DE2248315C3 - Vorrichtung zum Ermitteln des Wasserstandes in Brunnen, Grundwasserstellen oder dgl. nach der Perlmethode - Google Patents
Vorrichtung zum Ermitteln des Wasserstandes in Brunnen, Grundwasserstellen oder dgl. nach der PerlmethodeInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum F.rinitleln
des Wasserstandes in Brunnen, Grundwasser-Siellen
od. dgl. nach der Perlnicthode mit einer innerhalb einer Druckmeßdose angeordneten Membran, der in
Abhängigkeil von der Stellung derselben beeinflußbare Meßglieder nachgeschallet sind, wobei zu beiden Seiten
der Membran jeweils eine Leitung in der Dose mündet und die eine Seite der Membran von einem
dem Flüssigkeitsstand entsprechenden Druck und die andere Seite von dem oberhalb des Flüssigkeitsspiegel
herrschenden Druck beaufschlagbar ist.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung ist der Membran ein Waagebalken nachgeschaltet, der durch
ein Laufgewicht im Gleichgewicht gehalten wird. Bei einer Änderung des Wasserstandes und damit des
Meßdrucks ändert sich die Kraft, die von der Membran auf den Waagebalken ausgeübt wird. Die Stellung des
letzteren erfährt eine Änderung. Dadurch wird ein Servomotor eingeschaltet, der das Laufgewicht verschiebt.
bis sich der Waagebalken wieder im Gleichgewicht befindet. Im Ergebnis steht somit die Stellung des Laufgewichtes
in linearer Beziehung zum Meßdruck bzw. zum Wasserstand. Es ist möglich, diesen Meßwert durch
eine Anzeige erkennbar zu machen oder mittels Schreiber zu registrieren (»Wasser und Boden«, 1/1971, S. 13).
Der Anwendungsbereich dieser bekannten Vorrichtung ist beschränkt. Sie kommt im wesentlichen nur für stationäre,
kontinuierliche Messungen und Registrierungen von Wasserständen in Frage. Diese stark eingeschränkte
Verwendbarkeit, insbesondere auf den komplizierten und empfindlichen Aufbau der dem Meßglied
zugeordneten Teile zurückzuführen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß
immer nur ein bestimmter Meßbereich erfaßt werden kann.
Durch die DT-OS 20 64 322 ist ein Meßwandler für Flüssigkeits-Füllstandsmeß-Systeme bekanntgeworden,
wobei die Druckmeßdose sich am Boden de*, die Flüssigkeit
enthaltenden Gefäßes befindet, so daß die Membran der Druckmeßdose auf der einen Seite unmittelbar
von der Flüssigkeit beaufschlagt ist. Dieses bekannte Meßsystem ist für die Messung in Brunnen
od.'dgl. wenig geeignet, da die Druckmeßdose sich dabei unter Umständen einige hundert Meter unterhalb
des oberen Flüssigkeitsspiegels befinden würde. Daraus ergibt sich, daß dieses bekannte Meßsystem und die
dazu benutzte Vorrichtung hinsichtlich ihrer Anwendung beschränkt sind auf solche Fälle, in denen die
Druckmeßdose und die zugehörigen Teile fest eingebaut sind. Es kann sich somit nur um stationäre Anlagen
handeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten,
daß sie hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit wesentlich flexibler ist als die bekannten Vorrichtungen.
Um dies zu erreichen, soll die Vorrichtung tragbar sein. Dies setzt voraus, daß jene Bauelemente, Meßglieder
usw., aus denen sich die Vorrichtung zusammensetzt, robust und unempfindlich sind.
Dabei wird ein geringes Gewicht der Vorrichtung angestrebt. Dabei soll es möglich sein, die Verbindungen
zwischen der Vorrichtung und irgendwelchen Geräten und Hilfsmitteln, die zur Durchführung bestimmter
Messungen erforderlich sind, schnell herzustellen und auch wieder zu lösen. Weiterhin ist der Tatsache
Rechnung zu tragen, daß im Bedarfsfall auch eine Registrierung der ermittelten Meßwerte erforderlich oder
doch zumindest zweckmäßig sein kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Druckmeßdose gemeinsam mit ihr nachgeschalteten
Meßgliedern innerhalb eines tragbaren Gehäuses angeordnet ist und von den außenseitig an der
Gehäusewand endenden Leitungen wenigstens die mit der im Brunnen od. dgl. vorhandenen Meßleitung zu
verbindende Leitung mil einer Schnellkupplung verse-
hen ist und zumindest die Meßleitung ein bei Lösen der
Kupplung selbsttätig schließendes Absperrorgan aufweist
Bei Anwendung der Lehre gemäß der Erfindung ist es ohne weiteres möglich, die Vorrichtung als kofferar-.tiges,
tragbares Gerat aufzubauen, das von Meßstelle zu Meßstelle transportiert werden kann. Dies hat den
Vorteil geringer Kosten, da es im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen nicht erforderlich ist an jeder
Meßstelle, beispielsweise an jedem Entwässerungsbrunnen, ein Gerät fest zu installieren. Der durch die
Erfindung erzielbare Vorteil ist insbesondere dann erkennbar, wenn ohnehin die Durchführung kontinuierlicher
Messungen nicht erforderlich ist In diesem Fall wäre die Installierung eines stationären Gerätes, wie
immer es auch beschaffen sein mag, normalerweise zu aufwendig. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß
der Erfindung besteht darin, daß sie auch zur Ermittlung weiterer Kenngrößen, beispielsweise einer Entwässerungsanlage,
dienen kann. Hierbei kommen Mcs- $ungen des Brunnenbetriebsdruckes, des Differenzdruckes
im Venturi-Rohr und des statischen Druckes in Frage. Es ist also beispielsweise bei einem Entwässerungsbrunnen
allein durch Herstellen der entsprechenden Verbindungen ohne weiteres möglich, mehrere
Meßwerte für die Beurteilung der Brunnenanlage zu einem bestimmten Meßzeitpunkt zu ermitteln. Durch
das bei Lösen der Kupplung selbsttätig schließe-de Absperrorgan
der Meßleitung kann eine erhebliche Verringerung des Verbrauchs des bei der Perlmethode erforderlichen
Druckgases erreicht werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Meßleitung eine
größere Länge aufweist. Letztere ist abhängig von der Tiefe des Brunnens od. dgl. und des Bereiches, innerhalb
dessen der Flüssigkeitsstand schwankt. Auf Grund des Vorhandenseins des vorerwähnten Absperrorgans
bleibt nach Durchführung der ersten Messung die Meßleitung mit Gas gefüllt, da dieses auf Grund des Abiperrorganes
nicht nach oben entweichen kann. Ein Entweichen nach unten wird durch den Druck der Flüstigkeit
verhindert. Die Praxis hat gezeigt, daß selbst bei Abständen von zehn Tagen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Messungen immer noch erhebliche Restgastnengen in der Leitung vorhanden sind.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Anoidnung so getroffen sein, daß zwischen
Druckmeßdose und den Enden der beiden damit verbundenen Leitungen jeweils eine zusätzliche Trenntnembran
eingeschaltet und der von den Membranen begrenzte Raum mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Auf
diese Weise wird ein nach außen abgesch'ossenes Sy- $tem gebildet, innerhalb dessen die Druckmeßdose angeordnet
ist Da die Flüssigkeit innerhalb des abgeschlossenen Systems, bei der es sich um eine übliche
Hydraulikflüssigkeit handeln kann, die über Leitungen wirksamen Drücke uneingeschränkt und unmittelbar
auf die Membran innerhalb der Druckmeßdose weiterleitet, erfährt die Meßgenauigkeit durch die vorbeschriebene
Ausgestaltung keinerlei Einbußen.
Zur Durchführung der Messung des Wasserspiegels im Brunnen od. dgl. ist es weiterhin zweckmäßig, daß
eine der beiden Leitungen außerhalb des durch Trennmembran und Druckmeßdose begrenzten Leitungsabschnittes
mit einer Abzweigung versehen ist. deren freies Ende mit einem unter Druck stehenden Vonaisbehälter
od. dgl. für Gas verbindbar ist. Dabei wird die die Abzweigung aufweisende Leitung mit der im Brunnen
befindlichen Leitung verbunden. Die zweite Leitung der Vorrichtung bleibt offen und stellt die für den
Ausgleich erforderliche Verbindung zur Atmosphäre her.
Dem Meßglied kann ein Analog-Digitalwmdler
nachgeschaltet sein, dem eine digitale Anzeigeeinrichtung zugeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß
das Meßergebnis jeweils sofort bei Durchführung der Messung ablesbar ist Weiterhin besteht die Möglichkeit,
dem Wandler einen vorzugsweise als Magnetband ausgebildeten Datenspeicher oder integrierten Datenspeicher
in MOS-Technik nachzuschalten, so daß die digitalen Werte ohne weitere Umwandlung aufgezeichnet
werden können. Es ist somit möglich, daß das Magnetband od. dgl. sofort von einer Datenverarbeitungs-Anlage
verarbeitet wird.
Ferner kann dem Meßglied bzw. dem Trägeilrequenz-Meßverstärker
eine Einrichtung zum Umschalten des Meßbereiches zugeordnet sein, um so einen
möglichst großen Meßbereich nutzbar zu machen.
Es war bereits erwähnt worden, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung von Meßstelle zu Meßstelle
transportierbar sein soll. Dabei soll die Schnellkupplung dazu dienen, die notwendiger Verbindungen an
On und Stelle ohne Schwierigkeiten herstellen und lösen zu können. Zur Vermeidung von Verwechslungen
kann es dabei vorteilhaft sein, daß die Kupplungsteile der Leitungen bzw. des Abzweigs unterschiedlich ausgebildet
sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispici der Erfindung
im Schema dargestellt. F- zeigt
F i g, 1 eine Vorrichtung zum Messen von Differenzdrückeh
und zum Ermitteln des Wasserstandes in Brunnen od.i dgl.,
F ig.; 2 einen Längsschnitt durch einen Brunnen mit zugeordneter Vorrichtung gemäß F i g. I.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine Druckmeßdose ti auf. die mit einer
Membran 12 versehen ist. Die zu beiden Seiten der Membran U befindlichen und durch letztere voneinander
getrennten Kammern 13, 14 sind mit Leitungen 15 bzw. 16 verbunden. In jede der beiden Leitungen 15. 16
ist eine Trennmembran 17 bzw. 18 eingeschaltet. Innerhalb des von den beiden Kammern 13. 14 sowie den
Leitungen 15 und 16 gebildeten Raumes befindet sich eine diesen Raum vollständig ausfüllende Flüssigkeit.
Auf der der Druckmeßdose 11 jeweils abgekehrten Seite der Trennmembran 17 bzw. 18 sind Fortsätze 15,/.
16a der Leitungen 15, 16 vorgesehen, an deren freien
Enden jeweils ein Kupplungsteil 19 bzw. 20 angeordnet ist Der Leitungsforlsatz 15a ist zudem mit einer Abzweigung
21 versehen, die ebenfalls an ihrem freien Ende ein Kupplungsteil 22 aufweist.
Der Druckmeßdose 11 ist ein induktiver Wegaufnehmer 23 zugeordnet. Das hier entstehende, der Druckbeaufschlagung
der Membrane 12 entsprechende und somit dem Meßwert proportionale elektrische Signal gelangt
zur Weiterverarbeitung an einen Trägerfrequenz-Meßverstärker 24. Letzterer ist mit einer Einrichtung
25 zur Umschaltung der Meßempfindlichkeit versehen, ο daß der Meßbereich beispielsweise im Verhältnis
1 : 10 umschaltbar ist.
Dem Trägerfrequenz-Meßverstärker ist ein Analog/Digitalwandler
26 nachgeschaltet. Das Meßergebnis erscheint als digitaler Wert in einem Anzeigefenster
27. Es ist ohne weiteres möglich, die Vorrichtung so einzustellen, daß im Fenster 27 direkt die Anzeige in
einer üblichen physikalischen Meßgröße, beispielsweise mWS. erscheint.
Weiterhin ist eine Einrichtung 28 zur Aufzeichnung des digitalen Meßwertes vorgesehen. Es kann sich bei
diesem Datenträger um ein Magnetband handeln, welches im Anschluß an die Aufzeichnung sofort in eine
Anlage zur Datenverarbeitung gegeben werden kann.
Die vorbeschriebene Vorrichtung ist innerhalb eines Gehäuses 29 angeordnet, welches außenseilig die
Kupplungsteile 19, 20 und 22 sowie das Anzeigefenster 27 trägt.
Die iii F i g. 1 der Zeichnung dargestellte Vorrichtung
kann für eine Reihe von Messungen benutzt werden. Bei einer Pegelmessung beispielsweise in einer
Brunnenbohrung 30 wird eine rohrförmige Meßleitung 31, die an ihrem unteren Ende mit einer Öffnung 32
versehen ist, an die Leitung 15 bzw. deren Fortsat? 15.-? 15
der Vorrichtung angeschlossen. Dies geschieht über eine Schnellkupplung 33, deren eines Teil 34 am oberen
Ende der Meßleitung 31 und deren anderes Teil 19 am Gehäuse 29 des Meßgerätes angebracht ist. An die Abzweigung
21 wird ein Druckgasbehälter 35 angeschlossen. dessen Kupplungsteil 36 mit dem bereits erwähnten
Kupplungsteil 22 des Gerätes in Eingriff kommt.
Die Ermittlung des Wasserstandes 37 in der Brunnenbohrung
geschieht in der Weise, daß durch Betätigen eines Dosierventils am Druckgasbehälter 35 Gas in
die Meßleitung 31 geführt wird. Der Gasüberdruck in der Meßleitung 31 baut sich ab, sobald das Wasser aus
der Meßleitung 31 bis auf die Höhe der öffnung 32 durch das Druckgas verdrängt worden ist. Sobald dieser
Zustand erreicht worden ist, treten Gasblasen aus der öffnung 32 aus. so daß sich ein Gleichgewicht mit
der aus der Meßleitung 31 verdrängten Wassersäule einstellt. Das Vorhandensein dieses Gleichgewichtes ist
der Anzeige 27 des Gerätes entnehmbar. Bei Erreichen des Druckgleichgewichtes erfährt die Anzeige keine
Änderung mehr. Der damit verbundene Zeitaufwand ist sehr gering. Bei einer Teufe von z. B. 250 m kann das
Druckgleichgewicht nach etwa 1,5 min erreicht sein.
Da die Leitung 16 und deren Fortsatz 16a mit der Atmosphäre verbunden bleiben, stellt sich die Membran
12 der Druckmeßdose 11 entsprechend dem in der Meßleitung 31 herrschenden Gasdruck ein. welcher
über den Leitungsfortsatz 15a, die Trennniembran 17
und die Leitung 15 und das darin befindliche flüssige Medium übertragen wird. Die Induktivität des Wegaufnehmers
23 wird durch die Verstellung, die die Membran 12 erfährt, verändert. Dies wird zur Erzeugung
eines dem Meßwert proportionalen elektrischen Signals benutzt, das zur Weilerverarbeitung an den
Trägerfrequenz-Meßverstärker 24 gegeben wird. Nach einer elektronischen Analog-Digital-Wandlung im
Wandler 26 ist der Meßwert im Anzeigefenster 27 ablesbar. Er kann darüber hinaus in der Einrichtung 28
gespeichert werden.
Bei Messungen am Venturi-Rohr werden die beiden Enden des Venturi-Rohres an den Leitungsfortsätzen
15a, 16a bzw. den Kupplungsteilen 19 bzw. 20 angeschlossen. An die Abzweigung 21 bzw. deren Kupplungsteil
22 wird bei dieser Messung kein Gerät od. dgl. angeschlossen. Es ist zweckmäßig, das Kupplungsteil 22
— und gegebenenfalls auch die Kupplungsteil 19 und 20 — so auszubilden, daß die ihnen zugeordneten Leitungen
jeweils bei Lösen vom zweiten Kupplungsteil selbsttätig verschlossen werden. Dies gilt vorteilhaft
auch für die mit den Kupplungsteil 19. 20 und 22 zusammenwirkenden
anderen Kupplungsteile beispielsweise an der Meßleitung 31 und dem Druckgasbehälter
35, so daß jeweils mit dem Herstellen und dem Lösen der Verbindung zwischen den zusammenwirkenden
Kupplungsteilen zugleich auch die zugeordneten Leitungen durch entsprechende Absperrorgane selbsttätig
geöffnet oder geschlossen werden. Im übrigen gilt bei der Messung am Venturi-Rohr, daß beide Leitungsfortsätze
15a, 16a und die Trennmembranen 17, 18 unmittelbar vom Medium beaufschlagt werden. Letzteres ist
auch bei Messungen des Brunnenbetriebsdruckes der Fall. Solche Messungen können dann erforderlich sein.
wenn die obere Brunnenöffnung unterhalb eines Niveaus liegt, auf welches das Wasser vom Brunnen hinaufgepumpt
werden muß. Der Brunnenbetriebsdnick setzt sich dabei im wesentlichen aus dem statischen Druck,
der sich aus der Höhendifferenz zwischen Meßstellc und oberem Ende eines anschließenden Steigrohres er
gibt und den Reibungsverlusten zusammen. Die Messung wird in der Weise durchgeführt, daß eine Verbindung
zwischen der anstehenden Flüssigkeitssäule und dem Leitungsfortsatz 15a bzw. der Kupplung 19 hergestellt
wird. Das Meßergebnis wird in der üblichen Weise angezeigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Ermitteln des Wasserstandes
in Brunnen, Grundwasser-Stellen od. dgl. nach der Perlmethode mit einer innerhalb einer Druckmeßdose
angeordneten Membran, der in Abhängigkeit von der Stellung derselben beeinflußbare Meßglieder
nachgeschaltet sind, wobei zu beiden Seiten der Membran jeweils eine Leitung in der Dose mündet
und die eine Seite der Membran von einem dem Flüssigkeitsstand entsprechenden Druck und die andere
Seite von dem oberhalb des Flüssigkeitsspiegels herrschenden Druck beaufschlagbar ist, d a durch
gekennzeichnet, daß die Druckmeßdose (11) gemeinsam mit ihr nachgeschalteten Meßgliedern
(23) innerhalb eines tragbaren Gehäuses (29) angeordnet ist und von den außenseitig an der
Gehäusewand endenden Leitungen (15a, 16a, 21) wenigstens die mit der im Brunnen od. dgl. vornandene
Meßlehung (31) zu verbindende Leitung (15a) mit einer Schnellkupplung (19, 20. 22) versehen ist
und zumindest die Meßleitung (31) ein bei Lösen der Kupplung selbsttätig schließendes Absperrorgan
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckmeßdose (11) und den
Enden der beiden damit verbundenen Leitungen (15, 16) jeweils eine zusätzliche Trennmembran (17,
18) eingeschaltet ist und der von den Membranen (17, 18) begrenzte Raum mit einer Flüssigkeit gefüllt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Leitungen (15)
außerhalb des durch Trennmembran (17) und Druckmeßdose (11) begrenzten Leitungsabschnittes
(15a) mit einer Abzweigung (21) versehen ist, deren freies Ende (22) mit einem unter Druck stehenden
Vorratsbehälter (35) für Gas verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßglied (23) ein Analog-Digitalwandler(26)
nachgeschaltet und diesem eine digitale Anzeigeeinrichtung (27) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wandler (26) ein vorzugsweise
als Magnetband ausgebildeter Datenspeicher oder integrierter Datenspeicher in MOS-Technik (28)
nachgeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßglied
bzw. dem Trägerfrequenz-Meßverstärker (24) eine Einrichtung (25) zum Umschalten des Meßbereiches
zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (19, 20, 22) der Lei-Hingen
bzw. des Abzweigs (15,7, 16a. 21) unterschiedlich ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE19722248315 DE2248315C3 (de) | 1972-10-02 | Vorrichtung zum Ermitteln des Wasserstandes in Brunnen, Grundwasserstellen oder dgl. nach der Perlmethode |
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DE19722248315 DE2248315C3 (de) | 1972-10-02 | Vorrichtung zum Ermitteln des Wasserstandes in Brunnen, Grundwasserstellen oder dgl. nach der Perlmethode |
Publications (3)
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DE2248315A1 DE2248315A1 (de) | 1974-04-25 |
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