DE2252202C3 - Vorrichtung an Manometern zur Maximal- bzw. Minimaldruckanzeige - Google Patents
Vorrichtung an Manometern zur Maximal- bzw. MinimaldruckanzeigeInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Manometern zur Maximal- bzw. Minimaldruckanzeige, bestehend
aus einem dem Manometer vorschaltbaren Kanalführungsstück mit Rückschlagventil.
Es gibt eine große Anzahl Druckmessungen, bei welchen die höchste Druckspitze festgehalten werden
muß, z. B. Platzversuche bei Schläuchen, Berstversuche bei Rohren usw.
Für diesen Zweck wird eine sogenannte »Schleppzeigereinrichtung« verwendet. Diese ist bis auf wenige
Ausnahmen in der Mitte der Manometersichtscheibe über dem Zifferblatt des Manometers angebracht. Der
eigentliche Schleppzeiger sitzt drehbar auf einer Buchse und wird mittels Federdruck so gegen diese gedrückt,
daß ein auf dem Manometerzeiger befestigter Stift bei steigendem Druck diesen bis auf die Druckspitze
mitnehmen kann. Nach Rücklauf des Manometerzeigers bleibt der Schleppzeiger, den maximalen
Druck auf der Skala anzeigend, stehen.
Die in der Manometer-Sichtscheibe drehbar gelagerte Buchse läßt sich von außen mittels eines feststehenden
oder abnehmbaren Schlüssels drehen, wodurch die Rückstellung des Schleppzeigers erfolgt. Wird ein Manometer
mit Schleppzeigereinrichtung für Berstversuche mit schnell ansteigendem und schlagartig abfallendem
Druck verwendet, so läuft der Schleppzeiger durch das Beharrungsvermögen der Zeigermasse über
den Maximal-Druck hinaus und bei der plötzlichen Entlastung ist mit Beschädigung des Manometers zu rechnen.
Für flüssigkeitsgefüllte Manometer muß die Durchführung durch die Sichtscheibe zusätzlich abgedichtet
werden. Ferner wird die Druckanzeige durch den in der Flüssigkeit befindlichen Schleppzeiger negativ beeinflußt.
Neben diesen bekannten Manometerausbildungen zur Grenzdruckanzeige ist es bereits nacii der US-PS
22 80 41 i bekannt, dem Manometer ein Kanalführungsstück mit Rückschlagventil vorzuschalten. Mit diesem
vorschaltbaren Kanalführungsstück kann zwar jedes geeignete Manometer zur Grenzdruckanzeige benutzt
werden, aber dann nur ausschließlich zu diesem Zweck, es sei denn, man öffnet ein dort vorgesehenes Entlüftungsventil ganz, das an sich aber lediglich aus Gründen
der Temperaturberücksichiigung vorgesehen ist Da
das Rückschlagventil immer in der Passage des Druckmediums bleibt, ist diese bekannte Vorrichtung nicht
für eine Normaldruckanzeige geeignet. Außerdem bietet diese Vorrichtung nicht die Möglichkeit einer langsamen
Entlastung in das druckerzeugende System, was für die Lebensdauer eines Manometers sehr entscheidend
ist.
Die Verwendung von Rückschlagventilen zur Anzeige von Grenzdruckwerten ist außerdem nach den
DT-AS 1047 481 und 12 27 262 bekannt, die jedoch dort in Doppelanordnung in Verbindung mit ganz speziellen
Druckleitu:.gssystemen und jeweils zwei Manometern benutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der Vorrichtung der eingangs genannten An
nach der US-PS 22 80 411 dieses dahingehend zu verbessern,
daß trotz der Anordnung eines Rückschlagventils zur Anzeigeermöglichung von Grenzdruckanzeigen
auch Normalanzeigen unbehindert vom Rückschlagventil erfolgen können und eine Entlastung des
Manometers gedrosselt über das gleiche Ventil erfolgen kann, von dem aus die Beaufschlagung des Rückschlagventils
erfolgt.
Diese Aufgabe ist mit einer eingangs genannten Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im
Hauptdruckkanal ein von außen betätigbares Absperrventil angeordnet und die Absperrstelle durch einen
Umgehungskanal überbrückt ist, in welchem das Rückschlagventil
sitzt.
Die Wirksamkeit des Rückschlagventils für ein Maximal-
oder Minimaldruckanzeige ist dabei lediglich davon abhängig, in welcher Wirkrichtung das Rückschlagventil
im Umgehungskanal angeordnet ist.
Obgleich die Fälle relativ selten vorkommen, in denen sowohl eine Maximal- als auch eine Minimaldruckanzeige
gewünscht wird, läßt sich in Weiterbildung die genannte Lösung, die entweder eine Maximal- oder
eine Minimaldruckanzeige ermöglicht, auch so gestalten, daß sowohl eine Maximal- als auch eine Minimaldruckanzeige
durch eine einfache Umstellmaßnahme möglich wird.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß im Umgehungskanal ein Umschaltventil angeordnet
ist.
Durch ein solches Umschaltventil wird lediglich die Beaufschlagung für das Rückschlagventil geändert, und
je nach Stellung des Umschlagventils erfolgt entweder eine Maximal- oder eine Minimaldruckanzeige.
Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung derart auszubilden, daß der das Rückschlagventil enthaltende Teil
des Kanalführungsstückes diesem umstellbar zugeordnet ist, d. h., das Rückschlagventil wird lediglich in seiner
Stellung zum Umgehungskanal gedreht.
Das Rückschlagventil ist dabei vorteilhaft gleichzeitig auch gewissermaßen das Umschaltventil.
Unter umstellbar ist dabei zu verstehen, daß der das Rückschlagventil enthaltende Teil durch Drehung seines
dann erforderlichen Anschlußflansches in neuer Stellung angeflanscht wird oder daß das Rückschlagventil
mit seinem Sitz beispielsweise die Form eines kleinen Zylinders hat, der entweder in die gewünschte
Stellung drehbar oder umsteckbar angeordnet ist. Bei drehbarer Anordnung bestünde zudem die vorteilhafte
Möglichkeit, den Hauptdruckkanal durch den drehba-
ren Ventilteil zu führen, so daß mit diesem Teil sowohl der Hauptdnickkanai für die Maximal- oder Minimaldruckmessung
gesperrt und das Rückschlagventil bezüglich seiner Stellung für die gewünschte Druckmessung
eingestellt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind das Rückschlagventil und das Absperrventil in
einem umstellbaren Teil zusammengefaßt.
Die Vorrichtung wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser Darstellung zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt und Ansicht die Vorrichtung
mit aufgesetztem Manometer,
Fig.2 im Schnitt das das Rückschlagventil enthaltende
Teil in entgegengesetzter Zuordnung zur Vorrichtung für eine Minimaldruckanzeige,
F i g. 3 schematisch das Schaltprinzip mit einem Umschaltventil,
F i g. 4 schematisch das Schaltprinzip mit einem umstell-
bzw. umschaltbaren Rückschlagventil und
F i g. 5 schematisch das Schallprinzip mit zu einem umslellbaren Ventil zusammengefaßten Abschalt- und
Rückschlagventil.
Ein Manometer 1 ist mittels einer Spannmuffe 13 auf eine Vorrichtung 2 für die Maximal- bzw. Minimalan- i$
zeige montiert. Durch Rechtsdrehen eines Handrades 4 schließt ein Absperrventil 3 einen Hauptdruckkanal 5
ab. Das Druckmedium nimmt den Weg durch einen Umgehungskanal 6, hebt einen Ventilteller S eines
Rückschlagventils 7 von einer O-Ring-Dichtung 9 ab und tritt durch den oberen Teil des Uingehungskanals 6
und des Hauptdruckkanals 5 in das Manometersystem (nicht dargestellt) ein. Die Anzeige erfolgt. Das Rückschlagventil
7 ist durch eine Verschlußkappe 11 und Dichtung 12 druckdicht abgeschlossen. Ist die Druckspitze
erreicht und der Druck fällt langsam oder schlagartig ab, so wird der Ventilteller 8 mittels einer Druckfeder
10 auf den O-Ring 9 gedrückt, wodurch der Rücklauf des Druckmediums im Manometer 1 durch die Kanäle
5,6 abgesperrt ist.
Der Manometerzeiger bleibt auf dem Max.-Wert ohne Druckverfälschung stehen. Durch Linksdrehen
des Handrades 4 öffnet das Absperrventil 3 den Kanal 5, und der Druck sinkt auf Null. Die Geschwindigkeit
des Druckabfalles ist davon abhängig, wie schnell das Absperrventil 3 mittels Handrad 4 aufgedreht wird.
Langsames Absinken des Druckes verlängert die Lebenszeit des Manometers.
In Bild 2 ist das Rückschlagventil 7 entgegengesetzt angeordnet, wobei der gleiche Vorgang, jedoch entgegengesetzt,
abläuft, d. h., der niedrigste Druck wird angezeigt:
Hierbei wird das Absperrventil 3 durch L.inksdrehen des Handrades 4 geöffnet. Das Druckmedium nimmt
seinen Weg durch den unteren und oberen Hauptdruckkanal 5 zum Manometer 1, und der Druck wird
angezeigt. Nun wird das Absperrventil 3 durch Rechtsdrehen des Handrades 4 geschlossen.
Fällt der Druck in der Anlage, so nimmt der Überdruck, der im Manometer steht, seinen Weg über den
oberen Hauptdruckkanal, den oberen Umgehungskanal 6, drückt den ganz leicht angedrückten Ventilteller 8
nach unten und entspannt sich über die unteren Kanäle 6, 5 zur Anlage. Steig! der Druck in der Anlage, so kann
er weder durch den geschlossenen Hauptdruckkanal 5 noch über das Rückschlagventil 7 zum Manometer 1
gelangen.
Fällt der Druck noch tiefer in der Anlage, wie eingangs beschrieben, so sinkt die Anzeige auf dem Manometer
weiter ab, bis der niedrigste Druck erreicht ist und angezeigt wird.
Nach den F i g. 3 bis 5 kann sowohl eine Maximal- als auch eine Minimaldruckanzeige mit der gleichen Vorrichtung
eingestellt werden.
Nach F i g. 3 ist dies durch Anordnung eines Umschaltventils 14 ermöglicht, dessen Kanäle so verlaufend
angeordnet sind, daß die Beaufschlagungsrichtung des Rückschlagventils 7 gewechselt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 erfolgt der Wechsel der Beaufschlagungsrichtung durch Drehen
des Rückschlagventils 7 selbst, wobei darunter gegebenenfalls auch ein Umflanschen zu verstehen ist.
Die Ausführungsform nach F i g. 5 ist insofern besonders vorteilhaft, als hierbei das Absperrventil 3 und das
Rückschlagventil 7 zu einem umstellbaren Teil zusammengefaßt sind. Die gezeigte Stellung entspricht in ihrer
Wirkungsweise der der Stellung gemäß F i g. 2. Bei Drehung um 180° entspricht sie der gemäß F i g. i und
bei Drehung um 90c ist der Hauptdruckkanal 5 wieder frei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung an Manometern zur Maximalbzw. Minimaldruckanzeige, bestehend aus einem
dem Manometer vorschaltbaren Kanalführungsstück mit Rückschlagventil, dadurch gekennzeichnet,
daß im Hauptdruckkanal (5) ein von außen betätigbares Absperrventil (3) angeordnet
und die Absperrstelle durch einen Umgehungskanal
(6) überbrückt ist, in welchem das Rückschlagventil
(7) sitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Umgehungskanal (6) ein Umschaltventil
(14) angeordnet ist. 1S
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der das Rückschlagventil (7) enthaltende
Teil des Kanalführungsstückes (2) diesem umstellbar zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, ^o
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(7) und das Absperrventil (3) in einem umstellbaren Teil zusammengefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722252202 DE2252202C3 (de) | 1972-10-25 | 1972-10-25 | Vorrichtung an Manometern zur Maximal- bzw. Minimaldruckanzeige |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722252202 DE2252202C3 (de) | 1972-10-25 | 1972-10-25 | Vorrichtung an Manometern zur Maximal- bzw. Minimaldruckanzeige |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252202A1 DE2252202A1 (de) | 1974-05-22 |
DE2252202B2 DE2252202B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2252202C3 true DE2252202C3 (de) | 1975-12-18 |
Family
ID=5859961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722252202 Expired DE2252202C3 (de) | 1972-10-25 | 1972-10-25 | Vorrichtung an Manometern zur Maximal- bzw. Minimaldruckanzeige |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2252202C3 (de) |
-
1972
- 1972-10-25 DE DE19722252202 patent/DE2252202C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2252202A1 (de) | 1974-05-22 |
DE2252202B2 (de) | 1975-05-15 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |