DE1498975C3 - Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Gasanalyse - Google Patents
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Description
von einer Pumpe durch die Apparatur gesaugt wird. Es fehlen bei dieser Anordnung aber Gefäße zu beiden
Seiten der Reihenschaltung, so daß mit ihr das erfindungsgemäße Verfahren nicht durchführbar wäre.
Die Analyse nach der vorliegenden Erfindung stellt nicht nur einen vollgültigen Ersatz für die gravimetrische
Analyse dar, sondern sie hat in mancher Hinsicht wesentliche Vorteile gegenüber diesem Verfahren.
Beispielsweise gestattet das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich kleiner Probenmengen der Substanz
zu verarbeiten und liefert bei Verwendung von Proben von einem Milligramm Ergebnisse mit gleicher
Genauigkeit wie gravimetrisch erhaltene Ergebnisse, für die Proben von 3 bis 4 Milligramm benötigt werden.
Weiterhin ist der Zeitaufwand für eine einzelne Analyse nicht größer als der für eine übliche gravimetrische
Analyse. Die Kosten der erfindungsgemäßen Apparatur sind niedrig wie die für eine gravimetrische
Analyse, und eine Analyse nach der Erfindung stellt keine besonderen Anforderungen an die Geschicklichkeit
des Durchführenden, so daß die Wahrscheinlichkeit eines menschlichen Fehlers sehr gering ist.
Zwei Verfahren und Vorrichtungen sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im folgenden als
Ausführungsbeispiel näher beschrieben:
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Apparatur;
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Apparatur;
F i g. 3 und 4 sind Diagramme, die mit der Apparatur nach F i g. 2 erhalten worden sind.
F i g. 1 zeigt eine Apparatur zur Durchführung einfacher Analysen mit einer einzigen gesuchten
Komponenten. Die Apparatur enthält zwei Wärmeleitfähigkeitszellen 7 und 8, welche durch ein Adsorptionsrohr
9 zur Abtrennung der analysierten Gaskomponente miteinander verbunden und an ein gemeinsames
Meßinstrument 10 angeschlossen sind. Vor diesem System ist ein Gasgefäß 6 vorgesehen, welches
mit einem Manometer versehen ist. Mit der zweiten Wärmeleitfähigkeitszelle ist ein zweites Gefäß 5 als
Druckausgleichsgefäß verbunden. Der Gaseinlaß und Gasauslaß wird durch Hähne 1 bzw. 4 beherrscht.
Der Durchtritt des Gasgemischs von dem ersten Gefäß zu der Wärmeleitfähigkeitszelle 7 wird beherrscht
von einem Hahn 3. Zur Ingebrauchnahme wird das aus den beiden Wärmeleitfähigkeitszellen, dem Adsorptionsrohr
9 und dem zweiten Gefäß 5 bestehende System evakuiert. Dann läßt man das Gemisch aus dem
ersten Gefäß 6 einströmen, und wenn sich ein Druckglei'ihgewicht
eingestellt hat, wird das Differenzsignal der beiden Wärmeleitfähigkeitszellen gemessen. Durch
Verwendung von Eichdaten kann das Signal quantitativ ausgewertet werden.
Diese einfache Apparatur hat viele Anwendungsmöglichkeiten. Beispielsweise ist sie geeignet für die
Analyse von Kohlendioxyd in der Atmosphäre, für die Bestimmung der Mengen einzelner Komponenten in
verschiedenen industriellen Abgasen und für die Analysen von Verbrennungsprodukten organischer
Verbindungen. Insbesondere kann Sauerstoff in organischen Verbindungen bestimmt werden, indem die
jeweilige Substanz in Helium bei einer Temperatur von beispielsweise 9000C destilliert wird, der freigemachte
Sauerstoff durch Kohlenstoff bei 11000C in Kohlenmonoxyd umgewandelt und anschließend
das Kohlenmonoxyd bestimmt wird.
Zur gleichzeitigen Analyse mehrerer Komponenten eines Gasgemisches sind, wie in F i g. 2 gezeigt ist,
eine Mehrzahl von Wärmeleitfähigkeitszellen in Reihe geschaltet. Eine solche Mehrfachapparatur findet
Verwendung bei der Mikroanalyse von Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff in organischen Verbindüngen.
Eine solche Analyse ist bisher gravimetrisch, gasvolumetrisch, massenanalytisch, durch Leitfähigkeitsmessungen,
massenspektroskopisch und spektrometrisch durchgeführt worden. Von diesen Verfahren
ist das gravimetrische Verfahren das am meisten benutzte, und keines der anderen stellt einen wirklich
befriedigenden Ersatz für dieses dar.
Um eine Kohlenstoff-Wasserstoff-Stickstoff-Analyse
durchzuführen, wird die Substanzprobe zusammen mit einer sauerstoffabgebenden Verbindung wie KaIiumchlorat
in einer Platinschale 11 in ein Verbrennungsrohr 12 gebracht und in einem Heliumstrom verbrannt.
Die Verbrennungsprodukte werden zur Abtrennung des überschüssigen Sauerstoffs über Kupfer
geleitet und reduziert und gelangen in das Gefäß 6.
Dieses hat einen Inhalt von etwa 100 cm3 und ist vor dem Einfüllen des Gases durch Anlegen von Vakuum
über den Hahn 2 evakuiert worden. Das bewirkt eine Evakuierung des gesamten, das Gefäß 6, die Wärmeleitfähigkeitszellen
13, 14 und 15 und das Druckaus-
gleichsgefäß, enthaltenden Systems. Durch Öffnen des Hahnes 3 werden die Verbrennungsprodukte durch
die drei Wärmeleitfähigkeitszellen geleitet, denen je eine Adsorptionsvorrichtung 16, 17, 18 zur Adsorption
von Wasser, Kohlendioxyd und Stickstoff zugeordnet ist, und strömen dann zu dem als Druckausgleichsgefäß
dienenden zweiten Gefäß 5, das mit einer Einschnürung in Form eines Kanals von etwa 0,1 mm
Innendurchmesser versehen ist.
Die Abtrennung von Wasser in der Vorrichtung 16 wird mittels Phosphorpentoxyd bewerkstelligt. Die Abtrennung von Kohlendioxyd in der Vorrichtung 17 erfolgt durch Natriumasbest, und die Abtrennung von Stickstoff erfolgt in der Vorrichtung 18 durch Reaktion mit Magnesium bei etwa 600° C.
Die Abtrennung von Wasser in der Vorrichtung 16 wird mittels Phosphorpentoxyd bewerkstelligt. Die Abtrennung von Kohlendioxyd in der Vorrichtung 17 erfolgt durch Natriumasbest, und die Abtrennung von Stickstoff erfolgt in der Vorrichtung 18 durch Reaktion mit Magnesium bei etwa 600° C.
Es hat sich gezeigt, daß sich nach etwa 30 Sekunden ein stationärer Zustand einstellt. Sobald dieser erreicht
ist, werden die Differenzsignale der drei Wärmeleitfähigkeitszellen abgelesen. Die Wärmeleitfähigkeitszellen
werden durch Thermostaten auf einer Temperatur von 25 ± 0,050C gehalten. Die Ablesung kann
eine Genauigkeit von ± 5 Mikrovolt haben. Da das Volumen des Systems, d. h. der Raum zwischen den
Hähnen 1 und 4 sowie der Druck des Gasgemisches im Gefäß 6 vor dem Öffnen des Hahnes 3 konstant
sind, sind die verschiedenen Signale der Wärmeleitfähigkeitszellen direkt proportional den Mengen der
zu bestimmenden Komponenten. Die Proportionalitätskonstanten für die einzelnen Gaskomponenten
sind invariant gegenüber der Zeit und können durch Eichung mit Prüfverbrennungen leicht bestimmt
werden.
Obwohl mit dieser Apparatur Kohlenstoff-Wasserstoff- und Stickstoff-Analysen durchgeführt werden
können, so ist doch bei einigen Substanzen die Freimachung und Analyse von Stickstoff nicht möglich.
Dann werden nur zwei Vorrichtungen zur Abtrennung des Kohlenstoffes und des Wasserstoffes benutzt.
Die Genauigkeit des Verfahrens wird überzeugend durch die unten angegebene Tabelle demonstriert,
die eine Kohlenstoff- und Wasserstoff-Analyse von Phenylameisensäure, Acetanilid und p-Nitrophenol
zusammen mit den berechneten Werten dieser Komponenten angibt.
5 | Substanz | Dosis mg. | Prozentsatz an C berechnet I gefunden |
68,50 68,89 68,63 70,95 52,21 |
6 | atz an H gefunden |
Phenylameisensäure Acetanilid p-Nitrophenol |
0,05370 0,6255 1,1881 0,6704 0,9033 |
68,84 71,09 51,80 |
Prozents berechnet |
5,04 5,06 4,79 6,33 3,71 |
||
4,95 6,71 3,62 |
||||||
Die Genauigkeit des Verfahrens sieht man auch aus dem Diagramm der F i g. 3 und 4, die den Kohlenstoff-
bzw. Wasserstoffgehalt von Phenylameisensäure zeigen. Die Linearität der Ergebnisse ist außerordentlieh
gut, und die beiden Kurven ergeben sich zu
Fig. 3: °/0C (j*g) = 101,69 V-18,56;
F i g. 4: % H (μ§) = 18,98 V- 2,7.
F i g. 4: % H (μ§) = 18,98 V- 2,7.
In jeder dieser Formeln ist V die an den Wärmeleitfähigkeitszellen
gemessene Differenzspannung.
Die normalen Abweichungen der berechneten Analysenergebnisse von den gemessenen Ergebnissen
in der Tabelle sind fast identisch mit den Fehlern der üblichen gravimetrischen Mikromethode, obwohl die
gravimetrische Methode Proben von 3 bis 4 Milligramm benutzt, während bei dem Verfahren nach der
Erfindung Proben von etwa 1 Milligramm Verwendung finden.
Eine vollständige Analyse einschließlich der Vorbehandlung der Probe kann leicht in etwa sieben
Minuten durchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß die Stabilität der Meßanordnung so groß ist, daß die
Nullpunktbestimmung nur zweimal am Tag kontrolliert zu werden braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur quantitativen Analyse von qualitativ bekannten Gasgemischen, beruhend auf
der nacheinander erfolgenden Entfernung jedes zu analysierenden Anteils und Messen der Differenz
der Wärmeleitfähigkeiten des Gasgemisches vor und nach dem Entfernen eines Anteils, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
a) Eine Apparatur, bestehend aus einer oder mehreren Reihenschaltungen von jeweils einer
ersten Wärmeleitfähigkeitszelle, einer Vorrichtung zum Zurückhalten jeweils einer
speziellen Komponente aus dem Gasgemisch und einer zweiten Wärmeleitfähigkeitszelle,
wird evakuiert.
b) Das Probengemisch wird auf einer Seite in die evakuierte Apparatur eingelassen, und nach
erfolgtem Druckausgleich in der Apparatur wird die Differenz der Wärmeleitfähigkeiten
im stationären Zustand gemessen.
2. Gerät zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer oder mehreren Reihenschaltungen
von jeweils einer ersten Wärmeleitfähigkeitszelle, einer Vorrichtung zum Zurückhalten
jeweils einer speziellen Komponente aus dem Gasgemisch und einer zweiten Wärmeleitfähigkeitszelle,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Gefäß (6) an der einen und ein zweites Gefäß (5)
an der anderen Seite der Reihenschaltung (16, 17, 18) oder der Reihenschaltungen vorgesehen sind
und daß zwischen einem Probeneinlaß (12) und dem ersten Gefäß (6) sowie zwischen dem ersten
Gefäß und der anschließenden Reihenschaltung (16, 17, 18) Absperrhähne (1 bzw. 3) vorgesehen
sind und ein weiterer Absperrhahn (4) zwischen dem zweiten Gefäß (5) und einem Vakuumanschluß
sitzt.
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur quantitativen
Analyse von qualitativ bekannten Gasgemischen beruhend auf der nacheinander erfolgenden Entfernung
jedes zu analysierenden Anteils und Messung der Differenz der Wärmeleitfähigkeiten des Gasgemisches
vor und nach dem Entfernen eines Anteils.
Bei den bekannten Verfahren erfolgt eine Wärmeleitfähigkeitsmessung
in einer Strömung. Eine Gasmenge M, die sich aus Komponenten Ot1, m2, m3 zusammensetzt,
wobei M = AM1 + m2 + W3 ist, strömt
pro Zeiteinheit durch eine erste Wärmeleitfähigkeitszelle. Dann wird z. B. in einer Waschflasche mit
Natronlauge, einer Kühlfalle od. dgl. eine der Kornponenten (/7J1) entfernt. Es fließt dann M-Fn1 = m2
+ m3 durch eine zweite Wärmeleitfähigkeitszelle. Der
Rest fließt gegebenenfalls durch eine weitere ähnliche Apparatur oder in die Atmosphäre. In der zweiten
Wärmeleitfähigkeitszelle herrscht also ein geringerer Druck als in der ersten, da die Waschflasche od. dgl.
eine »negative Quelle« darstellt. Das stört aber nicht, da die Wärmeleitfähigkeit weitgehend druckunabhängig
ist. Bei diesem Verfahren ergibt sich ein Meßsignal aus dem Unterschied der Wärmeleitfähigkeiten
eines Gemisches In1 + m2 + m3 und eines Gemisches
m2-\-m3. Diese Unterschiede sind bei den meisten
Substanzen sehr gering. Bei gleicher spezifischer Wärmeleitfähigkeit zweier Komponenten würde das
Entfernen einer der Komponenten zwar eine Druckänderung aber keine Änderung der resultierenden
Leitfähigkeit ergeben. Die bekannten Apparate (»Gaswärme« Nr. 6 [1956], S. 209 bis 215) ergäben in diesem
Fall überhaupt kein Signal.
Im allgemeinen sind nur begrenzte Mengen einer zu untersuchenden Substanz vorhanden. Wenn diese
durch die Apparatur geleitet werden, dann treten zeitlich sich ändernde bandenartige Signalverläufe auf.
Die Menge der den Signalen zugeordneten Substanz ist dabei dem Zeitintegral der Signalbande proportional.
Es ist daher erforderlich, den Signalverlauf entweder aufzuzeichnen und durch Planimetrieren das
Zeitintegral zu ermitteln, oder es müssen die Signale in einem Rechner integriert werden. Beides ist aufwendig.
Die Integration durch Aufzeichnung der Signale und Planimetrieren ist zudem recht ungenau.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so auszugestalten,
daß sich mit einer relativ einfachen Apparatur Signale von im Vergleich zum Stand der Technik
großer Amplitude ergeben, eine hohe Genauigkeit erzielt wird und die Notwendigkeit einer Integration
von bandenartigen Signalverläufen entfällt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch folgende Verfahrensschritte:
a) Eine Apparatur, bestehend aus einer oder mehreren Reihenschaltungen von jeweils einer ersten Wärmeleitfähigkeitszelle,
einer Vorrichtung zum Zurückhalten jeweils einer speziellen Komponente aus dem Gasgemisch und einer zweiten Wärmeleitfähigkeitszelle,
wird evakuiert.
b) Das Probengemisch wird auf einer Seite in die evakuierte Apparatur eingelassen, und nach erfolgtem
Druckausgleich in der Apparatur wird die Differenz der Wärmeleitfähigkeiten im stationären
Zustand gemessen.
Gemäß der Erfindung erfolgt somit die Messung nicht im Durchfluß, sondern im stationären Zustand,
nachdem ein Druckausgleich erfolgt ist. Es ist somit eine zeitliche Integration des von den Wärmeleitfähigkeitszellen
gelieferten Differenzsignals nicht erforderlich. Man erhält daher eine sehr einfache Apparatur
und trotzdem genaue Ergebnisse.
Ein Gerät zur Ausübung des Verfahrens mit einer oder mehreren Reihenschaltungen von jeweils einer
ersten Wärmeleitfähigkeitszelle, einer Vorrichtung zum Zurückhalten jeweils einer speziellen Komponente
aus dem Gasgemisch und einer zweiten Wärmeleitfähigkeitszelle ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
erstes Gefäß an der einen und ein zweites Gefäß an der anderen Seite der Reihenschaltung oder der
Reihenschaltungen vorgesehen sind und daß zwischen einem Probeeinlaß und dem ersten Gefäß sowie
zwischen dem ersten Gefäß und der anschließenden Reihenschaltung Absperrhähne vorgesehen sind und
ein zweiter Absperrhahn zwischen dem zweiten Gefäß und einem Vakuumanschluß sitzt.
Ein Gerät, welches aus einer Reihenschaltung einer ersten Wärmeleitfähigkeitszelle, einer Vorrichtung
zum Zurückhalten einer speziellen Komponente, nämlich Wasserdampf aus dem Gasgemisch, und einer
zweiten Wärmeleitfähigkeitszelle besteht, ist bekannt durch die deutsche Patentschrift 848 427. Bei dieser
bekannten Anordnung handelt es sich um eine Einrichtung zur Feuchtigkeitsmessung, wobei Raumluft
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