DE2506928B2 - Gebirgsschlagventil für hydraulische Grubenstempel - Google Patents
Gebirgsschlagventil für hydraulische GrubenstempelInfo
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Description
Führung des Ventilkegels auf der seinem Ventilschaft gegenüberliegenden Seite gewährleistet auch bei
größerem Ventilhub die genauere Axialführung, selbst dann, wenn der in der Führungsbohrung des Ventilsitzgliedes
geführte Ventilschaft im Betrieb einem gewissen Strahlverschluß unterworfen sein sollte. Da der
Ventilkegel auf seiner dem Ventilschaft gegenüberliegenden Stirnfläche großflächig und vorzugsweise auf
ganzer Flächengröße durch das Druckstück abgestützt wird, stellen sich am Ventilkegel selbst bei sehr hohen
Drücken, wie sie bei Gebirgsschlagventilen in Rechnung zu stellen sind, keine unzulässig hohen Flächenpressungen
ein. Die großflächige Abstützung des Ventilkegels an dem Druckstück ist nicht nur im Hinblick auf die
möglichst gering zu haltenden spezifischen Flächendrücke zwischen diesen Teilen von Bedeutung, sondern
darüber hinaus auch im Hinblick auf die angestrebte schwingungsfreie Führung des Ventilkegels sowie im
übrigen auch für die Erhaltung seiner Formhaltigkeit bei Vermeidung von Verformungen, Ausknicl.ungen usw.
Ausknickungen des Ventilkegel beim öffnen des Ventils werden selbst dann zuverlässig ausgeschlossen,
wenn die am Übergang zwischen dem mit Axialnuten versehenen Ventilschaft und dem Ventilkegel befindliche
Ringnut für den Durchgang des hydraulischen Druckmediums einen verhältnismäßig großen Querschnitt
erhält, was insbesondere bei Gebirgsschlagventilen angebracht ist, da hier beim Ansprechen des Ventils
innerhalb kürzester Zeit große Flüssigkeitsmengen über das Ventil abgeblasen werden müssen. Durch die
formschlüssige Kupplung zwischen dem Ventilkegel und dem Druckstück läßt sich eine genaue Zentrierung
des Ventilkegels sowie eine Querabstützung desselben an dem Druckstück erreichen, so daß Ausknickungen
oder sonstige Verformungen des Ventilkegels auch unter hohen Belastungen zuverlässig ausgeschlossen
werden können.
Die großflächige Abstützung des Ventilkegels in Verbindung mit der beidseitigen Führung und der
formschlüssigen Kupplung mit dem Druckstück ermöglicht in vorteilhafter Weise selbst für die auf sehr hohe
Ansprechdrücke ausgelegten Gebirgsschlagventile die Verwendung eines aus verschleißfestem Kunststoff
gefertigten Ventilkegels, der auch über längere Betriebszeit hinweg eine zuverlässige Dichtigkeit des
Ventils gewährleistet.
Im Hinblick auf die genaue Zentrierung, Axialführung und Querabstützung des Ventilkegels am Druckstück
empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß das Druckstück den Ventilkegel am Außenumfang formschlüssig
umgreift, wodurch auch die Formhaltigkeit eines insbesondere aus Kunststoff hergestellten Ventilkegels
selbst bei Höchstbeanspruchung gewährleistet wird. In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es fernor, wenn
das Druckstück und der Ventilkegel an ihren Abstützflächen mit ineinanderfassenden Vorsprüngen und Ausnehmungen
versehen sind. Hierbei kann der Ventilkegel in einer vorteilhaften Ausgestaltung an seiner Stirnfläche
mittig eine Ausnehmung aufweisen, in welche ein axialer Vorsprung an der Abstützfläche des Druckstücks
einfaßt, wobei der Ventilkegel mit einem die mittige Ausnehmung umschließenden Ringvorsprung in
eine den Vorsprung umschließende Ringnut des Druckstücks eingreift. Es versteht sich, daß die
Anordnung auch umgekehrt getroffen werden könnte, derart, daß der mittige Vorsprung am Ventilkegel und
die ihn aufnehmende Ausnehmung am Druckstück vorgesehen wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Druckstück
rückseitig über eine ballige Fläche gegen ein von der Schließfeder belastetes Stützorgan abgestützt. Das
Stützorgan selbst braucht keine genaue Führung zu erhalten. Die Federkräfte werden aufgrund der balligen
Abstützung im wesentlichen zentrisch auf das Druckstück übertragen.
Die Führungsbohrung für das Druckstück wird zweckmäßig in dem gehäusefesten Anschlag des
Ventilstitzgliedes angeordnet. In der Führungsbohrung des ringförmigen Anschlages kann auch das kolbenartige
Stützorgan geführt sein. Weiterhin empfiehlt es sich, die den Schaft de Ventilkegels führende Innenbohrung
des Ventilsitzgliedes auf ihrer gesamten, den Schaft des Ventilkegels führenden Länge bis zur kegeligen
Ventilsitzfläche ungestuft zylindrisch auszubilden, wodurch bei einfacher Bauweise des Ventilsitzgliedes der
Vorteil erreicht wird, daß Schmutzablagerungen in der den Ventilkegel aufnehmenden Innenbohrung weitgehend
verhindert werden können. Wie erwähnt, kann der Ventilkegel nebst seinem Schaf! einstückig aus Kunststoff
gefertigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand des in der Zeichnung im Axialschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgernäßen Gebirgsschlagventils näher erläutert.
Das dargestellte Ventil weist ein Ventilgehäuse 10 auf, welches an dem einen Ende durch eine Schraubkappe 11
verschlossen ist und das am gegenüberliegenden Ende mit drei Anschlüssen 12 und 13 versehen ist. Der
Anschluß 12 liegt zusammen mit seinem Anschlußkanal 12' in der Mittelachse des Ventils, während die
Anschlüsse 13 mit den ihnen zugeordneten Kanälen 13' unter einem spitzen Winkel zur Ventilachse geneigt
sind. Die Kanäle 12' und 13' münden innenseitig in eine gestufte zylindrische Gehäusebohrung 14; sie stehen
somit untereinander in Verbindung. In der gestuften Gehäusebohrung 14 ist ein gestuftes hülsenförmiges
Ventilsitzglied 15 verschiebbar geführt, welches mit einer kegelförmigen Ventilsitzfläche 16 versehen ist. Die
Abdichtung des im Durchmesser kleineren Abschnitts 15' des Ventilsitzgliedes 15 in der gestuften Gehäusebohrung
14 erfolgt z. B. mittels eines O-Ringes 17, • welcher in einer Ringnut an der Innenwand der
Gehäusebohrung sitzt.
Der im Durchmesser größere Teil 15" des hülsenförmigen
Ventilsitzgliedes 15 weist einen Ringflansch 18 auf, gegen welchen sich eine Schraubendruckfeder 19
legt, die sich ihrerseits gegen eine Ringschulter der gestuften Gehäusebohrung 14 abstützt. Der im Durchmesser
größere Teil 15" des Ventilsitzgliedes hat eine axiale Innenbohrung 20, die aiuf ganzer Länge bis zu dem
Ventilsitz 16 hin ungestuft zylindrisch ausgebildet ist. In dieser Innenbohrung ist der Schaft 21 eines Ventilkegels
22 verschiebbar geführt. D'er Ventilkegel 22 ist mit seinem Schaft 21 zweckmäßig einstückig aus verschleißfestem
Kunststoff hergestellt. Der Schaft weist, wie bekannt, mehrere in Umfangsrichtung versrtzte Axialnuten
23 auf, die in einer gemeinsamen Umfangsnut 24 am Übergang zwischen Ventilkegel und Schaft münden.
Mit 25 ist ein Gehäuse fest angeordneter Anschlag bezeichnet, der als Anschlagring ausgebildet ist, welcher
sich gegen eine Schulter 26 des Gehäuses legt. Der Anscnlagring 25 wird von der Schraubkappe 11 im
Ventilgehäuse festgelegt. Die Schraubkappe nimmt im Inneren die aus einem Tellerfederpaket bestehende
Ventilfeder 27 auf. Die Kraft der Ventilfeder 27 wird über ein kolbenartiees Stützorean 28 und ein ebenfalls
etwa kolbenartiges Druckstück 29 auf den Ventilkegel 22 übertragen, der hierdurch in Schließstellung auf dem
konischen Ventilsitz 16 gehalten wird. Die beiden Teile 28 und 29 sind in einer Führungsbohrung 30 des
ringförmigen Anschlages 25 verschiebbar geführt. Das Stützorgan 28 weist einen Bund 31 auf, gegen welchen
sich die Ventilfeder 27 abstützt. An seiner gegenüberliegenden Seite ist das Stützorgan 28 mit einer balligen
Fläche 32 gegen die Rückseite des zylindrischen Druckstückes 29 abgestützt.
Der Ventilkegel 22 weist an seiner dem Ventilschaft
Der Ventilkegel 22 weist an seiner dem Ventilschaft
21 abgewandten Stirnfläche 33 mittig eine Ausnehmung
34 auf, in die ein entsprechender Vorsprung 35 des Druckstückes 29 mit möglichst geringem Spiel einfaßt.
Das Druckstück weist konzentrisch zu dem Vorsprung
35 eine Ringnut 36 auf, in welche ein die mittige Ausnehmung 34 umschließender ringförmiger Vorsprung
37 an der Stirnfläche des Ventilkegels 22 mit geringem Spiel einfaßt. Mit 38 ist ein Ringkragen des
Druckstückes 29 bezeichnet, welcher den Ventilkegel 22 eng umfaßt und am Außenumfang abstützt.
Es ist erkennbar, daß der Ventilkegel 22 auf seiner gesamten Stirnfläche 33 von dem Druckstück 29
abgestützt wird, wobei der Ventilkegel zugleich am Außenumfang durch den Ringkragen 38 abgestützt
wird. Außerdem sind der Ventilkegel und das Druckstück über die ineinanderfassenden Nuten und Vorsprünge
in formschlüssiger Verbindung, so daß diese Teile keine nennenswerten relativen Querbewegungen
zueinander ausführen können. Das Druckstück 29 ist in der Führungsbohrung 30 des Anschlagringes 25 mit
möglichst geringem Spiel geführt, so daß über das Druckstück auch eine exakte Führung des Ventilkegels
22 erfolgt. Letzterer ist somit auf beiden Seilen, also
einmal durch seinen Schaft 21 und zum anderen durch das Druckstück 29 geführt und abgestützt. Das
Stützorgan 28 benötigt aufgrund der balligen Abstützung 32 am Druckstück 29 keine genaue Führung in der
Führungsbohrung 30. Es überträgt die Kraft der Schließfeder 27 im wesentlichen zentrisch auf das
Druckstück und damit auch auf den Ventilkegel.
Das huisenförmige Ventilsitzglied 15 weist an seiner
dem Anschlagring 25 zugewandten Seite einen axialen Ansatz 39 auf. welcher mit der ihm zugewandten
Stirnfläche des Anschlagringes 25 zusammenarbeitet.
Im Einsatz ist das Ventil mit seinen beiden Anschlüssen 13 an den Druckraum des hydraulischen
Grubenstempels angeschlossen, der zu diesem Zweck mit zwei korrespondierenden Anschlüssen versehen ist.
Der Anschluß 12 ist an die Pumpenleitung bzw. die Druckmittelzuführungslcitung angeschlossen, in welcher,
wie üblich, ein Steuerventil od. dgl. (nich dargestellt) angeordnet ist. Bei Betätigung diese
Steuerventils wird das hydraulische Druckmedium übe den Anschluß 12 und den Kanal 12' sowie über du
-■ Kanäle 13' und die Anschlüsse 13 in den Druckraum de Stempels eingeführt, wodurch der Stempel gesetzt wire
Da das hydraulische Druckmedium beim Setzen de Stempels somit durch den Innenraum des Ventils strömt
werden etwaige Schmutzpartikel, die z. B. am Ventilke
I) gel 22 im Bereich der Ringnut 24 anhaften, fortgespült
Aufgrund dieses Spüleffekts kann es zu keinen größerer Schmutzansammlungen innerhalb des Ventils und seine
empfindlichen Teile kommen, welche beim Öffnen de Ventils einen beträchtlichen Strahlverschleiß am Ventil
> kegel und an der Ventilsitzfläche bewirken würden.
Bei Druckanstieg in dem Druckraum des Stempel: bewegt sich zunächst das hülsenförmige Ventilsitzgliec
15 zusammen mit dem in Schließstellung befindlicher Ventilkegel 22 gegen die Rückstellkraft der Schließfe
:n der 27, bis schließlich der axiale Ansatz 39 de: Ventilsitzgliedes in Anlage gegen den Anschlag 25
kommt und das Ventilsitzglied an einer Weiterbewe gung hindert. Bei weiterem Druckanstieg wird dann de
Ventilkegel 22 entgegen der Kraft der Feder 27 von
:■ dem Ventilsitz 16 abgehoben. Hierbei bleibt die exakte
Führung und Abstützung des Ventilkegels durch das Druckstück 29 selbstverständlich erhalten. Das Druck
medium kann jetzt bei geöffnetem Gebirgsschlagventi über die Anschlüsse 13, die Kanäle 13', den Innenkanal
ji. des hülsenförmigen Ventilsitzgliedes 15, die Axialnuten
23, die Ringnut 24 und die Gehäusebohrung 1' abfließen. Das abfließende Druckmedium verläßt da
Ventil über mehrere radiale Auslaßbohrungen 40 de: Venlilgehäuses.
Bei abfallendem Druck im Stempeldruckraum schlägt der Ventilkegel 22 wieder auf den Ventilsitz 16 zurück,
wobei letzterer aufgrund der rückseitigen Abstützung des Ventilsitzgliedes 15 durch die Feder 19 abgefeder
wird. Unter der Schließkraft der Ventilfeder 27 wird
■" dann der Ventilkegel zusammen mit dem Ventilsitzglied in die Schließstellung zurückgestellt.
Das aus dem Ventilkegel 22 mit dem Ventilschaft 2 bestehende Ventilschließglied wird vorzugsweise au
einem verschleißfesten Kunststoffmaterial gefertigt
:. während das Druckstück 29 und vorzugsweise auch da
Ventilsitzglied 15 vorteilhafterweise aus Metall herge stellt werden. Die inneren Strömungsquerschnitte de
Gebirgsschlagventils werden möglichst groß bemessen um bei einem Gebirgsschlag einen raschen Abfluß des
>" hydraulischen Druckmediums und damit ein rasche
Einsinken des Stempels zu erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Gebirgsschlagventil für hydraulische Grubenstempel, dessen Ventilkegel mit einem Ventilschaft
in einem Ventilsitzglied geführt und zusammen mit diesem gegen die Rückstellkraft einer Ventilfeder
verschiebbar ist, wobei im Ventilgehäuse ein die Verschiebung des Ventilsitzgliedes in Öffnungsrichtung
des Ventils begrenzender Anschlag vorgesehen ist und der Ventilkegel auf seiner dem Ventilschaft
abgewandten Stirnfläche gegen ein von der Schließfeder belastetes Druckstück abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel
(22) an seiner Stirnfläche (33) gegen das mit seinem Umfang in einer Führungsbohrung (30) geführte
Druckstück (29) großflächig abgestützt und durch formschlüssige Kupplung senkrecht zur Ventilschse
an dem Druckstück zentriert ist.
2. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (29) die
gesamte Stirnfläche des Ventilkegels (22) überdeckt und abstützt.
3. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (29)
den Ventilkegel (22) am Außenumfang formschlüssig umgreift.
4. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück
(29) und der Ventilkegel (22) an ihren Abstützflächen mit ineinanderfassenden Vorsprüngen (35, 37) und
Ausnehmungen (34,36) versehen sind.
5. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (22) an seiner
Stirnfläche (33) mittig eine Ausnehmung (34) aufweist, in welche ein axialer Vorsprung (35) an der
Abstützfläche des Druckstückes (29) einfaßt, wobei der Ventilkegel mit einem die mittige Ausnehmung
umschließenden Ringvorsprung (37) in eine den Vorsprung umschließende Ringnut (36) des Druckstückes
eingreift.
6. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück
(29) rückseitig über eine ballige Fläche (32) gegen ein von der Schließfeder (27) belastetes Stützorgan (28)
abgestützt ist.
7. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbohrung (30) für das Druckstück (29) in dem
gehäusefesten Anschlag (25) des Ventilsitzgliedes (15) angeordnet ist.
8. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungsbohrung (30)
des ringförmigen Anschlages (25) auch das kolbenartige Stützorgan (28) geführt ist.
9. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel
(22) zusammen mit seinem Schaft (21) einstückig aus Kunststoff gefertigt ist.
10. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Schaft (21) des Ventilkegels (22) führende Innenbohrung (20) des Ventilsitzgliedes (15) auf ihrer
gesamten, den Schaft des Ventilkegels führende Länge bis zur kegeligen Ventilsitzfläche (16)
ungestuft zylindrisch ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft ein Gebirgsschlagventil für hydraulische Grubenstempel, dessen Ventilkegel mit
einem Ventilschaft in einem Ventilsitzglied geführt und zusammen mit diesem gegen die Rückstellkraft einer
-, Ventilfeder verschiebbar ist, wobei im Ventilgehäuse ein die Verschiebung des Ventilsitzgliedes in Öffnungsrichtung
des Ventils begrenzender Anschlag vorgesehen isi und der Ventilkegel auf seiner dem Ventilschaft
abgewandten Stirnfläche gegen ein von der Schließfeder belastetes Druckstück abgestützt ist.
Aus DE-AS 12 16 057 und DE-AS 12 52 995 sind Überdruckventile der vorgenannten Art für hydraulische
Grubenstempel oder sonstige hydraulische Systeme bekannt, bei welchen der Ventilkegel mit seiner
Stirnfläche gegen ein von der Schließfeder des Ventils belastetes kolbenartiges Druckstück abgestützt wird,
welches in einer die Ventilfeder aufnehmenden Gehäusebohrung hubbeweglich angeordnet und z. B. mittels
Ringscheiben in der Gehäusebohrung geführt ist. Um
2Ii bei den unvermeidlichen Führungsungenauigkeiten eine
möglichst zentrische Abstützung des Druckstückes am Ventilkegel zu erreichen, sind die sich aufeinander
abstützenden Flächen dieser beiden Teile ballig ausgebildet. Infolgedessen ergibt sich eine angenähert
2i punktfönnige Abstützung des Ventilkegels an dem
Druckstück, was bei den hohen Arbeitsdrücken der hydraulischen Stempel und den entsprechend großen
Federschließkräften zu erheblichen spezifischen Flächenbelastungen des Ventilkegels und des Druckstücks
)o führt. Da die seitliche Abstützung des Ventilschaftes in
der Führungsbohrung des Ventilsitzgliedes im Öffnungszustand des Ventils kleiner ist als im Schließzustand
und der Ventilkegel im öffnungsz.ustand auch keine Abstützung am Ventilsitz hat, stellen sich im
j"> Betrieb am Ventilkegel erhebliche Verfoirmungs- und
insbesondere Knickkräfte ein, die bei Extrembelastungen, wie sie vor allem bei Gebirgsschlagventilen in
Rechnung zu stellen sind, zu einer Zerstörung des Ventilkegels führen können.
4(i Die vorgenannten Nachteile bestehen auch bei dem
aus DE-Gbm 19 45 806 bekannten, als Raubventil ausgebildeten Überströmventil, bei welchem der Ventilkegel
auf einem zylindrischen Vorsprung des Druckstückes kippbeweglich abgestützt ist.
4} Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gebirgsschlagventil
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Beschädigung des Ventilschließgliedes bei hohen,
stoßartig auftretenden Belastungen zuverliissig vermieden
und damit die Funktionssicherheit des Ventils
ίο erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkegel an seiner Stirnfläche gegen das mit
seinem Umfang in einer Führungsbohrung geführte Druckstück großflächig abgestützt und durch form-
"i'i schlüssige Kupplung senkrecht zur Ventilachse an dem
Druckstück zentriert ist. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß das Druckstück die gesamte
Stirnfläche des Ventilkegels überdeckt und abstützt.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Gebirgs-
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Gebirgs-
Wi schlagventil der Ventilkegel nicht nur mit seinem
Ventilschaft in der Führungsbohrung des Ventilsitzgliedes geführt wird, sondern zugleich auch auf der dem
Ventilschaft gegenüberliegenden Seite durch das Druckstück, welches seinerseits in einer Führungsboh-
. > rung axial geführt ist, wird eine beidseitige Führung des
Ventilkegels und damit eine äußerst genaue Führung desselben erhalten, was im Hinblick auf die Funktionstüchtigkeit
des Gebirgsschlagventils bedeutsam ist. Die
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