DD294560A5 - Anzeigeeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird ein tragbares Handgeraet (1) zur Pruefung des Siedepunktes von Fluessigkeiten, besonders Hydraulikfluessigkeit, wie z. B. Bremsfluessigkeit, bereitgestellt. Das Geraet enthaelt eine Sonde (3) zum Eintauchen in die zu pruefende Fluessigkeit, insbesondere in einem Fluessigkeitsvorratsbehaelter, und die Sonde (3) enthaelt ein inneres Gehaeuse * das eine Aufnahmenut (11 A) fuer einen teilweise eingeschlossenen Fluessigkeitsanteil begrenzt, sowie eine aeuszere Verkleidung * die eine das innere Gehaeuse (11) umgebende Huelle begrenzt. Eine Heizvorrichtung (5) und ein Temperaturfuehler (6) sind in der Aufnahmenut (11 A) vorhanden, und es weden OEffnungen (10, 13) vorgesehen, die Fluessigkeitsstroemungen in die Aufnahmenut (11 A) und aus derselben heraus ermoeglichen. Das Geraet erfaszt den Beginn der Siedetemperatur der Fluessigkeit in der Aufnahmenut (11 A) bei Gleichgewichtsrueckstroemung.{Siedepunktpruefer; Sondenaufnahmenut mit teilweise eingeschlossenem Fluessigkeitsanteil; Aufnahmenutoeffnungen; Heizvorrichtung; Temperaturfuehler}
Description
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Siedepunktes von Flüssigkeiten, besonders von hygroskopischen Flüssigkeiten, wie z. B. Hydraulikflüssigkeiten, z. B. Autobrems- und Autokupplungsflüssigkeit. Bremsflüssigkeit, wie sie in hydraulischen Bremssystemen von Autos und LKWs verwendet wird, ist hygroskopisch, d.h., sie kann Feuchtigkeit absorbieren, und dies kann einen negativen Effekt auf das Bremsverhalten, besonders auf lange Sicht, haben. Insbesondere verursacht die Feuchtigkeitsabsorption in der Bremsflüssigkeit ein Absenken des Siedepunktes der Flüssigkeit, möglicherweise in einem solchen Grade, daß der Temperaturanstieg im Bremssystem, beispielsweise auf Grund von starkem Bremsen oder eines Fehlerzustandes, zum Sieden der Bremsflüssigkeit führen kann, und dies hat offensichtlich einen sehr nachteiligen Einfluß auf das Bremsen. Deshalb ist es vorteilhaft, ein schwerwiegendes Absinken des Siedepunktes zu erkennen, damit Schritte zum Austausch der mangelhaften Flüssigkeit unternommen werden können.
In EP-A-0074415 (entsprechend dem US-Patent 4484823) wird eine Methode und eine Vorrichtung zur Siedepunktbestimmung von hygroskopischen Flüssigkeiten, wie z.B. Kraftfahrzeugbrems- und Kraftfahrzeugkupplungsflüssigkeit beschrieben und beansprucht. Die Methode von EP-A-0074415 schließt die Erwärmung der 2U prüfenden Flüssigkeit unter Verwendung eines in die Flüssigkeit eingetauchten Heizelementes ein, bis die Flüssigkeit verdampft und Dampfblasen am Heizelement aufsteigen, wobei die Temperatur des durch die Dampfblasen beeinflußten Heizelementes gemessen wird; dadurch kann der Siedepunkt der Flüssigkeit bestimmt werden. Eine weitere Siedepunktstestvorrichtung für Druckmedien wird in GB-A-2139763 beschrieben, wobei die Vorrichtung von GB A-2139763 ein Heizelement für Flüssigkeiten enthält, das auch als Temperaturfühler dient, wobei die Vorrichtung die Bildung von Dampfblasen am Heizelement für die Siedepunktsprüfung ausnutzt. Diese Vorrichtungen aus dem Stand der Technik haben den Nachteil, daß sie nicht sehr genau sind und/oder auf Grund der Verdampfung der Hydraulikflüssigkeit giftige Dämpfe bilden.
Es ist das Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigeeinrichtung für die Anzeige des Siedepunktes von Bremsflüssigkeit bereitzustellen, die diese Nachteile vermeidet und leicht zu bedienen ist, aber genaue Ergebnisse liefert. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Siedepunktes von Medien, besonders hygroskopischer Medien, wie z. B. Hydraulikflüssigkeit, bereitgestellt, die ein Meßgerät, vorzugsweise von der tragbaren, in der Hand gehaltenen Art, einschließlich eines Sondenteils zum Eintauchen in die Flüssigkeit in einem Flüssigkeitsvorratsbehälter, und eine Heizvorrichtung im Sondenteil zum Erwärmen der Flüssigkeit enthält, in die der Sondenteil eingetaucht wird, wobei das vorerwähnte Meßgerät außerdem eine Überwachungseinrichtung zum Überwachen des Temperaturanstiegs der durch die vorerwähnte Heizvorrichtung erwärmten Flüssigkeit zur Anzeige der Siedepunktstemperatur der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnte Sonde ein Gehäuse als Verkleidung enthält, in dem ein Teil der zu prüfenden Flüssigkeit teilweise eingeschlossen ist, wobei die Temperaturüberwachungseinrichtung die Temperatur der Flüssigkeit in dem durch die Heizvorrichtung erwärmten Gehäuse abtastet, sowie dadurch, daß Flüssigkeitseinlaßvorrichtungen vorgesehen werden, die die Flüssigkeit in das Gehäuse und aus ihm heraus strömen lassen.
Im Folgenden wird eine Realisierungsvariante der vorliegenden Erfindung als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
welches besonders für die Erfassung des Siedepunktes von Kraftfahrzeugbremsflüssigkeit vorgesehen ist; Bild 2: zeigt eine Querschnittsansicht des Sondenteils des Meßgerätes von Bild 1; Bild 3: zeigt den unteren Bereich des Sondenteils (d. h. unterhalb der Linie X-Y) in einem größeren Maßstab (und größer
als in Wirklichkeit); Bild 4 A: zeigt eine Ansicht in Richtung von Pfeil A in Bild 3, während Bild 48B eine ähnliche Ansicht, aber für eine alternative
Bild 5: zeigt eine Ansicht in Richtung von Pfeil A, aber bei entferntem Sondenboden; Bild 6: zeigt den Aufbau der elektronischen Meßgeräteschaltung derFlüssigkeitstemperaturüberwachungseinrichtung
in Form von einheitlichen Blöcken
Bild 7: zeigt ein typisches Diagramm der Temperatur als Funktion der Zeit für die vom Meßgerät gemessene Terr peraturder erwärmten Bremsflüssigkeit.
Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen enthält eine Temperaturanzeigeeinrichtung oder ein Temperaturmeßgerät 1 zur Messung des Siedepunktes von Kraftfahrzeugbremsflüssigkeit ein Hauptgehäuse 2, das die elektronischeTemperaturüberwachungseinrichtung und eine Sonde 3 aufnimmt, die sich vom Gehäuse 2 zum Eintauchen in die einem Flüssigkeitsvorratsbehälter enthaltene Bremsflüssigkeit nach unten erstreckt, das schematisch bei 4 dargestellt ist und sich z. B. im Motorbereich eines Kraftfahrzeuges befindet. Die Sonde 3 nimmt ein Heizelement 5zur Erwärmung der Bremsflüssigkeit auf, während ein Temperaturtastkopf 6 eines Thermoelementes (das als mechanisch-elektronischer Wandler dient) in der Sonde der Temperaturüberwachungseinrichtung in Gehäuse 2 Informa'ionen über die erwärmte Flüssigkeit zuführt. Mit Bezug besonders auf Bild 2 bis 5, enthält die Sonde 3 eine äußere röhrenförmige Hülle 7 als Verkleidung, während die Baugruppe Heizelement/Thermoelement von einem mit Abstand angeordneten Paar von wärmebeständigen Isolatoren 8,9 getragen wird, die bei montierter Sonde gegen die Innenwand der äußeren Hülle 7 drücken, und die Hülle 7 onthält an ihrem oberen Ende eine Abdeckung 7 B, die ebenfalls zur Abstützung der Baugruppe dient. Die Hülle 7 hat eine Bodenwand 7 A mit einer Reihe von Flüssigkeitseinlaßöffnungen 10 (siehe Bild 4A/4B), und auf einem abgesetzten Teil 8A des Isolators 8 befindet sich ein separates inneres röhrenförmiges Gehäuse oder Hülle 11, wobei das Gehäuse 11 einen offenen, auf der Bodenwand 7 A von Hülle 7 ruhenden Boden aufweist. Die Öffnungen 10 können die Form von Schlitzen (Bild4A) oder einer Reihe von Löchern (Bild4 B) aufweisen. Zwischen den Hüllen 7,11 ist ein ringförmiger Flüssigkeitsraum vorhanden. Die Hüllen 7,11 können aus einem geeigneten Werkstoff, wie z. B. rostfreiem Stahl, hergestellt werden. Ein Dichtungsring 12 (z. B. aus Tufnol ™) wird von der Hülle 11 aufgenommen, und die Zone im Gehäuse 11 unterhalb dieses Rings 12 begrenzt eine Aufnahmenut 11A fest, in dem ein Teil der zu prüfenden Flüssigkeit teilweise eingekapselt oder eingeschlossen ist, wobei das Heizelement 5 und die Temperaturmeßsonde 6 sich in dieser Aufnahmenut 11A befinden. Insbesondere befindet sich das Heizelement 5 in der unteren Hälfte der Aufnahmenut 11A, und die Sonde 6 erstreckt sich bis ins Zentrum des Elementes. Das erste Füllen der Aufnahmenut 11A mit Flüssigkeit wird über die Öffnungen 10 und 13 erreicht. In Bild 4B sind die äußeren Löcher 10 vorzugsweise in Flucht mit dem Raum zwischen den Hüllen 7,11. Weiterhin umfaßt das Gehäuse 11 eine Reihe von ringförmigen Öffnungen 13 neben dem Dichtungsring 12, wodurch Flüssigkeit zwischen die Aufnahmenut 11A und den ringförmigen Flüssigkeitsraum zwischen den Hüllen 7,11 strömen kann.
Die Anschlußkabel 14 A/B und 15 A/B für das Heizelement 5 bzw. Thermoelementenkopf 6 laufen durch die Sonde 3. Die äußere Hülle 7 enthält eine Pegelmarkierung L (Bild 1), bis zu der die Sonde 3 eingetaucht werden muß, damit das Heizelement 5 mit Sicherheit ausreichend eingetaucht ist. Auf der Hülle 7 sind Belüftungslöcher 16 vorgesehen.
Eine geeignete Schaltung für die elektronische Temperaturüberwachungseinrichtung wird in Bild 5 gezeigt. Das Hauptstück in dieser Schaltung ist ein Mikroprozessor 17, der jeden abgetasteten Temperaturwert in digitaler Form an eine digitale Anzeige 18 (in Form einer Flüssigkristallanzeige) überträgt. Genauer gesagt, ist ein temperaturabtastendes Thermoelement 19 von Meßsonde 6 zur Gewinnung äußerst zufriedenstellender Ergebnisse mit einem fest angeschlossenen Verstärkerchip und einem Chip mit niedrigem Energiebedarf zur Thermoelementenvergleichsstellenkompensation 20 verbunden. Zur Umwandlung der Ausgangsgröße der aufeinander abgestimmten Chips in eine für den Mikroprozessor 17 verständliche Form wird die Ausgangsgröße von Punkt 20 in einen Analog-Digital-Wandler 21 (von, sagen wir, 10 Bit) eingespeist. Der Mikroprozessor 17 wird von einem löschbaren programmierbaren Speicher (EPROM) 22 gesteuert und mißt und überwacht ständig die Temperatur der Flüssigkeit in der Aufnahmenut 11A. Der EPROM 22 enthält die Temperaturmeßinformationen (das Temperaturmeßprogramm), die bei der genauen Erfassung des Flüssigkeitssiedepunktes verwendet werden, sowie die zur Erzeugung des BCD (binär kodierten Dezimal)-Codes für die Anzeige 18. Zwischen dem EPROM 22 und dem Mikroprozessor 17 kann ein geeignetes Latch vorhanden sein. Der Mikroprozessor 17 dient zur Erzeugung aller Informationen für die verschiedenen Teile der Überwachungsschaltung. Sowie die Anlage den Siedepunkt der Flüssigkeit erfaßt, zeigt die Anzeige 18 den entsprechenden Temperaturwert an. Außerdem nimmt ein Temperaturregler 5 A für das Heizelement 5 Signale vom Mikroprozessor 17 zum Abschalten der Energie für das Heizelement auf, wenn die gemessene Flüssigkeitstemperatur auf einen vorher festgelegten Wert steigt.
Die Energie für das Meßgerät 1 kann über flexible Kabel 24 und Anschlußklemmen 25 aus der Fahrzeugbatterie entnommen werden und/oder das Meßgerät 1 kann seine eigene Batterie (z.B. 12V) enthalten, die sich z.B. in Gehäuse 26 befindet. Das Gehäuse 2 weist Ein-Aus-Schalter 27,28 für die Energiezufuhr zum Heizelement 5 bzw. zur Anzeigeeinrichtung auf, während Anzeigelampen 29,30 angeben, wann die entsprechende Energie über die Druckknopfschalter 27,28 eingeschaltet ist, obwohl eine einzige Anzeigelampe für beide Funktionen ausreichen würde.
Alle Teile des Meßgerätes werden von dem Gehäuse 2 oder der Sonde 3 aufgenommen, und das Meßgerät ist ein bequem transportierbares Handgerät.
Bei der Bedienung von Meßgerät 1 zur Qualitätsprüfung der Bremsflüssigkeit in einem Fahrzeug wird die Abdeckung des die zu prüfende Bremsflüssigkeit enthaltenden Flüssigkeitsvorratsbehälters entfernt, und die Sonde 3 wird in die Flüssigkeit bis zu der mit L gekennzeichneten Stelle eingetaucht. Bremsflüssigkeit strömt durch die Öffnungen 10,13 und umgibt das Heizelement 5 so, daß sich in der Aufnahmenut 11A eine teilweise eingeschlossene Flüssigkeitsmenge befindet. Nun wird Druckknopf 27 gedrückt, damit das Heizelement 5 heizt und somit die Erwärmung der eingeschlossenen Bremsflüssigkeit in der Aufnahmenut 11A bewirkt wird. Bei betätigtem Druckknopf 28 überwacht die Temperaturüberwachungsanlage die ansteigenden Flüssigkeitstemperaturwerte.
Die abgelesene Temperatur steigt auf ein erstes Maximum oder den ersten Peak (B 1 im Diagramm von Bild 7), fällt dann leicht vor dem erneuten Anstieg, und folglich hat das Temperatur-Zeit-Diagramm eine oszillierende Charakteristik. Man glaubt, daß der Grund für diese Besonderheit auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß zwar die eingeschlossene Flüssigkeit in der Aufnahmenut 11A unterhalb des Siedepunktes sich im wesentlichen in einem statischen Zustand befindet, beim Einsetzen des Siedens aber in der Aufnahmenut 11A Strömungswege der Flüssigkeit mit Rückfluß aufgebaut werden, die durch den Einschluß, der Flüssigkeit im Gehäuse und durch die Lage des Heizelementes 5 begünstigt werden. Während dieser Flüssigkeitsbewegung wird ein Teil der Flüssigkeit über die Öffnungen 10 und 13 ausgestoßen, obwohl die Öffnungen das direkte Ausströmen von Flüssigkeit aus dem Gehäuse einschränken, und die Flüssigkeitsströmungswege stimmen im allgemeinen mit oen durch die Pfeile an den unteren Enden von Sonde 3 in Bild 3 angezeigten überein. Die Flüssigkeitsrückströmung führt zur sofortigen Abkühlung im Temperaturabtastbereich von Temperaturmeßsonde β, wodurch der Abfall der abgelesenen Temperatur nach dom ersten Temperaturpeak (B 1) verursacht wird. Die vor dem ersten Temperaturabfall erreichte maximale Temperatur wird als
Siedepunkttemperatur der Flüssigkeit angenommen - im wesentlichen stellt dies die Siedepunkttemperatur der Flüssigkeit bei Gleichgewichtsrückströmung dar. Die durchgehende Diagrammlinie in Bild 7 wird also aus kontinuierlichen Ablesungen von Thermoelement 6 erzeugt, und wie am Punkt B1 zu sehen ist, gibt es einen Temperaturabfall: Punkt B1 stellt daher den Siedepunkt der Flüssigkeit dar. Die Überwachungsanlage hat eine Vorrichtung zur Einstellung des Wertes von B1 zur Bezugnahme. Weiterhin ist es möglich, die Überwachungsanlage so anzuordnen, daß der gemessene Siedepunkt einem beliebigen Standard gleichgesetzt wird, wie er z. B. durch die Strichlinien I, Il usw. in Bild 6 dargestellt wird. Weiterhin kann die Umgebungstemperatur automatisch kompensiert werden, und es können Losprüfungen durchgeführt werden, ohne das Abkühlen abwarten zu müssen. Der vollständige Test kann von Anfang an bis Ende sehr schnell und sehr bequem (ohne Schwierigkeiten und ohne Rauchbildung) durchgeführt werden, und außerdem braucht, abgesehen vom Verschluß des Bremsflüssigkeitsvorratsbehälters, am Fahrzeug nichts entfernt zu werden. Der Test unter Verwendung von Meßgerät 1 muß einen geprüften Ablesewert für den Siedepunkt ergeben, der sehr nahe am wahren Wert liegt, d. h., höchstens 2 oder 3K abweicht.
Bei einer vorher festgelegten erhöhten Temperatur wird der Schalter 6A durch den Mikroprozessor 17 zur Unterbrechung der Energiezufuhr zum Heizelement 5 ausgelöst; dadurch wird das Risiko zur Bildung von giftigen Bremsflüssigkeitsdämpfen vermieden oder minimiert. Das Heizelement S kann für eine intensive lokale Erwärmung in der Aufnahmenut 11A sorgen; dadurch wird die sehr schnelle Prüfung der Flüssigkeit ermöglicht, und dies führt zur Gewinnung genauer Ergebnisse. Außerdem kann das Meßgerät in zufriedenstellender Weise zur Prüfung von Flüssigkeiten eingesetzt werden, bei denen normalerweise die Gefahr der Zersetzung der Flüssigkeit besteht.
Modifizierungen sind natürlich möglich. Zum Beispiel konnte eine nach unten ragende Verkleidung (durch die Strichlinie in Bild angezeigt) vorgesehen werden, und das hätte den Vorteil, daß der äußere Flüssigkeitsanteil in der Nähe der Schlitze (öffnungen) 10 „festgehalten" wird, wodurch eine zufriedenstellende Prüfung selbst dann ermöglicht wird, wenn die Sonde 3 in einem Vorratsbehälter mit der zu prüfenden Flüssigkeit umherbewegt wird.
Während oben das Meßgerät 1 für die Prüfung der Bremsflüssigkeit beschrieben wurde, kann das Meßgerät auch zur Prüfung anderer Flüssigkeiten, besonders Hydraulikflüssigkeiten, verwendet werden. Insbesondere kann Transformatorenflüssigkeit geprüft werden.
Claims (19)
1. Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Siedepunktes von Flüssigkeit, besonders einer hygroskopischen Flüssigkeit, wie z.B. Hydraulikflüssigkeit, die ein Meßgerät (1), vorzugsweise ein tragbares Handgerät, einschließlich eines Sondenteils (3) zum Eintauchen in die Flüssigkeit in einem Flüssigkeitsvorratsbehälter, sowie eine Heizvorrichtung (5) enthält, die im Sondenteil (3) zur Erwärmung der Flüssigkeit vorgesehen ist, in die der Sondenteil (3) eingetaucht wird, wobei das vorerwähnte Meßgerät eine Überwachungseinrichtung (6) zur Überwachung des Temperaturanstiegs der durch die vorerwähnte Heizvorrichtung (5) erwärmten Flüssigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnte Sonde ein Gehäuse (11) enthält, das eine Aufnahmenut (11 A) begrenzt, in die ein Teil der zu prüfenden Flüssigkeit teilweise eingeschlossen ist, wobei die Temperaturüberwachungseinrichtung (6) die Temperatur der Flüssigkeit in dem durch die Heizvorrichtung (5) erwärmten Gehäuse (11) erfaßt, sowie dadurch, daß die Flüssigkeitseinlaßöffnungen (10,13) vorgesehen sind, die das Ein- und Ausströmen der Flüssigkeit aus der Aufnahmenut (11 A) ermöglichen.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Hülle (7) das Gehäuse (11) derartig umgibt, daß ein Flüssigkeitsraum zwischen der Hülle (7) und dem Gehäuse (11) besteht.
3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (5) ein Heizelement enthält, das sich im unteren Bereich der Aufnahmenut (11 A) des Sondenteils befindet, sowie dadurch, daß die Temperaturüberwachungseinrichtung eine Meßsonde (6) enthält, die sich bis ins Zentrum des Heizelementes erstreckt.
4. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitseinlaßvorrichtungen erste Flüssigkeitsöffnungsvorrichtungen (10) am unteren Ende des Sondenteils (3) und zweite Flüssigkeitsöffnungsvorrichtungen (13) auf dem Gehäuse (11) enthält, die mit Abstand von den ersten Flüssigkeitsöffnungsvorrichtungen (10) angeordnet sind und sich in den vorerwähnten Flüssigkeitsraum entleeren.
5. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß isolierte Abstandselemente (8,9) vorgesehen werden, die eine Innenwand des Sondenteils (3) einrasten lassen, wobei die vorerwähnten Abstandselemente (8,9) zur Festlegung der Heizvorrichtungen (5) und der Temperaturüberwachungseinrichtungen (6) dienen.
6. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtungen (6) elektronische Geräte enthalten.
7. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Gerät einen vom Meßgerät aufgenommenen Mikroprozessor (17) enthält.
8. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Flüssigkeitstemperatur durch ein Thermoelement (19) erfolgt.
9. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 8 bei Abhängigkeit von Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermoelement (19) auf einen Kompensationschip und Verstärker (20) arbeitet, der wiederum auf einen Analog-Digital-Wandler (21) arbeitet, dessen Ausgangssignal dem Mikroprozessor (17) zugeführt wird.
10. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Anzeigeeinrichtung (18) zur Anzeige der gemessenen Flüssigkeitstemperatur vorgesehen wird.
11. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 7 oder 9, in der der Mikroprozessor (17) mit einem programmierbaren Speicher (22) verbunden ist.
12. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät eine elektrische Batterie zur Energieversorgung der Heizvorrichtung (5) und der Temperaturüberwachungseinrichtung (6) aufnimmt.
13. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Kabel und Verbindungsmittel (24,25) vorgesehen werden, die die Versorgung des Meßgerätes mit elektrischer Energie aus einer Fahrzeugbatterie ermöglichen.
14. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondenteil (3) mindestens eine Belüftungsöffnung (16) enthält.
15. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondenteil eine Höhenanzeige (L) zur Erleichterung des Eintauchens des Sondenteils in die zu prüfende Flüssigkeit bis in eine zufriedenstellende Tiefe aufweist.
16. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kontrolleinrichtungen (5A) zur automatischen Unterbrechung der Energiezufuhr zur Heizvorrichtung (5) vorgesehen werden, wenn die Temperatur des gerade geprüften Flüssigkeitsanteils einen vorher festgelegten Wert erreicht.
17. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle (7) eine untere, Öffnungen (10) aufweisende Querwand (7A) und das Gehäuse (11) ein offenes, auf der vorerwähnten Querwand ruhendes unteres Ende hat, wobei die Anordnung derartig ist, daß die Flüssigkeit in das Gehäuse (11) durch eine Öffnung (10) in der unteren Querwand (7 A) der äußeren Hülle (7) strömen kann.
18. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) ein Rohr enthält und das obere Ende der Aufnahmenut (11 A) durch ein Dichtungselement (12) begrenzt wird.
19. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitseinlaßvorrichtungen eine Vielzahl von einzelnen Öffnungen (10,13) enthalten.
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