DE916749C

DE916749C - Schnelloeffnungsventil, dessen Ventilverschlusskoerper entgegen dem Druck des Mediums von seinem Sitz abgehoben wird, insbesondere fuer Feuerloescher

Info

Publication number: DE916749C
Application number: DEE4853A
Authority: DE
Inventors: Carl Esser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-30
Filing date: 1951-12-30
Publication date: 1954-08-16
Also published as: DE949384C

Description

Es sind Ventile z. B. für Feuerlöscher u. dgl. bekannt, bei welchen der Ventilverschlußkörper unter der Einwirkung des komprimierten Mediums gegen seinen Sitz gepreßt wird. Die Öffnung des Ventils wird dabei dadurch bewirkt, daß der Ventilverschlußkörper entgegen dem Druck des Mediums von dem Sitz abgehoben wird. Die Praxis hat gezeigt, daß bei derartigen Ventilen auf die Dauer nur dann ein dichter Abschluß gesichert ist, wenn sich der Ventilverschlußkörper den Sitzkanten entsprechend einspielen kann. Ein Ventil, bei welchem der Ventilv erschlußkörper starr mit der Druckspindel verbunden ist, welche ihrerseits beim öffnen von Hand betätigt wird, bietet daher keine Gewähr, mit Sicherheit nach jeder Öffnung wieder derart dicht zu schließen, daß der gewollte Druck über viele Monate und Jahre erhalten bleibt. Zum Beispiel bei Ventilen von Feuerlöschern muß diese Bedingung gestellt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schnellöffnungsventil der genannten Art, bei welchem das Neue darin besteht, daß der Druckstift, der zwischen Betätigungsgriff und Ventilverschlußkörper eingeschaltet ist, aus zwei Teilen besteht, die durch eine die Gehäusebohrung durchsetzende Membran voneinander getrennt sind, wobei der dem Ventilverschlußkörper zugekehrte Teil in axialer Richtung an dem Gehäuse eindeutig geführt ist und seinerseits mit seinem freien unteren Ende führend in eine Mittelbohrung des kegelstumpfförmigen. Ventilverschlußkörpers eingreift. Der Druckstift kann dabei an seinem oberen Ende mit einem topfförmigen Fortsatz versehen sein, der kolbenförmig in der Gehäusebohrung gleitet. Ist die Membran. zur Erzielung einer höheren Dehnharkeit hutförmig ausgebildet, so kann. der genannte topfförmige Teil des Druckstiftes den hutförmigen Teil der Membran wenigstens auf einem Teil seiner Höhe umgreifen. Es empfiehlt sich, den Ventilkörper durch eine in gleicher Richtung mit dem komprimierten Medium wirkende Feder gegen den Sitz zu drücken, wobei diese Feder gegebenenfalls konisch ausgebildet wird, so daß sie auch zentrierend auf den Ventilverschlußkörper einwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in senkrechtem Querschnitt dargestellt. In dem Gehäuse i wird die Absperrung bewirkt durch den kegelförmigen Ventilverschlußkörper 2, der aus einer Kunststoffmasse besteht, die ihrer Zusammensetzung nach keinen. nachteiligen Alterserscheinungen unterworfen ist und die außerdem die für den vorliegenden Sonderzweck geeignete Härte aufweist. Dieser Ventilverschlußkörper 2 ist von seiner kleineren oberen Grundfläche aus mit einer axialen Aussparung versehen. In diese greift das untere Ende 311 des Druckstiftes 3 ein, der bei der Öffnung des Ventils den Ventilverschlußkörper 2 entgegen dem Druck des :Mediums von seinem Sitz abhebt. Der Druckstift 3 trägt an seinem oberen Ende einen topfförmigen Fortsatz 36. Die Außenwand dieses Fortsatzes bildet eine kolbenartige Führung an der zylindrischen Innenwand .4 der Gehäusebohrung. Der Druckstift 3 bewirkt also von oben her eine Zentrierung des Ventilverschlußkörpers 2. Eine gleiche Zentrierung wird auch noch durch die Schließfeder 5 bewirkt, die konisch ausgebildet ist, deren an dem Ventilverschlußkörper anliegendes Ende also nicht das Bestreben hat, zur Seite hin auszuweichen.
Der topfförmige Fortsatz 3v des Druckstiftes 3 umgreift den hutförmigen Teil der Membran 6, deren kragenförmiger Teil durch den Druckring 7 und die Druckschraube 8 im Gehäuse fest eingeklemmt ist. Die Membran 6 trennt im übrigen den Druckstift 3 von dem Druckstück 9, welches durch Verschwenken des Hebels io abwärts bewegt werden kann, wenn das Ventil geöffnet werden soll. Normalerweise wird eine Betätigung des Hebels io aber durch den Sperrhebel i i verhindert, in dessen Schlitz der Hebel io eingreift. Es muß also der Sperrhebel i i zur Seite geschwenkt werden, bevor der Öffnungshebel io bedient werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellöffnungsventil, dessen Ventilverschlußkörper zum Öffnen entgegen dem Druck des Mediums von seinem Sitz abgehoben wird, insbesondere für Feuerlöscher, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift, der zwischen Betätigungsgriff (io) und Ventilverschlußkörper (2) eingeschaltet ist, aus zwei Teilen (3, 9) besteht, die durch eine die Gehäusebohrung durchsetzende Membran (6) voneinander getrennt sind, wobei der dem Ventilv erschlußkörper (2) zugekehrte Teil (3) in axialer Richtung (bei 36) an dem Gehäuse (q.) eindeutig geführt ist und seinerseits mit seinem freien unteren Ende (3a) führend in eine Mittelbohrung des kegelstumpfförmigen Ventilkörpers (2) eingreift.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (3) an seinem oberen Ende einen topfförmigen Fortsatz (3 b) trägt, der einerseits als kolbenförmige Führung in der Gehäusebohrung (q.) entlang gleitet, andererseits eine zur Erhöhung der Dehnbarkeit der Membran (6) dienende etwa hutförmige Ausbauchung derselben auf einem Teil ihrer Höhe umgreift.
3. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (5) konisch ausgeführt ist, um ein Ausweichen aus der Achse zu verhindern. Angezogene Druckschriften Französische Patentschrift N r. 9.1o oo7.