CH666721A5 - Verfahren zur messung von fluessigkeits- und gasdruck in einem abgedichteten bohrloch. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung von Flüssigkeits- und Gasdruck in einem abgedichteten Bohrloch mittels eines in das Bohrloch eingebrachten Messrohres, wobei vorgegebene Bereiche des Bohrloches, in denen die Druckmessung erfolgen soll, gegeneinander durch beidseitig zu dem jeweiligen vorgesehenen Bereich zwischen der Aussenwand des Messrohres und der Bohrlochwand vorgesehene Dichtungseinrichtungen abgedichtet werden und die Messung mittels einer Messsonde erfolgt, deren für die Messung ausgebildeter Teil an eine in der Wand des Messrohres vorgesehene Messstelle gelangt, sowie ein Messrohr zur Durchfüh-
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ung des Verfahrens und eine Messsonde für das Messrohr.
Ein Verfahren dieser Art ist bekannt durch die US-Patent-chriften 4 192 181 und 4 230 180. die Druckmessung erfolgt »eispielsweise für geophysikalische Untersuchungen, z.B. für len Tunnelbau, für Untersuchungen des Untergrundes an itaudämmen oder anderen Bauwerken oder auch zur Ermittung von Grundwasserabsenkungen.
Nach dem vorbekannten Verfahren erfolgt die Druckmes-ung, indem über ein in der Messrohrwand vorgesesenes Ven-il, das durch die Messsonde geöffnet wird, eine Verbindung nit einem Innenraum der Messsonde hergestellt wird, in dem lie Messung erfolgt. Durch das Überleiten des zu messenden Mediums in der Messsonde können sich Druckveränderun-;en ergeben, die zu einem fehlerhaften Ergebnis führen, aus-lerdem können dabei Feststoffpartikel zu Störungen an dem lierbei verwendeten Ventilmechanismus führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermei-iung der Nachteile des bekannten Verfahrens eine Druck-nessung mit hoher Genauigkeit zu ermöglichen, ohne dass las zu messende Medium in das Messrohr eindringt. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt aufgrund der Merkmale des Patentanspruches 1, durch ein Messrohr zur Durchführung ies Verfahrens gemäss Patentanspruch 2 sowie durch eine Messsonde für dieses Messrohr gemäss Patentanspruch 10.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils des in ;inem Bohrloch montierten Messrohres in Axialschnitt,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch das Messrohr nach Fig. 1 m Bereich einer Messstelle,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Messzelle des Messrohres nach Fig. 1 in vergrösserter Darstellung relativ zu den Darstellungen der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Messsonde in schemati-scher Darstellung mit einem Teil des Messrohres,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Messsonde nach Fig. 1 in Fahrposition relativ zu dem Messrohr,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Messsonde in Messposition,
Fig. 7 einen Axialschnitt durch den mittleren Bereich ;iner Messsonde,
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX der Fig. 7,
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie X-X der Fig. 7,
Fig. 11 einen axialen Teilquerschnitt der Messsonde mit ihrem hinteren Ende,
Fig. 12 einen axialen Teilschnitt durch die Messsonde mit ihrem vorderen Ende,
Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Teiles eines in einem Bohrloch montierten Messrohres mit einer Dichteinrichtung,
Fig. 14 einen Querschnitt durch einen Füllventilmechanis-tnus und
Fig. 15 einen Querschnitt durch einen Entlüftungsmecha-nismus.
Das Messrohr 1 besteht aus einzelnen aneinandergesetz-ten Rohrstücken 2 und diese miteinander verbindenden Rohrmuffen 3, so dass es sich durch fortlaufendes Aneinanderfügen von Rohrmuffen und Rohrstücken und dabei weiteres Einschieben in das Bohrloch 4 auf eine gewünschte Länge mit einer entsprechenden Anzahl von in den Rohrmuffen vorgesehenen Messstellen 5 zusammensetzen lässt. An der Aus-senseite des Rohrstückes ist auf nicht näher dargestellte Weise eine Dichtmanschette 6 befestigt. Die Dichtmansche-
ten 6 des Messrohres sind durch eine nicht dargestellte Füllei-tung miteinander verbunden, um sie mittels eines zugeführten strömungsfähigen Mediums, wie Gas, Wasser oder Zementmörtel unter Druck zu setzen, so dass sie sich fest und damit dichtend an die Wand 7 des Bohrlochs anlegen. Auf diese Weise ist jede Messstelle zwischen zwei Dichtmanschetten 6 eingeschlossen, so dass an ihr der in diesem eingeschlossenen Bereich vorhandene Druck gemessen werden kann. Dieser Druck kann durch Gas oder Flüssigkeit gebildet sein, die aus dem umgebenden Material 8 in den Raum 9 zwischen dem Messrohr 1 und der Bohrlochwand 7 eingedrungen sind.
Die einzelnen Rohrstücke 2 und die Rohrmuffen 3 haben für die Führung der Räder 10,11 einer in den Fig. 4-12 dargestellten Messsonde Führungsrillen 12, die achsparallel zu dem Messrohr 1 verlaufen und einen Winkelabstand von 120°C zueinander aufweisen. Damit die Führungsrillen 12 der Rohrstücke und Rohrmuffen ineinander übergehen können, sind die Rohrmuffen und Rohrstücke in vorgegebener Winkelposition zueinander zu montieren, wofür ein formschlüssiger Eingriff zwischen ihnen vorgesehen ist, wie im Beispiel nach Fig. 2 durch Fortsätze 13,14 gezeigt, die in eine entsprechend geformte Aussparung 15,16 des anderen Teiles eingreifen. Es versteht sich, dass eine solche formschlüssige Verbindung auf verschiedene Weise erfolgen kann, ebenso wie die Sicherung der Lage der Teile zueinander in axialer Richtung durch radial oder tangential verlaufende Schrauben oder Bolzen, die sich durch beide miteinander zu verbindende Teile erstrecken. Die Verbindung hat jedoch so zu erfolgen, dass das Messrohr gas- oder flüssigkeitsdicht ist. Entsprechend Fig. 2 ist in einer Umfangsnut der Rohrstücke 2 ein O-Ring 18 eingelegt, so dass die das Rohrstück 2 umfassende Rohrmuffe 3 mit ihrer Innenwand an dem O-Ring dicht anliegt. An der Innenseite der Rohrmuffe 3 sind ausserdem angrenzend an jede Führungsrille 12 Anschlagnocken 20 vorgesehen, die für die genaue Positionierung der Messsonde in Messposition dienen, wie im folgenden noch näher beschrieben wird.
An der Messstelle 5 ist in der Rohrmuffe 3 ein Gewindeloch 22 vorgesehen, in das der Gewindestutzen 23 des Gehäuses 24 der Messzelle 25 eingeschraubt ist. Ein zwischen das Messzellengehäuse 24 und die Rohrmuffe 3 eingelegter O-Ring 26 gewährleistet die Abdichtung des Messrohres.
In der Messzelle 25 ist ein als Kolben 27 ausgeführtes Druckaufnahmeorgan beweglich gelagert, in dem der Kolbenschaft 28 in einem Axialkugellager 29 in dem Gewindestutzen 23 geführt ist. Der den Kolben 27 aufnehmende Innenraum des Gehäuses 24 ist nach aussen, d.h. gegenüber dem Raum 9, in dem der zu messende Druck vorhanden ist, durch eine dünne, hochelastische Membran 30 abgedichtet. An dieser Membran liegt die äussere Stirnfläche des Kolbens 27 an oder ist an ihr, z.B. durch Kleben, befestigt. Der auf die Membran 30 wirkende Druck wird somit auf den Kolben 27 übertragen, so dass seine Unterseite an der Innenschulter 32 des Gehäuses 24 auf Anlage gelangt. Für die Druckmessung ist nur ein sehr geringer Kolbenweg 33 erforderlich. Mit geringem Abstand von der Membran 30 ist diese von einer schützenden Filter-Schutzplatte 35 überdeckt, die in dem die Membran 30 am Gehäuse 24 befestigenden Gehäusedeckel 36 eingesetzt ist. Um durch die Messung von äusserem Unterdruck relativ zu dem innerhalb des Messrohres vorhandenen Druck, d.h. normalerweise Atmosphärendruck, zu ermöglichen, ist die Einheit aus Kolben 27 und Membran 30 in Richtung zum Innenraum des Messrohres durch eine Druckfeder 31 vorbelastet. Durch diese Druckfeder wird der auf die Innenseite der Membran 30 wirkende Druck kompensiert. Die Druckfeder ist beispielsweise entsprechend der Darstellung zwischen der Filterplatte 35 und einer an der Membran 30 anliegenden Deckplatte 34 eingespannt. Für
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Überdruckmessungen kann auf die Druckfeder 31 verzichtet werden.
Das freie Ende des Kolbenschaftes 28 ragt um ein geringes Mass in den Innenraum den Messrohres 3 hinein und weist eine abgerundete Kuppe 38 auf, die bestimmt ist für den mechanischen Messkontakt mit der im folgenden näher beschriebenen Messsonde 40. Die Messsonde 40 bildet einen langgestreckten, zylindrischen Körper mit einem mittleren Teil 41, der um die Längsachse der Messsonde relativ zu den durch die Räder 10, 11 geführten Endteilen 42, 43 verdrehbar ist. Die Lagerung der Teile 41, 42,43 zueinander erfolgt durch Gleitlagerpaare 45,46 und 47, 48, die jeweils an den beiden äusseren Enden der Sondenendteile 42,43 vorgesehen sind und langgestreckte Achsschäfte 50, 51 lagern, die an beiden äusseren Enden des mittleren Sondenteils 41 angeformt sind. Der vom vorderen Endteil 43 der Messsonde umschlossene Achsschaft 51 bildet gleichzeitig die Betätigungsstange zum Verdrehen des mittleren Sondenteiles 41 in Messposition oder aus der Messposition heraus und ist über seine Länge durchbohrt, so dass er nichtdargestellte Verbindungskabel zu der im mittleren Sondenteil vorgesehenen Messeinrichtung aufnehmen kann. Die Drehbewegung erfolgt beispielsweise um einen Winkel von 45° zwischen den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Positionen. In der in Fig. 5 dargestellten Fahrposition befindet sich ein Messrad in axialer Richtung hinter dem Führungsrad 10, sein äusserer Umfang hat jedoch einen geringen Abstand von der Wand des Messrohres 1 und greift somit nicht in die Führungsrille 12 ein. Die bereits genannten Anschlagnocken 20 des Messrohres sind jeweils beidseitig zu den Führungsrillen 12 angeordnet, so dass die Messsonde ungehindert in dem Messrohr 1 verschoben werden kann, wenn der mittlere Sondenteil die in Fig. 5 gezeigte Fahrposition einnimmt. Hat das Messrad 53 der Messeinrichtung 54 die Kuppe 38 des Kolbens der Messzelle mit dem Winkelabstand von 45° seitlich passiert und haben entsprechend die Gegenanschläge 55 die Anschlagnocken 20 des Messrohres passiert, so wird der mittlere Sondenteil 41 um 45° in die in Fig. 6 dargestellte Winkelposition gedreht und die Sonde dabei soweit zurückgefahren, bis die Gegenanschläge 55 zur exakten Anlage an die Anschlagnocken 20 gelangen, wie die Darstellung der Fig. 4 schematisch zeigt. Die exakte Anlage an den Anschlagnocken 20 und damit die genaue Ausrichtung den Messsonde 40 zum Messrohr 1 ist durch die kugelförmige Ausbildung der Oberfläche der Gegenanschläge 55 und die kegelförmige Ausbildung der Oberfläche der Anschlagnocken 20 gewährleistet. Zu einer genauen Ausrichtung tragen auch die Führungsräder 10,11 der Messsonde bei, die mit verhältnismässig genau eingestellter Vorspannung die Messsonde in den Führungsrillen 12 des Messrohres abstützen. Diese Federvorspannung ist durch die in den Fig. 11 und 12 gezeigte Lagerung der Führungsräder 10, 11 am Ende einer Blattfeder 57, 58 gegeben. Die genaue Anschlagposition in Drehrichtung ist durch Anschlagbol-zen 60, 61 gewährleistet, die mit achsparallelem Verlauf in den Sondenendteilen 42,43 befestigt sind und in eine Umfangsnut 62, 63 des mittleren Sondenteils 41 eingreifen, deren Umfangsrichtung der Messsonde einander gegnüberlie-gende Endfläche Anschlagflächen für die Anschlagbolzen 60, 61 bilden.
Bei der erwähnten Rückfahrbewegung bis in Anschlagposition fährt somit das Messrad 53 unter die Kuppe 38 und schiebt damit den das Druckaufnahmeorgan bildenden Kolben 27 der Messzelle 25 relativ zum Messrohr um einen geringen Weg nach aussen, und die Messeinrichtung 54 der Messsonde misst dabei die hierfür erforderliche Kraft bzw. die Kraft, die erforderlich ist, um den Kolben entgegen dem aussen an ihm wirkenden Umgebungsdruck ausser Anlage an der Gehäuseschulter 32 der Messzelle zu halten. Damit beim
Unterfahren des Messkolbens durch das Messrad dieses sich im wesentlichen nur radial zur Messsonde bzw. zum Messrohr bewegt oder nur in dieser Richtung die Messkraft auf die Messeinrichtung 54 übrträgt, ist das Messrad 53 auf einer Achse 66 gelagert, die am Ende eines Hebels 65 befestigt ist, der parallel zur Längsachse der Messsonde verläuft und um eine Achse 67 relativ zur Messsonde schwenkbar ist. Der Schwenkbereich des Hebels 65 ist sehr begrenzt, da das das Messrad 53 tragende Hebelende an einem Übertragungsglied 68 der Messeinrichtung anliegt und am gegenüberliegenden Ende des Hebels 65 ein Anschlagbolzen 69 vorgesehen ist. Der Anschlagbolzen 69 ist als Gewindebolzen mit einer Kontermutter 70 ausgeführt, so dass der Schwenkbereich des Hebels radial nach aussen einjustierbar ist.
Die Drehbewegung des Messrades 53 beim Unterfahren des Kolbens 27 und die Schwenkbewegung des Hebels 65 sind ebenfalls sehr leichtgängig durch entsprechende Ausführung der Lagerungen, ebenso wie der Kolben 27 durch die Lagerung in einem Axialkugellager leicht beweglich ist.
Die Messeinrichtung 54 ist in einer längsgerichteten und im Querschnitt angenähert quadratischen Aussparung 70 des massiven Hauptkörpers 71 des mittleren Sondenteils 41 angeordnet. Diese Aussparung 70 ist durch eine Membran 72 verschlossen, die durch einen Verschlusskörper 73 am Hauptkörper 71 mittels Schraubenbolzen 74 gehalten ist. Das Übertragungsglied 68 bildet einen in der Aussparung 70 angeordneten, geschlossenen Rahmen 75, der einen Messbalken 76 umschliesst und mit diesem durch einen Schraubenbolzen 77 mit Kontermutter 78 fest verbunden ist. Ein aussen an dem Rahmen 75 des Übertragungsgliedes 68 befestigter Gewindebolzen 79 ersterckt sich durch eine Öffnung in der Membran 72 und bis an das das Messrad 53 lagernde Ende des Hebels 65 heran, so dass es dessen Bewegung bzw. die Auslenkung des Messrades 53 auf den Messbalken 76 übertragen kann. Auf den Gewindebolzen 79 ist eine Schraubenmutter 80 aufgeschraubt, die eine den Schraubenbolzen umschliessende Scheibe 81 dichtend gegen die Membran 72 presst, so dass diese zwischen dem Rahmen 75 und dieser Scheibe 81 eingeklemmt ist.
Der Messbalken 76 ist an einem Ende durch zwei Schrauben 84, 85 fest an dem massiven Hauptkörper 71 der Messsonde befestigt, derart, dass dieses Messbalkenende fest an einem erhöhten Bodenteil 86 der Aussparung 70 anliegt. Der übrige Teil des Messbalkens, beispielsweise beginnend von seiner Mitte, befindet sich in geringem Abstand von einem abgesetzten Bodenteil 88 der Aussparung 70, so dass er durch die Messbewegung des mit ihm fest verbundenen Übertragungsgliedes 68 ausbiegbar ist. Die Biegebewegung des Messbalkens ist durch eine einen Anschlag bildende Justierschraube 89 begrenzt, die von dem Schraubenbolzen 77 umschlossen ist, der den Messbalken mit dem Rahmen 15 des Übertragungsgliedes 68 verbindet. Bei maximaler Ausbiegung des Messbalkens 76 gelangt das Ende der Justierschraube 89 in eine Bodenvertiefung 90 der Aussparung 70 zum Anschlag. Diese Bodenvertiefung 90 ist für die Aufnahme des unteren Teiles des den Messbalken umschliessenden Rahmens 75 vorgesehen. Durch die Justierschraube 89 wird beispielsweise ein Spiel 91 von 0,3 mm eingestellt.
Die Kraftmessung mittels des Messbalkens 76 erfolgt durch Ermittlung seiner Biegeverformung, indem in einem bestimmten Bereich 92 aussen an dem Messbalken Dehnungsmessstreifen befestigt sind, deren Dehnung zur Änderung eines elektrischen Widerstandes führt. Eine geeignete Anordnung der Dehnmessstreifen zu mehreren und ihre elektrische Schaltverbindung in Form einer Wheatstonschen Brückenschaltung ermöglichen eine hohe Messgenauigkeit. Der Bereich 92 des Messbalkens, an dem die Biegebewegung gemessen wird, weist eine erhebliche Querschnittschwächung
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aufgrund einer Aussparung 93 auf, die sich in Längsrichtung des Messbalkens erstreckt und auf dem dem freien Balkenende 87 gegenüberliegenden Ende eine Öffnung 94 nach aussen hat. Somit hat der Messbalken ein nach innen gerichtetes freies Ende 95, das parallel zu dem Biegebereich 92 verläuft. An diesem freien Ende ist auf die beschriebene Weise der Rahmen 75 des Übertragungsgliedes 68 befestigt. Folglich wird die Biegeverformung von diesem nach innen gerichteten freien Ende 95 über das freie äussere Balkenende 87 auf den Biegebereich übergeleitet. Mit 96 ist ein Stück eines durch den Achsschaft 51 nach aussen führenden elektrischen Kabels bezeichnet, das die Verbindung zwischen den Dehnmessstreifen und einem aussen angeordneten elektrischen Messgerät herstellt. Ein Stück eines von der Messsonde 40 nach aussen führenden Kabels 97 ist auch in Fig. 4 angedeutet.
Es versteht sich, dass die beschriebene Messanordnung für die Kraftmessung auch anders ausgeführt sein kann, indem statt eines Messbalkens mit Dehnmessstreifen handelsübliche Kraftsensoren verwendet werden, die nach Ohm-schem, kapazitivem, induktivem oder piezoelektrischem Messprinzip eine Messbewegung entgegen der konstanten Kraft eines Federelementes in ein elektrisches Messsignal wandeln.
Fig. 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Dichteinrichtung 100, das gegenüber der Verwendung von einer Dichtmanschette 6 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 eine zuverlässigere und vollkommenere Abdichtung des Bereiches gewährleistet, in dem die Druckmessung erfolgen soll. Dies ist für eine genaue Bestimmung des Druckes in diesem Bereich von grosser Bedeutung.
Die Dichteinrichtung 100 besteht aus einem Paar von an der Aussenseite des Messrohres 101 über Flansche 102 dichtend angebrachten Manschetten 103,104, die mittels einer
Fülleitung 105 von ausserhalb des Bohrloches 106 mit einem aushärtenden Füllmedium, beispielsweise Zementmörtel, gefüllt werden, so dass sie sich dichtend an die Bohrlochwand 107 anlegen. Das Füllmedium strömt dabei über einen 5 in Fig. 14 deutlich dargestellten Füllventilmechanismus 109, 110 innerhalb der Manschetten 103,104 in diese ein. Der Ventilmechanismus hat ein die Rückleitung 111 und damit eine Anzahl von in dieser dort vorgesehenen Löchern 113 umschliessendes gummielastisches Schlauchstück 114, so io dass eine Rückströmung in die Rückleitung verhindert wird.
Die gefüllten Manschetten 103,104 dichten zwischen sich einen Raum 116 ab, der anschliessend ebenfalls durch ein . z.B. aushärtendes Füllmedium 117 gefüllt wird. Da letzteres in unmittelbaren Kontakt mit der möglicherweise unebenen i5 Bohrlochwand 107 gelangt, ergibt sich eine Abdichtung, die gegenüber der Abdichtung allein durch Anpressung einer Manschette wesentlich besser ist.
Für die Füllung des Raumes 116 ist eine zweite Fülleitung 119 mit einer Rückleitung 120 vorgesehen. Innerhalb des 20 jeweiligen Raumes 116 hat die Rückleitung einen Füllventilmechanismus 122, der gleich ausgeführt ist wie der bereits anhand der Fig. 14 beschriebene. Ausserdem hat die Rückleitung 120 einen Entlüftungsmechanismus 123, der eine an ihr befestigte Gewebemanschette aufweist, die eine Anzahl von 25 Löchern 125 in der Rückleitung 120 umschliesst. Das Gewebe der Manschette 124 lässt Luft und/oder Wasser aus dem Raum 116 in die Rückleitung strömen, hält jedoch das Füllmedium dort zurück.
Es versteht sich, dass mit Ausnahme der am Ende des 30 Messrohres vorgesehenen Messzelle 25' in Rohrlängsrichtung beidseitig einer Messzelle 25" jeweils eine derartige, zuvor beschriebene Dichteinrichtung 100 vorgesehen ist.
5 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Verfahren zur Messung von Flüssigkeits- und Gasdruck in einem abgedichteten Bohrloch mittels eines in das Bohrloch eingebrachten Messrohres (1), wobei vorgegebene Bereiche des Bohrloches, in denen die Druckmessung erfolgen soll, gegeneinander durch beidseitig zu dem jeweiligen vorgesehenen Bereich zwischen der Aussenwand des Messrohres und der Bohrlochwand vorgesehene Dichteinrichtungen abgedichtet werden und die Messung mittels einer Messsonde (40) erfolgt, deren für die Messung ausgebildeter Teil (53) an eine in der Wand des Messrohres vorgesehene Messstelle (25) gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessung durch Messen der Kraft erfolgt, die erforderlich ist, um ein in der Wand des Messrohres beweglich gelagertes, gegenüber dieser abgedichtetes und durch den aussen auf das Messrohr wirkenden Druck belastetes Druckaufnahmeorgan (27, 30) mittels der in das Messrohr eingeführten Messsonde (40) zu bewegen.
2. Messrohr für eine Messsonde zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 mit aussen an ihm befestigten Dichteinrichtungen (6) für die dichtende Verbindung mit der umgebenden Bohrlochwand, wobei sich zwischen mindestens zwei in Rohrlängsrichtung hintereinander vorgesehene Dichteinrichtungen eine Messstelle befindet, dadurch gekennzeichnet, dass an der Messstelle in einer Öffnung (22) der Messrohrwand eine Messzelle (25) dichtend eingesetzt ist, deren Gehäuse (24) ein in ihm bewegliches Druckaufnahmeorgan (27, 30) einschliesst, an dem der Druck des dass Messrohr umgebenden Mediums wirkt, wobei der Innenraum des Gehäuses (24) durch mit dem Druckaufnahmeorgan (27) bewegliche Dichtmittel (30) gegenüber dem das Messrohr umschliessenden Raum abgedichtet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Messrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Messzellengehäuses (24) durch eine Membrane (30) abgedichtet ist.
4. Messrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckaufnahmeorgan ein Kolben (27) ist, dessen Schaft (28) in einem in die Öffnung (22) der Messrohrwand eingesetzten Stutzen (23) des Gehäuses (24) axial leicht beweglich gelagert ist, wobei das freie Ende (38) des Kolbenschaftes (28) in das Messrohr (1) hineinragt.
5. Messrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenschaft (28) in einem Axialkugellager (29) geführt ist.
6. Messrohr nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (24) der Messzelle (25) nach aussen durch eine Filterplatte (35) verschlossen ist.
7. Messrohr nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckaufnahmeorgan (27, 30)
durch eine Druckfeder (31) in Wirkungsrichtung des Mediendruckes vorbelastet ist.
8. Messrohr nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (31) zwischen der Filterplatte (35) und dem Druckaufnahmeorgan (27,30) eingespannt ist.
9. Messrohr nach einem der Ansprüche 2-8, gekennzeichnet durch mindestens eine in der Messrohrwand parallel zur Messrohrachse verlaufende Führungsrille (12) für ein
Rad (10, 11) der Messsonde und mindestens einen in dem Messrohr vorgesehenen Anschlagnocken (20) für die Positionierung der Messsonde relativ zu der Messstelle (25) des Messrohres.
10. Messsonde für ein Messrohr nach einem der Ansprüche 2-9, gekennzeichnet durch eine Messeinrichtung (54) mit einem Kontaktorgan (53) für den Messkontakt mit dem Druckaufnahmeorgan (27) des Messrohres (1), wobei die Messeinrichtung mit Mitteln (76) für die Messung der Kraft für die Bewegung des Druckaufnahmeorgans entgegen dem zu messenden Druck des das Messrohr umgebenden Mediums versehen ist.
11. Messsonde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktorgan ein Messrad (53) ist.
12. Messsonde nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Messrad am Ende eines parallel zur Längsachse der Messsonde (40) verlaufenden Schwenkhebels (65) gelagert ist.
13. Messsonde nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (54) einen einseitig starr am Hauptkörper (71) der Messsonde befestigten, parallel zur Längsachse der Messsonde verlaufenden Messbalken (76) aufweist, der über ein Übertragungsglied (68,75) mit dem Kontaktorgan (53) der Messsonde verbunden ist, wobei die Messung mittels an dem Messbalken befestigter Dehnmessstreifen erfolgt.
14. Messsonde nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Messballcen (76) zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel (92,95) aufweist, die über das freie Balkenende (87) miteinander verbunden sind, wobei an dem dem Kontaktorgan (53) zugekehrten Schenkel (92) die Dehnmessstreifen befestigt sind und das Übertragungsglied (68,75) mit dem anderen Schenkel (95) verbunden ist.
15. Messsonde nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Justierschraube (89) zur Begrenzung der Biegebewegung des Messbalkens (76).
16. Messsonde nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, dass der Messbalken (76) in einer Aussparung (70) des Sondenmittelteils (41) angeordnet ist, die durch eine Membran (72) verschlossen ist, wobei sich das Übertragungsglied (86) durch die Membran hindurcherstreckt.
17. Messsonde nach einem der Ansprüche 13-16, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied einen den Messbalken umschliessenden Rahmen (75) aufweist.
18. Messsonde nach einem der Ansprüche 10-17, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Sondenendteilen (42,43) der Messsonde Führungsräder (10,11) vorgesehen sind und ein die Messeinrichtung (54) tragender Sondenmittelteil (41) in einem begrenzten Winkel um die Längsachse der Messsonde relativ zu ihren Endteilen zwischen einer Fahrposition und einer Messposition verdrehbar ist, wobei der Sondenmittelteil (41) an seiner Aussenseite mindestens einen die Messposition in Längsrichtung des Messrohres bestimmenden Gegenanschlag (55) für den Kontakt mit einem am Messrohr vorgesehenen Anschlagnocken (20) aufweist.
19. Messssonde nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche des Gegenanschlags (55) eine Kugel- oder Kegelfläche ist, für den Kontakt mit einer als Kegel- oder Kugelfläche ausgebildeten Kontaktfläche des Anschlagnockens (20) des Messrohres, für einen Kugel/Kegelkontakt zwischen Gegenanschlag (55) und Anschlagnocken (20).
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