DE660481C - Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer Stoffe, wie Holz - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer Stoffe, wie Holz

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DE660481C
DE660481C DES108138D DES0108138D DE660481C DE 660481 C DE660481 C DE 660481C DE S108138 D DES108138 D DE S108138D DE S0108138 D DES0108138 D DE S0108138D DE 660481 C DE660481 C DE 660481C
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Germany
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moisture content
wood
temperature
determining
medium
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DES108138D
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Dipl-Ing Rudolf Siebert
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmun-, des Feuchtigkeitsg'ehaltes hygroskopischer Stoffe, wie Holz Die Bestimmung des Feuchti-keitsgehaltes hygroskopischer Stoffe ist für die verschiedensten Industriezweige. vorzugsweise bei der Holzverarbeitung, von großer Wichtigkeit.
  • Nach dem \'erfahren gemäß der Erfinduna, -elin-t es in sehr einfacher Weise. die Feststellung der Feuchtigkeitswerte verschiedenster Waren ohne nachteilige Behandlung derselben, wie z. B. künstliche Feuchtigk--eitszufuhr oder Wärmezufuhr, und ohne Vebrauch -rößerer Versuchsmengen jederzeit vorzunehmen.
  • -Das erfijidiLiii-rgemäl,ic Verfahren besteht darin. daß inan nach Erreichen des Aus-CI-Icicliszustandes zwischen dem zu untersuchenden Körper, z. B. einem Holzstück, und dem um-ebenden 'Medium. z. B. der Luft, den Temperaturunterschied mißt, der sich infolge der verschiedenen Wasserdainpfspannung di,-ses Körpers und des Mediums einstellt, und zwar den Ternperaturunterschied, der sich infolge der hierdurch veraiila(.)ten Verdunstung oder Kondensation an der Obcrfliche des Versuchskörpers zeigt, worauf man aus dieser Größe einerseits und der Feuchtigkeit und Temperaiur des umgebenden l#lcditiiiis andererseits den Feuchtigkeitsgehalt errechnet. Um den erforderlichen Aus-leichszustand vor der Messunir züi erreichen, ist vor all-cm für einen Atisu aturen des ,leicli der Teniper.
  • Versuchskörpurs undt des uiiigel)ciiden 'Me- diums züi sorgen. Infolge der' verschiedenen Wasserdampfspannungen in beiden tritt dann an der des Versucliskörpers eine Verdunstung oder Kondensation von Wasserdampf und dadurch eine Erniedrigung oder eine Erhöhung ihrer Temperatur ein, die für eine gewisse Zeit praktisch konstant bleibt, während dieser Zeit besteht also der Ausgleichszustand.
  • !Das erfindungsgemäße Verfaliren beruht auf der Tatsache, daß hygroskopische Stoffe, wie sie nach vorliegendem Verfahren der Messung bzw. Feuchtigkeitskontrolle unterworfen werden sollen, sich in einem sog. hygroskopischen Gleichgewicht zur umgebenden Atmosphäre befinden. Dieses Gleich-'gewicht ist von der Temperatur der Atmosphäre abhängig.
  • .Da man mit Hilfe bekannter Methoden fe,tstellen kann, welche Fttichtigkcits,-ehalte eines solchen Stoffes bei bestimmten Temperaturen, mit bestimmten Luftfeuchti-keitcil im Gleich-ewicht stehen und man auf Grund dieser Messungen tabellarisch oder -z. D. mittels Parameterdia-raiiim die Abhängigkeit der Feuchtigkeiten eines Mediums und der bestimmter Stoffe von der Temperatur festhalten kann, so bedarf es lediglich der Ermittlun- der Oberflächenteinperaturen des zu messenden Körpers.
  • Bringt man nämlich den Versuchskörper in ein Medium von bestirniritem Feuchtigkcits#,eii.ilt und bekannter bzw. gemessener Temperatur, so ist er bestrebt, seinen Feuch. tigkeitsgelialt dein der Umgebung inzupassen. Bei böherer Wasserdampfspannung des Versuchskörpers gegenüber. der des iMediums Z, findet infolge Verdunstung von Feuchtigkeh C und Wärrneverbrauch ein Temperawrabfall ;in der i,-.örperol)erfläclie statt. Im Limgek--Iiiten Falle findet durch Kondensation i-on Wasserdampf aus dem umgebenden Miedium eine Steigerung der Temperatur an dcrOber-Ill'iche des Körpers statt.
  • Der Temperaturunterschied wird mit Hilfe ir#,eiideines bekannten, auf dem thcrmoelektrischen oder Widerstandsprinzip beruhenden Meßmittels ermittelt. Er beträgt im allge-C meinen im äußersten Falle etwa 2 C. Mit Ililfe von Thermosäulen, vorzugsweise eines Tellurelementes zusammen mit einem Millivoltmeter oder mit empfindlichen Kreuzspulsystemen. die mit Platin- oder 2Nick-elwidcrstandsthermometerli kombiniert sind, lassen sich die entsprechenden Temperattireff-ekt-c leicht messen.
  • Zur Feststellun- des Feu'chti#,rkeitsgebaltes #,on Papierbahnen, Textilien u.dgl. wurde bcreits in Vereinfachung der bekannten Methoden der Trocknung auf Gewichtskonstanz die Wärmekapazität des wasserhaltigen Stoffes durch Zufuhr einer bestimmten Wärmemenge und 'Messung- der eingetretenen. Temperaturerhöhung bestimmt. Die Papierbahn o.dgl. wurde über (eine elektrisch geheizte Walze ,reführt und die Temperatur an der mit der Papierbahn in Berührung befindlichen Außenfläche der Walze im Vergleich zur Temperatur der Papierbahn vor der Heizwalze be- stimmt.
  • Derartige Verfahren, welche die Zufuhr äußerer Wärme notwendig machen, bedingen eine sehr umständliche Apparatur und sind mit zahlreichen Unsicherheiten belastet. Auch andere bekannte Verfahren, wülche sich nicht auf die Messung der Oberflächentemperatur beschränken. haben sich im wesentlichen durch die Erforderiiis umständlicher Konii-ollinittcl u.dgl. nicht bewährt.
  • Für die Dtirclifiiliriiii""- der geinäß der Erfindung hat sich insbesondere die Verwendung einer Therniosäule bewährt, welche zweckmäßig in Forin (eines Handsten-ipels aus gebildet ist, dessen Pritgleblock in seinem untersten Teile aus vinur Platte o. dgl. aus Weichgutnini besteht, übur der eine solche aus härterem -Alaterial, z. Pi. Hartgummi, liegt, die beide von einem Metallband zur Erzeugung des thermoelektrischen Effektes umfaßt sind. dessen Lötstelle. auf der Prä-e-Räche lie-t. Die freien Enden dus Aletallbandes können hier, in sehr einfacher Form isoliert. im Hand-riff -eführt worden und auch im Hand-riff besonders -ut --eschützt mit den Vertängerungsdrähten zum Instrument verlötet %%-erden.
  • Thermoelemente zür Oberflächenten-iperaturmessung der beschriebenen Art sind ini wesentlichen bekannt: sie bilden nicht den Gegenstand der Erfindung#.

Claims (1)

  1. PAT L N TA X.; PR U C- 11 : Verfahren zur Bestimmung des Feuchti-k-eits-elialtes hygroskopischer Stolic. ZD ZD wie Holz. dadurch gel,-eiinze#icbiiet, daf.', man nach Erreichen des Ausgleichszustandes zwischen dem zu untersuchenden Körper und dem umgebenden Mediui-n, z. B. der Luft, den infol-e der verschiedenen Wasserdampfspannung von Körper und Medium und der dadurch bedin-ten Verdunstung oder Kondensation an der Oberfläche des Körpers auftretenden Temperaturunterschied ermittelt und aus dieser Größe sowie der Feuchtigkeit und der Temperatur des umgebenden Mcdiums den Feuchtigkeits1.ehalt errechnet.
DES108138D 1933-02-02 1933-02-02 Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer Stoffe, wie Holz Expired DE660481C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000617B (de) * 1951-12-12 1957-01-10 Askania Werke Ag Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von Stoffen
DE1005761B (de) * 1951-12-12 1957-04-04 Askania Werke Ag Vorrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von durch eine Luft-Trockenanlage laufenden Stoffen, insbesondere Stoffbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1000617B (de) * 1951-12-12 1957-01-10 Askania Werke Ag Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von Stoffen
DE1005761B (de) * 1951-12-12 1957-04-04 Askania Werke Ag Vorrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von durch eine Luft-Trockenanlage laufenden Stoffen, insbesondere Stoffbahnen

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