DE657821C - Gasdruckregler - Google Patents

Gasdruckregler

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DE657821C
DE657821C DES115443D DES0115443D DE657821C DE 657821 C DE657821 C DE 657821C DE S115443 D DES115443 D DE S115443D DE S0115443 D DES0115443 D DE S0115443D DE 657821 C DE657821 C DE 657821C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/0402Control of fluid pressure without auxiliary power with two or more controllers mounted in series

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung des im Patent 611 420 beschriebenen Gasdruckreglers mit hintereinandergeschaltetem Vorstufen- und Hauptregler.
Das Hauptpatent schützt im wesentlichen den Gedanken, den Vorstufenregler eines mit Impulsbälgen arbeitenden zweistufigen Gasdruckreglers in den vom Hauptimpulsbalg
>o umschlossenen Raum zu verlegen, wodurch der unvermeidliche große Raum zwischen den Balgwellen des Hauptimpulsbalgs vorteilhaft ausgenutzt, der Vorstufenregler geschützt angeordnet und das gesamte Regleraggregat auf einen kleinen Raum zusammengedrängt wird. Das Hauptpatent zeigt für die Betätigung des Hauptreglerventils ein verhältnismäßig sperriges Gestänge, welches den Ventilverschlußkörper mit dem Balgdeckel des Hauptimpulsbalges starr verbindet. Diese starre Verbindung genügt nun aber, wie bekannt, nicht den auftretenden starken Druckschwankungen und -stoßen. Diese machen die Einschaltung einer Federung in das Ventilgestänge erforderlich, welche gestattet, daß der Balg oder die Membran nach Abschluß des Ventils dem Gasdruck noch weiter nachgibt und dabei ein Sicherheitsventil öffnet. Derartige Anlagen sind bekannt. Man hat bei Gasdruckreglern bereits vorgeschlagen, in der Reglermembran selbst ein Überdruckventil anzuordnen, welches bei zu starkem Druck unter der Membran eine Verbindung von der Unterseite der Membran nach ihrer Oberseite in einen mit der freien Luft in Verbindung stehenden Atmungsraum öffnet, indem sich die Membran mit einem auf der Membranspindel sitzenden Ventilsitz entgegen der Wirkung einer Ventilfeder über einen auf der Membranspindel vorgesehenen Ventilkegel hebt, während die Membranspindel mit diesem Ventilkegel von dem nach Abschluß des eigentlichen Reglerventils in seiner Weiterbewegung gehinderten Reglergestänge festgehalten wird, so daß der Überdruck durch Einfräsungen der Membranspindel in den Atmungsraum und aus diesem ins Freie entweichen kann.
Die Erfindung gibt eine Bauart an, die gestattet, eine derartige bekannte Vorrichtung bei dem zweistufigen Regler nach dem Hauptpatent anzubringen. Gemäß dieser Bauart sind an den Hauptimpulsbalgdeckel zwei flach über dem Vorstufengehäuse liegende doppelarmige Hebel angelenkt, von denen der erste, zur Betätigung des Hauptreglerventils dienende Hebel mit einem beim öffnen des Ventils starren, beim Schließen des Ventils aber entgegen der Wirkung einer Feder nachgie-
bigen Gelenk versehen ist, während der zweite Hebel eine frei über dem Verschlußkegel eines Sicherheitsventils endigende Stoßstange betätigt, welche bei einer nach erfolgtem AbJ schluß des Hauptventils stattfindenden weiteren Hebung des Balgdeckels das Sicherheitsventil zwangsläufig aufdrückt.
Der erstgenannte Hebel gestattet also eine
weitere Hebung des Balgdeckels auch nach
ίο erfolgtem Ventilabschluß und schafft auf diese Weise einen elastischen Impulsraum. Der zweite Hebel öffnet in der erwähnten Weise das Sicherheitsventil zwangsläufig, verhindert aber nicht die selbsttätige Funktion des Sicherheitsventils.
Um die Montage der beiden an den Balgdeckel angelenkten Hebel zu erleichtern, kann der nach innen eingekröpfte Balgdeckel vorteilhaft mit einem von außen lösbaren Schraubnippel versehen sein, an den dann die beiden Hebel ihrerseits angelenkt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι im Längsschnitt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Gasdruckregler, während Fig. 2 den Gasdruckregler in einem quer zu dem Schnitt nach Fig. 1 verlaufenden Längsschnitt veranschaulicht, wobei das Hauptreglerventil versetzt eingezeichnet ist.
In der Zeichnung ist mit 1 eine die erforderlichen Kanäle und Bohrungen enthaltende Gehäusegrundplatte bezeichnet, in welche das Gas durch einen Eintrittskanal 2 in Richtung des Pfeiles E eintritt. Nach Passieren eines Siebes 3 kann das Gas durch eine Ventilöffnung 4 in den Impulsraum 5 eines Vorstufenreglers gelangen, welcher in einem vorteilhaft mit der Gehäusegrundplatte 1 aus einem gemeinsamen Stück bestehenden Vorstufengehäuse 6 arbeitet. Das Impulsfederrohr 7 des Vorstufenreglers ist oben in den eingeschraubten Deckel 8 des Vorstufengehäuses 6 und unten in einen beweglichen Boden 9 eingedichtet, der durch eine mittels des Schraubtellers 10 einstellbare Regulierfeder 11 belastet ist.
Entsprechend der weiter unten näher beschriebenen Anordnung des Hauptreglerventils ist es vorteilhaft, auch den Balgboden 9 des Vorstufenreglers mittels eines doppelarmigen, flach über der Gehäusegrundplatte 1 liegenden Hebels 12 mit dem Verschlußkörper 13 des Vorstufenreglerventils zu verbinden. Der Hebel 12 ist mit dem Balgboden 9 durch einen Schraubnippel 14 verbunden, dessen Mutter 15 von der Innenseite des Impulsbalges7 aus lösbar ist. Die Schwenkachse 16 des Hebels 12 ist auf einem Halter 17 angeordnet. Die Ventilöffnung 4 befindet sich in einem besonderen Armaturstück 18, in welches von unten ein mit Durchbrechungen; 19 versehener Siebhalter 20 eingreift, der auf einem Schraubstopfen2i befestigt ist.
.!,Aus dem Vorstufenimpulsraum 5 kann das •.Oas durch eine Ventilöffnung 22, die sich in -■0jßem in die obere Deckelwandung des Vorstufengehäuses 6 eingebauten Armaturstück 23 befindet, in den Hauptimpulsraum 24 gelangen, welcher von dem Innenraum eines über den Vorstufenregler gestülpten Hauptimpulsfederrohrs 25 gebildet wird.
Der Verschlußkörper 26 des Hauptreglerventils ist an einen flach über dem Vorstufengehäuse 6 liegenden doppelarmigen Hebel 27 angelenkt, der um eine auf dem Gehäuse 6 angebrachte Achse 28 schwenkbar ist und der mit einer besonderen Federung versehen ist, die ein weiteres Nachgeben des Hauptimpulsbalgs 25 nach erfolgtem Abschluß des Hauptreglerventils gestattet. Diese Federung kann beispielsweise vorteilhaft aus einem in dem Hebel 27 angeordneten Gelenk 29 bestehen, welches beim Öffnen des Ventils infolge eines Anschlags 30 starr bleibt, dagegen beim Schließen des Ventils nach Aufsetzen des Verschlußkörpers 26 entgegen der Wirkung einer Blattfeder 31 nachgibt und so ein Umkippen des Hebels 27 nach oben ermöglicht. Dieses umkippbare Ende des Hebels 27 ist gelenkig mit einem Schraubnippel 32 verbunden, welches unter Einfügung einer Dichtung 34 mit dem Balgboden 33 des Hauptimpulsbalgs 25 verbunden ist.
Das untere Ende des Hauptimpulsfederrohrs 25 ist in einen lösbar, aber dicht schließend mit der Gehäusegrundplatte I verbundenen Ring 35 eingedichtet. Innerhalb des Ringes 35 mündet ein Austrittskanal 36 in den Impulsraum 24, durch den das Gas in Riehtung des Pfeiles A in die Verbrauchsleitung abströmen kann. Ferner mündet in den Impulsraum 24 der Ventildurchgang 37 eines aus einem Flachkegel 38 und einer Regulierfeder 39 bestehenden Sicherheitsventils. Die Spannung der Regulierfeder 39 ist mittels eines Schraubtellers 40 einstellbar. Die abgelassene Gasmenge entweicht durch einen Kanal 41 in ein bei 42 angeschlossenes, ins Freie führendes Rohr. Ho
Über dem Hauptimpulsfederrohr 25 ist eine Schutzhaube 43 angebracht, dessen mit einem Schraubdeckel 44 verschließbarer Kopf 45 eine Regulierfeder 46 aufnimmt, deren Spannung durch einen Teller 47 verändert werden kann. Der Bälgdeckel 33 ist vorzugsweise nach innen eingebogen, wodurch die Bauhöhe der Vorrichtung verringert und der Deckel versteift wird. Der Raum 48 unter der Haube 43 steht mittels eines vorzugsweise in den Ring 35 und entsprechend in die Gehäuserundplatte 1 eingebohrten Kanals 49 mit dem

Claims (2)

  1. ins Freie führenden Kanal 41 in Verbindung, wobei die beiden Kanalteile 49 durch ein eingedichtetes Röhrchen 50 miteinander verbunden sind.
    In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist nun der Regler derart eingerichtet, daß der Hauptimpulsbalg 25 nach erfolgtem Abschluß des Hauptreglerventils bei einer weiteren, unter dem Einfluß eines Druckstoßes stattfindenden Hebung des Balgdeckels 33 ein Gestänge betätigt, welches das Sicherheitsventil 37, 38 zwangsläufig aufdrückt. Dieses Gestänge besteht vorteilhaft aus. einem einerseits an den Schraubnippel 32 des Balgdeckels 33 angelenkten, flach über dem Vorstufengehäuse 6 angeordneten doppelarmigen Hebel 51, der um eine Achse 52 schwenkbar ist. Der andere, kürzere Hebelarm dieses Hebele 51 ist an eine Stoßstange 53 angelenkt, welche unten frei über dem Flachkegel 38 des Sicherheitsventils endigt. Das untere Ende der Stoßstange 53 kann in einer Führung 54 gelagert sein.
    Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Gasdruckreglers entspricht derjenigen des im Hauptpatent beschriebenen Apparats mit folgenden Änderungen:
    Der Regler möge beispielsweise für einen normalen Verbrauchs druck von etwa 500 mm WS arbeiten. Das Sicherheitsventil soll dagegen einen etwaigen Überdruck z. B. erst bei 1000 bis 1200 mm WS ablassen. Tritt im Impulsraum 24 ein Druckstoß auf, so gibt der Hebel 27 nach, und der Balgdeckel 33 kann sich entgegen der Wirkung der Feder 46 weiter heben, wobei er über das,Gestänge 51, das Sicherheitsventil zwangsläufig öffnet. Beschädigungen des Apparats sind infolgedessen ausgeschlossen.
    Pa τ ε ν τ λ ν s x> r ü cue:
    ι. Gasdruckregler nach Patent 611 420, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hauptimpulisbalgdeckel (33) zwei flach über dem Vorstufengehäuse (6) liegende doppelarmige Hebel (27 und 51) angelenkt sind, von denen der erste, zur Betätigung des Hauptreglerventils dienende Hebel (27) mit einem beim Öffnen des Ventils starren, beim Schließen des Ventils aber entgegen der Wirkung einer in an sich bekannter Weise angeordneten Feder (31) nachgiebigen Gelenk (29) versehen ist, während der zweite Hebel (51) eine frei über dem Verschlußkegel (38) eines Sicherheitsventils (37, 38) endigende Stoßstange (53) betätigt, welche bei einer nach erfolgtem Abschluß des Hauptreglerventils stattfindenden weiteren Hebung des Balgdeckels (33) das Sicherheitsventil zwangsläufig aufdrückt.
  2. 2. Gasdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balgdeckel (33) nach innen eingekröpft und mit einem von außen lösbaren Schraubnippel (32) versehen ist, an den die beiden Hebel (27 und 51) angelenkt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES115443D 1934-09-20 1934-09-20 Gasdruckregler Expired DE657821C (de)

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DE (1) DE657821C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046973B (de) * 1954-05-19 1958-12-18 Jacques Muller Druck- und Durchflussregler, insbesondere fuer Fluessigkeiten, mit zwei hintereinandergeschalteten, getrennt einstellbaren Druckminderventilen
DE971811C (de) * 1950-11-17 1959-04-02 Kromschroeder Ag G Gasdruckregler mit einer Arbeitsmembran und einem druckentlasteten Ventil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971811C (de) * 1950-11-17 1959-04-02 Kromschroeder Ag G Gasdruckregler mit einer Arbeitsmembran und einem druckentlasteten Ventil
DE1046973B (de) * 1954-05-19 1958-12-18 Jacques Muller Druck- und Durchflussregler, insbesondere fuer Fluessigkeiten, mit zwei hintereinandergeschalteten, getrennt einstellbaren Druckminderventilen

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