DE269480C - - Google Patents

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DE269480C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L21/00Vacuum gauges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ JVr 269480 KLASSE 42 k. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des Druckes von Dämpfen beliebigen Sättigungszustandes, welche den Vorteil besitzt, einerseits sehr empfindlich zu sein, andererseits unmittelbar mit Fernübertragungseinrichtungen verbunden werden zu können.
Bekanntlich ist der Druck gesättigter Dämpfe nur von der Temperatur abhängig, und es ermöglicht daher die Kenntnis der Funktion,
ίο nach welcher sich der Druck mit der Temperatur ändert, eine Bestimmung des Dampfdruckes durch die Temperaturmessung. Gemäß der Erfindung wird diese Tatsache in der Weise benutzt, daß man einen in einem Behälter im Sättigungszustande erhaltenen Dampf, insbesondere Wasserdampf, von dem Druck des zu untersuchenden Dampfes beeinflussen läßt und darauf die Temperatur des gesättigten Dampfes mißt. Man erhält dann in den Angaben über die Temperatur des gesättigten Dampfes ein Maß für den Druck des zu untersuchenden Dampfes beliebiger Sättigung.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine beispielsweise überhitzten Wasserdampf führende Rohrleitung R. In die Wandung dieser Leitung ist ein Behälter b eingesetzt, der in seinem unteren Teil etwas Wasser enthält und außerdem mit einem Thermometer t versehen ist. Der Behälter b läuft an seinem oberen Ende in eine Kühlschlange k aus, welche schließlich durch ein Verbindungsrohr ν mit dem Dampfrohr R in Verbindung steht.
Durch den das Rohr R durchfließenden überhitzten Dampf wird das Wasser in dem Behälter b zur Verdampfung gebracht. Die sich bildenden Wasserdämpfe schlagen sich jedoch in dem oberen Behälterteil sowie namentlich in der Kühlschlange k nieder, so daß der Behälter selbsttätig dauernd mit gesättigtem Dampf gefüllt ist. Dieser Dampf steht infolge der Verbindung durch die Leitung ν unter dem Drucke des in dem Rohr R enthaltenen überhitzten Dampfes; seine Temperatur gibt mithin auch ein Maß für dessen Druck an.
In Fig. 2 ist der den gesättigten Dampf enthaltende Behälter b nicht in die Rohrleitung selbst eingebaut, sondern außerhalb angeordnet und durch eine besondere Wärmequelle zur Erzeugung des gesättigten Dampfes beheizt. Diese Wärmequelle besteht aus einem elektrischen Widerstandsdraht w, der von einer Batterie S Strom erhält. An die Kühlschlange k des Behälters ist eine mit der Rohrleitung R verbundene Leitung ν angeschlossen, welche ein knieförmiges Stück v' enthält. Dieses knieförmige Stück ist mit Quecksilber q gefüllt, welches demnach nach Art eines Manometers einerseits unter dem Druck des überhitzten Dampfes in dem Rohr R, andererseits unter dem des gesättigten Dampfes in dem Behälter b steht. Um die Heizwirkung auf den Behälter b in dem Druck des zu untersuchenden Dampfes entsprechenden Grenzen zu halten, ist die den Heizwiderstand w speisende Batterie B einerseits dauernd an das Quecksilber q angeschlossen, andererseits an einen Punkt oberhalb des Queck-
Silberspiegels in einem der Schenkel des Rohrteiles v', so daß der Stromkreis nur geschlossen wird, wenn der Druck in dem Behälter b unter eine bestimmte Grenze gesunken ist.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, bei der jedoch die Regulierung der Stromzuführung für den Heizwidersrand w durch einen über einen Regulierwiderstand beweglichen Handhebel h erfolgt, während die an dem manometrischen Teil v' des Verbindungsrohres ν angeschlossene Batterie B je eine von zwei Signalglocken g in Tätigkeit setzt, je nachdem der Druck des gesättigten oder der des überhitzten Dampfes überwiegt.
Eine der Einrichtung in Fig. 3 entsprechend gestaltete Einrichtung, jedoch mit völlig selbsttätigem Betrieb, zeigt die Fig. 4. Nach dieser wird die Stromquelle durch ein Dreileiternetz d gebildet, an das die manometrische Einrichtung v', q sowie ein Motor m derart angeschlossen sind, daß durch den Stromschluß in der Quecksilbersäule q in dem einen oder anderen Sinne der Motor in entsprechende Bewegung versetzt wird, die den Regulierhebel h für den Stromkreis des Heizwiderstandes w verstellt.
Bei dieser Einrichtung ist als Tempeiaturmeßeinrichtung ein Thermoelement t' angegeben, welches an einem nach dem Voltmeterprinzip gebauten, in beliebiger Entfernung an der Beobachtungsstelle angeordneten Meßgerät s bei entsprechend geeichter Skala unmittelbar die Drucke des überhitzten oder des sonstigen in dem Rohr enthaltenen, zu untersuchenden Dampfes erkennen läßt.
An Stelle des Thermoelementes kann auch ein Meß widerstand angeordnet sein, der in einer Brückenschaltung liegt und durch seine durch die Temperaturbeeinflussung erfolgende Widerstandsänderung eine Veränderung des Brückenzustandes bedingt und an einem amperemetrischen Meßgerät den zu messenden Druck erkennen läßt.
Die Empfindlichkeit der Meßvorrichtung kann in weitgehendem Maße je nach dem vorliegenden Verwendungszweck verändert wer^ den, dadurch, daß man Dämpfe anderer chemischer oder physikalischer Zusammensetzung wählt, und zwar wird man für möglichst genaue Messungen für den gesättigten Dampf ein Material wählen, bei dem eine kleine Druckänderung mit großer Temperaturänderung verknüpft ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Messen des Druckes von Dämpfen beliebigen Sättigungszustandes, gekennzeichnet durch einen Behälter mit dauernd im Sättigungszustande erhaltenem Dampf, insbesondere Wasserdampf, der von dem Druck des zu untersuchenden Dampfes beeinflußt wird und mit einer Einrichtung zur Temperaturmessung versehen ist, zum Zweck, an der Temperatur des gesättigten Dampfes ein Maß für den Druck des Dampfes beliebiger Sättigung zu erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den gesättigten Dampf enthaltende Behälter unmittelbar oder unter Einschaltung einer manometrischen Vorrichtung mit dem den zu untersuchenden Dampf enthaltenden Raum kommuniziert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den gesättigten Dampf enthaltende Behälter zur Deckung der Verdampfungswärme durch eine von Hand oder selbsttätig regelbare Heizvorrichtung wärm bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine manometrische Vorrichtung, die in die den Druck des zu untersuchenden Dampfes auf den gesättigten Dampf übermittelnde Leitung eingeschaltet ist, und durch welche die Regelung der Heizvorrichtung für die Erhaltung des gesättigten Dampfes beeinflußt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Temperaturmessung ein elektrisches Thermometer (Thermoelement, Widerstand) dient, zum Zwecke, eine Fernanzeige des Druckes des zu untersuchenden Dampfes zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2459268A (en) * 1944-04-24 1949-01-18 Stanolind Oil & Gas Co Borehole pressure gauge
US2677279A (en) * 1949-08-23 1954-05-04 Gen Electric Pressure measuring apparatus
US2713795A (en) * 1950-12-30 1955-07-26 Bendix Aviat Corp Pressure measuring device

Cited By (3)

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