DE281069C - - Google Patents

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DE281069C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/20Compensating for effects of temperature changes other than those to be measured, e.g. changes in ambient temperature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 281069 -; KLASSE 42«. GRUPPE
Thermometer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1914 ab.
Bei den bisher üblichen Thermometern ist es vielfach notwendig,- Korrekturen für den herausragenden Faden zu machen.
Dieses geschieht jetzt durch Berechnung nach den bekannten Vorschriften bzw. durch Anwendung von Korrektionstabellen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Thermometer, bei welchem diese Korrektionen vermieden werden, indem die Mittel, welche zum Anzeigen oder Ablesen der Temperaturen dienen, gegen schädliche Temperaturbeeinflussungen ganz oder teilweise gesichert sind.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß man ein Hochvakuum benutzt, um die Meßinstrumente, wie z. B. Thermometer und andere ähnliche Meßinstrumente, gegen die die Genauigkeit schädlich beeinflussende Außentemperatur zu schützen.
ao Zu diesem Zwecke kann man ein einfaches oder mehrfaches Vakuum verwenden, entsprechend der erstrebten Genauigkeit.
Im allgemeinen wird man, um genaue Meßresultate zu erhalten, mit Ausnahme des eigentliehen Reservoirs des Thermometers sämtliche' Teile des letzteren mit dem Vakuum umschließen. Es kann aber unter Umständen der Fall eintreten, daß man nur einen Teil des Thermometers mit dem Vakuum umgibt;· zweckmäßiger ist im allgemeinen die vollkommene Umschließung des Thermometers mit Ausnahme des eigentlichen Thermometerreservoirs.
Bei der Messung von Temperaturen kommt es vielfach darauf an, schnelle Temperatur-Schwankungen zu bestimmen, welche innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes gemessen bzw. miteinander verglichen werden sollen, z. B. bei der. Bestimmung von Gefrierpunkten oder von Schmelzpunkten, welche ev. kurz nacheinander wiederholt werden. Weil die Temperatur der Umgebung bei- dem Thermometer gemäß vorliegender Erfindung nur äußerst langsam den Quecksilberfaden beeinflussen kann, und die Beeinflussung tatsächlich praktisch vernachlässigt werden kann, sind die innerhalb kurzer Zeit nacheinander abgelesenen verschiedenen Temperaturen viel genauer miteinander vergleichbar, als es sonst möglich ist. Die Beeinflussung des Quecksilberfadens durch die äußere Temperatur findet so langsam statt, daß sie in sehr vielen Fällen gar nicht in Betracht gezogen zu werden braucht.
So wird z. B. der Thermometerfaden von einem in der Nähe aufgestellten Gasbrenner nicht merkbar beeinflußt, wenn das Gefäß gegen Erwärmung geschützt wird.
Der Gebrauch der neuen Thermometer wird sich von großem Vorteile erweisen beim Ab-
lesen von Temperaturen in von der Stelle der Ablesung getrennten Räumen, z. B. wenn die im Freien vorhandenen Temperaturen im Innern eines Zimmers abgelesen werden, oder bei Be-Stimmung der Temperatur von geheizten oder gekühlten Räumen in anderen davon getrennten Räumen, z. B. bei Thermostaten oder bei Kühlräumen sowie bei Schmelzpunkt- und Erstarrungspunktbestimmungen.
ίο In allen solchen Fällen kommt es vielfach darauf an, hauptsächlich die Temperaturschwankungen genau zu verfolgen, und diese werden praktisch nicht beeinflußt von der Temperatur des Raumes, in dem die Ablesung stattfindet.
So werden die neuen Thermometer auch in der Industrie gute Dienste leisten können (z. B. als Fabrikthermometer mit sehr langem Faden unter der Skala) und in der Meteorologie (Messung der Schwankung von Bodentemperaturen, Psychrometer usw.).
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Die Figur zeigt ein Thermometer mit einem mehrfachen Vakuum im Vertikalschnitt.
α ist das Thermometergefäß, b die Flüssigkeitssäule; c ist die Skala, und d sind die Vakuumräume. . ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Thermometer, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme des eigentlichen Thermometerreservoirs sämtliche Teile des Thermometers ganz oder teilweise von einem einfachen oder mehrfachen Hochvakuum umschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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