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Zweistufiger Gasdruckregler.
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweistufigen, gegebenenfalls auch mehrstufigen Gasdruckregler, insbesondere auf mit Membranen arbeitende Gasdruckregler dieser Art.
Bei derartigen zwei-oder mehrstufigen Gasdruckregler sind vielfach Schwierigkeiten hinsichtlich eines zweckmässigen Zusammenbaues der zwei oder mehr Druckstufen zu überwinden. Früher wurden die zweistufigen Regler meist nebeneinander angeordnet, wodurch eine verhältnismässig sperrige und platzraubende Anordnung entstand. Anderseits ist es für die Bedienung durch ungeübte Personen wichtig, dass nicht durch ein vollständiges Ineinanderbauen der Reglerteile die Übersichtlichkeit und leichte Bedienung des Reglers beeinträchtigt werde.
Zweck der Erfindung ist nun der, einen einfachen, raumsparenden und übersichtlichen Zusammenbau von Vor-und Hauptstufe bei einem Gasdruckregler zu erzielen, dessen Hauptstufenregler ein scheibenförmiges, symmetrisches Membrangehäuse mit einem rippenartig darunterliegenden, diametral verlaufenden Gestängekanal besitzt.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der mit einem seitlich liegenden hebelgesteuerten Ventil versehene Vorstufenregler in dem Winkelraum liegt, der einerseits von der Seitenwand des Gestängekanals und anderseits von der einen Scheibenhälfte des Hauptstufenreglermembrangehäuses gebildet wird, wobei der Hauptstufenregler ein an einem Ende des Gestängekanals angeordnetes Ventil aufweist, das in bekannter Weise durch einen in diesem Gestängekanal angeordneten Kniehebel gesteuert wird. Diese Anordnung verbindet eine gute Raumausnutzung und gedrängte Bauart mit der bei solchen Gasdruckregler wichtigen Forderung einer leichten Zugänglichkeit. Auch ist der Regler hiebei sehr übersichtlich angeordnet und es werden nur wenige Gehäuseteile benötigt.
Da der Vorstufenregler in der oben gekennzeichneten Weise in dem Winkelraum des Hauptstufenreglergehäuses angeordnet ist, stützt er das flache, verhältnismässig grosse, scheibenförmige Membrangehäuse des Hauptstufenreglers in vorteilhafter Weise ab. Schliesslich sind hiebei trotz der gedrängten Bauart des Reglers die Einstellorgane der beiden Stufen sehr leicht und gut zugänglich, wobei auch, da sich der kleinere Vorstufenregler deutlich von der grösseren Hauptstufe abhebt, keine Unklarheit über die Zugehörigkeit der Einstellorgane zu der einen oder der andern Stufe entstehen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen zweistufigen Gasdruckregler durch die Längsachse des Vorstufenreglers und quer zur Längsachse des Hauptstufenreglers. Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Reglers von unten, wobei das Sicherheitsventil geschnitten dargestellt ist. Fig. 3 stellt einen Teilschnitt durch den Gasdruckregler in der Längsachse des Hauptstufenreglers dar (Schnitt in der Ebene AgB der Fig. 1), und Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Gasdruckreglers, in Richtung von C der Fig. 2 gesehen.
Auf der Zeichnung ist mit 1 ein rundes, flaches, scheibenförmiges Membrangehäuse bezeichnet, in welchem der Balg oder die Membran 2 des Hauptstufenreglers untergebracht ist. Das Membrangehäuse 1 ist aus zwei teuer-oder schalenförmigen Teilen zusammengesetzt, zwischen denen die Hauptmembran 2 eingespannt ist. Unterhalb des Membrangehäuses 1 ist nach Art eines Querrippenkörpers ein diametral verlaufender Gestängekanal 3 angesetzt, in welchem das Reglergestänge der Hauptstufe angeordnet ist.
Gemäss der Erfindung ist nun ein Vorstufenregler 4 ausserhalb des Hauptstufenreglers in einem der beiden Winkel untergebracht, die von der einen Seheibenhälfte des Membrangehäuses 1 und der
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zugehörigen Seitenwand des Gestängekanals 3 eingeschlossen werden. Im Ausführungsbeispiel ist demgemäss der Vorstufenregler 4 unterhalb der linken Hälfte des Membrangehäuses 1 neben dem Gestängekanal 3 angeordnet. Da der Vorstufenregler erheblich kleiner als der Hauptstufenregler ist, reicht der erwähnte Winkelraum des Hauptstufenreglergehäuses zu der gekennzeichneten Unterbringung des Vorstufenreglers aus.
Das Gehäuse des Vorstufenreglers 4 wird in einfacher Weise dadurch gebildet, dass die zugehörige Seitenwand des Gestängekanals 3 mit einem unterhalb der dachartig darüberliegenden Scheibenhälfte des Membrangehäuses 1 seitlich vorspringenden, ringförmigen Wandfortsatz versehen ist, wodurch ein glockenförmiges Gehäuse gebildet wird, dessen Dach von der unteren Aussenwandung des symmetrischen, scheibenförmigen Membrangehäuses 1 gebildet wird, und dessen Unterseite durch einen aufsetzbaren Boden 5 abgeschlossen wird, wobei zwischen dem glockenförmigen Gehäuseteil des Vorstufenreglers 4 und dem Boden 5 ein Balg oder eine Vorstufenreglermembran 6 eingespannt ist.
Der Eintritt des z. B. aus einer Gasflasche kommenden Gases in den Vorstufenregler 4 erfolgt durch einen Ventildurchgang 7, der in einem in das Vorstufenreglergehäuse 4 eingeschraubten Anschlussstutzen 8 angeordnet ist. Der Ventildurchgang 7 ist mittels eines Ventilkörpers 9 abschliessbar, der
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gesteuert wird. Von unten wirkt auf die Membran 6 eine Feder 13, die mit Hilfe einer Schraubenkappe 14 einstellbar ist. Wenn der Ventildurchgang 7 von dem zweckmässig kugelförmigen Ventilkörper 9 freigegeben ist, kann das Gas in den Impulsraum 15 der Vorstufe eindringen. In das Vor- stufenreglergehäuse 4 kann vorzugsweise noch ein Sicherheitsventil 16 von an sich bekannter Bauart eingebaut sein.
Der Ventildurchgang 1'7 des Hauptstufenreglers ist an dem einen Ende des Gestängekanals 3 in einem eingesetzten Ventilkörper 18 (Fig. 3) angeordnet. Gegenüber diesem Ventildurchgang 1'7 der Hauptstufe ist der Ventildurchgang 7 der Vorstufe um 900 versetzt, wie insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist. Zum Verbinden des Impulsraumes 15 des Vorstufenreglers 4 mit dem Ventildurchgang j des Hauptstufenreglers 1, 3 dient vorteilhaft ein seitlich neben dem Gestängekanal 3 verlaufender Ûbergangskanal19, der in einen Vorraum 20 am Ende des Gestängekanals 3 übergeht. Nach aussen ist dieser Vorraum 20 durch einen Schraubstopfen 21 abgeschlossen.
Mit dem Ventildurchgang 1'7 des Hauptstufenreglers 1, 3 arbeitet ein Ventilkörper 22 zusammen, der im Gegensatz zu dem Reglergestänge der Vorstufe von einem Kniehebelgestänge 23,24 (Fig. 3) betätigt wird. Die Kniehebelstange 23 ist im Punkte 25 mit dem Ventilverschlusskörper 22 gelenkig verbunden, während die Kniehebelstange 24 um eine feste Achse 26 schwenkbar gelagert ist. Die beiden Eniehebelstangen 23 und 24 sind in einem Punkte 27 aneinandergelenkt, in welchem auch die Balgstange 28 der Hauptreglermembran 2 angreift. Wenn sich das Hauptreglerventil1'7, 22 in geöffneter Stellung befindet, so kann das Gas aus dem Impulsraum 15 des Vorstufenreglers durch den Übergangskanal 19, Vorraum 20 und Ventildurchgang 17 in den Impulsraum 29 des Hauptstufenreglers übertreten.
Aus dem Impulsraum 29 gelangt das Gas schliesslich durch einen Austrittsstutzen 30, der in der dem Vorstufenregler 4 gegenüberliegenden Seitenwandung des Gestängekanals 3 angeordnet ist, in die Verbrauchsleitung, beispielsweise zum Motor eines Kraftfahrzeuges.
Der Hauptstufenregler 1, 3 kann als Unterdruckregler ausgebildet sein, so dass er also entgegen der Wirkung einer Feder öffnet, wenn in dem Impulsraum 29 ein bestimmter Unterdruck erreicht ist, der beispielsweise durch die Saugwirkung eines von dem Gas gespeisten Motors hervorgerufen wird.
Im Ausführungsbeispiel ist auf der dem Gestängekanal 3 gegenüberliegenden Seite des Membrangehäuses 1 ein Gehäusekopf 31 aufgesetzt, in den die nach dieser Seite entsprechend verlängerte Balgstange 28 der Reglermembran 2 ragt. Die Balgstange 28 ist hier mit einem Federteller 32 verbunden (Fig. 1), gegen die eine Reglerfeder 33 wirkt, die bestrebt ist, den Ventilverschlusskörper 22 des Hauptstufenreglers über das Kniehebelgestänge 23, 24 in seine Schliessstellung zu bringen.
Um nun den Gasdruckregler in Gang setzen zu können, bevor ein Unterdruck in dem Impulsraum 29 des Hauptstufenreglers erzeugt worden ist, ist die Balgstange 28 über den Federteller 32 hinaus verlängert und ragt durch die Öffnung 34 einer zweckmässig abnehmbaren Schraubkappe 35 so weit nach aussen, dass sie von Hand oder mit Hilfe eines beliebigen mechanischen, elektrischen, hydraulischen oder sonstigen Betätigungsorganes entgegen der Wirkung der Feder 33 heruntergedrückt werden kann, wodurch das Hauptstufenreglerventil 17, 22 zwangsläufig geöffnet wird.
Diese willkürliche Öffnung des Hauptstufenreglerventils 17, 22 kann auch vom Armaturenbrett eines Fahrzeugs od. dgl. aus durch einen Druckknopf 36 bewirkt werden, welcher bei seiner Betätigung mittels eines Bowdenzuges oder einer hydraulischen Druckleitung 37 einen Stift 38 gegen die Membran 2 drückt.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Gasdruckregler ist die übliche und bedarf nach dem Vorangegangenen keiner weiteren Erläuterung.
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