DE2200671A1 - Selbstschliessendes Absperrorgan - Google Patents

Selbstschliessendes Absperrorgan

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DE2200671A1 DE19722200671 DE2200671A DE2200671A1 DE 2200671 A1 DE2200671 A1 DE 2200671A1 DE 19722200671 DE19722200671 DE 19722200671 DE 2200671 A DE2200671 A DE 2200671A DE 2200671 A1 DE2200671 A1 DE 2200671A1
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Alfons Dr Knapp
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
    • F16K21/06Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
    • F16K21/10Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulic brake cylinder acting on the closure member

Description

SeIbstschließendem Absperrorgan
Die Erfindung betrifft ein selbstschließendes Absperrorgan mit einem Grundkörper, welcher Ein* und Auslaufstutzen aufweist, die mittels eines Absperrsitzes voneinander getrennt sind, mit dem ein Sbsperrglied zusammenwirkt, welches einer Einrichtung geöffnet werden kann und in elastischer Weise in seine Anfangßtellung zurückbewegbai* ist, und mit einem hydraulischen Verzögerungszylinder mit ulivollkommener Abdichtung zum Verzögern der Schließbewegung mittels eines im Zylinder verschieblichen, durch ein Verbindungsglied mit dem Absperrglied verbundenen Kolbens·
Herkömmliche Absperrorgane dieses Typs, bei welchem der Wasserdurchfluß durch Niederdrücken eines Betätigungsdruckknopfea eingeleitet und nach einer bestimmten Zeitspanne automatisch gesperrt wird, weisen eine Anzahl Nachteile auf. Zum öffnen des
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Absperrorgans muß der auf die Oberfläche des Absperrventils wirkende Leitungsdruck wenigstens teilweise überwunden werden, was insbesondere bei Vorhandensein eines hohen Druckes eine Verringerung des öffungsquerschnittes und damit der Durchflußmenge erfordert, um eine übermäßigen Kraftaufwand beim Betätigen zu vermeiden. Zum gleichen Zweck ist es notwendig, die Dichtglieder in besonderer Ausbildung vorzusehen und dadurch erhöhte Fertigungskosten in Kauf zu nehmen. Die Hauptbauteile des Absperrorgans stehen ständig unter Druck, d.h. sie unterliegen dieser Beanspruchung auch in der Ruhestellung des Absperrorgans. Die der Absperrorgane sind notwendigerweise so angeordnet, daß bei unter Putz verlegter Installation das Absperrorgan aus der Rohrleitung ausgebaut werden muß, wenn seine Innenbauteile gereinigt werden sollen. Eine Anzahl Bauteile, wie beispielsweise die Rückholfeder, liegen im Nassen und werden vom durchfließenden Wasserstrom umspült.
Alle diese Nachteile, welche sich zusätzlich zu einem hohe Fertigungskosten verursachenden komplizierten Aufbau ergeben, führen zu einer Einschränkung des Anwendungsgebietes der artiger Absperrorgane und zu hohen Wartungs- und Reparaturkosten.
Ee ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, ein im Aufbau einfaches und wirtschaftlich herstellbares selbstschließendes Absperrorgan zu schaffen, welches trotz großer öffungsquerschnitte mit einem Minimum an KraftaufwAkLbetätigbar und zur Aufnahme wirksamer, genormter' Dichtglieder geeeignet ist.
Bei einem ist nach der Erfindung vorgesehen, daß ein Zylinder-Kolben-Einheit relativ zu einem kolbenförmigen Absperrglied
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an der einem Einlaufstutzen angewandten Seite angeordnet ist, daß ein hülsenförmiges Verbindungsglied hohl ausgebildet und von einem Hubstift durchsetat ist, welcher ein Plattenventil trägt, das in Zusammenwirken mit einem am Absperrglied gebildeten Absperrsitz das Absperren bewirkt, wobei der Hubstift an einem gegenüberliegenden Endstück mit einem Betätigungsdruckknopf verbunden und von der Federkraft einer Rückholfeder so bewegbar ist, daß eine auf den Betätigungsdruckknopf ausgeübte Druckkraft die öffnung des Plattventils sowie die Einspeisung von Druckwasser in den Zylinder und dadurch die Bewegung des Kolbens zusammen mit dem Absperrglied in die Öffnungsstellung bewirkt.
Da der automatische Verzögerungsschließer so angeordnet ist, daß t,r beim Betätigen des Betätigungsdruckknopfes in Verbindung mit dem Einlaufstutzen tritt und somit als Hydraulikzylinder arbeitet, der eine Öffnungskraft liefert, welche sowohl den auf das Absperrventil wirkenden Druck, der selbst eine beträchtliche Stärke haben kann, als auch die durch die Reibung der Dichtglieder verursachten Widerstandskräften überwindet, ermöglicht das Absperrorgan nach der Erfindung ein öffnen unter sehr geringem Kraftaufwand.
Von "besonderem Vorteil ist dabei, daß das selbstschließende Absperrorgan gemäß der Erfindung im Bedarfsfall von der Vorder seite des Betätigungsknopfes ausdemoniert werden kann, und daß seine Innenbauteile in Ruhestellung keiner Druckkraft ausgesetzt sowie alle die Bauteile, die keine r$in*hydraulische Aufgabe zu erfüllen haben, frei von Wasserberührung angeordnet sind.
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Diese Ausbildung, in Verbindung mit einer Anordnung in einem im wesentlichen zylindrischen Abspcrrdrgan-Grundkörper und unter Verwendung eines Absperrventils, dessen Dichtglied durch den Absperr- bzw. Ventilsitz hindurch bewegbar ist, macht es im übrigen möglich, das Absperrorgan von der Vorderseite her zu demontieren und somit die Wartung und den eventuellen Austausch von Teilen ohne Lösen der Rohrverbindungen vorzunehmen. Der Aufbau des Absperrorgan insgesamt ist dadurch ebenfalls besondere vereinfacht.
Y/eitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Boschreibung eines Ausführur.{;;> beispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Längsschnitt des selbct-Bchließenden Absperrorgans nach der Erfindung in geschlossener Stellung und
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig.1, jedoch in geöffneter Stellung.
Entsprechend der Zeichnung besitzt das selbstschließende Absperrorgan einen im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Grundkörper 1 mit einem Einlaufstutzen 2, einem Auslaufstutzen 3 und einem im Innern doe Grundkörpers 1 zwischen diesen Stutzen angeordneten Absperrsitz bzw. Ventilsitz 4, welcher mittels eines Dichtgliedes 5 verschließbar ist, das an einem mit einer Hülse 7 einstückig 'ausgebildeten Kolben 6 befestigt ist. In die Hülse 7 ist entsprechend der Längsachse des Grundkörpers 1 ein Hubstift 8 eingesetzt.
An einem seiner Endstücke trägt der Hubstift 8 ein Plättchen 9» an welchem ein Dichtglied 10 befestigt ist, welches zum Herstellen einer Abdichtung an einen Sitz 11 angreift, der an einem Endstück des Kolbens 6 ausgebildet int. Ein
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zwischen dem Hubstift 8 und der Hülse 7 bestehender Zwischenraum erlaubt das Durchfließen von Wasser.
Am entgegegesetzten Endstück ist der Hubstift 8 fest mit einem mit größerem Durchmesser ausgebildeten Stift 12 verbunden. Die Hülse 7 zusammen mit dem Kolben 6 besitzt eine bestimmte Bewegungsfreiheit in axialer Richtung zwischen den beiden einerseits durch das Dichtglied 10, andererseits durch das Endstück des Stiftes 12 gebildeten Anschlägen.
An dem dem Kolben 6 abgewandten Endstück ist die Hülse 7 mit einem Kolben 13 ausgestattet, an welchem ein Dichtglied 14 befestigt ist, welches bei dieser Ausführungsform als Lippendichtung ausgebildet ist. Dieses Dichtglied 14 ist vercchieblich im Innern eines vorzugsweise aus synthetischem Werkstoff hergestellten und in den Grundkörper 1 eingesetzten Zylinders 15 angeordnet, welcher in diesem mittels eines in den Grundkörper 1 eingeschraubten und an einer Bodenfläche 16 des Zylinders 15 angreifenden Gewindestopfens gehalten ist. Zum Abdichten am Grundkörper 1 und am Stift sind Dichtglieder vorgesehen.
Die Unvollkommenheit der Abdichtung zwischen dem Dichtglied und der Innenwand des Zylinders 15 ist "beabsichtigt und iri vorbestimmten» Ausmaß mittels einer kleinen, an der Innenwand des Zylinders 15 ausgenommenen Nut 23 bewirkt.
Der Stift 12 ragt aus dem Grundkörper 1 herau# u&d trägt mittels einer Schraube 20 eine Hülse 25, in wilehe zum Betätigen des Absperrorgans ein Druckknopf 21 eingesetzt ist. An einem auf die Hülne 25 aufgeschraubten Gewindering 31 stützt sich eine Feder 22 ab, welche den Druckknopf 21 nach außen bewegt und daher auch den Stift 12, den Hubstift 8 und mit der Hülse 7 die Kolben 6 und 13 (in einer für den Zeichnungsbetrachter nach rechts gerichteten Bewegung) bewegt und diese somit in der in Fig. 1 gezeigten Stellung
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hält oder in diene zurückbewegt. Dabei wird die l^eder 22 von der Druckkraft des aus dem Einlauf stutzen 2 zufließer.äen Wassers unterstützt.
Es sei nun die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.
Durch Einwirken eines geringen Drucken auf den Druckknopf führen die Stifte 12 und 8 sov/ie das Plättchen 9 mit seinem Dichtglied 10 eine kleine Bewegung nach links aus, während die Druckkraft des vom Einlaufstutzen 2 her strömenden Wassers das Dichtglied 5 des Kolbens 6 am Ventilsitz 4 andrückt und die Glieder 6, 1, 13 und 14 in der rechten Stellung festhält. Demzufolge entfernt sich das Dichtglied Ί0 vom Ventilsitz 11 und unter Druck stehendes Wasser dringt nach Durchströmen des Ventilsitzes 11 und des zwischen der Hülse 7 und dem Hubstift 8 liegenden Zwischenraumes bis in den Kammerabschnitt des Zylinders 15 ein, welcher zwischen dem Kolben 13 und dem Zylinderboden 16 eingeschlossen ist. Der Durchmesser des Zylinders 15 ist wenigstens gleich, vorzugsweise jedoch größer als der des Ventilsitzes 4, so daß die vom Kolben 13 auf die Hülse 7 ausgeübte Kraft größer als die vom Druck des auf den Kolben 6 auftreffenden Wassers ausgeübte Kraft und dieser entgegengesetzt ist, so daß die Glieder 6, 7 und 13 nach links bewegt werden und der Bewegung des mittels des Druckknopfes 21 verschobenen Hubstiftes 8 folgen, jedoch ohne Beteiligung des Stiftes Das Absperrorgan nimmt daher, ohne einen Kraftaufwand zu erfordern, die geöffnete Stellung entsprechend Big. 2 ein.
Die während dieser Phase zur Verfügung stehende Kraft läßt daher einerseits einen großen Durchmesser des Absperr- bzw. Ventilsitzes 4 und damit eine große Durchflußmenge, andererseits ein Dichtglied 5 zu, welches als Dichtung für Hydraulikaylinder ausgebildet ist und welches zum Herausbewegen aus seinem Sitz eine verhältnismäßig große Kraft erfordert.
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In der in Fig. 2 gezeigten Stellung gewährleistet das geöffnete Absperrorgan einen ungehinderten Durchfluß von. Wasser vom Einlaufstutζen 2 zum Ablaufstutzen 3 hin.
Nacl Aufheben des auf den Druckknopf 21 ausgeübten Druckes bewegt die Rückholfeder 22 mittels des Hubstiftes 8 das Dichtglied 10 nach rechts und sperrt damit den Wasserstrom durch den Sitz 11 hindurch. Die Rückholfeder 22 übt weiterhin eine nach rechts gerichtete und mittels des Dichtgliedes 10 auf den Kolben 6, die Hülse 7 und die Kolben 13 und 14 übertragene Zugkraft aus. Das im Zylinder 15 vorhandene Wasser verhiiK.t.ct ein schnelles Zurückgehen in die Stellung entsprechend Fig. 1, wird aber selbst ellmählich durch den von der Nut 23 gebildeten engen Durchlaß ausgestoßen, so daß die beweglichen Teile des Absperrorgans langsam in die rechte Stellung zurückgehen.
Sobald das Dichtglied 5 am Ventilsitz 4 angreift, liegt der ganze Leitungsdruck auf dem Kolben 6, bewegt das Dichtglied fest in den Sitz hinein und bewirkt in dieser Weise eine sichere Absperrung. Sobald das Absperrorgan geschlossen ist, herrscht im Zylinder 15 keinerlei Druck mehr und das Dichtglied 14 ist kräftefrei.
Der sich im Innern des Grundkörpers 1 des Äbsperrorgans aufbauende ' Druck wirkt mit der Rückholfeder zusammen und begünstigt das Schließen des Absperrorgans. Eine Erhöhung des Leitungsdruckes führt daher zu einer schnelleren Schließbewegung. Daraus folgt, daß es durch zweckmäßige Ausbildung der Ein- und Auslauföffnungen sowie des Durchmessers der Absperrsitze und des Verzögerungszylinders 15, vor allem durch geeignete Wahl ihrer Verhältnisse zueinander, möglich ist "zu erreichen, daß die infolge von Leitungsdruckschwankungen auftretenden Veränderungen der Schließgeschwindigkeit den entsprechenden Durchflußmengenschwankungen im Absperrorgan
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entgegengesetzt sind und diese etwa ausgleichen, so daß zwischen dem Öffnen und Schließen des Abcperrorgans die dieses durchströmende Durchflußmenge Wasser automatisch im wesentlichen konstantgehalten wird. Aufgrund dieses hervorragenden lierkmals eines erfindungegemäß ausgebildeton Absporrorgans ist es daher in Gegensatz zu herkömmlichen selbstschließendcn Absperrorganen nicht erforderlich, durch Leitungsdruckschwankimgen hervorgerufene starke Veränderungen der Wasserdurchflußmenge mittels eines automatischen Durchflußmengenreglers zu verhindern.
Während der Schließphase bildet der links vom Kolben 13 liegende und in seiner Größe veränderliche freie Hohlraum des Zylinders 15 eine Dämpfungskaramer, in welche der durch den offenen Sitz 4 eintretende Wasserstrahl vor seinem Ablauf durch den Auslaufstutzen 3 gerichtet ist. Diese Kammer begünstigt einen geräuscharmen Betrieb des Absperrorgans.
Zum Vermeiden von Schlägen während des letzten Abschnittes der Schließphase kann die Fließgeschwindigkeit durch entsprechende Ausbildung der Nut 23 des Zylinders 15 oder durch Unterbrechen der Nut kurz vor Erreichen des Punktes der vollständigen Schließung verringert werden.
Bei Bedarf kann die durch die Wasserströmung selbst während der Schließphase bewirkte Zentrierung des Kolbens 6 durch Anbringen von Zentrierflügeln 30 an der Hülse 7 verbessert werden.
• *
Die Vorspannung der Feder 22 ist durch mehr oder weniger starkes Drehen des auf die Hülse 25 aufgeschraubten Gewinderinges 31 veränderbar.
Während durch einfaches Ausschrauben der Schraube 20 bestimmte "Bauteile, wie beispielsweise die Feder 22 und der
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Gewindeein3tellring 31 zugänglich werden, können durch anschließendes Herausschrauben des Gewindestopfens 17 (welcher zu diesem Zweck mit der Hülse 25 in einer prismatischen Verbindung koppelbsir ißt) die gesamten beweglichen 'Teile des Absperrorgans von der Vorderseite her entfernt und gewartet, repariert oder ersetzt werden.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Dichtglied 5 durch seinen Ventilsitz 4 hindurch bewegbar ist.
Im Aufbau der Vorrichtung nach der Erfindung sind zahlreiche Änderungen gegenüber der beschriebenen und gezeigten Ausbildung möglich. Als Mittel zum Herstellen einer unvollkommenen Abdichtung zwischen dem Zylinder 15 und dem Kolben 13 bzw. dem Dichtglied 14 kann..man eine.Nut 23 vorsehen, die durch eine Rippe ersetzt sein kann, welche das Dichtglied 14 im entsprechenden Bereich leicht anhebt. Wahlweise kann anstelle des Diehtgliedes 14 zum Herstellen einer unvollkommenen Abdichtung am gj";i'iöer 15 ein aus Pilz oder einem anderen, leicht schmiegsariien und. in bestimmtem Maß oberflächenrauhen Werkstoff hergestelltes Teil vorgesehen sein. Um die Abdichtung des Zylinders 15 unvollkommen zu machen, kann auch auf eine allgemein bekannte Maßnahme zurückgegriffen werden, nämlich auf das Bohren eines sehr kleinen, den Kolben 13 quer zu seiner Achse durchsetzenden Loches.
Die gezeigte Art von Absperrorgan bzw. Ventil 'ist beispielsweise zur Verwendung in Verbindung mit V/C-Druckspülern geeignet. Dabei kann an den Auslaufstutzen 3 &in Ablaufrohr 33 angeschlossen sein, in welchem lufteintrittsöffjiungün bzw. eine Rohrunterbrechung 35 ausgebildet ist» welche während des Wasserablaufs mittels einer elastischen Hülse 34 verschlossen ist und dazu dient, das Ansaugen von Wasser aus der V/C-Schüsnel zu verhindern. Eine in die
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elastische Hülse 34 eingesetzte starre Büchse 36 leitet den Wasserstrahl bis in einen Bereich jenseits der Rohrunter brechung 35 und verhindert auch bei gerissener Hülse 34 ein Ausfließen oder Ausspritzen des Wassers durch diese Lufteintrittsöffnungen 35.
Zum Herstellen von langsam schließenden Absperrorganen, wie sie beispielsweise in Verbindung mit Duschanlagen Verwendung finden, können die Abmessungen verhindert und inabesondere wenigstens zwei hintereinander am Kolben 13 angeordnete Dichtglieder 14 vorgesehen sein, go daß infolge der zwischen den Dichtgliedern erzeugten Labyrinthwirkung_eine verstärkte Verzögerung erreichbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Lippendichtung 14 durch einen O-Ring ersetzt und die Anordnung der Ein- und Auslaufstutzen 2 bzw. 3 gegenüber der gezeigten Außführungs- form geändert sein.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Π Λ Selbstschließendes Absperrorgan mit einem Grundkörper, welcher Ein- und Ablaufstutzen aufweist, die mittels eines Absperrsitzes voneinander getrennt sind, mit welchem ein Absperrglied zusammenwirkt; welches mittels einer Einrichtung geöffnet werden kann und in elastischer Weise in seine Anfangsstellung zurückbewegbar ist, und mit einem hydraulischen Verzögerungszylinder mit unvollkommener Abdichtung zum Verzögern der Schließbewegung mittels eines im Zylinder verschieblichen, durch ein Verbindungsglied mit dem Absperrglied verbundenen Kalbens, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zylinder-Kolben-Einheit (15»13) relativ zu einem kolbenförmigen Absperrglied (5»6) an der einem Einlaufstutzen (2) abgewandten Seite angeordnet ist, daß ein hülsenförmiges Verbindungsglied (7) hohl ausgebildet und von einem Hubstift (8) durchsetzt ist, weicher ein Plattenventil (9,10) trägt, welches im Zusammenwirken mit einem am Absperrglied (6) geformten Absperrsitz das Absperren bewirkt, wobei der Hubstift (8) an einem entgegengesetzten Endstück mit einem Betätigungsdruckknopf (21) verbunden ist und von der Federkraft einer Rückholfeder (22) so bewegbar ist, daß eine auf den Betätigungsdruckknopf (21) ausgeübte Druckkraft die Öffnung des Plattenventils (9, 10) und den Einlauf in den Zylinder (15) von unter Druck stehendein Wasser bewirkt, welches den Kolben (13) zusammen mit dem Absperrglied (5,6) in die Öffnungsetellung bewegt.
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  2. 2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dn3 Absperrglied (5,6) sich aus einem Kolben (6) und einem an diesem befestigten Dichtglied (5) zusammensetzt, das mit einem Absperrsitz (4) zusammenwirkt' und beim Montieren und Demontieren des Absperrorgans durch diesen hindurchführbar ist.
  3. 3. Absperrorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile insgesamt, nämlich das kolbenförmige Absperrglied (5,6), das hUlsenförmige Verbindungsglied (7), 'der Kolben (13), der Hubstift (8) mit dem Plattenventil (9,10) sowie der Verzögerungszylinder (15) in einem Grundkörper (1) mittels eines in den Grundkörper (1) selbst einschraubbaren oder an diesem in anderer Weise befestigbaren Gewindestopfens (17) gehaltert und ohne Lösen der Rohrverbindungen von der Vorderseite des Grundkörpers (1) aus herausnehmbar sind.
  4. 4. Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (22) zwischen dem Gewindestopfen (17) und dem BetätigungBdruckknopf (21) angeordnet ist und daß zwischen diese ein als Gewindering ausgebildetes Stell glied (31) zum Einstellen der Vorspannung der
    Rückholfeder (22) eingesetzt ist.
  5. 5. Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein außerhalb des Kolbens (13) liegender Teil des Zylinders (15) eine Dämpfungskammer für den durch den Absperrsitz (4) hindurch zum Auslaufstutzen (3) hin fließenden Wasser-Btrom umschließt.
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  6. 6. Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungszylinder (15) ein aus synthetischem Werkstoff hergestelltes und mit Dicht^lieäern versehenes, in den Grundkörper (1) des Absperrorgans eingesetztes Teil ist.
  7. 7· Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennz eichnet, daß der Zylinder (15) an seiner Innenwand wenigstens eine Rut ( ein rippenförmiges oder ähnliches Gebilde aufweist, welches eine beabsichtigte Ulivollkommenheit der Abdichtung zwischen dem Zylinder (15) und einem Dichtglied (14) des Kolbens (13) bewirkt..
  8. 8. Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtglied (14) des Kolbens (13) cles Verzögerungszylinders (15) aus Pilzstoff oder einem anderen, leicht schmiegsamen Werkstoff hergestellt ist, welcher eine bestimmte Oberflächenrauhigkeit aufweist, welche.eine beabsichtigte Unvollkominenheit der Abdichtung am Verzögerungszylinder (15) bewirkt.
  9. 9. Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichne t, daß der Verzögerungszylinder (15) wenigstens mit gleichem, vorzugsweise jedoch mit größerem Durchmesser als der Absperrsitz (4) ausgeführt ist.
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  10. 10. Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche bis 9t dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflächenverhältnisse von Ein- und Ablauf, Absperrsitζ und Verzögerungssylinder so gewählt sind, daß Leitungsdruck Schwankungen die uchließgss-chvvindigkeit so verändern, daß wenigstens teilweise die dareus sich ergebenden Durchflußrnengen^chv/ankungen ausgeglichen und die Gesamtmenge der. an jeder Öffnung des Absperrorgans durchfließenden Wassers etwa konstant gehalten wird.
  11. 11. Absperrorgan nach wenigstens einem der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaufstutzen (3) Lufteintrittsoffnungen (35) vorgesehen sind, welche während des Wasserablaufs mittels einer elastischen Hülse (34) verschlossen sind, in welcher eine starre Büchse (36) angeordnet ist, welche den Wasserstrahl bi3 in einen Bereich jenseits der Lufteintrittsöffnungen. <35) leitetV
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