE425518C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE425518C publication Critical patent/DE425518C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/14Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature
    • G01N27/18Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by changes in the thermal conductivity of a surrounding material to be tested
    • G01N27/185Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by changes in the thermal conductivity of a surrounding material to be tested using a catharometer
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/02Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material
    • G01N11/04Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture
    • G01N11/08Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture by measuring pressure required to produce a known flow

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhängigkeiten: irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches. Zur Bestimmung eines Bestandteiles in einem im wesentlichen aus zwei Bestandteilen bestehenden Gasgemisch benutzt man den Vergleich einer physikalischen Eigenschaft dieses Gemisches mit derselben Eigenschaft des nicht zu bestimmenden Bestandteiles oder eines gleichwertigen Ersatzes für denselben. Beispielsweise wird die Wärmeleitfähigkeit zum Gegenstand des Vergleichs gemacht. Ein Gemisch mit mehr als zwei Komponenten wird, um die gleiche Methode anzuwenden, durch Absorption auf ein solches von zwei Komponenten reduziert. Die Absorption hat aber außerdem, daß man nicht immer ein geeignetes Absorptionsmittel findet und daß sie in jedem Falle eine besondere Apparatur erfordert, den Nachteil, daß sie die prozentische Zusammensetzung des Prüfgases ändert, während der gesuchte Wert meist prozentisch angegeben werden soll.
  • Die Erfindung beschreitet für die Bestiiiimung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen einen Weg, der darin besteht, daß sie die verschiedene Temperaturabhängigkeit irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches ausnutzt.
  • Gemäß der Erfindung wird das Gasgemisch auf eine solche Temperatur gebracht, bei welcher die der Messung unterliegende Eigenschaft z. B. die Wärmeleitfähigkeit oder innere Reibung des Gemisches sämtlicher Komponenten mit Ausnahme der zu bestimmenden mit derselben Eigenschaft eines Vergleichsgases oder der Vergleichsluft übereinstimmt und dann der Unterschied zwischen dem Restgas des Gasgemisches und dem Vergleichsgas in an sich bekannter Weise z. B. durch eine Wheatstonesche Brücke zur Anzeige gebracht wird. Gegenüber dem bekannten Absorptionsverfahren wird bei dem neuen Verfahren insbesondere der wesentliche Vorteil erzielt, daß die Menge des zu messenden Bestandteiles auch prozentisch unverändert bleibt.
  • Als Beispiel diene . die Analyse eines Gemisches von Stickstoff, Wasserstoff und Kohlensäure auf Grund der Wärmeleitfähigkeit. Man kann z. B. den Wasserstoff in diesem Gemisch, dessen drei Bestandteile bei gewöhnlicher Temperatur drei stark verschiedene Wärmeleitfähigkeiten besitzen, dadurch bestimmen, daß man das Gemisch auf eine solche Temperatur erhitzt, daß die Leitfähigkeiten der beiden anderen Bestandteile, Stickstoff und Kohlensäure, gleich werden. Diese Temperatur liegt bei ungefähr 300° C. Als Vergleichsgas kann man in diesem Falle Luft benutzen, die die gleiche Wärmeleitfähigkeit wie das Gemisch von Stickstoff und Kohlensäure bei der genannten Temperatur besitzt. Bedient man sich zur Anzeige des Gehaltes von Wasserstoff in bekannter Weise der Wheatstoneschen Brücke, so hat man nur durch geeignete Dimensionierung der Widerstände dafür Sorge zu tragen, daß die von den Gasen beeinflußten Widerstände sich auf der kritischen Temperatur befinden; dann wird das Brü ckenmeßgerät bei Abw esenheit von-Wasserstoff «fegen der gleichen Leitfähigkeit von Luft, Stickstoff und Kohlensäure auf Null stehen, und die Größe des Ausschlages wird die Menge vorhandenen Wasserstoffs angeben. In gleicher Weise, wie der Grundgedanke der Erfindung in dem eben angeführten Beispiel auf einen Vergleich` von Wärmeleitfähigkeiten angewendet wurde, läßt es sich auch auf andere physikalische Eigenschaften, die mit der Temperatur veränderlich sind, z. B. innere Reibung oder Dielektrizitätskonstante, anwenden. Es ist dann eine Temperatur zu ermitteln, für die die fragliche, bei der Messung benutzte Eigenschaft für zwei Komponenten eines Geinisches von Gasen (n >:2) gleich wird.
  • Der Grundgedanke der Erfindung, die Ausnutzung der Verschiedenheit in dem Temperaturkoeffizienten zur Anwendung zu bringen, kann auch in der Weise verwirklicht werden, daß man jedes der zu vergleichenden Gase in zwei verschiedenen Temperaturlagen wirken läßt, wobei die Meßv orrichtung derartig eingerichtet ist, daß die Wirkungen der Gase auf die Anzeigevorrichtung sich auf-' heben, wenn die zu vergleichenden Gase in der maßgebenden Eigenschaft in ähnlicher Weise von der Temperatur abhängen, daß dagegen die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, sobald dem Prüfgas ein Gasbestandteil beigemischt ist, für den die zur Messung benutzte Eigenschaft von der Temperatur in wesentlich anderer Weise abhängt als bei den beiden andern. Dies möge erläutert werden aus dem bereits erwähnten Beispiel eines Gemisches von Stickstoff, Wasserstoff und Kohlensäure. Es wird hierzu eine Brückenschaltung benutzt, von deren vier Seitenwiderständen zwei von dem Prüfgas und zwei von dem Vergleichsgas, als welches z. B. wiederum Luft genommen werden kann, umspült werden. Die Dimensionen der Widerstände sind so bemessen, daß für jede Gasart der eine Widerstand eine wesentlich höhere Temperatur erhält als der andere. Die neue Brücke ist also wesentlich verschieden von einer Brücke bekannter Anordnung, bei der zwar auch alle vier Seitenwiderstände in Gas liegen, wobei aber im Gegensatz zu der neuen Anordnung die gegenüberliegenden Seiten in gleicher Weise ausgebildet sind, so daß die Brücke lediglich eine Verdopplung der mit zwei Gaskammern darstellt.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Von den vier Widerständen i bis 4 einer Wheatstoneschen Brücke, die in vier Gaskammern 5 bis 8 liegen, werden je zwei benachbarte von dem gleichen Gas umspült, z. B. die beiden oberen i und 2 von dem Prüfgas, das bei 9 in die Kammer des heißeren--der beiden Drähte eintritt, über den- Verbindungskanal io in die des kälteren übergeht-und bei i i austritt, während das -Vergleichsgas, z. B. Luft, bei i2 an dem heißeren Draht. 3 eintritt, über die Verbindung i3 zu dem kälteren Draht 4 übergeht und bei 14 austritt. Die von beiden Gasarten urnspfilten_ kälteren Widerstände sind zweckmäßig,-unter sich- gleich und .ebenso die beiden heißerenWiderstände. In der Abbildung ist der Unterschied- der Temperaturen der - Widerstände durch dickere und dünnere Striche in der Darstellung der Widerstände angedeutet. Der Brückenspeisestrom, der von der Batterie 15 geliefert wird, tritt bei 16 in die Widerstandsschaltung ein und bei 17 aus, so daß ein Stromteil die beiden kälteren Widerstände und der andere die beiden heißeren Widerstände durchfließt. Das Galvanometer 18 liegt zwischen den anderen Eckpunkten der Brücke ig und 2o. Benutzt man nun als Vergleichsgas Luft und enthält das Prüfgas Wasserstoff, so kann man auf Grund des Umstandes, daß das Wärmeleitvermögen von Luft und Wasserstoff sich mit der Temperatur in ähnlicher Weise ändert; durch geeignete Wahl des Drahtmaterialsund der Dimensionen die Brücke so ausführen, daß sie innerhalb des jeweiligen Prozentgehaltes, der für die Feststellung von Wasserstoff z. B. in Mischung mit Sauerstoff praktisch in Frage kommt, auf die Anwesenheit des Wasserstoffes nicht anspricht, weil das Verhältnis der heißeren Widerstände gleich dem der kalten bleibt. Enthält nun das Prüfgas neben dem Wasserstoff noch z. B. Kohlensäure, dessen Wärmeleitfähigkeit eine wesentlich andere Abhängigkeit von der Temperatur besitzt als Wasserstoff, so wird das Verhältnis der Widerstände der heißen Drähte nicht dasselbe wie das der kalten Drähte, und das Galvanometer gibt einen Ausschlag, der auf die Menge der anwesenden Kohlensäure schließen läßt. Die beiden erläuterten Anwendungen des Erfindungsgedankens ließen also in dem angeführten Beispiel eines Gemisches von Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlensäure je einen Bestandteil, das eine Mal Wasserstoff, das andere Mal Kohlensäure messen, wonach der dritte Bestandteil zur Vervollständigung der Analyse als Rest berechnet werden kann.
  • Für die Einstellung der Brücke in solcher Weise, daß der Einfluß des Wasserstoffes auf den Galvanometerausschlag verschwindet, benutzt man zweckmäßig, um eine Regelung an den gasumspülten Drähten selbst zu vermeiden, zusätzliche Regelwiderstände,. die zwei einander entsprechenden Widerstnden im Prüf- und Vergleichsgas vor- oder parallelgeschaltet werden: Die Regelwiderstände werden bei Gleichheit der gasumspülten Drähte zweckmäßig auch stets gleichzeitig auf den gleichen Wert geregelt, um den Ausschlag des Brückenmeßgerätes bei Anwesenheit von Wasserstoff allein auf Null zu bringen. Die Einstellung des Galvanometers auf :Null durch Regelung an einer einzigen Brükkenseite würde keinen Sinn haben, da bei einer Änderung des Wasserstoffgehaltes das durch eine solche Regelung hergestellte Gleichgewicht sofort gestört würde.- Däß aber durch gleichzeitige Regelung an zwei Widerständen in der geschilderten Weise die Brücke auf Null gebracht werden kann, zeigt folgende einfache Rechnung.
  • Es seien die Werte der Widerstände i bis .4 mit w und ihren Nummern als Indizes gekennzeichnet, der Wert der Regelwiderstände, die stets gleich bleiben mögen, mit x. Dann hat man für die Nullstellung des Galvanometers die =Bedingung: Wi : w3 - (W2 + X): (W4 + x), hieraus ergibt sich Der physikalische Inhalt dieser Formel ist der folgende: Über dem Bruchstrich steht in der letzten Formel der Unterschied der Widerstandsverhältnisse in beiden Gasen, unter dem Bruchstrich der Unterschied der Leitfähigkeit, und zwar für die gemachte Annahme, daß die Regelwiderstände an den dünn gezeichneten Widerständen liegen, die Differenz der Leitvermögen der dick gezeichneten Widerstände. In der Abbildung sind die Regelwiderstände bei 2I und 2a eingezeichnet. Sie können je nach Bedarf an die Seite der heißeren oder kälteren Drähte gelegt werden. Durch geeignete Wahl der Temperaturkoeffizienten dieser Regelwiderstände kann man, wie der Versuch lehrt, auch erzielen, daß der Einfluß der vorhandenen Temperatur auf das zu kompensierende Gas und damit die Lage des Nullpunktes für die Messung der dritten Komponente ausgeglichen wird.
  • Da in der Brücke gemäß "der Erfindung höhere Temperaturen benutzt werden, bei denen das sonst zu solchen Widerständen verwendete Material, wie Platin, katalytisch wirken kann, so ist dafür Sorge zu tragen, daß diese Wirkung durch entsprechende Behandlung der Oberfläche, z. B. durch Vergolden des Drahtes, vermieden wird.
  • In den Abb. z und 3 ist eine weitere Anvvendung der Erfindung veranschaulicht, bei der die innere Reibung als Meßgröße benutzt wird. Das Gasgemisch soll beispielsweise aus Kohlensäure, Wasserstoff und Luft bestehen. Es soll der Kohlensäuregehalt ermittelt werden.
  • Der Strom des Prüfgases und der des Vergleichsgases werden in Abb. a wiederum wie in Abb. i durch einen kalten und einen heißen Raum geleitet. Die beiden zu vergleichenden Gase bzw. Gasgemische strömen durch zwei Kapillarrohre a, b, die der Deutlichkeit halber in vergrößertem Maßstabe dargestellt sind.
  • Jede Kapillare besitzt einen heißen, z. B. durch eine Stromspule c erwärmten Teil d bzw. e und einen kalten f bzw. g. Die Teile d, e, f, g entsprechen den vier Teilen der Wheatstoneschen Brücke in der Abb. i. 'Um die innere Reibung zur Einwirkung auf das Meßergebnis zu bringen, wird zur Messung der Druckabfall in den Kapillarrohren benutzt. Am Anfang der Kapillarrohre, bei h und i., wird der Druck gleichgehalten und ebenso am Ende der Kapillarrohre, bei k und 1. Der Druckabfall in beiden Rohren ist also der gleiche. In Abb. 3 ist die Druckverteilung in den beiden Kapillarrohren a, b dargestellt. p, bezeichnet den Druck in den beiden Rohren an der Stelle h, i, und p" den Druck an der Stelle k, 1. Die Mitten beider Kapillarrohre seien mit in und n. bezeichnet. Sie sind verbunden durch einen Differentialdruckmesser, der durch das Differentialquecksilbermanometer e angedeutet ist. Solange die Spulen c stromlos sind, verteilt sich der Druckabfall gleichmäßig über die ganze Länge beider Rohre nach der in der Abb. 3 punktiert gezeichneten Linie q". Werden dagegen die rechten Hälften d, e der Kapillaren a, b in gleicher Weise erwärmt, so wird die Druckverteilung eine andere, weil die innere Reibung bei steigender Temperatur abnimmt. Der Druckunterschied beispielsweise zwischen in und k wird also bei überall gleichem Querschnitt des Kapillarrohres bei Erwärmung des zwischen m. und k liegenden Teiles d geringer sein als der Druckunterschied zwischen 1i und in in dem kalten Teile f desselben Kapillarrohrea. Beispielsweise wird die Druckverteilung für Wasserstoff durch die ausgezogene Linie q, dargestellt. Ändert sich die innere Reibung in dem Vergleichsgas der Kapillare 1>, als welches Luft angenommen sein möge, und in dem Gas der Kapillare a, als welches Wasserstoff genommen sein möge, mit der Temperatur in gleichartiger Weise, so wird 'auch die Druckverteilung für beide Gase die gleiche sein. Die Linie q, stellt somit die Druckverteilung sowohl für Luft als auch für Wasserstoff dar. \ imnit man aber ein Gas, wie Kohlensäure, (]essen innere Reibung sich mit der Temperatur nicht in der gleichen Weise ändert, wie die von Luft und Wasserstoff, so wird in diesem Gase eine andere Druckverteilung stattfinden, entsprechend der gestrichelten Linie q - Haben wir nun als Prüfgas ein Gemisch von Wasserstoff, Luft und Kohle:is:itire, so wird der Druck einer nicht gezeichneten (.iiiie qa folgen, die zwischen q, tind (1_ liegt. Die Abweichung der Linie d, von der nicht gezeichneten Linie q, gibt (tann das Maß für den Kohlensäuregehalt. Sie wird gemessen durch den Druckunterschied zwischen dem Wert von q,. am Punkt in und dem Wert von q1 am Punkt 7t..

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhängigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß (las Gasgemisch auf eine Temperatur gebracht wird, bei-welcher die der Messung unterliegende physikalische Eigenschaft, z. B. die Wärmeleitfähigkeit oder innere Reibung des Gemisches sämtlicher Komponenten mit Ausnahme der zu bestimmenden mit derselben physikalischen Eigenschaft eines Vergleichsgases oder der Vergleichsluft übereinstimmt und dann der Unterschied zwischen dem Restgas des Gasgemisches und dem Vergleichsgas in an sich bekannter Weise, z. B. durch eine Wheatstonesche Brücke, zur Anzeige gebracht wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer Wheatstoneschen Brücke, deren vier Seitenwiderstände in Gaskammern liegen, welche zu je zweien von dem zu prüfenden Gasgemisch und dein Vergleichsgas durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von demselben Gas bespülten und (lein Heiz- und Meßstrom durchströmtenWiderstände (i und 2 sowie 3 und 4.) so bemessen sind, daß sie Temperaturen stark verschiedener Höhenlage annehmen, und daß sowohl die kälteren Widerstände als auch die heißeren in beiden zu vergleichenden Gasen unter sich gleich ausgebildet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, (]aß je zwei benachbarten, in verschiedenen Gasen liegenden Brückenwiderständen (i, 2 und 3, .4) zwei vorzugsweise gleiche Regelwiderstände (2i, 22) vor- oder parallelgeschaltet und so bemessen sind, daß der Einfluß der Temperaturschwankungen der Widerstände die :Nullpunktverschiebung durch den Einfluß der Temperatur auf das zu kompensierende Gas kompensiert. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung katalytischer Prozesse in den zu messenden Gasen die höheren Temperaturen ausgesetzten Widerstände mit einer nichtkatalvtisch wirkenden Schicht überzogen sind.
DES66417D 1924-07-01 1924-07-01 Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches Expired DE425518C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES66417D DE425518C (de) 1924-07-01 1924-07-01 Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES66417D DE425518C (de) 1924-07-01 1924-07-01 Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE425518C true DE425518C (de) 1926-02-20

Family

ID=7498793

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES66417D Expired DE425518C (de) 1924-07-01 1924-07-01 Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE425518C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2585959A (en) * 1949-01-24 1952-02-19 Minter Instr Corp Thermal conductivity bridge for gas analysis
US2591761A (en) * 1946-06-14 1952-04-08 Nina D Zaikowsky Apparatus for gas analysis
US2596992A (en) * 1945-04-07 1952-05-20 Cambridge Instr Company Inc Apparatus for gas analysis
US2734376A (en) * 1956-02-14 Compensated gas-analyisis bridges
US4594879A (en) * 1982-10-28 1986-06-17 Yokogawa Hokushin Electric Corporation Thermal conductivity detector

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2734376A (en) * 1956-02-14 Compensated gas-analyisis bridges
US2596992A (en) * 1945-04-07 1952-05-20 Cambridge Instr Company Inc Apparatus for gas analysis
US2591761A (en) * 1946-06-14 1952-04-08 Nina D Zaikowsky Apparatus for gas analysis
US2585959A (en) * 1949-01-24 1952-02-19 Minter Instr Corp Thermal conductivity bridge for gas analysis
US4594879A (en) * 1982-10-28 1986-06-17 Yokogawa Hokushin Electric Corporation Thermal conductivity detector

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19644575C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Wasserdampfdiffusion durch plattenförmige, poröse Proben, insbesondere durch textile Flächengebilde, unter verschiedenen Meßbedingungen
DE3135101C2 (de)
DE2640868C3 (de) Detektorelement für brennbare Gase
DE69212416T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Überwachung von in Öl gelöstem Gas
DE2750161A1 (de) Detektor fuer brennbare gase
DE425518C (de) Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches
DE1498653A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenmessung von Feststoffen
DE1498361A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gasgemischen
DE69730585T2 (de) Verfahren zum Verbessern der Selektivität eines eine Polymerschicht aufweisenden Gassensors
DE3819101A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messwertverarbeitung
DE2260193A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung der aktivitaet von schwefeloxyden
DE1289333B (de) Geraet zum Messen der Wasserstoffkonzentration in Fluessigkeiten
CH464569A (de) Halbautomatisches Verfahren zur Bestimmung von unbekannten Mengen bekannter Bestandteile in einer Probe und Gerät zur Ausführung des Verfahrens
DE604893C (de) Messeinrichtung zur UEberwachung des Kessel- und Speisewassers
DE897929C (de) Feuchtigkeitsregler
DE858024C (de) Verfahren zum Messen des Gehalts an in einem Gemisch enthaltener Fluessigkeit oder an darin enthaltenen festen Bestandteilen
DE1300315B (de) Verfahren zur Messung des CO-Gehaltes in Abgasen von Verbrennungsmotoren
DE1523109C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Gehalts an Sauerstoff und Kohlensäure in einem Gasgemisch
DE68905236T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von Gasen.
DE898089C (de) Messvorrichtung zur qualitativen oder quantitativen Untersuchung stroemungsfaehiger Medien
DE10319053B4 (de) Verfahren zur Bestimmung der Konzentration eines Gases durch Messung der Wärmeleitfähigkeit
DE604378C (de)
DE651334C (de) Vorrichtung zur Kontrolle von Getreidevorbereitern
DE660481C (de) Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer Stoffe, wie Holz
DE808495C (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Zustandes feuchter Gase