DE617660C - Regelvorrichtung zur Traenkmitteldruckregelung in oelgefuellten elektrischen Kabelanlagen - Google Patents
Regelvorrichtung zur Traenkmitteldruckregelung in oelgefuellten elektrischen KabelanlagenInfo
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- DE617660C DE617660C DES103004D DES0103004D DE617660C DE 617660 C DE617660 C DE 617660C DE S103004 D DES103004 D DE S103004D DE S0103004 D DES0103004 D DE S0103004D DE 617660 C DE617660 C DE 617660C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/26—Expansion vessels; Locking heads; Auxiliary pipe-lines
Landscapes
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
Bei mit einem Tränkmittel gefüllten elektrischen Kabelanlagen, bei deinen sich z. B.
das flüssige Tränkmittel in Längskanälen des Kabels befindet, von denein aus die Kabelisolierung
in einwandfreiem Tränkungszustand gehalten wird, dehnt sich bekanntermaßen
unter dem Einfluß der Strombelastung und bei Temperaturschwankungen der Umgebung
des Kabels das Tränkmittel aus. und zieht sich wieder zusammen. Der Druck muß jedoch
mit Rücksicht auf die mechanische und elektrische Betriebssicherheit des Kabels innerhalb
gewisser Grenzen gehalten werden. Daher sind mit dem Kabel besondere Ausgieichsbehälter
verbunden, die die Aufgabe haben, das Tränkmittel im Kabel auf dem erforderlichen
gleichmäßigen Druck zu halten. Es gibt zu diesem Zweck hauptsächlich zwei Typen von Ausgleichsbehältern, nämlich
Speisebehälter und Druckbehälter. Die Speisebehälter haben mit Tränkmittel gefüllte Zellen
mit elastischen Wandungen, die von außen mit Atmosphärendruck beansprucht werden,
während die .Tränkmittelfüllung mit dem
Kabeltränkmittel in Verbindung steht. In der zweiten Behälterart, den Druckbehältern, sind
zusammendrückhare Zellen mit elastischen Wandungen angeordnet, die mit Luft oder
einem anderen Gas gefüllt sind. Die Zellen sind in einem luftdichten Behälter mit festen
Wandungen eingesetzt, der mit Tränkmittel gefüllt ist und mit dem Kabeltränkmittel in
Verbindung steht. Durch die Atmung des Kabels wird dann auch der Inhalt der ZeEen
verändert. Das Fassungsvermögen dieser Druckbehälter mit elastischen, zusammendrückbaren
Zellen wird durch die Volumenänderung bestimmt, die die ganze Zellengruppe
und das in ihnen enthaltene Gas mit Rücksicht auf die zulässigen Druckwerte erfairen
darf. Dieses Fassungsvermögen ist natürlich um so größer, je höher der in dem Behälter erreichbare zulässige Maximaldruck
ist.
In den bekannten Kabelanlagen, in denen
Druckbehälter direkt mit dem Kabel verbunden sind 'und mit diesem eine Einheit bilden,
folgt der Tränkmitteldruck dem Gesetz für Gase ρ, · ν= konstant. Die Temperatur des
Gases in den Zellen bleibt dabei praktisch konstant. Die Veränderung des Tränkmittelvolumens,
herrührend vom Temperaturwechsel im Kabel, ruft daher eine entsprechende Änderung
des Druckes im Kabel und im Behälter hervor, wodurch der aus Gründen der mediarüschen
Sicherheit zulässige Maximaldruck im
Kabel zugleich auch der höchste Druck ist, der im Behälter auftritt. Der Behälter wird
infolgedessen schlecht ausgenutzt, denn sein Fassungsvermögen ist geringer als es eigentlieh,
sein könnte, wenn man den Behälter bei einem höheren Maximaldruck arbeiten ließe.
Diese Nachteile werden durch, die Regelvorrichtung zur Tränkmitteldruclcriegelung in
ölgefüUten elektrischen Kabelanlageiti gemäß
ίο der Erfindung dadurch vermieden, -daß zwischen
Ausgleichsbehälter und Kabel vorgesehene, an sich bekannte Regelorgane den.
Druck im Ausgleichsbehälter über dem zulässigen Kabeldruck halten. Beispiels weise
wird zwischen Ausgleichsbehälter und Kabel eine Pumpe angeordnet, die das Tränkmittel
vom Kabel in den Ausgleichsbehälter fördert und weiterhin ein in eine zweite das Kabel
mit dem Behälter verbindende Rohrleitung· ein Ventil eingebaut, das bei .einem bestimmten
einstellbaren Druck im Kabel den Trärikmitteldurchfluß
vom Behälter zum Kabel freigibt.
Es sind zwar bereits Druckregelungsvorrichtungen für ölgefüllte Kabelanlagen bekanntgeworden,
jedoch, ist bei den bekannten Einrichtungen stets nur für einen Druckausgleich,
zwischen dem Behälter und demKabelinnern gesorgt, ja mitunter sogar im Kabel
z. B. mit Hilfe einer Pumpe ein höherer Druck aufrechterhalten als im Behälter. Die bekannten
Einrichtungen weisen demnach, die durch die Erfindung beseitigten Nachteileauf.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Reguliervorrichtung, die gemäß
der Erfindung wirkt; in Fig. 2 ist ein
Einzelteil der Vorrichtung dargestellt. Es werden hierzu an sich "bekannte Einzelvomchtungen,.
1WJe Ventile und eine Pumpe, verwendet.
Das Kabel I, das beispielsweise ein Einleiterkabel ist, wird von der Sekundärwickv
lung 2 eines Transformators umgeben, der einen Motor 3 mit Strom versorgt. Der Motor
treibt eine Pumpe 4 an, die in die Rohrleitung 5 zwischen dem. Kabel 1 und dem
Druckbehälter 6 eingeschaltet ist. Der Behälter 6 und das Kabel sind durch eine zweite
Rohrleitung- 27, 28 miteinander verbunden, in die ein besonderes Regulierventil 9 eingebaut
ist. In der Rohrleitung 6 zwischen dem Kabel und der Pumpe ist ferner noch ein Rückschlagventil
10 angeordnet, das das Zurückströmen des Tränkmittels vom Behälter zum
Kabel beim Stillstand der Pumpe verhindert. "Wenn, durch das-Kabel und durch die
'Transformatorwicklung 2 ein Strom fließt, erhält auch der Motor 3 Strom. Die Pumpe
arbeitet alsdann 'und fördert'eine gewisse
Tränlanittelmenge vom Kabel in den Be-6q
hälter 6, so daß der Druck im Kabel, der sich infolge der Belastungswärme 'erhöht -hat,
durch die Pumpe vermindert wird, während der Druck im Behälter steigt. Wenn der Druck im Kabel auf die zum Ansprechen des
Ventils 9 erforderliche bestimmte Höhe abgesunken ist, öffnet sich das Ventil und verbindet
den Behälter mit dem Kabel unmittelbar. Wenn dann der Druck im Kabel auf die genannte Höhe wieder angestiegen ist, dann
schließt sich das Ventil 9 wieder. Die Pumpe arbeitet dabei auch bei offenem Ventil 9. Sie
ruft dann natürlich keine Druckerhöhung im Behälter hervor, da dieser ja durch das
Ventil 9 in direkter Verbindung mit dem Kabel steht. .
Die Ventilkonstruktion im einzelnen ist in Fig. 2 gezeigt. Der konische Ventilkegel 21
besitzt eine Stange 22, die mit 'einer die Kammer 2 4 abschließenden elastischen Membran
23 verbunden ist. Die Kammer 24 steht durch eine Rohrleitung 28 mit dem Kabel in Verbindung,
während die Rohrleitung 27 das Ventil 9 mit dem Behälter 6 verbindet. Von außen drückt außer dem Atmosphärendruck
auch noch der zusätzliche Druck der Gewichte 25 auf die Membran. Durch Verändern der
Gewichtsbelastung 25 kann -die Druckhöhe, bei der das Ventil ansprechen soll, 'eingestellt
werden. Wenn der Druck im Kabel und in der Kammer 24 auf einen bestimmten Minimal- gu
wert absinkt, dann biegt sich die Membran so stark durch, daß der Ventilkegel 21 geöffnet
wird.
Wenn sich bei unbelastetem Kabel, also bei stillstehender Pumpe, der Öldruck im Kabel
erhöht, beispielsweise infolge' äußerer Temperatureinflüsse, dann öffnet sich ein weiteres
Sichlerheitsventil 11, -das ebenfalls zwischen dem Behälter und dem Kabel angeordnet ist,
aber nur dann, wenn der Druck des Kabeltränkmittels den Behälterdruck übertrifft.
Gefährliche Drücke, die Z1Ur Zerstörung des Kabels führen könnten, werden also vermieden.
Auf 'die übrige Wirkungsweise der Pumpe 4 und des Regelvientils 9 hat somit das
Sicherheitsventil 11' kernen Einfluß.
Der Pumpenmotor 3 kann, wenn es vorteilhaft ist, · auch von irgendeiner anderen
Stromquelle gespeist werden, die mit dem Kabel nicht in Verbindung steht. Auch kann
der Motor in Abhängigkeit von der Spannung, der Belastung, der Temperatur oder vom Tränlanitteldiuck des Kabels in Betrieb
gesetzt werden. Man bedient sich dabei eines bekannten und für diese Zwecke geeigneten
Relais.
Claims (1)
- P AT E N T A NS PIi U C 31:■Regelvorrichtung zur Tränkmitteldruckregelung in ölgefüUten elektrischen Kabelanlagen, dadurch !gekennzeichnet, daß durch zwischen Ausgleichsbehälter undKabel vorgesehene, an sich bekannte Regelorgane, beispielsweise eine das Tränkmittel vom Kabel in den Ausgleichsbehälter fördernde Pumpe und ein bei Unterschreitung eines bestimmten einstellbaren Druckes im Kabel den Tränkmitteldurchfruß vom Behälter zum Kabel freigebendes Regelventil, der Druck im Ausgleichsbehälter über dem zulässigen Kabeldruck gehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT617660X | 1931-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617660C true DE617660C (de) | 1935-08-28 |
Family
ID=11292530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103004D Expired DE617660C (de) | 1931-02-05 | 1932-01-29 | Regelvorrichtung zur Traenkmitteldruckregelung in oelgefuellten elektrischen Kabelanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617660C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949412C (de) * | 1941-02-16 | 1956-09-20 | Siemens Ag | Schutzvorrichtung fuer OElkabel |
EP0004157A1 (de) * | 1978-02-28 | 1979-09-19 | BICC Public Limited Company | Ölgefüllte elektrische Kabelanlagen |
-
1932
- 1932-01-29 DE DES103004D patent/DE617660C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949412C (de) * | 1941-02-16 | 1956-09-20 | Siemens Ag | Schutzvorrichtung fuer OElkabel |
EP0004157A1 (de) * | 1978-02-28 | 1979-09-19 | BICC Public Limited Company | Ölgefüllte elektrische Kabelanlagen |
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