DE422954C - Verfahren zum graphischen Aufzeichnen einer Kurve des Blutdrucks - Google Patents

Verfahren zum graphischen Aufzeichnen einer Kurve des Blutdrucks

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DE422954C
DE422954C DEL59906D DEL0059906D DE422954C DE 422954 C DE422954 C DE 422954C DE L59906 D DEL59906 D DE L59906D DE L0059906 D DEL0059906 D DE L0059906D DE 422954 C DE422954 C DE 422954C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
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Description

  • Verfahren zum graphischen Aufzeichnen einer Kurve des Blutdrucks. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum graphischen Aufzeichnen einer Kurve des Pulsdrucks.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Kurve durch zwei Elemente aufgezeichnet wird, von denen das eine von einem dem Pulsdruck entgegengesetzten, sich gleichmäßig ändernden Druck beeinflußt wird, während das zweite sich entsprechend den Druckschwankungen, die durch- den Pulsdruck hervorgerufen «-erden, bewegt. Die Aufzeichnung der Kurve durch diese beiden Elemente kann in beliebiger Weise erfolgen; vorzugsweise geschieht die Ausführung gemäß der Erfindung so, daß dem Pulsdruck mit Hilfe einer Pumpe ein Druck entgegengesetzt wird, der am Anfang der Aufzeichnung seine größte Höhe hat, während der Aufzeich-,iung gleichmäßig abnimmt und die Länge der Abszissen der aufzuzeichnenden Kurve bestimmt, während deren Ordinaten den infolge des Pulsdrucks darübergelagerten Druckschwankungen entsprechen.
  • Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen der Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Vorrichtung zum Messen des Blutdrucks schematisch; die Ausführung kann aber nach verschiedenen Richtungen hin geändert werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.
  • In der Zeichnung ist Abb. i eine schematische Darstellung der ersten Ausführungsform, und zwar ist hier die Vorrichtung nebst den dazugehörigen Teilen zusammengesetzt dargestellt.
  • Abb.2 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung und zeigt die Arbeitslage des Oszillographen, d. h. der Vorrichtung, welche den pulsierenden Drücken entspricht, gegenüber der Vorrichtung, welche dem stetig sich ändernden Drucke entspricht (Manometer C). Abb. 2a bis 2c zeigen Einzelheiten.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt durch den Oszillographen und Abb.4 eine Endansicht des Manometers C. In der Zeichnung ist A ein doppeltes pneumatisches Kissen, welches aus zwei getrennten pneumatischen Hülsen Al und A2 und einer diese gemeinsam umschließenden Hülse A3 besteht. Letztere ist mit Bändern A4 und A6 versehen, durch welche die pneumatischen Hülsen in ihrer Lage gehalten werden können. Dieses doppelte pneumatischE Kissen kann dicht beispielsweise an das Handgelenk oder den Oberarm des Patienten angelegt und festgezogen werden, wobei die pneumatische Hülse Az höher an dem Arm und deswegen näher dem Herzen liegt- als die Hülse Al.
  • B stellt den Oszillographen oder die Vorrichtung, welche die pulsierenden Pulsdrücke auf die Schreibvorrichtung überträgt, dar. Diese Vorrichtung enthält ein Gehäuse, das durch zwei nachgiebige Diaphragmen a und b in drei Abteilungen I, 1I und III (Abb. 3) geteilt ist. Die Abteilung I steht in dauernder Verbindung mit der Abteilung III, und zwar durch den Durchgang c, und die Abteilung III kann durch einen Kanal k mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gesetzt werden. Das innere Ende des Kanals k ist gegenüber der unteren Wand der Abteilung III versetzt, d. h. liegt nicht in der gleichen Ebene mit dieser, und das Diaphragma b legt sich im Ruhezustand gegen dieses vorstehende Ende des Kanals, so daß es letzteren abschließt. Wenn jedoch der Druck in der Abteilung II unter den in der Abteilung I und infolgedessen auch unter den in der Abteilung III sinkt, so wird das Diaphragma b von der Mündung des K4nals k abgehoben, so daß dann Luft in die Atmosphäre ausströmen kann, bis der Druck in den Abteilungen I und III wieder dem Druck in der Abteilung II gleich ist.
  • Es sei z. B. angenommen, daß der Druck in der Abteilung Il gleichmäßig fällt, so wird der Druck in den Abteilungen I und III in der gleichen Weise fallen, so daß der Druck an den beiden Seiten des Diaphragmas a der gleiche bleibt und dieses Diaphragma diesen gleichmäßigen Druckabfall nicht aufzeichnet. Wenn andererseits der Druck in der Abteilung 1I pulsierend zunimmt, so wird der Druck an der Unterseite des Diaphragmas a entsprechend über den auf der Oberseite steigen, und das Diaphragma wird eine solche pulsierende Druckzunahme anzeigen.
  • Die ,Mittel, durch welche die Bewegung des Diaphragmas a auf die äußere Atmosphäre übertragen werden kann, enthalten eine Spindel e, die wagerecht in einstellbaren Spurlagern (Abb.2) gehalten wird. Die Spindel erstreckt sich mit Hilfe eines metallischen Rohres f, das an dem Gehäuse des Oszillographen angebracht ist, von dem Inneren der Abteilung I nach der äußeren Atmosphäre. In der Mitte des Diaphragmas a ist eine Stange h in senkrechter Richtung an ihm vorgesehen, und ein Glied g verbindet diese Stange h mit der Spindel e. An dem Ende der Spindel ist ein Zeiger i vorgesehen, welcher sich in die atmosphärische Luft hinein erstreckt. Am Ende des Zeigers i ist eine Art Schreibfeder oder ein Bleistift il vorgesehen.
  • Um zu verhindern, daß Luft aus der Abteilung I durch das Rohr f ausströmt, ist ein Gummirohr f l. vorgesehen, dessen eines Ende sich dicht gegen den inneren Umfang des Rohres f legt, während das andere Ende dicht um die Spindel e faßt.
  • Mit dem Oszillographen B und dem doppelten pneumatischen Kissen A arbeitet ein Manometer C zusammen, welches in der Hauptsache aus einem Zylinder besteht, dessen eines Ende mit Hilfe eines nachgiebigen Diaphragmas L geschlossen ist.
  • Dieser Zylinder ist mit einer Pumpe D ausgerüstet, mit deren Hilfe Luft hineingepumpt werden kann. Damit das Diaphragma l den so erzeugten Luftdruck aushalten kann, ist es durch eine Federn. in der in Abb. 2 dargestellten Weise verstärkt.
  • An der Oberseite des Manometerzylinders ist eine senkrechte Welle in ängeordnet, welche eine Scheibe s trägt, auf welche das zum Aufzeichnen dienende Papier aufgelegt wird. Zur übertragung der Bewegungen des Diaphragmas l auf die Achse in der Scheibe s dient ein Hebel o. Letzterer ist um die Schneide t drehbar gelagert und steht im-Eingriff mit dem vorstehenden Ende des Bolzens ui, während das Ende dieses Hebels durch einen Seidenfaden p, der um die Welle na geschlungen ist, mit letzterer in Verbindung steht. Der Seidenfaden p wird durch eine Uhrfeder r, welche die Scheibe s entgegen der Uhrzeigerrichtung zu drehen bemüht ist, beständig in Spannung gehalten. Die Schneide t wird von einer Stützstange v getragen, die in der dargestellten Weise an dem Zylinder des Manometers befestigt ist.
  • Wie aus Abb. i und a zu ersehen ist, befindet sich der Schreibstift il an dem Ende des Zeigers i in einer Arbeitslage gegenüber dem auf der Oberfläche der Scheibe s befindlichen Papier.
  • Die Art und Weise, wie das doppelte pneumatische Kissen A, der Oszillograph B und das Manometer C in Verbindung miteinander stehen, ist aus Abb. i zu sehen. Die pneumatische Hülse A2 und die Abteilung I und infolgedessen auch die Abteilung III des Oszillographen stehen beständig miteinander und mit dem Zylinder des Manometers in Verbindung. Die pneumatische Hülse Al ist unmittelbar mit einem vier Abzweigungen enthaltenden Abzweigstück x verbunden, und durch dieses ist sie einerseits in beständiger Verbindung mit der Abteilung II des Oszillographen und anderseits entweder unter Vermittlung eines mit drei Abzweigen versehenen Abzweigstückes y (Abb. 2b) mit einem Ventil u, durch welches die Luft in die Atmosphäre oder in den Hauptzylinder des Manometers C geleitet werden kann. Durch Anordnung einer Klammer E kann immer nur eine der zuletzt erwähnten Verbindungen gleichzeitig hergestellt werden.
  • Der vorher erwähnte Kanal k, welcher von der Abteilung III des Oszillographen ausgeht, steht mit Hilfe des Abzweigstückes y mit dem Auslaßventil zt in Verbindung.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende.
  • Der doppelte Ärmel A wird zuerst in der vorher angegebenen Weise an das Handgelenk oder den Arm des Patienten angeschnallt, wobei die pneumatische Hülse AZ höher an dem Arm liegt als die Hülse Al. Der Klemmverschluß E wird alsdann so eingestellt, daß die von dem Abzweigstück x nach dem Ventil tt führende Verbindung abgeschlossen und die nach dem Manometer C führende Verbindung geöffnet ist. Nunmehr wird die Pumpe D in Tätigkeit gesetzt, bis in dem Manometer ein geeigneter Druck erreicht ist. Infolge der vorher beschriebenen ununterbrochenen Verbindungsleitungen wird der Druck in dem Manometer auf die Hülse A= und auf die Abteilungen I und III des Oszillographen übertragen, ferner wird durch die angegebene Einstellung der Klemme E der Druck auch auf die Abteilung II des Oszillographen und auf die pneumatische Hülse Al fortgepflanzt. Auf diese Weise werden sowchl das Manometer als auch beide pneumatischen Hülsen und alle Teile des Oszillographen auf den erwähnten geeigneten- Druck gebracht, und da auf diese Weise der Druck in den Abteilungen II und III des Oszillographen ausgeglichen ist, wird der Kanal h, der nach dem Ventil u führt, geschlossen gehalten, und der Druck in dem ganzen System bleibt aufrecht.
  • Nunmehr wird die Klemme j so eingestellt, daß der Durchgang von dem Abzweigstück x nach dem Abzweigstück y nahezu geschlossen wird, und die Klemme E wird in die Stellung gebracht, in welcher das Abzweigstück x mit dem Abzweigstück y in Verbindung steht, dagegen nicht mehr mit dem Manometer.
  • Sobald dies geschehen ist, beginnt Luft aus der Abteilung Il des Oszillographen und aus der Hülse A1 durch das Ventil at zu entweichen, wodurch ein allmähliches Fallen des Druckes in der Abteilung II eintritt.
  • Wie bereits oben ausgeführt, hält infolge des Zusammenwirkens. des Kanals k mit dem Diaphragma b dieser Druckabfall Schritt mit dem Druck in den Abteilungen I und III des Oszillographen und entsprechend auch mit dem Druck-in dem Manometer und der pneumatischen Hülse A2. Dieser Druckabfall bewirkt eine langsame Drehung der Scheibe s mit dein darauf befindlichen Papier, während der Schreibstift des Oszillographen gegen dasselbe anliegt. Zu dieser Zeit ist demnach der Druck in dem ganzen System gleichmäßig und ständig fallend, und die Stellung des Schreibstiftes des Oszillographen auf dem Schreibpapier bildet einen Maßstab für den tatsächlich in dem System vorhandenen Druck.
  • Es sei angenommen, daß der Druck, auf welchen das System-zuerst gebracht worden ist, größer ist als der höchste Blutdruck des Patienten, so wird die pneumatische Hülse Az, wenn der Druck darin zu fallen beginnt, verhindern, daß, irgendwelche Blutdruckschwankungen des Patienten die pneumatische Hülse Al erreichen. Allerdings werden infolge der Trägheit die sogenannten Seitenwellen auch dann in der pneumatischen Hülse AZ erzeugt werden, -wenn -der Druck darin größer ist als der maximale Blutdruck; aber diese Seitenwellen gehen infolge der großen Kapazität des Manometerzylinders C verloren. Es werden deswegen keinerlei Schwankungen von der pneumatischen Hülse Az auf die pneumatische Hülse Al übertragen werden, bis der Druck in dem System so weit gefallen ist, daß er niedriger ist als der maximale Blutdruck des Patienten. Sobald indessen der Druck in dem System unter den maximalen Blutdruck des Patienten fällt, werden die Schwankungen während eines geringen Teiles der Druckkurve, d. h. an den Scheitelpunkten derselben, durch beide pneumatische Hülsen hindurchgehen und infolgedessen eine absatzweise Druckzunahme in der Hülse A1 bewirken. Diese Druckzunahmen werden nun in der oben angegebenen Weise von dem Diaphragma a registriert durch den Schreibstift an dem Ende des Zeigers i, während dieses Diaphragma a durch das ständige Fallen des Druckes nicht beeinflußt wird. Auf diese Weise werden zu diesem Zeitpunkt die Scheitel der Druckschwankungskurve auf dem Papier aufgezeichnet werden, und wenn der Druck in dem System noch weiter fällt, so wird ein größerer Teil der Druckschwankungskurve auf dem Papier erscheinen, bis schließlich, wenn der Druck in dem System unter den minimailen Blutdruck fällt, die ganze Druckschwankungskurve erscheint.
  • Auf diese Weise wird zuerst eine einfache Kreislinie auf dem Papier eingezeichnet werden, alsdann die äußersten Spitzen der Druckschwankungskurve, Lind schließlich wird die ganze Druckschwankungskurve erscheinen, so daß die am Umfang befindlichen Stellen des Papieres, an welchen die Scheitel der Druckschwankungskurven zuerst erscheinen, einen quantitativen Maßstab für den maxianalen Blutdruck ergeben und die entsprechenden Stellen, an welchen andere Teile der Kurve erscheinen, einen quantitativen Maßstab der Drucke an diesem besonderen Teil ergeben. Mit anderen Worten, das Instrument zeichnet die Form der Druckschwankungskurve auf und gibt außerdem einen quantitativen Maßstab für den Druck in jedem Teil der Kurve. Bei der praktischen Durchführung wird die Papierscheibe, wie in der Zeichnung gezeigt, mit Teilstrichen versehen, so daß man beim Hinsehen den Druck an jeder Stelle der Druckschwankungskurve feststellen kann.
  • Wenn keine besondere Kompensationseinrichtung vorgesehen ist, so würde die Luft entweichen, und der Druck würde rascher abnehmen, wenn er noch hoch ist, als wenn er niedriger geworden ist, und dementsprechend würden die Druckschwankungskurven, die aufgezeichnet werden, zuerst in größerer Entfernung voneinander stehen als später. Um dies zu vermeiden, ist folgende Kompensationseinrichtung in dem Ausblasventil u vorgesehen. Dieses besitzt eine Nadel u l, welche durch eine Feder gegen den Hebel o gedrückt wird, so daß es sich mit diesem so bewegt, daß beim Fallen des Druckes in dein System und bei der Bewegung des Diaphraginas I und des Hebels o nach rechts der Auslaßquerschnitt durch das Ventil u nach der Atmosphäre weiter wird. Das Ventil ist so eingestellt, daß Druckschwankungen, die in gleichen Zwischenräumen entstehen, auch Kurven ergeben, die in gleicher Entfernung voneinander auf dem Papier liegen. Das Ventil it ist in eine Stange q eingeschraubt, welche auf der vorher erwähnten Stange v befestigt ist.
  • Die verschiedenen Verbindungen können auch durch ein einziges Steuerventil hergestellt werden, welches in vier Stellungen eingestellt werden kann, von denen zwei zu dem Aufpumpen des Gestells mit Luft dienen, während die beiden anderen zuin Einschalten der darauffolgenden Bewegung mit dem beständig abnehmenden Druck dienen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum graphischen Aufzeichnen einer Kurve des Pulsdrucks, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pulsdruck z. B. mit Hilfe einer Pumpe (D) ein Druck entgegengesetzt wird, der am Anfang der Aufzeichnung seine größte Höhe hat, während der Aufzeichnung gleichmäßig abnimmt und die Längen der Abszissen der aufzuzeichnenden Kurve 1)estimmt, während deren Ordinaten den infolge des Pulsdrucks darübergelagerten Druckschwankungen entsprechen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i unter Verwendung einer unter Druckluft gesetzten, eine Arterie bedeckenden Manschette, dadurch gekennzeichnet, daß der während der Aufzeichnung einer Kurve ständig abnehmende Gegendruck auch in der Manschette (A) vorhanden ist, welche die Arterie, deren Pulsschläge gemessen werden sollen, in an sich bekannter Weise bedeckt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein Element (Manschette Al), welches dem zu messenden Pulsdruck einen ständig wechselnden Druck entgegensetzt, ein Element (Diaphragma l), «-elches sich entsprechend der Änderung dieses ständig sich ändernden Druckes bewegt, aber durch die Druckschwankungen, die sich infolge des Pulsdruckes über den ständig wechselnden Druck lagern, nicht beeinflußt wird, und ein weiteres Element (Diaphragma a), welches entsprechend den übergelagerten Druckschwankungen, dagegen nicht durch die Änderung des ständig sich ändernden Druckes in Bewegung gesetzt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die ständige Veränderung des Druckes in einer ständigen Verringerung desselben besteht und das Element, welches entsprechend den über dem veränderlichen Druck gelagerten Druckschwankungen bewegt wird, ein biegsames Diaphragma (a) o. dgl. enthält, dessen eine Seite (II) unmittelbar dem Druck in dem Inneren der Manschette (Al) unterworfen ist, während der Druck auf der anderen Seite (I) zwar mit dem Druck auf der ersten Seite fällt, aber nicht wieder mit ihm ansteigt, so daß das Diaphragma (a) nur durch die Druckschwankungen, welche durch den Durchgang der Pulswellen entstehen, nicht aber durch den ständig sinkenden veränderlichen Druck bewegt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine unter Druck gesetzte Hilfshülse (A2), deren Druck mit dem Druck der Haupthülse (Al) sich Ändert und welche an den Körper so angelegt werden kann, daß sie dieselbe Arterie bedeckt als die Haupthülse, aber an einer Stelle, die dem Herzen näher liegt, um zu verhindern, daß Druckschwankungen, welche geringer sind als der Druck in der Hilfshülse, die Haupthülse beeinflussen.
  6. 6, Vorrichtung nach Anspruch q. und m, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite (II) des Diaphragmas (a) gegen einen Raum mündet, der durch ein Hilfsdiaphragma (b) o. dgl. abgeschlossen wird, das auf der einen Seite (III) ein Volumen von erheblicher Kapazität einschließt, welches sowohl mit der anderen Seite (I) des Diaphr agmas (d) als auch mit dem Ii>>ieren der Hilfshülse (AZ) in Verbin-dung steht. @.
  7. Vorrichtung nach Anspruch d und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragina (a), welches durch die Pulswe'.-len bewegt wird, mit dem schreibenden Teil (il) der Registriervorrichtung verbunden ist, während das Diaphragina (l), welches durch die ständigen Druckänderungen bewegt wird, die Schreibfläche in 13ewegung setzt, B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch q. und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsdiaphragma (b) auf seinen beiden Seiten (1I, III) demselben Druck unterworfen ist als die beiden Seiten (1I, I) des Hauptdiaphragmas (a), und zwar in der Weise, daß, wenn der dem Druck in der Manschette (Al) entsprechende Druck auf der Seite (1I) des Hauptdiaphragmas (a) unter den Druck auf der anderen Seite (I) dieses Diaphragmas fällt, das Hilfscliaphragma (b) sich so bewegt, daß eine üffnung (k) freigegeben und der Austritt von Luft von der anderen Seite (I) des Hauptdiaphragmas ermöglicht wird. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die ständige Druckänderung in der Manschette durch eine CSffnung (Ventil u) erfolgt, durch welche Luft nach der Atmosphäre entweichen kann und deren wirksame Seite (mit Hilfe des Teils u1, Abb. 2) selbsttätig vergrößert "vird, wenn der Druck fällt, um die Druckabnahme konstant zu halten. i o.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hauptdiaphragma (a) mit dem Schreibstift (il) durch eine Verbindungsstange oder Spindel (e) verbunden ist, die durch eine die Druckzone (I) mit der äußeren Atmosphäre verbindende Öffnung hindurchgeht und von einem biegsamen Rohr (f) umgeben wird, dessen eines Ende luftdicht an den Umfang der Stange oder Spindel (e) und dessen anderes Ende luftdicht an den inneren Umfang der Öffnung angeschlossen ist. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Diaphragmas (a) mit der Stange oder Spindel (e), welche exzentrisch zur Membran (a) gelagert ist, durch die hebelartig wirkende Übertragung (g, k) erfolgt,- die um die Achse der Spindel schwingen kann und am freien Ende mit dem Diaphragma in Verbindung ist: 1a.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Pulsdruck entgegengesetzte Druck in einem Manometer erzeugt wird, welches zum Antrieb des Papiers dient, auf welchem die Aufzeichnungen gemacht werden. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Verbindungen durch ein einziges Steuerventil hergestellt werden, welches vier Stellungen hat, von denen zwei für das anfängliche Aufpumpen des Systems mit Luft dienen, während die beiden anderen für die darauffolgende Bewegung bei beständig abnehmendem Druck dienen. i4..
  13. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Diaphragmen (l und a) dem Druck in derselben Manschette ausgesetzt sind.
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