DE538873C - Buerette zur Mengenbestimmung von Gasen - Google Patents

Buerette zur Mengenbestimmung von Gasen

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DE538873C
DE538873C DE1930538873D DE538873DD DE538873C DE 538873 C DE538873 C DE 538873C DE 1930538873 D DE1930538873 D DE 1930538873D DE 538873D D DE538873D D DE 538873DD DE 538873 C DE538873 C DE 538873C
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DE
Germany
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burette
gas
tube
mercury
shaft
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Expired
Application number
DE1930538873D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Kritzler
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Elektrowerke A G
Original Assignee
Elektrowerke A G
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder

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Description

  • Bürette zur Mengenbestimmung von Gasen Zur Messung von Gasen ist die Verwendung von zylindrischen Büretten mit Sperrflüssigkeit und Niveauflasche bekannt. Solche Zylinderbüretten finden _ z. B. bei den gasanalytischen Apparaten nach Orsat Anwendung.
  • Die Genauigkeit der Ablesung wird bei zylindrischen Büretten an sich um so größer, je geriner ihr Querschnitt bei gleichem Inhalt ist.' Da man jedoch in der Bauhöhe an bestimmte Grenzen gebunden ist und andererseits eine gewisse Mindestmenge an Gas zur Verfügung haben muß, so fallen bei den üblichen Meßbüretten die Teilstriche der Skala (licht zusammen, wodurch die Ablesegenauigkeit beeinträchtigt wird. Um Abhilfe zu schaffen, hat man bereits vorgeschlagen, dein Bürettenrohr rauf seiner Länge verschiedene Querschnitte zu geben, wodurch aber die Genauigkeit der Ablesung nur in dem verengten Bereich auf Kosten derjenigen des übrigen Teiles gesteigert wird. Bei- den bekannten Meßbüretten müssen ferner Sp:rrflüssigkeiten in einer Menge verwendet werden, die ungefähr das Doppelte der Gasarbeitsmenge betrügt. Außerdem nehmen die Sperrflüssigkeiten alle mehr oder weniger Bestandteile des Gasgemisches auf oder geben sie später wieder ab. Dieser Vorgang beeinträchtigt die Genauigkeit der Meßergebnisse. Es gibt. allerdings eine Sperrflüssigkeit, die praktisch. Gase weder aufnimmt noch abgibt, nämlich Quecksilber. Der Vervendung von Quecksilber als Sperrflüssigkeit, das an> sich wegen seiner geringen Benetzungsfähigkeit besonders geeignet erscheint, steht sein großes Eigengewicht -und auch sein Preis entgegen. Insbesondere können die Schlauchverbindungen der Gewichtsbeanspruchung durch das Quecksilber nicht widerstehen. Weiter ist mit den bekannten zylinderförmigen Meßbüretten die Unbequemlichkeit verbunden, ständig mit der Niveauflasche hantieren zu müssen.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile dadurch, daß das Bürettenrohr geringen Querschnitts in einer oder mehreren Windungen um eine mit dein Rohr verbundene drehbare Welle angeordnet ist. I)in Windungen können dabei .in einer oder mehreren,E1)enen liegen.-. In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht.. Abb. i .zeigt eine Bürette gemäß der Erfindung in ,l#,'reisform, Abb. 2 eine solche in Form einer .in einer Ebene liegenden Spirale, Abb. 3 eine Bürette in Form einer zylindrischen Schraube und --1,bb..I einen Schnitt durch die Ausführungsforin nach Abh. 3.
  • Gemäß Abb. i besteht die Meßbürette aus einem kreisförmigen Glasrohr a., das a1$ Sperrflüssigkeit Quecksilber b enthält. An einem . Ende ist das Glasrohr a mit einem Äbsperrbahn G versehen, an den ein Gummischlauch d sich anschließt. Das andere Ende des Gummi- Schlauches d ist auf einen kleinen Rohrstutzen e geschoben, der auf einer drehbaren Welle f sitzt. Die drehbare Welle f hat eine mittlere Bohrung, die an ein zu den Gasaufnahmegefäßen führendes Kapillarrohr angeschlossen werden kann. Bei Verwendung der Ausführungsform nach Abb. i wird die an der Welle f hängende Bürette ct mit dem zu untersuchenden Gas in Verbindung gebracht, nachdem das Gasrohr a so gedreht worden ist, daß das Quecksilber bis an den Absperrhahn c steht. Nach Aufnahme der erforderlichen Gasmenge in das Bürettenrohr a wird der Absperrhahn c geschlossen und nunmehr das freie Ende des Schlauches d mit dem zu den Gasaufnahmegefäßen führenden Kapillarrohr in Verbindung gebracht. Bei der Ausführungsform nach Abb.2 besteht die Meßbürette aus einem in einer Ebene spiralförmig gebogenen Rohr g. Das innere Ende dieses Rchres g ist an die axiale Bohrung der Welle f unmittelbar angeschlossen, wobei diese Bohrung mit der das zu untersuchende Gas enthaltenden Leitung oder dem zu den Gasaufnahmegefäßen führenden Kapillarrohr in Verbindung gebracht werden kann.
  • Abb. 3 veranschaulicht eine Bürette nach der Erfindung in Form einer zylindrischen Schraube. Das ein-, Ende des Bürettenrohres h ist mit der kurzen Innenbohrung i der Welle f verbunden. Die Welle f ruht an ihrem einen Ende in einem Lager k und an ihrem anderen Ende mittels einer Stopfbüchse in einem Anschlußkopf 1. Auf dem Anschlußkopf l ist ein Rohr in von vorteilhaft demselben lichten Durchmesser wie das Rohr /t aufgesetzt. Das Rohr ist ist so bemessen, daß der Quecksilberspiegel durch Drehen der Schraube höchstens bis an das anschließende Kapillarrohr gehoben werden kann. An das mit dem Rohr na in Verbindung stehende Rohr n sind die Gasaufnahmegefäße o, o1 angeschlossen.
  • Bei der Benutzung der Meßbürette nach Abb. 3 wird die mit einem Handrad p versehene Welle f und damit die schraubenförmige Bürette h gedreht. Je nach der Drehrichtung läuft die Quecksilberfüllung q nach der Seite des Anschlußkopfes 1 oder nach der Seite des Handrades p. Zum-Ansaugen einer Gasmenge wird die Quecksilberfüllung q.zunächst durch Drehung bis an die obere Abschlußmarke des festen Rohrstückes in am Anschlußkopf 1 gebracht. Hierbei-muß die Luft aus der Kapillaren n entweichen können. Alsdann wird durch entgegengesetzte Drehbewegung die Quecksilberfüllung q in Richtung des Handrades p verschoben. In der Kapillaren n entsteht ein Unterdruck, der zum Ansaugen des abzumessenden Gases dient. Die Drehung wird so lange fortgesetzt, bis die abzumessende Gasmenge sich völlig in dem Bürettenrohr /t befindet. Nach Abschluß der Kapillare werden die Kuppen der Quecksilberfüllung durch eine geringe Drehung auf gleiche Höhe eingestellt. Die Gasmenge befindet sich dann in der Meßbürette unter atmosphärischem Druck. Der nach der Zeichnung vordere Quecksilberspiegel zeigt an der auf dem Glasrohr lt angebrachten Teilung die eingeschlossene Gasmenge an. Die weitere Verwendung der Meßbürette in Verbindung mit den Gasaufnahmegefäßen o, o1 erfolgt in der bekannten Weise.
  • Mit der Meßbürette gemäß der Erfindung ist es möglich, Quecksilber als Sperrflüssigkeit zu benutzen, von dem nur Bruchteile der jeweils angesaugten Gasmenge benötigt werden. Das lästige Heben und Senken einer Niveauflasche zum Ansaugen und Ausblasen der zu untersuchenden Gasmenge entfällt. Durch einfaches Drehen der Meßbürette können Druckänderungen oder Druckausgleich der abgeschlossenen Gasmenge mit der Außenluft erzielt werden. Gleich hohe Einstellung der hintereinanderliegenden Kuppen der Quecksilberfüllung zeigt Druckausgleich an. Durch die Verwendung von Quecksilber ist eine Aufnahme des Gases durch die Sperrflüssigkeit praktisch ausgeschlossen. Die Quecksilberkuppen lassen sicli b°.sser ablesen als der Meniskus irgendeiner anderen Sperrflüssigkeit. Die Ablesegenauigkeit läßt sich durch Verwendung enger Rbhrquerschnitte vielfach steigern. Die Ablesung wird dadurch erleichtert, daß sie stets in gleicher Augenhöhe vorgenommen werden kann. Wird die Höhe des Verbindungsrohres m am Anschlußkopf 1 gleich dem größten Halbrgesser der Bürettenrahrwindung gewählt, so kann das als Sperrflüssigkeit dienende Quecksilber nicht in die Kapillare übertreten, was bei den bekannten Büretten bei Unachtsamkeit vorkommt. Ein Mitreißen von Gasaufnahmeflüssigkeit in die Meßbürette ist beim Erfindungsgegenstand erkennbar, da eine Mischung mit dem als Sperrflüssigkeit dienenden Quecksilber nicht eintritt.
  • Die gleiche günstige Wirkung, die sich für eine Meßbürette in Form einer zylindrischen Schraube ergibt, läßt sich auch mit einer in einer Ebene gewundenen Spirale erzielen (s. Abb. 2).

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i._ Bürette zur Mengenbestimmung von Gasen, gekennzeichnet durch ein Bürettenrohr geringen Querschnitts, das in einer oder mehreren Windungen um eine mit ihm verbundene drehbare Welle angeordnet ist.
  2. 2. "Bürette nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des Rohres um die Welle in einer in einer Ebene liegenden Spirale verlaufen.
  3. 3. Bürette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen um die Welle die Form einer zylindrischen Schraube haben.
  4. 4. Bürette nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Welle (f) an ihrem einen Ende in einem festen Ansch-lußkopf (l) ruht, dessen dareinmündendes Anschlußrohr (nc) so bemessen ist, daB der Quecksilberspiegel - durch Drehen der Spirale höchsteens bis an das obere Ende des Anschlußrohres gehoben werden kann.
DE1930538873D 1930-11-28 1930-11-28 Buerette zur Mengenbestimmung von Gasen Expired DE538873C (de)

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