DE1210208B - Quecksilberkaskadenmanometer - Google Patents
QuecksilberkaskadenmanometerInfo
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- A61B5/021—Measuring pressure in heart or blood vessels
- A61B5/022—Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
GOIl
Deutsche Kl.: 42 k-11/01
Nummer: 1210 208
Aktenzeichen: K 37184IX b/42 k
Anmeldetag: 9. März 1959
Auslegetag: 3. Februar 1966
Die Erfindung betrifft ein Quecksilberkaskadenmanometer, insbesondere zum Messen des Blutdruckes.
Es sind bereits Quecksilberkaskadenmanometer bekannt, bei welchen mindestens zwei U-förmige
Rohre mit Skalenabschnitten versehen und in Reihe geschaltet sind und zwischen den Quecksilbersäulen
ein vermittelndes Medium, insbesondere Luft, enthalten ist. Im übrigen ist es in der Druckmeßtechnik
bekannt, unterhalb der Meßschenkel von U-Rohr-Manometern Quecksilberbehäljer größeren Querschnittes
und oberhalb der Meßschenkel Quecksilberauffangbehälter größeren Querschnittes anzuordnen.
Die eine Seite der Reihenschaltung ist bei dem vorerwähnten Manometer an den zu messenden Druck
und die andere Seite derselben an den äußeren Luftdruck angeschlossen. So ist unter anderem ein Quecksilbermanometer
insbesondere zum Messen des Blutdruckes vorgeschlagen worden, das aus einem Quecksilberbehälter
und einem Manometerrohr besteht. Dieses ist mit einem geschlossenen Kompressionsraum verbunden und mit einem Ventil zur Entlüftung
des Kompressionsraumes vor der Zufuhr des Prüfmediums versehen. Das Entlüftungsventil ist dabei an
einer am Manometerrohr angebrachten und nach der Atmosphäre führenden Abzweigleitung angeordnet,
und zwar oberhalb des Niveaus, auf das sich das Quecksilber beim Druck Null einstellt. Hierdurch
sollen gewisse Nachteile von Manometern vermieden werden. Ein Nachteil dieser Art ist unter anderem,
daß die Betätigung des Ventils zur Entlüftung des Kompressionsraumes leicht vergessen werden kann.
Außerdem kann das Ventil bei längerem Gebrauch durch Abnutzung oder eingedrungene Staubpartikeln
undicht werden, wodurch große Meßfehler hervorgerufen werden. Gemäß einem anderen Vorschlag
hält der zu messende Druck mit der Summe der hydrostatischen Drücke in den einzelnen U-Rohren
Gleichgewicht. Zwischen den Säulen der Meßflüssigkeit kann aber hier zwecks Vermittlung der
Druckwirkung lediglich eine nicht zusammendrückbare Flüssigkeit verwendet werden. Würde nämlich das
vermittelnde Medium aus einem Gas bestehen, so wären die Gassäulen zwischen den Flüssigkeitsräumen
je verschieden zusammengedrückt und könnten keine gleichen Flüssigkeitsniveaus bewirken. Es ist auch ein
Flüssigkeitsmanometer für Eichzwecke vorgeschlagen worden, bei welchem zwischen den Quecksilbersäulen
Luft als vermittelndes Medium vorgesehen ist. Es handelt sich hier um eine Zuführung von Luft zwischen
die Quecksilbersäulen. Im Wesen trifft dasselbe auf einen anderen bekannten Vorschlag zu, der sich auf
ein Röhrenmanometer bezieht, das lediglich bei An-Quecksilberkaskadenmanometer
Anmelder:
Lajos Körmendy, Budapest
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos
und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Annastr. 19
Als Erfinder benannt:
Lajos Körmendy, Budapest
Lajos Körmendy, Budapest
Beanspruchte Priorität:
Ungarn vom 14. März 1958 (Ko-1265)
Wendung einer unzusammendrückbaren Flüssigkeit als vermittelndes Medium richtig arbeiten würde.
Wäre nämlich in den Räumen zwischen den Meßflüssigkeitssäulen Luft vorhanden, so können die auf
die einzelnen U-Rohre fallenden Druckunterschiede nicht gleich sein. Der größte Teil des Druckunterschiedes
würde durch das zur Druckquelle am nächsten liegende U-Rohr aufgenommen werden, während dem
in der Reihe letzten U-Rohr der geringste Druckunterschied zufallen würde. Diese Asymmetrie würde
bald so groß sein, daß das Quecksilber im in der Reihe ersten U-Rohr auf die andere Seite überschlagen und
hierdurch die regelmäßige Arbeitsweise des Gerätes aufheben würde. Gemäß einem anderen Vorschlag
werden bei Eichung von Geräten zwei oder mehrere U-Rohre verwendet, wobei das eine U-Rohr unter
Druck gelegt und dieser Gegendruck am anderen U-Rohr abgelesen werden kann.
Die Erfindung ist nun auf die Schaffung eines Quecksilberkaskadenmanometers,
insbesondere zum Messen des Blutdruckes, der eingangs erwähnten Art gerichtet und bezweckt die Beseitigung der Unzulänglichkeiten
der bisher bekanntgewordenen ähnlichen Vorschläge. Sie geht von dem Gedanken aus, daß die Bewegungen
der Quecksilbersäulen und die Volumenänderung der Luft zwischen denselben einander nr bestimmter
Weise zugeordnet werden und hierdurch eine empfindliehe und genaue Möglichkeit der Druckmessung geboten
wird, ohne daß hierzu Außenluft dem System zugeführt und zu diesem Zweck eine Anzahl von
609 503/153
Claims (1)
- 3 4Bestandteilen, wie Pumpen und Ventile, erforderlich von h3 steigt, d. h, d§n Anfang der eigenen Skalen-wäre. Die Erfindung besteht darin, daß die Queck- einteilung erreicht, wenn die Quecksilbersäule sich imsilberbehälter sowie die Quecksilbermengen derart Rohrzweig I zwischen den Skalengrenzen zu bewegenbemessen sind, daß die Quecksilbersäule in dem Meß- praktisch aufhört. Von hier an erfolgt eine Steigungschenkel des folgenden U-förmigen Rohres bis zum 5 de? Que,pk|iibe.rsä.ule hauptsächlich im B.olii?w§ig JI,Anfang der entsprechenden Skala steigt, sobald die d& dir Querschnitt de.§ Behältst U am Ende dgsQuecksilbersäule in dem vorhfrgehenden Me,ßge,l)e,nkel Rohrzweiges I ein vielfaches des Querschnittes desdie obere Grenze der zugehörigen Skala erreicht hat. Rphrzweiges II beträgt.Durch den äußeren Luftdruck wird das erhaltene Die Skäleneinteihjng zum Ablesen des gemessenen Meßergebnis nicht beeinflußt, da beim Beginn der io Druckes beginnt demnach am Rohrzweig I und wird Messung sämtliche an der Messung teilnehmenden am Rohrzweig II fortgesetzt. Beim dargestellten Aus-Quecksilberoberflächen über entsprechende Arma- führungsbeispiel reicht die Skala des Rohrzweiges I türen dem äußeren augenblicklichen Luftdruck aus- von 0 bis 135 mm Hg und die des Rohrzweiges II von gesetzt werden, so daß die Wirkung des äußeren Luft- 135 bis 270 mm Hg. Bei einem Druck von der Höhe druckes beim Messen bereits ausgeglichen ist. Die 15 von 270 mm Hg steigt die Quecksilbersäule im Rohrletzte Quecksilbersäule ist offen, d. h., ihre Oberfläche zweig II bis zum Ende der Skaleneinteilung. Der zu ist ständig dem äußeren Luftdruck ausgesetzt. Die messende Druck ist dann mit der Summe der Queck-Skaleneinteilung ist in Abhängigkeit von der Art des silberdrücke H1 und H2 im Qle.iphgewie.ht,
zwischen den Quecksilbersäulen vermittelnden Me- Um z.U. verhindern, daß das Quecksilber bei Bef ördediums entweder linear, wie z. B. bei der Anwendung 20 rung der Vorrichtung aus derselben herausfließt oder einer Flüssigkeit, oder nichtlinear, wie z.B. bei der in nicht gewünschter Weise aus. einem Flüssigkeitsraum Verwendung von Luft, obwohl diese Mjchtlinearität in einen anderen hinüberfließt, sind die Armaturen 12, vielmehr theoretisch und praktisch kaum spürbar ist. 13 und 14 derart ausgebildet, daß sie die Luft hnicWeitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand durchlassen, 4ä§ Quecksilber dagegen nipht.der Zeichnung erläutert. 25 Wird anstatt Luft eine Flüssigkeit als vermittelndesWie aus der Zeichnung hervorgeht, weist das dar- Medium gewählt, s.0 muß außp dem. durch Niveaugestellte Ausführungsbeispiel zwei Quecksilbersäulen änderungen bestimmten Flüssigkeitsdruck auch der auf. Dies bedeutet eine zweifache Reihen- bzw. hydrostatische Drupk berücksichtigt werde.n} der Kaskadenschaltung, bei welcher zwei Ü-förmjge Queck- durch die Niveauänderung der verwendeten Vermittsilberdruckmesser 1 und 2 in Reihe geschaltet sind, 30 lungsflU5S.igke.it bedingt ist. Bei Verwendung von Luft wobei zwischen den beiden U-f örmigen Röhren die als Vermittlwgsmedium kann diese Wirkung vgrnaghr Vermittlung beim dargestellten Ausführungsbeispiel lässigt werden, Dagegen muß aber berücksichtigt durch Luft erfolgt. Vor Messung sind die Quecksilber- werden, daß das Volumen der z.wisc.hen den beiden oberflächen in den U-förmigen Rohren 1 und 2 in der Quecksilbersäulen befindliphgn Luft siph mit der Ruhelage des Meßgerätes paarweise ausgerichtet. 35 Änderung des. Druckes ebenfalls ändert· Diese Erscheir Zwischen den ruhenden Oberflächen der verschiedenen nung muß beim Bemessen der Behälter ?, 9, J.0 und Jl Quecksilbersäulen besteht aber ein Niveauunterschied in Betracht gezogen werden.von A3. Auf den ruhenden Oberflächen der Quecksilber- Beim. Gebrauch muß die Vprrißhtung senkrecht ge*säulen liegt über die Öffnungen 4, 5 und (> der äußere gteUt werden. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtungatmosphärische Druck, Die Öffnungen 4 und 6 sind 40 eine entsprechende Äb§tÜtzarraa.tuP Ä die dejartdabei derart ausgebildet, daß sie für die Luft durphr ausgebildet jst} daß sie bgi Beförderung der Vorriehrdringlich, für das Quecksilber jedoch undurchdringlich %mg eingeklappt und keim Gebrauch in Betriebslagesind.. Zu diesem Zweck kann eine Dichtung von gebracht werden kann, in w§lßher m die senkjeenteHirschleder oder Glasschwamm verwendet werden. Lage der Meßyorrichtung gewährleistet, wie dies durehBeim Beginn der Messung wird die. Öffnung 4 dureh 45 volle bzw· gestrichelte LinieB in der Zeichnung angerdig aufsteigende Quee.ksilbers.aule im U=förmjgen deutet ist,Rohrl automatisch, geschlossen, damit das Medium, Patentansprüche·
im Yorüegenden Fall die Luft, zum Weiterleiten einesTeües des Druckes gum U=-f önnigga Rohr % nicht über 1. Qu,eß.ksiibgrkaska,denma.nometer, insbesonderediese Öffnung entweichen kann, Die Öffnung 5 kann 50 zum Mes§§u df s Blutdruek.es, bei wele&em mindervor der Meisung erforderliphenfalls, ?,B, gweeks, §t§ns zwei U-fÖrmige Rphre mit Skalen an dgnWiedervereinigung der Teile eing§ aHfäJüg gerissenen Mpßsphenfeeln, QuepksilberbehäJter größeren Quer*Queeksilbirfadens, geöffnet werden. Nachher muß §ie sebnitts unterbalb der Meßgchenkel und Quepkraber geschlossen werden. gilberauffangbebälter größeren Querschnitts ober^Der zu messende Druck wird z, B- durch Luft-- 55 halb der Meßschenkel in Reihe geschaltet sind undvermittlung an einer Stelle. 7 df r Vorrichtujig zugeführt, zwischen d§n Quecksilbersäulen ein vermittelndesAuf Wirkung des Druckes wird das Glejphgewi<?ht in Medium, insbesondere Luft, enthalten ist, wobeibeiden U"iQrmigen Rohren X und .2 gestört-Im Zweig I dig eine Seite der Reih§nsshaltung an den zudes LJ-förmigen Roto§ J steigt äi§ Quecksilbersäule, messenden Druck und die andere Seite derselbenwobei sie dis Luftsäule zwissUen den beiden Queck» 60 ap den äußeren Luftdruck angegehlQs§en ist, d a-rsübersäulen vor sieh hintreibt, DemziiMge beginnt durch gekennzeigiinet, daß die Queek-rauch die Quecksilbersäule ini Zweig II des Unförmigen s.ilb.erb.ehälte.r (2, & 9) sowie dig QueRksilbermengenRohres 2 zu .steigen, wobei die Summe, der hydro' derart bemessen sind, daß die Quecksilbersäule instatischen Drücke in den beiden U-förmigen Rohreß i dem Meßsehenkel (ii) des folgenden U-förmjgenund 2 mit dem zu messenden Druck Gleichgewicht 65 Rohres (2) bis zum Anfang der entsprechendenhält, Als Behälter 9 und 10 ausgebildete Teile des Skala steigt, sobald, die Quecksilbersäule in d§mU-fermigen Rotos Π sind nun derart bemessen, dag vorhergehenden Meßsehenkel die obere Grenze der4ie Quesksübersäule im Rohr π dann um eine Höhe zugehörigen Sfela erreieht hat,2. Quecksilberkaskadenmanometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor und nach jedem U-förmigen Rohr (1, 2) eine für Luft durchlässige und für Quecksilber undurchlässige Armatur (6, 12, 14) vorgesehen ist.3. Quecksilberkaskadenmanometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Räume zwischen den Quecksilbersäulen eine für Luft durchlässige und für Quecksilber undurchlässige Armatur (4) jeweils an einer Stelle angeordnet ist, die beim Beginn der Messung durch das Quecksilber verschlossen wird.4. Quecksilberkaskadenmanometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Räume zwischen den Quecksilbersäulen jeweils mindestens eine absperrbare Verbindung mit der Außenluft vorgesehen ist.5. Quecksilberkaskadenmanometer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen zum Durchlassen der Luft und zum Zurückhalten des Quecksilbers durch aus Leder oder aus Glasschwamm bestehende Dichtungen gebildet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 167 614, 246 398, 525,964 994;französische Patentschrift Nr. 1 089 976;
USA.-Patentschrift Nr. 2 562 494.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 503/153 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
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HUKO001265 | 1958-03-14 |
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