DE1289333B - Geraet zum Messen der Wasserstoffkonzentration in Fluessigkeiten - Google Patents
Geraet zum Messen der Wasserstoffkonzentration in FluessigkeitenInfo
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- DE1289333B DE1289333B DEW24240A DEW0024240A DE1289333B DE 1289333 B DE1289333 B DE 1289333B DE W24240 A DEW24240 A DE W24240A DE W0024240 A DEW0024240 A DE W0024240A DE 1289333 B DE1289333 B DE 1289333B
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- G01N27/12—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body in dependence upon absorption of a fluid; of a solid body in dependence upon reaction with a fluid, for detecting components in the fluid
Description
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen der untersuchenden, auf die Temperatur der Wider-Wasserstoffkonzentration
in Flüssigkeiten, insbeson- stände aufgeheizten Gasatmosphäre angeordnet. Dadere
bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur, mit das Gas den Vergleichswiderstand nicht veränmit
Hilfe einer Differenzmessung, bei der Meß- und dert, ist dieser durch einen Überzug aus indifferentem
Vergleichswiderstand in das Untersuchungsgut ein- 5 Material gegen die Einwirkung der Gase geschützt,
tauchen, bestehend aus einem Widerstand aus Palla- Zur Erzielung gleichmäßiger Bedingungen ist auch
dium, dessen Widerstandswert sich mit der Wasser- der als Meßwiderstand wirkende Draht mit demselstoffkonzentration
ändert, und aus einem von der ben Überzug aus indifferentem Material geschützt, Wasserstoffkonzentration unabhängigen Vergleichs- der jedoch mit Öffnungen versehen ist, um den Zuwiderstand,
der annähernd den gleichen Temperatur- io tritt des Gases zu dem Meßdraht zu ermöglichen. Da
koeffizienten des elektrischen Widerstands des Meß- der Meßwiderstand als auch der Vergleichswiderwiderstands
besitzt. stand aus demselben Material bestehen, wird hier-
Bisher beruhten die Meßgeräte zur Untersuchung durch eine Temperaturkompensation erzielt, d.h., die
des Wasserstoffgehalts auf chemischen Methoden; es durch den Temperatureinfluß bedingte Widerstandswurden
Meßproben des Lösungsmittels in bestimm- 15 änderung der beiden Widerstände gleicht sich aus, so
ten zeitlichen Abständen aus dem unter Druck ste- daß mit dem Meßwiderstand nur die Wasserstoffkonhenden
System entnommen. Die gelösten Gase wur- zentration gemessen wird. Der Nachteil dieser Anden
dann aus den Meßproben durch Evakuierung Ordnung, die im übrigen nicht zur Verwendung in
isoliert; der Sauerstoffgehalt wurde dadurch beseitigt, Flüssigkeiten vorgesehen ist, besteht in der aufwendaß
die Gase 15 bis 20 Minuten lang mit gelbem 20 digen Anbringung der Schutzüberzüge an beiden
Phosphor in Berührung gebracht wurden, und der Drähten, wobei zu beachten ist, daß diese Überzüge
Wasserstoffgehalt wurde schließlich durch die VoIu- gegen mechanische Beschädigungen sehr empfindlich
menverringerung des Restgases bestimmt, welche ein- sind.
tritt, wenn dieses etwa 20 Minuten lang erhitztem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ge-Kupferoxyd
ausgesetzt wird. as rät zur Messung der Wasserstoffkonzentration in
Dieses Verfahren befriedigt zwar in manchen Fäl- Flüssigkeiten zu schaffen, welches die Nachteile der
len, liefert aber nur eine nicht kontinuierliche An- bisher bekannten Geräte vermeidet. Insbesondere
zeige des Wasserstoffgehalts einer Lösung und erfor- soll das erfindungsgemäße Gerät zur Messung der
dert 1 bis IV2 Stunden zur Durchführung der Analyse. Konzentration von Wasserstoff in flüssigen Lösun-Darüber
hinaus ist eine komplizierte Laboratoriums- 30 gen geeignet sein, die in abgeschlossenen Systemen
ausrüstung erforderlich, zu welcher verschiedene zer- unter erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck
brechliche Glasgeräte und Evakuierungsvorrichtun- stehen.
gen gehören. Zusammenfassend läßt sich also fest- Ausgehend von der bekannten Tatsache, daß die
stellen, daß die früheren Einrichtungen eine große von einem Palladiumdraht mit bestimmtem Volumen
Zeitspanne für die Durchführung des Meßverfahrens 35 absorbierte Wasserstoffmenge der Wasserstoffkonerforderlich
machten, daß sie keine kontinuierliche zentration in einem flüssigen System proportional ist,
Anzeige des Wasserstoffgehalts lieferten und daß wird ein Gerät zur Messung.der Wasserstoffkonzengeschultes
Fachpersonal für die Durchführung der tration in Flüssigkeiten, insbesondere bei erhöhtem
Analyse notwendig war. Druck und erhöhter Temperatur mit Hilfe einer
Bei einer anderen bekannten Meßeinrichtung wird 40 Differenzmessung vorgeschlagen, bei der Meß- und
ein Palladiumrohr in das unter Druck stehende, Was- Vergleichswiderstand in das Untersuchungsgut einserstoff
enthaltende System eingeführt; die Wasser- tauchen, bestehend aus einem Widerstand aus Pallastoffkonzentration
wird dabei durch Messung des dium, dessen Widerstandswert sich mit der Wasser-Gasdrucks
festgestellt, welcher infolge der Diffusion Stoffkonzentration ändert, und aus einem von der
des Wasserstoffs aus der Lösung durch das Rohr auf- 45 Wasserstoffkonzentration unabhängigen Vergleichsgebaut
wird. Bei einer bestimmten Temperatur ist der widerstand, der annähernd den gleichen Temperaturinnerhalb
des Rohrs durch die Wasserstoffdiffusion koeffizienten des elektrischen Widerstands des Meßaufgebaute
Druck der Konzentration des in dem Lö- Widerstands besitzt, und das dadurch gekennzeichnet
sungsmittel gelösten Wasserstoffs proportional. Es ist, daß der Vergleichswiderstand aus Platin besteht
wird in dem Meßgerät ein reproduzierbares Gleich- 5° und daß der Meßwiderstand und der Vergleichsgewicht zwischen dem durch Diffusion innerhalb des widerstand als parallel geführte Drähte auf einem
Rohrs auftretenden Wasserstoffgehalt und dem Was- gemeinsamen Träger aufgewickelt sind. Da sich der
serstoffgehalt in dem Lösungsmittel hergestellt. Man Widerstand von Platin im Vergleich zu dem von
ist in der Lage, nach diesem Verfahren genaue Meß- Palladium in vernachlässigbar geringem Maße mit
ergebnisse auf mehr oder minder kontinuierlicher Ba- 55 der Wasserstoffkonzentration ändert, das Widersis
zu erhalten. Die Ansprechzeit dieses Geräts bei standsverhalten im Temperaturgang etwa gleich ist
Änderungen des Wasserstoffgehalts in Lösungen ist und bei Platin die Anbringung schützender Überzüge
jedoch ziemlich lang, sofern das Lösungsmittel nicht gegen Angriffe von Gasen oder Flüssigkeiten nicht
auf eine Temperatur von 232 bis 316° C erhitzt ist notwendig ist, erfüllt ein aus Platin hergestellter Ver-
und ein verhältnismäßig kleines Volumen in dem Pal- 60 gleichswiderstand in besonders vorteilhafter Weise
ladiumrohr zur Verfügung steht. Außerdem ist ein die gestellten Forderungen. Da überdies Meß- und
vakuumdichtes System für das Diffusionsrohr erfor- Vergleichsdraht auf einem Träger angeordnet sind,
derlich, und die Umgebungstemperatur des PaIIa- kann dieser mit Leichtigkeit als Sonde in einem unter
diums muß annähernd konstant bleiben. Druck stehenden wasserstoffhaltigen flüssigen System
Bei einem weiteren bekannten Gerät zur Bestim- 65 installiert werden. Es gestattet daher eine einfache
mung von Wasserstoff in Gasen bestehen Meßwider- Handhabung und arbeitet kontinuierlich. Da das
stand und Vergleichswiderstand, die in einer Meß- Metallvolumen des zur Verwendung kommenden
brücke liegen, aus Palladium und sind in der zu Palladiumdrahtes verhältnismäßig klein ist, spricht
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das Gerät auf die Wasserstoffkonzentrationsänderung wand 46 des Gehäuses 24 (s. Fig. 2). Durch die Ver-
innerhalb eines Systems verhältnismäßig rasch an. Wendung des perforierten Gehäuses 24 ist einmal er-
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Figuren reicht, daß verhältnismäßig dünne, auf dem Wickel-Ausführungsbeispiele
gezeigt. Es stellt dar körper 22 aufgewickelte Drähte vor mechanischer
F i g. 1 einen Aufriß einer Ausführungsform des 5 Beschädigung geschützt sind, andererseits aber in
erfindungsgemäßen Wasserstoffkonzentrationsmeßge- Berührung mit der Flüssigkeit des Systems stehen,
räts zusammen mit einer Widerstandsmeßschaltung, Der Wickelkörper 22 besitzt einen kreuzförmigen
wobei einzelne Teile, um der besseren Darstellung Querschnitt, wie man aus F i g. 4, 5 und 7 entnehmen
willen, weggelassen sind, kann. An seinem Ende trägt er einen zylindrischen
Fig. 2 eine Endansicht des das Meßgerät auf- io Ansatz 48. Dieser in seinem Inneren hohle zylin-
nehmenden Gehäuses, drische Ansatz 48 ist auf seiner Außenseite mit einem
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab die Ansicht eines Gewinde versehen und in dem Gehäuse 24 dadurch
Wickelkörpers für die Aufnahme von Meßdrähten, befestigt, daß dieses Gewinde in eine Gewindeboh-
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Wickelkörper rung 50 des Rohrfortsatzes 28 eingeschraubt ist. Die
der F i g. 3 nach Linie IV-IV der F i g. 3, 15 kreuzförmige Ausbildung des Wickelkörpers 22 för-
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 3, dert den Kontakt der Wasserstoff enthaltenden Flüs-
F i g. 6 den Wickelkörper der F i g. 3 unter Weg- sigkeit mit den von dem Wickelkörper 22 getragenen
lassung verschiedener Einzelheiten, Drähten.
Fig. 7 eine Endansicht des Wickelkörpers der Wie die Figuren und von diesen insbesondere die
F i g. 6, 20 F i g. 7 zeigen, sind in dem Wickelkörper 22 vier in
F i g. 8 einen Längsschnitt nach Linie VIII-VIII Richtung nach dem freien Ende des Wickelkörpers
der F i g. 7 durch den Wickelkörper der F i g. 6, hin divergierende Kanäle 52 vorgesehen, welche von
F i g. 9 ein Schaltschema eines Widerstandsdiffe- einem Innenraum 54 des hohlzylindrischen Ansatzes
renzenmeßkreises, 48 nach der Wickelfläche des Wickelkörpers 22 füh-
F i g. 10 ein Schaltschema eines weiteren Wider- 25 ren, und zwar nach Stellen zwischen je zwei benach-
standsdifferenzenmeßkreises. barten Balken 56 des kreuzförmigen Wickelkörpers
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Be- 22. Durch diese divergierenden Kanäle 52 sind die
zugszeichen versehen. Enden von auf dem Wickelkörper 22 angebrachten
Das in den Figuren dargestellte Wasserstoffkonzen- Wicklungen 62, 64 herausgeführt und über Anschlußtrationsmeßgerät
umfaßt eine als Befestigungsglied 30 drähte mit außerhalb des Meßgeräts gelegenen elekwirkende
Stopfbüchse 20, einen Wickelkörper 22 und irischen Meßkreisen verbunden,
ein den Wickelkörper 22 aufnehmendes perforiertes Wie die F i g. 3 bis 5 zeigen, sind auf den Wickel-Gehäuse 24. Das Gehäuse 24 trägt an seinem in der körper 22 die zwei Wicklungen 62 und 64 aufge-F i g. 1 unteren (bei Einbau in einen Behälter äuße- bracht, deren Aufgabe aus der weiteren Beschreibung ren) Ende 26 ein Gewinde und ist durch dieses Ge- 35 hervorgeht. Diese Wicklungen 62, 64 sind auf den winde auf einen Rohrfortsatz 28 eines Stopfbüchsen- Wickelkörper 22 aufgewunden und sind durch Einkörpers 30 aufgeschraubt. Das Gehäuse 24 besteht schnitte in den Balken 56 des kreuzförmigen Wickelzweckmäßig aus korrosionsbeständigem Werkstoff, körpers 22 geführt, welche auf vier zueinander paretwa aus rostfreiem Stahl, aus Zirkon oder einer allelen Schraubenlinien angeordnet sind. Wie aus Zirkonlegierung. Das Gehäuse 24 ist so bemessen, 40 F i g. 4 und 5 ersichtlich ist, sind in dem Wickeldaß zwischen ihm und dem Wickelkörper 22 Platz körper 22 zwei an zwei voneinander beabstandeten für die durch Perforationen 42 des Gehäuses 24 ein- Stellen angebrachte Bohrungen 58 und 60 vorgetretende Flüssigkeit des Systems besteht und diese sehen, welche den Wickelkörper 22 durchsetzen; die Flüssigkeit die Oberfläche des Wickelkörpers 22 be- eine dieser Bohrungen, nämlich Bohrung 60, liegt darühren kann. 45 bei am inneren Ende des Wickelkörpers 22. Die bei-
ein den Wickelkörper 22 aufnehmendes perforiertes Wie die F i g. 3 bis 5 zeigen, sind auf den Wickel-Gehäuse 24. Das Gehäuse 24 trägt an seinem in der körper 22 die zwei Wicklungen 62 und 64 aufge-F i g. 1 unteren (bei Einbau in einen Behälter äuße- bracht, deren Aufgabe aus der weiteren Beschreibung ren) Ende 26 ein Gewinde und ist durch dieses Ge- 35 hervorgeht. Diese Wicklungen 62, 64 sind auf den winde auf einen Rohrfortsatz 28 eines Stopfbüchsen- Wickelkörper 22 aufgewunden und sind durch Einkörpers 30 aufgeschraubt. Das Gehäuse 24 besteht schnitte in den Balken 56 des kreuzförmigen Wickelzweckmäßig aus korrosionsbeständigem Werkstoff, körpers 22 geführt, welche auf vier zueinander paretwa aus rostfreiem Stahl, aus Zirkon oder einer allelen Schraubenlinien angeordnet sind. Wie aus Zirkonlegierung. Das Gehäuse 24 ist so bemessen, 40 F i g. 4 und 5 ersichtlich ist, sind in dem Wickeldaß zwischen ihm und dem Wickelkörper 22 Platz körper 22 zwei an zwei voneinander beabstandeten für die durch Perforationen 42 des Gehäuses 24 ein- Stellen angebrachte Bohrungen 58 und 60 vorgetretende Flüssigkeit des Systems besteht und diese sehen, welche den Wickelkörper 22 durchsetzen; die Flüssigkeit die Oberfläche des Wickelkörpers 22 be- eine dieser Bohrungen, nämlich Bohrung 60, liegt darühren kann. 45 bei am inneren Ende des Wickelkörpers 22. Die bei-
Die Stopfbüchse 20 ist in ihrem Aufbau an sich den Wicklungen 62 und 64 sind schraubenförmig und
bekannt. Der Stopfbüchsenkörper 30 ist mit einem parallel zueinander auf den Wickelkörper 22 aufge-Außengewinde
32 versehen. Mit Hilfe dieses Ge- bracht. Jede einzelne Windung der Wicklungen 62,
windes 32 wird der Stopfbüchsenkörper 30 in eine 64 ist dabei durch Einschnitte in den einzelnen
Gewindebohrung 34 einer Wand 36 des das abge- 50 Balken 56 des kreuzförmigen Wickelkörpers 22 geschlossene
System aufnehmenden Behälters einge- führt. Die Wicklung 62 geht bis zu der Bohrung 58
schraubt. Die Gewindebohrung 32 ist nach der Innen- und verläuft von dieser Bohrung 58 zurück nach
seite des Behälters zu in ihrem Querschnitt ver- ihrem Ausgangspunkt, während die andere Wicklung
ringert. Durch die in ihrem Querschnitt verringerte 64 bis zur Bohrung 60 geht und von dort nach ihrem
Bohrung wird das Gehäuse 24 zusammen mit dem 55 Ausgangspunkt zurück verläuft. Die Windungen der
Wickelkörper 22 eingeführt, wenn der Stopfbüchsen- zurücklaufenden Wicklungsteile sind ebenfalls in Einkörper
30 in die Gewindebohrung 32 eingeschraubt schnitten der Wickelkörperbalken 56 geführt. Es liegt
wird. Ist der Stopfbüchsenkörper 30 in die Wand 36 jeweils eine Windung der kürzeren Wicklung 62 zwieingeschraubt,
so ist durch einen Dichtungsring 38, sehen zwei Windungen der längeren Wicklung 64.
welcher zwischen der inneren Stirnseite des Stopf- 60 Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Wicklungsbüchsenkörpers 30 und der am Übergang von der enden der Wicklungen 62 und 64 als elektrische Leiweiteren Gewindebohrung 34 nach ihrer engeren tungen durch die Kanäle 52 am äußeren Ende des Fortsetzung ausgebildeten Schulter 40 liegt, eine Ab- Wickelkörpers 22 hindurchgeführt und dort an elekdichtung erzielt. irischen Leitungen 66 und 67 angeschlossen. Die
welcher zwischen der inneren Stirnseite des Stopf- 60 Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Wicklungsbüchsenkörpers 30 und der am Übergang von der enden der Wicklungen 62 und 64 als elektrische Leiweiteren Gewindebohrung 34 nach ihrer engeren tungen durch die Kanäle 52 am äußeren Ende des Fortsetzung ausgebildeten Schulter 40 liegt, eine Ab- Wickelkörpers 22 hindurchgeführt und dort an elekdichtung erzielt. irischen Leitungen 66 und 67 angeschlossen. Die
Das Gehäuse 24 ist mit einer Vielzahl von Perfo- 65 elektrischen Leitungen 66 und 67 sind in vier Längsrationen
42 versehen. Diese Perforationen 42 befin- kanälen eines Isolierkörpers 68 geführt. Dieser Isoden
sich sowohl in der zylindrischen Wand 44 des lierkörper 68 wiederum verläuft innerhalb der Stopf-Gehäuses
24 als auch in der stirnseitigen Abschluß- büchsen 20. Von der Stelle ihres Austritts aus der
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Stopfbüchse 20 führen die elektrischen Leitungen 66, Drähte der Wicklungen 62, 64 haben ungefähr
67 zu einem Meßkreis, welcher im folgenden noch gleichen Durchmesser; ihr Durchmesser liegt in dem
eingehend beschrieben werden wird. Der Isolier- Ausführungsbeispiel bei 0,1 mm. Durch den geringen
körper 68 ist aus geschmolzenem oder gesintertem Durchmesser der Drähte wird die Empfindlichkeit
Aluminiumoxyd oder einem anderen keramischen 5 des Geräts erhöht.
Werkstoff hergestellt. Die Leitungen 66 und 67 sind Wie bereits eingangs festgestellt, absorbiert Palla-
in diesem Isolierkörper 68 durch ein lavaartiges dium gelösten Wasserstoff direkt aus einem wasser-Dichtungsmittel
dicht eingebettet. stoffhaltigen, flüssigen Lösungsmittel, wenn es in ein
Der Isolierkörper 68 durchsetzt eine zentrale solches Lösungsmittel eingetaucht wird; der Grad der
Längsbohrung eines Einsatzkörpers 70 und ist in io Wasserstoffabsorption ist dabei proportional der
dieser zentralen Bohrung ebenfalls mit einer lava- Wasserstoffkonzentration in dem Lösungsmittel. Da
artigen Dichtungsmasse abgedichtet. Der Einsatz- der von einem Palladiumdraht absorbierte Wasserkörper
70 weist einen kegelstumpfförmigen Abschnitt stoff eine proportionale Änderung des elektrischen
72 auf und liegt mit diesem kegelstumpfförmigen Widerstandswerts herbeiführt, hängt die Änderung
Abschnitt 72 in einer entsprechenden kegelstumpf- 15 des Gesamtwiderstands eines Palladiumdrahts vorförmigen
Bohrung des Stopfbüchsenkörpers 30. Wenn gegebener Länge proportional von der Wasserstoffauf
eine Schulter 74 des Einsatzkörpers 70 eine Kraft konzentration in dem Lösungsmittel ab. Wenn es sich
ausgeübt wird, so legt sich der kegelstumpfförmige bei dem Lösungsmittel um Wasser handelt, so ändert
Abschnitt 72 des Einsatzkörpers 70 dicht an die ent- sich der Widerstandswert der Palladiumwicklung 64
sprechende Bohrung an. An seinem äußeren Ende ao mit der Quadratwurzel der Wasserstoffkonzentration
trägt der Einsatzkörper 70 ein Außengewinde und ist im Wasser. Der durch Absorption hervorgerufene
mit diesem Außengewinde in einen Rohrfortsatz 76 Wasserstoffgehalt in dem Palladiumdraht erreicht
eines Ringkörpers 78 eingeschraubt. Der Rohrfort- seinen Gleichgewichtswert bei einer bestimmten Temsatz
76 paßt genau in den Hohlraum eines Rohrfort- peratur des Wassers oder sonstigen Lösungsmittels
satzes 80 des Stopfbüchsenkörpers 30 und ist inner- 25 dank dem kleinen Durchmesser des Palladiumdrahts
halb dieses Hohlraums gleitend verschiebbar. Wäh- der Wicklung 64 verhältnismäßig schnell. Infolgerend
eine relative Längsbewegung zwischen den dessen kann die Konzentration des gelösten Wasser-Rohrfortsätzen
76 und 80 möglich ist, ist eine relative Stoffs in dem Wasser oder sonstigen Lösungsmittel
Verdrehung dieser beiden Rohrfortsätze 76, 80 zu- dadurch fortlaufend festgestellt werden, daß das
einander durch eine Keilnutenführung 82 unterbun- 30 Lösungsmittel auf einer konstanten Temperatur geden.
Die Dichtkraft auf die Schulter 74 des Einsatz- halten und der elektrische Widerstand des Palladiumkörpers
70 erzeugt man dadurch, daß man den Rohr- drahts der Wicklung 64 gemessen wird. Den Widerfortsatz
76 in den Rohrfortsatz 80 hineinschiebt. stand mißt man mittels eines Ohmmeters oder aber,
Um den Rohrfortsatz 76 in den Rohrfortsatz 80 wenn man erhöhte Genauigkeit erreichen will, mittels
hineinschieben zu können, sind auf den Außenflächen 35 einer Wheatstone-Brücke, wie sie im Ausführungs-84
und 86 des Ringkörpers 78 und des Rohrfort- beispiel der Fig. 1 gezeichnet und mit der Bezugssatzes 80 gegenläufige Gewinde aufgeschnitten. Eine ziffer 96 versehen ist; diese Meßbrücke 96 ist an
Relativbewegung zwischen den Rohrfortsätzen 76,80 die Palladiumwicklung 64 über die Leitungen 67
wird durch Verdrehung einer mit beiden Gewinden und einen doppelpoligen Hebelumschalter 98 angeverschraubten
Mutter 88 herbeigeführt. 40 schlossen.
Wenn der Einsatzkörper 70 mit seiner konischen Wenn es nicht zweckmäßig oder nur unter Schwie-
Fläche in die konische Bohrung des Stopfbüchsen- rigkeiten möglich ist, die Temperatur der wasserstoffkörpers
30 aufgepreßt ist, so wird die Mutter 88 haltigen Flüssigkeit konstant zu halten, so ist es dendurch
eine Sperrmutter 90 gesichert, welche ebenfalls noch möglich, das Meßgerät zu einer kontinuierlichen
auf das Außengewinde des Rohrfortsatzes 80 aufge- 45 Anzeige der Wasserstoffkonzentration innerhalb eines
schraubt ist. Eine Lösung des Ringkörpers 78 und Temperaturbereichs zu verwenden, wenn man das
des Einsatzkörpers 70 voneinander wird durch die Wasserstoffkonzentrationsmeßgerät zusammen mit
Keilnutenführung 82 verhindert. Durch eine öffnung einer Temperaturkompensationseinrichtung verwen-92
des Ringkörpers 78 treten die elektrischen Leitun- det. Diese Temperaturkompensationseinrichtung dient
gen 66 und 67 aus dem Meßgerät heraus. Die Öffnung 50 dazu, Änderungen des elektrischen Widerstands der
92 ist mit einer Keramikmasse oder einer Lavadich- Palladiumwicklung 64, soweit sie allein auf Tempetungsmasse
gefüllt, so daß die Leitungen 66, 67 von raturschwankungen der Flüssigkeit und nicht auf
den umgebenden Metallteilen isoliert sind und eine Änderungen des Grads der Wasserstoffabsorption
scharfe Biegung der Leitungen 66, 67 am Ausgang 94 durch das Palladium zurückzuführen sind, zu komaus
dem Isolierkörper 68 unterbunden ist. 55 pensieren.
Die auf den Wickelkörper 22 aufgebrachte Wick- Die Temperaturkompensationseinrichtung besteht
lung 64 besteht aus Palladium, aus einem Stoff, wel- in der Verwendung der Wicklung 62, welche ebenso
eher Wasserstoff aufnimmt und proportional mit der wie die Wicklung 64 auf dem Wickelkörper 22 ange-Wasserstoffaufnahme
(d. h. Absorption oder Adsorp- bracht ist; der Widerstandswert dieser Wicklung 62
tion) seinen elektrischen Widerstand ändert. Die 60 wird durch die Anwesenheit von Wasserstoff nicht
andere Wicklung 62 besteht aus Platin, d. h. aus beeinflußt. Die Wicklung 62 besteht aus Platin, weil
einem Material, welches Wasserstoff fast nicht adsor- sein thermischer Widerstandskoeffizient in guter
biert und nicht löst. Der Wickelkörper 22 muß ent- Näherung gleich demjenigen des Palladiums ist und
weder aus elektrisch isolierendem Werkstoff herge- weil Platin hervorragende Korrosionsbeständigkeit
stellt sein, z. B. aus geschmolzenem oder gesintertem 65 besitzt. In dem hier beschriebenen Ausführungsbei-Aluminiumoxyd,
oder aber einen Isolierüberzug spiel der Erfindung wird infolge des hohen Widertragen,
damit ein Kurzschluß der einzelnen Windun- Standswerts der Platinwicklung 62 die Gesamtlänge
gen der Wicklungen 62 und 64 verhindert ist. Die dieser Wicklung 62 geringer als die Gesamtlänge der
Palladiumwicklung 64; das Längenverhältnis ist so bemessen, daß der elektrische Widerstand beider
Wicklungen zunächst, d. h. vor der Absorption von Wasserstoff durch die Palladiumwicklung 64, annähernd
der gleiche ist. Man gibt der Platinwicklung 62 eine Gesamtlänge von annähernd drei Vierteln
der Gesamtlänge der Palladiumwicklung 64, unter der Voraussetzung natürlich, daß der Durchmesser
der Drähte beider Wicklungen 62 und 64 der gleiche ist. Natürlich können auch Palladium- und Platinwicklungen
von gleicher Wicklungslänge verwendet werden, sofern der dadurch bedingte Unterschied des
Widerstandswerts durch entsprechende Veränderung des Durchmesserverhältnisses kompensiert wird.
Die Temperaturkompensationswicklung 62 ist aus Platin gefertigt, und zwar deshalb, weil, wie bereits
gesagt, Platin und Palladium annähernd den gleichen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands
besitzen, nämlich einen Temperaturkoeffizienten von 0,0039 bzw. 0,0037 [1/0Q. Der geringe Unterschied ao
der Temperaturkoeffizienten bringt es, wenn das Volumen der Platinwicklung 62 genau drei Vierteln
des Volumens der Palladiumwicklung 64 entspricht, mit sich, daß das kompensierte Wasserstoffkonzentrationsmeßgerät
am genauesten in einem Temperaturbereich in der Gegend von 232° C arbeitet. Durch
geringfügige Veränderungen des Längenverhältnisses der beiden Wicklungen 62, 64 kann eine ähnlich
hohe Genauigkeit auch in anderen Temperaturbereichen erzielt werden. Die Widerstandsänderung
der Temperaturkompensationswicklung 62 infolge von Temperaturänderungen der Flüssigkeit kann
durch die Wheatstonesche Brückenschaltung 96 gemessen werden, welche mit den Enden der Wicklung
62 über die Leitungen 66 und den doppelpoligen Hebelumschalter 98 verbunden ist. Sofern die übrigen
Widerstände 102 und 104 dieser Brückenschaltung einander gleich sind, findet man den Widerstand der
Wicklungen 62 oder 64 dadurch, daß man jede einzelne in den Brückenkreis schaltet und einen Regelwiderstand
100 so lange justiert, bis ein Galvanometer 106 eine Spannungsdifferenz vom Wert Null
anzeigt. Ist der Brückenabgleich erreicht, d. h. die Spannungsdifferenz an dem Galvanometer 106 zu
Null geworden, so ist der Widerstand der Wicklungen 62 oder 64 gleich dem Widerstandswert des Regelwiderstands
100. Zweckmäßig ist mit diesem Regelwiderstand 100 eine Skala vereinigt, welche derart
geeicht ist, daß der Widerstand der beiden Wicklungen 62 und 64 direkt in Ohm abgelesen werden kann;
die Temperatur der wasserstoffhaltigen Flüssigkeit, welche sich in Form einer Widerstandsänderung der
Temperaturkompensationswicklung 62 äußert, läßt sich an Hand dieser Skala ebenfalls ablesen.
Der Ohmsche Widerstand der Temperaturkompensationswicklung 62 aus Platin ist, wie bereits angegeben,
von der Temperaturänderung und nicht von der Anwesenheit von Wasserstoff beeinflußbar.
Der Ohmsche Widerstand des Palladiumdrahts der Wicklung 64 ist sowohl von Temperaturänderungen
als auch von Wasserstoffkonzentrationsänderungen der Flüssigkeit abhängig. Infolgedessen ist die Differenz
der in den Wicklungen 62 und 64 gemessenen Widerstandsänderungen gleich derjenigen Widerstandsänderung,
weiche allein auf die Absorption von Wasserstoff durch die Palladiumwicklung 64 zurückzuführen
ist, wenn diese zusammen mit ihrem Wickelkörper 22 in eine Flüssigkeit getaucht wird. Die
Differenz der gemessenen Widerstandswerte ändert sich mit der Quadratwurzel der Wasserstoffkonzentration
in dem Lösungsmittel. Es können auch elektrische Meßkreise an die beiden Leitungspaare 66
und 67 angeschlossen werden, welche die Widerstandsdifferenz direkt liefern. Das Meßgerät, welches
diese Widerstandsdifferenz liefert, kann so geeicht werden, daß die Wasserstoffkonzentration in dem
Lösungsmittel in beliebigen Einheiten direkt abgelesen werden kann. Unter diesen Umständen ist kein
geschulter Techniker mehr für die Bedienung des Wasserstoffkonzentrationsmeßgeräts vonnöten.
In der F i g. 9 ist eine Ausführungsform einer Meßschaltung für die Ermittlung von Widerstandsdifferenzen
dargestellt. Diese Schaltung ist eine abgeänderte Brückenschaltung, in welcher die Platin- und
Palladiumwicklungen 62 und 64 in den Brückenzweigen A und B liegen. Ein Regelwiderstand 108
liegt in dem Brückenzweig A in Serie zu der Temperaturkompensationswicklung
62, deren Widerstand gleich oder kleiner ist als der Widerstand der wasserstoffempfindlichen
Wicklung 64. In den beiden Brückenzweigen C und D der Brückenschaltung
liegen zwei einander gleiche Widerstände 110 und 112; eine Batterie 118 liefert zwischen den Punkten
114 und 116 eine konstante Gleichspannung. Die Brückenschaltung ist dann abgeglichen, wenn ein
Galvanometer oder sonstiges Meßinstrument 122 zwischen den Punkten 124 und 126 die Spannungsdifferenz
Null zeigt. Ist dieser Abgleich eingetreten, so sind die Gesamtwiderstände in den beiden Brückenzweigen
A und B gleich. Das gleiche gilt für die Zweige C und D; denn die Widerstände 110 und 112
werden von vornherein einander gleichgemacht. Der Abgleich der Brücke wird dadurch herbeigeführt, daß
der Regelwiderstand 108 verändert wird, dessen Widerstandsbereich zwischen Null und einem Wert
liegt, welcher etwas höher ist als die erwartete Widerstandsdifferenz der beiden Wicklungen 62 und
64. Wenn Brückenabgleich herrscht, so ist der Widerstandswert des Widerstands 108 genau gleich
der Widerstandsdifferenz der Palladiumwicklung 64 und der Platinwicklung 62. Diese Widerstandsdifferenz
ist proportional der Quadratwurzel der Wasserstoffkonzentration, ζ. B. in Wasser als Lösungsmittel.
Man kann daher auf einer Skala entweder die Widerstandsdifferenz oder die Wasserstoffkonzentration in
der Lösung oder beide Größen auftragen und die interessierenden Werte sodann mit Hilfe eines
Zeigers von der Skala ablesen.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform einer Meßschaltung zur Ermittlung von Widerstandsdifferenzen
dargestellt. In dieser Schaltung sind die Wicklungen 62 und 64, deren elektrische Widerstände
durch die Bezeichnungen Rx und R3, repräsentiert
sind, zusammen mit untereinander gleichen Parallelwiderständen 128 und 130 in Serie an eine Gleichspannungsquelle
132 gelegt. Wenn das Wasserstoffkonzentrationsmeßgerät in Betrieb ist, so ändern sich
beide Widerstände Rx und Ry. Es interessiert aber
allein die Widerstandsänderung (Rv — Rx), welche
mit der Wasserstoffkonzentration zusammenhängt. Wie die folgenden mathematischen Beziehungen zeigen
werden, ist die Widerstandsdifferenz proportional der Potentialdifferenz zwischen den Punkten 134 und
136 des Meßkreises. Für Darstellungszwecke sei zunächst einmal angenommen, daß Rx=Ry und daß Vx
das Potential am Punkt 134 und Vy das Potential am
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Punkt 136 ist. Vx — Vy wird dann zu Null, wenn die
beiden Widerstände 128 und 130, welche mit R0 bezeichnet
sind, einander gleich sind. Zweckmäßig sind die Widerstände 128 und 130 so hochohmig, daß die
Stromentnahme aus der Batterie 132 gering bleibt.
Die Spannung V0 der Batterie 132 liegt an beiden
Widerstandszweigen, und es gilt:
V0 = Ix-Rx
Ix-R0,
wobei /,. und Iy die durch die Punkte 134 bzw. 136
fließenden Ströme sind. Setzt man die beiden Gleichungen (1) und (2) einander gleich, so erhält man
I9-R9-Ix-Rx= (Ix -Iy)-R0. (3)
Teilt man durch Iy, so ergibt sich
Ix-Rr
(4)
20
Betrachtet man wieder die Gleichungen (1) und (2) und beachtet man, daß die Widerstände 128 und 130
den gleichen Widerstandswert -R0 haben, so kommt
man auf die folgenden Beziehungen für die Potentiale Vx und Vy in den Punkten 134 und 136:
Vx = Ix-R0 = V0-Ix-Rx, (5)
V9 = I9-R0=V0-I9-R9. (6)
30
Durch Subtraktion der Gleichung (6) von der Gleichung (5) erhält man
Vx-V9 = I9-R9-Ix-Rx, (7)
Vx-V9 = (Ix-Q-R0. (8)
Vx-V9 = (Ix-Q-R0. (8)
Man teilt die Gleichung (8) durch I3, und erhält
V-V
' X '
y
= l·^ 1 )-R0.
(9)
40
Durch Zusammenfassung der Gleichungen (4) und (9) ergibt sich
Ry-~-Rx = ^^^-. (10)
45
Auf die Gleichung (10) kommt man auch, wenn man die Gleichung (7) durch /y dividiert.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Widerstandsdifferenz (Ry — Rx) der Wicklungen 64 und 62 gleich
einer Funktion der Potentialdifferenz (Fx — V9), d. h.
der Potentialdifferenz zwischen den Punkten 134 und 136 ist. Diese Potentialdifferenz kann mittels eines
empfindlichen Galvanometers 138 oder eines ähnlichen Instruments gemessen werden; bei geeigneter
Eichung des Instruments läßt sich entweder die Widerstandsdifferenz oder die Wasserstoffkonzentration
an dem Instrument ablesen. Der Meßkreis nach Fig. 9 liefert eine unmittelbare Anzeige, ohne
daß durch Nachstellung eines Regelwiderstands Verzögerungen eintreten.
Die Potentialdifferenz (Vx — V9) kann bei Verwendung
der zuletzt beschriebenen Schaltung über Leitungen 140 einem Verstärker 142 zugeführt werden.
Der Verstärker 142 ist über Leitungen 144 an ein Netzgerät angeschlossen; der Ausgang des Verstärkers
wird z.B. einem (nicht eingezeichneten) Servomechanismus 146 zugeführt. Mit dem Verstärker
142 kann eine Auslöseschaltung verbunden sein, dank welcher am Ausgang des Verstärkers eine Spannung
erzeugt wird, sobald die Wasserstoffkonzentration, repräsentiert durch die Potentialdifferenz
(Vx-V9), unter einen bestimmten Wert fällt. Der
Servomechanismus dient dann dazu, eine Wasserstoffzufuhr in Betrieb zu setzen.
In einer der Leitungen 140 liegt eine sehr hohe Impedanz 148. Diese Impedanz 148 hält den Stromfluß
infolge des Auftretens eines Signals an dem Verstärker auf Null, so daß keine merkbare Rückwirkung
auf das Galvanometer 138 eintritt.
Bei dem erfindungsgemäßen Meßgerät ist keine Vakuumanlage erforderlich; die Zahl der Teile des
Geräts ist gering, die einzelnen Teile sind gegen Korrosion unempfindlich und können unter hohen
Temperaturen und Drücken verwendet werden.
Claims (4)
1. Gerät zum Messen der Wasserstoffkonzentration in Flüssigkeiten, insbesondere bei erhöhtem
Druck und erhöhter Temperatur, mit Hilfe einer Differenzmessung, bei der Meß- und Vergleichswiderstand
in das Untersuchungsgut eintauchen, bestehend aus einem Widerstand aus Palladium, dessen Widerstandswert sich mit der
Wasserstoffkonzentration ändert, und aus einem von der Wasserstoffkonzentration unabhängigen
Vergleichswiderstand, der annähernd den gleichen Temperaturkoeffizienten des elektrischen
Widerstands des Meßwiderstands besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichswiderstand
aus Platin besteht und daß der Meßwiderstand und der Vergleichswiderstand als parallel geführte Drähte auf einem gemeinsamen
Träger aufgewickelt sind.
2. Gerät zum Messen der Wasserstoffkonzentration nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als gemeinsamer Träger ein Wickelkörper (22) mit kreuzförmigem Querschnitt verwendet ist
und daß die beiden Widerstände als Wicklungen (62, 64) in Abständen voneinander schraubenförmig
auf den Wickelkörper (22) aufgebracht sind.
3. Gerät zum Messen der Wasserstoffkonzentration nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein perforiertes Gehäuse (24) den Wickelkörper (22) umgibt und zusammen mit dem Wickelkörper (22) an einem Befestigungsglied befestigt ist.
4. Gerät zum Messen der Wasserstoffkonzentration nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Wickelkörper (22) Führungsorgane, vorzugsweise Einschnitte für die spiralförmige Anbringung der Wicklungen (62,
64) derart angebracht sind, daß entsprechend dem schraubenförmigen Wicklungsverlauf der
Wicklung (62) mindestens eine Gruppe von Führungsorganen und der Wicklung (64) mindestens
eine weitere Gruppe von Führungsorganen zugeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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- 1958-11-20 FR FR779682A patent/FR1215870A/fr not_active Expired
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |