DE957296C - Ventilgesteuerte Sicherheitsvorrichtung fuer Kessel und Druckkammern - Google Patents
Ventilgesteuerte Sicherheitsvorrichtung fuer Kessel und DruckkammernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J13/00—Covers or similar closure members for pressure vessels in general
- F16J13/24—Covers or similar closure members for pressure vessels in general with safety devices, e.g. to prevent opening prior to pressure release
Description
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1957
W n644.IV a, j 12 g
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für Kessel oder Druckkammern ist eine Türschlußsicherung,
durch die das öffnen der Tür vor Herabsetzung des Druckes in der Kammer auf eine ungefährliche
Grenze und auch das Unterdrucksetzen des Kessels oder der Kammer vor dem richtigen
und vollständigen Schließen der Tür verhindert werden können. Unter »Kammern« sind im folgenden
vor allem auch Kessel zu verstehen.
Zylindrische Kammern, mit denen sich die Erfindung besonders befaßt, sind sehr groß und besitzen
eine ziemlich großeTür, durch die Menschen und sogar Lastwagen zum Füllen und Entleeren
der Kammer in diese gelangen können. Da sich die Kraft, die die runde Tür der zylindrisch geformten
Druckkammer zu öffnen sucht, mit dem Quadrat des Türdurchmessers ändert, müssen die Vorrichtungen
zum Halten der ziemlich großen Tür in ihrer geschlossenen Stellung imstande sein, diesen
starken Kräften zu widerstehen. Wenn dieKammer einem Dampfdruck ausgesetzt wird, sind der Türverschluß
und die Türsicherung von besonderer Bedeutung, da irgendein Fehler im Aufbau schwere
Verletzungen oder sogar den Tod von Menschen zur Folge haben kann.
Die Möglichkeit solcher Fehler im Aufbau wird zwar auf ein Minimum durch Anwendung der
üblichen Sicherheitsfaktoren beim Entwurf der
Einzelteile eingeschränkt. Jedoch ereignen sich manche Unglücksfälle infolge menschlicher Fehler.
Wenn z. B. die mechanische Türverriegelungsvorrichtung offen ist, bevor der Druck in der Kammer
auf eine ungefährliche Grenze vermindert worden ist, kann die Tür aufgeblasen werden. Dies kann
auch eintreten, wenn die Tür nicht vollständig und richtig geschlossen ist, bevor das Dampfventil geöffnet
wird, um die Kammer unter Druck zu setzen, ίο Diese gefährlichen Zustände treten besonders dann
auf, wenn die Druckkammern Verschlußtüren am hinteren Ende aufweisen. Ferner können sich durch
das zufällige öffnen des Dampfeinlaßventils zur Zeit, wenn die Kammer gefüllt oder entleert wird,
in zahlreichen Fällen Dampf Verbrühungen ereignen.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, die es ermöglicht, derartigen gefährlichen Zuständen dadurch
zu begegnen, daß ein Ventil für das Unterdrucksetzen des Kessels einem Steuerring derart
zugeordnet ist, daß das Ventil nicht geöffnet werden kann, bevor die Kesseltür geschlossen worden
ist.
Die Erfindung unterscheidet sich demgegenüber dadurch, daß sie eine Sicherheitsvorrichtung für
Kessel· und Druckkammern zur Verhinderung des öffnens der Kammertür bei Abweichung des
Druckes in der Kammer von einem festgelegten Minimalwert mit luftgesteuercen Dampfeinlaß- und
-auslaißventilen vorsieht. Gemäß der Erfindung besitzt dieser Sicherheitsvorrichtung
a) eine Sperrvorrichtung mit einer Feder, die in Sperrstellung einen Zapfen in eine radiale Bohrung
im Rahmen der Tür drückt,
b) eine mit der Sperrvorrichtung durch eine Druckluftleitung gekuppelte automatische Steuervorrichtung
mit durch Druck deformierbarer Membran und mit einer Druckluftquelle verbundenem
Steuerventil, die bei Absinken des Druckes in der Kammer unter den festgelegten Wert durch
Druckluftfreigabe zur Sperrvorrichtung den Zapfen gegen die Kraft der Feder in Entriegelungsstellung
bewegt, wobei die Kammer je ein gegebenenfalls durch Druckluft betätigtes Dampfeinlaß- und
Dampfauslaßventil besitzt, die vorzugsweise mit der Druckluftquelle über ein weiteres Steuerventil
verbunden sind, das durch die Sperrvorrichtung gesteuert wird.
Hierdurch werden die eingangs genannten Übelstände auf sicherste und einfachste Weise
behoben.
Zum leichteren Verständnis der Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele im einzelnen
an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. ι zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. ι zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 stellt eine Teilansicht von vorn der Kammer nach Fig. r in vergrößertem Maßstab dar;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt die· Sicherheitsvorrichtung an der Druckkammer mit einem Dampfeinlaü- und einem
-auslaßventil;
Fig. 5 ist eine Teilansicht der Anordnung nach Fig. 4 und zeigt das Dreiwegeventil und das
membrangesteuerte Ventil in den Stellungen, bei denen der Druck in der Kammer vermindert wird;
Fig. 6 stellt den senkrechten Mittelschnitt der Steuervorrichtung und das zugehörige Steuerventil
dar;
Fig. 7 zeigt den senkrechten Mittelschnitt der durch die Membran betätigten Sperre und das zugeordnete
Gleitventil;
Fig. 8 zeigt eine der Fig. 4 ähnliche Anordnung, aber mit vollautomatischer Kammersteuerung und
Sicherheitssperre.
Nach den Fig. 1 bis 3 ist die große Druckkammer 10, beispielsweise eine Vulkanisierkammer,
mit einer kreisrunden Tür am hinteren Ende versehen. Die Tür mit hinten angebrachter Sperrvorrichtung
weist mehrere am Umfang in Abständen vorgesehene Sperrzähne D auf, die den radial gerichteten
Ansätzen an dem Rahmen 12 der Kammer entsprechen. Bei einer derartigen Konstruktion verschließt
die Tür die Kammer fest, wenn die Türsperrzähne mit den Rahmenansätzen gut ausgerichtet
sind und die Tür gedreht wird, so daß die Zähne unter die Ansätze zu liegen kommen (vgl. die Fig. 2
und 3). Diese schwere Tür kann den in der Kammer herrschenden Drücken zuverlässig widerstehen
und, wenn der innere Druck fast auf Atmosphärendruck herabgesetzt ist, leicht und ohne Gefahr für
die Bedienungsperson geöffnet werden. Wie indessen bereits ausgeführt worden ist, kann sie,
wenn sie in ihre Öffnungsstellung gedreht wird, bevor der innere Druck hinreichend vermindert worden
ist, aufgeblasen werden. Wenn ferner die Tür nicht vollständig und richtig zugesperrt worden ist,
kann ein solches Aufblasen der Tür bei zunehmendem Druck in der Kammer erfolgen.
Um diese Zufälligkeiten auszuschließen, sind eine auf Druck ansprechende Steuervorrichtung 13, die
mit der Kammer durch ein Rohr P fest verbunden ist, und eine durch eine Membran betätigte Sperre
14 vorgesehen. Die Steuervorrichtung, die im einzelnen
unten beschrieben wird, weist ein Luftsteuerventil im oberen Gehäuseteil 15 auf, das die Luftleitungen
16 und i6' abschattet, wenn der Druck in der Kammer eine bestimmte, minimale Höhe
übersteigt, z.B. größer als der Druck einer Wassersäule von etwa 25 cm ist. Die durch eine Membran
gesteuerte Sperrvorrichtung 14, die ebenfalls unten im einzelnen beschrieben wird, ist an dem Kammerrahmen
12 durch ein Rohr 17 befestigt und weist einen starken Stahlzapfen 18 auf, der durch die
Spiralfeder 19 im Ruhezustand nach unten gedruckt wird. Dieser Zapfen ragt durch das Tragrohr
17 und durch ein radial in den Kammerrahmen 12 gebohrtes Loch in ein radial gebohrtes
Loch in einem der Zähne der Tür 11. Es soll hierbei besonders erwähnt werden, daß die radialeBohrung
in der Tür genau dem Sperrzapfen 18 mit möglichst geringem Spielraum angepaßt ist, so daß
die Spiralfeder den Zapfen in die Bohrung nur dann drückt, wenn die Tür völlig und richtig geschlossen
ist. Die durch die Membran betätigte
Sperrvorrichtung 14 ist durch eine Luftleitung 16'
mit dem Ventil oben an der Steuervorrichtung 13 verbunden. Unter der Annahme, daß die Tür 11
richtig geschlossen ist und der Druck in der Kammer 25 cm Wassersäule überschreitet, sperrt das
der Steuervorrichtung zugehörige Luftventil die Luftzufuhr zur membranbetätigten Sperrvorrichtung,
wodurch der Sperrzapfen in seiner Türsperrstellung bleibt und dadurch das öffnen der Tür
verhindert. Wenn der Druck in der Kammer unter 25 cm Wassersäule fällt, öffnet sich das Ventil der
Steuervorrichtung, und der Luftdruck wird wirksam die Spannung der Spiralfeder 19 der membrangesteuerten
Sperrvorrichtung überwinden, wodurch der Sperrzapfen aus der Bohrung in der Tür herausgezogen
wird und somit das öffnen der Tür zuläßt.
Fig. 4 zeigt eine vollständige Sicherheitsanordnung an einer großen Druckkammer mit selbsttätigen,
membrangesteuerten Dampf einlaß- und Auslaßventilen. Das Dampfeinlaßventil 22 ist ein umgekehrt
wirkendes Ventil, d.h., das Ventil sperrt die Dampfeinlaßleitung, wenn kein Luftdruck auf
der Leitung 24 vorhanden ist; das Auslaßventil 23 as dagegen ist ein unmittelbar wirkendes Ventil, d.h.,
die Ausblasleitung wird geöffnet, wenn kein Luftdruck auf der Luftleitung 24' besteht. Ein von
Hand zu betätigendes Ventil ist in die Dampfeinlaßleitüng zu einer beliebigen Betätigung eingebaut.
Somit bleiben daher, wenn kein bestimmter Luftdruck auf den Luftleitungen 24 und 24' vorhanden
ist, die Ventile 22 und 23 in ihrer Ruhestellung, wodurch das Innere der Kammer mit der
Atmosphäre über die normal geöffnete Ausblasleitung verbunden ist, während die Dampfleitung
geschlossen bleibt. Die Luftleitungen 24 und 24' sind Abzweigungen von der Leitung 25, die an das
Steuerventil 26 angeschlossen ist, das sich oben an der membranbetätigten Sperrvorrichtung 14 befindet.
Eine genaue Beschreibung dieses Ventils erfolgt unten an Hand der Fig. 7. Hier sei nur erwähnt,
daß das Steuerventil 26 einen Kolben aufweist, der mechanisch mit dem Sperrzapfen 18 derart
verbunden ist, daß bei der Ruhestellung, der unteren Stellung, des Sperrzapfens das Steuerventil
geöffnet ist und den Durchtritt der Luft von der Leitung 27 zur Leitung 25 und darauf zu den
Ventilen 22 und 23 zuläßt. Ein an das Dampfeinlaßventil 22 angelegter Luftdruck öffnet dieses
Ventil und- läßt den Dampf in die Kammer einströmen, während ein an das Auslaßventil 23 angelegter
Luftdruck dieses Ventil 23 schließt. Wenn jedoch der Sperrzapfen 18 der membrangesteuerten
Sperrvorrichtung sich nicht in seiner tiefsten Stellung befindet, hält das Steuerventil 26 die Leitung
27 geschlossen; die Luftleitung 25 bleibt mit der Atmosphäre verbunden, wodurch das Dampfventil
22 geschlossen und das Auslaßventil 23 geöffnet bleibt. Es ist daher klar, daß die selbsttätige Steuerung
der Dampfeinlaß- und Auslaßventile bezüglich der Stellung des Sperrzapfens eine wertvolle
Sicherheitsmaßnahme darstellt. Wenn die Tür der Kammer nicht richtig geschlossen ist, so daß der
Sperrzapfen nicht in die Bohrung der Tür eintreten kann, kann die Kammer nicht unter Druck gesetzt
werden.
Die Luftleitung 27 ist mit der Luftzufuhrhauptleitung 16 über ein membrangesteuertes Dreiwegeventil
30 verbunden, während die Steuerluftleitung 31 dieses Ventils an die Luftzufuhrhauptleitung 16
hinter dem von Hand betätigten Dreiwegeventil 32 angeschlossen ist.
Die Anordnung arbeitet wie folgt: Zum Einleiten des Arbeitsganges bringt die Bedienungsperson das
von Hand zu betätigende Dreiwegeventil 32 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung. Hierdurch wird die
Lufthauptleitung 16 abgeschaltet, und dieLuftkan-n
aus den Leitungen 31 und 33 über die Leitung 34 in die Atmosphäre entweichen. Dieser niedrige Anfangsdruck
in der Kammer 10 hat ein öffnen des der Steuervorrichtung 13 zugehörigen Steuerventils
zur Folge; aber infolge der Abwesenheit des Luftdruckes in der Leitung 33 beeinflußt das
öffnen dieses Ventils das Arbeiten der membrangesteuerten Sperrvorrichtung 14 nicht. Wenn die
Tür 11 der Kammer nicht richtig und vollständig geschlossen ist, hält der Sperrzapfen 18 das zugehörige
Schieberventil 26 für die Luftleitung 27 geschlossen, wodurch das Dampfventil 22 geschlossen
und das Auslaßventil 23 offen bleiben. Wenn indessen die Tür der Kammer richtig geschlossen ist,
wird der Sperrzapfen 18 in seine tiefste Lage durch die Spiralfeder 19 gedruckt. Hierdurch öffnet
sich das Steuerventil 26 für die Leitung 27. Da die Luftleitung 31 sich auf Atmosphärendruck befindet,
ist der Kolben 35 des membrangesteuerten Ventils 30 in seiner unteren Stellung, wie die Fig. 4
zeigt, schließt dadurch seinen Auslaß und läßt die Luft von der Zufuhrleitung 16 zur Leitung 27 gelangen.
Dieser Luftdruck öffnet das Dampfventil 22 und schließt das Auslaßventil 23, da das Steuerventil
26 jetzt offen ist. Das Material in der Kammer ist jetzt während einer angemessenen Zeit dem
Dampfdruck ausgesetzt. Nach Ablauf dieser Zeit schaltet die Bedienungsperson das von Hand zu
betätigende Ventil 32 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung, in der der Auslaß geschlossen ist und
Luft von der Zufuhr leitung 16 in die Leitung 34 strömt, die die Leitungen 31 und 33 speist. Durch
den Luftdruck in der Leitung 31 wird der Kolben 35 des membrangesteuerten Ventils 30 in seine
obere Stellung bewegt (vgl. Fig. 5), wodurch die Luftzufuhrhauptleitung geschlossen wird und die
Luft in der Leitung 27 in die Atmosphäre entweicht. Da der Sperrzapfen 18 der membrangesteuerten
Sperrvorrichtung 14 sich in seiner tiefstmöglichen Stellung befindet, ist das Steuerventil 26
offen, wodurch es die Luft von den Leitungen 25, und 24' durch den Auslaß des Ventils 30 entweichen
läßt, worauf das Dampfeinlaßventil 22 sich schließt und das Auslaßventil 23 sich öffnet.
Währenddessen hält die auf Druck ansprechende Steuervorrichtung 13 ihr Steuerventil in der geschlossenen
Stellung. Infolgedessen wird der Luftdruck auf der Leitung 33 nicht auf die Leitung 36 1*5
übertragen, die zu der membrangesteuerten Sperr-
vorrichtung 14 führt. Der Sperrzapfen 18 bleibt
daher in seiner unteren Stellung und verhindert das öffnen der Tür 11. Wenn der Druck in der
Kammer sich auf einen ungefährlichen Wert gesenkt hat, öffnet die Steuervorrichtung 13 ihr
Steuerventil, und der sich in der Leitung 36 ergebende Luftdruck überwindet die Spannung der
Spiralfeder 19, so daß sich der Sperrzapfen aus der Bohrung in der Tür zurückzieht und die Tür nunmehr
ohne Gefahr geöffnet werden kann.
Die Fig, 6 zeigt einen senkrechtes Mittelschnitt durch die Steuervorrichtung und ihr zugehöriges
Steuerventil. Die Membran 40 ist an ihrem Umfang zwischen den Flanschen 41 und 42 gelagert,
die durch die Schrauben 43 und deren Muttern 44 miteinander fest verbunden sind. Der untere
Flansch 42 besitzt ein mit einem ,Gewinde versehenes Loch, in das das Rohr P paßt, das die ganze
Steuervorrichtung an der Kammer trägt. Daher steht der Raum 46 zwischen der Membran 40 und
der inneren Wandung des unteren Flansches 42 unmittelbar in Verbindung mit dem Innern der
Kammer. Die Lagerschale 48 ist in der Mitte der Membran 40 durch die Schraube 49 und die Unteres
legscheibe 50 befestigt und weist eine Bohrung auf, die als Lager für die Stange51 dient, deren anderes
Ende in dem Lager 52 gelagert ist, das mit der Lagerschale 53 verschraubt ist. Die Lagerschale 53
ist an einem drehbaren Hebelarm 54 befestigt. Nach Fig. 6 kann das Lager 52 so eingestellt werden,
daß eine bestimmte Durchbiegung der Membran 40 eine bestimmte Drehbewegung des Hebelarmes 54
um den Drehzapfen 55 aulöst. Dieser Drehzapfen wird durch eine senkrechte Stütze 45 getragen, die
an der Scheibe 56 durch die Schraube 57 befestigt ist. Die Scheibe 56 ist starr mit dem oberen Flansch
41 durch Schrauben verbunden, die in dieser Figur nicht dargestellt sind. Die erwähnte Einstellung des
oberen Lagers ermöglicht, das Ein- und Ausschalten des zugehörigen. Steuerventils entsprechend
einem bestimmten, auf die Membran 40 wirksamen Druck einzuregeln, wie weiter unten noch näher
ausgeführt wird. Das Lager 52 wird in der gewünschten Stellung durch die Gegenmutter 59 gehalten.
Der Hebelarm 54 ist durch die Spiralfeder 60 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Das eine Ende
dieser Feder ist an der Klemmschraube 61, die an der Scheibe 56 angebracht ist, und das andere
Federende ist an dem Gewindezapfen 62, auf den die Gegenmuttern 63 geschraubt sind, befestigt. Die
Stange 51 ist somit in der Ruhestellung nach unten durch eine Kraft, die durch die Einstellung der
Feder 60 und durch die reziproke Steifigkeit der Membran40 gegeben ist, vorgespannt. Wenn jedoch
der Druck in dem Raum 46 einen bestimmten Wert überschreitet, wird die Membran nach oben durchgebogen,
wodurch der Hebelarm 54 eine Drehung nach oben ausführt. Ein Überdruck in dem Raum
bringt nur das obere Ende der Lagerschale 48 in Berührung mit dem Ansatz am oberen Flansch
und läßt die Membran sich durchbiegen, bis sie in Berührung mit der benachbarten Fläche des
oberen Flansches kommt, wodurch eine Beschädigung der Membran verhindert wird. Im praktischen
Betrieb beträgt die Durchbiegung der Membran nur Bruchteile eines Millimeters. Die Anordnung ist
derart gebaut, daß sie im Betrieb Dampfdrücken über 100 atü widersteht.
Durch die Drehbewegung des Hebelarmes 54 wird das Öffnen und Schließen des zugehörigen
Luftsteuerventils gesteuert, das von der Stütze 65, die einen Teil der Scheibe 56 bildet, getragen wird.
Dieses Ventil besitzt einen Körper 70 mit einem Auslaß 71, an den die Luftleitung 36 angeschlossen
ist, und mit einem Einlaß 72, der mit der Luftleitung 33 verbunden ist. Die relative Lage dieser
beiden Leitungen ist gegenüber der Darstellung in Fig. 4 zwecks größerer Klarheit umgekehrt worden.
Nach Fig. 6 weist der Ventilkörper zwei senkrechte, miteinander ausgerichtete Durchbohrungen
auf, die in einem mitten zwischen den beiden Durchlässen 71 und 72 verjüngten Durchgang ende . Die
untere Durchbohrung ist durch den Schraubdeckel 74 abgeschlossen. Dieser Deckel 74 enthält vier zusammengehörige
und voneinander räumlich getrennte Finger 75, deren freie Enden nach innen umgebogen sind und die die Stahlkugel JJ enthalten,
die auf der Spiralfeder 78 ruht. Diese Feder drückt im Ruhezustand die Kugel gegen die nach innen
umgebogenen Enden der Finger 75, so daß die go Kugel den verengten Durchlaß verschließt, wenn
der Deckel 74 aufgeschraubt ist. Die obere Durchbohrung ist durch zwei Schraubkappen 79 und 80
mit zwei ausgerichteten Löchern durch diese Kappen verschlossen. Durch diese Kappenlöcher geht der
Kolben 81, der einen in seiner Mitte befindlichen Anschlag 82 mit vergrößertem Durchmesser aufweist.
Das eine Ende dieses Kolbens stößt gegen die untere Fläche des Hebelarmes 54 und das
andere Kolbenende ragt frei durch den verengten Durchlaß und berührt die Kugel JJ. Die Anordnung
ist so eingestellt, daß, wenn die Membran 40, durch einen Druck in dem Raum 46, der den Druck
einer Wassersäule von 25 cm übersteigt, nach oben gebogen wird, wodurch sich der Hebelarm 54 nach
oben dreht, die Feder 78 die Stahlkugel JJ aufwärts drückt. Dadurch schließt sich der Luftdurchlaß an
dieser Stelle. Unter dieser Bedingung wird der Anschlag 82 des Kolbens 81 vom Boden der Kappe 79
entfernt, wodurch Luft in die Ausgangsleitung 36 no durch den Auslaß J τ über den Zwischenraum
zwischen dem Kolben 81 und dem Loch in der Kappe 79 und durch das Loch j6 in der Kappe 80
nach außen strömt. Wenn indessen der Druck in dem Raum 46 geringer als der Druck einer Wassersäule
von 25 cm ist, wird die Membran durch die Kraft der Spiralfeder 60 über den Hebelarm 54
und die Stange S1 nach unten durchgebogen. Unter dieser Bedingung bewegt sich der Hebelarm 54
nach unten und veranlaßt den Kolben 81, die Kugel JJ abwärts gegen die gewöhnlich hemmende Kraft
der Feder 78 zu bewegen, wodurch der Luftdurchlaß an dieser Stelle geöffnet wird. Der Kolben bewegt
sich abwärts, bis der Anschlag 82 das Loch in der Kappe 79 verschließt. Luft fließt jetzt von
der Eingangsleitung 33 durch den.Durchlaß 72 über
den Zwischenraum zwischen den Fingern 75 und durch den eingeengten Durchlaß und den Auslaß 71
zur Ausgangsleitung 36. Die äußeren Teile der Steuervorrichtung sind durch den Deckel 15, der
durch die in die senkrechte Stütze 84 geschraubte Schraube 83 befestigt ist, geschützt. Wie bei der
Beschreibung de.r Fig. 4 ausgeführt worden ist, wird durch das Öffnen und Schließen des Steuerventils
der Steuervorrichtung der Sperrzapfen 18 der membranbetätigten Sperrvorrichtung 14 gesteuert.
In Fig. 7 ist die membrangesteuerte Sperrvorrichtung und das Steuerventil 26 dargestellt. Die
Fig. 7 zeigt im wesentlichen einen senkrechten Mittelschnitt, wobei bestimmte Teile im Aufriß dargestellt
sind. Die Vorrichtung enthält mehrere senkrecht angeordnete Rahmenteile, die durch ein waagerecht
liegendes Speichenkreuz 91 verbunden sind. Eine obere und eine untere schalenförmigeFlansch-
ao haube 92 bzw. 93 sind am oberen Rahmenteil 90 durch Bolzen 94, die durch ausgerichtete Löcher
ragen und mit der Muffe 95 verschraubt sind, befestigt. Diese Muffen verjüngen sich nach unten,
und ihre unteren Enden sind mit Gewinden versehen, die durch Löcher in dem Rahmenteil ragen
und durch Muttern 96 gehalten werden. Die Membran 97 ist an ihrem Umfang zwischen den beiden
Flanschen eingespannt. Diese Einspannvorrichtung enthält die Schraubbolzen 98 und die Muttern 99,
die sich in dem Bereich zwischen den Rahmenteilen befinden. Die Stange 100 ist mit der Membran
durch Schraubenmuttern 101 und 102 befestigt.
Die Membran ist zwischen der beweglichen Scheibe 103 und dem Ansatz an der Schraube 102
eingeklemmt. Daher kann sich die Stange 100 in Übereinstimmung mit der entsprechenden Membranbewegung
gemäß dem Luftdruck in dem Raum 104 auf- und abwärts bewegen. Der Luftdruck in
dem Raum 104 wird über die Luftleitung 36 (vgl.
auch die Fig. 4 und 6) geregelt, die mit dem unteren Flansch durch -die Kupplung 105 verbunden ist.
Der mittlere, nicht mit einem Gewinde versehene Teil der Stange 100 ragt durch die Lagerdeckelmutter
106, die mit der Haube 93 verschraubt ist, und durch ein Loch mit Spielraum in der Überwurfmutter
107. Nach der Abbildung ist die Überwurfmutter auf das untere Ende der Mutter 106
geschraubt, wodurch die Hülse 108' das Abdichtmaterial
um die Stange 100 zusammendrückt und dadurch den Druckraum 104 luftdicht abschließt.
Das untere Ende der Stange 100 ist mit der Stange 110 verschraubt, die einen größeren Durchmesser
aufweist und ihrerseits mit dem oberen Ende des Sperrzapfens 18 verschraubt ist. Der
Sperrzapfen 18 und die Stange 110 sind durch die
Gegenmutter 111 gegen ein gegenseitiges Verschieben gesichert. Die Stängel 10 weist einen Ansatz
auf, der die Scheibe 112 trägt, die mit der Stange durch die Unterlagscheibe 113 und die Mutter 114
befestigt ist. Die ziemlich starke Feder 19 zwischen der Scheibe 112 und der unteren Fläche des Flansches
93 drückt im Ruhezustand die Scheibe 112 nach unten, so daß sie auf dem Speichenkreuz 91·
ruht. Wenn jedoch der Luftdruck in dem Raum. 104 groß genug ist, um die Kraft der Feder 19 zu überwinden,
wird die Membran 97 nach oben durchgebogen, was eine Aufwärtsbewegung der Stange
100 und des Sperrzapfens 18 auslöst. Die Teile sind nun so entworfen, daß die Aufwärtsbewegung des
Sperrzapfens 18 groß genug ist, um das Ende des Sperrzapfens aus der Bohrung in der Tür der
Kammer zurückzuziehen, wie es unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben worden ist.
Das Steuerventil 26 (vgl. Fig. 4), das das Dampfeinlaß- und das Dampfauslaßventil der Kammer
steuert, besitzt einen Körper 120 mit einem flanschenartig
ausgebildeten Boden 122, der an dem Flansch 92 durch Schrauben 121 befestigt ist. Der
Kolben 123 ist fest mit der Stange 124 verbunden, die durch ein Loch mit Spielraum in dem Flansch
92 läuft und deren unteres Ende an der Stange 100 durch die Sperrschraube 125 befestigt ist. Der obere
Abschluß deckel 126 ist mit dem Ventilkörper verschraubt und weist eine Ausbohrung 127 für die
Aufnahme des Kolbens und ein radiales Loch 128 auf, das mit dem Ventileinlaß 129 ausgerichtet ist.
Der untere, ausgehölte Abschlußdeckel 130 ist ebenfalls
mit dem Ventilkörper verschraubt und kann auch den Kolben aufnehmen. Er besitzt ein radiales
Loch, das mit dem Auslaß loch 131 ausgerichtet ist. Nach der Fig. 7 arbeitet der Kolben 123 innerhalb
der nachgiebigen, ringförmigen Abdichtungen 133. Der Ventilkörper enthält den Auslaß 134. Wenn
sich der Kolben an der untersten Grenze seiner Bahn befindet, ist das Ventil offen, d. h., Luft
strömt von dem Einlaß 129 durch das radiale Loch 128 und die Ausbohrung in dem oberen Abschlußdeckel
und aus dem Auslaß 134.
Wenn sich der Kolben an der obersten .Grenze seiner Bahn befindet, ist das Ventil geschlossen,
d. h., die Luft kann nicht zwischen den oberen Abdichtungsring und den Kolben fließen; die Luft in
der Ausgangsleitung kann aber über das Auslaßloch 131 in die Atmosphäre entweichen. Die Bewegung
des Kolbens zwischen seiner oberen und seiner unteren Bewegungsgrenze wird durch die
Membran 97 gesteuert. Es wird jetzt klar, daß das Steuerventil 26, wenn der Sperrzapfen 18 der membrangesteuerten
Sperrvorrichtung 14 (vgl. Fig. 4) in die Bohrung in der Tür der Kammer gefaßt hat,.
offen ist und die Kammer unter Druck gesetzt werden kann. Wenn sich jedoch der Sperrzapfen 18 in
seiner angehobenen Stellung befindet, wenn die Tür nicht richtig verschlossen und verriegelt ist, bleibt
das Steuerventil 26 geschlossen, wodurch das Dampfeinlaßventil zu der Kammer geschlossen
bleibt und die Kammer nicht unter Druck gesetzt werden kann. Nach dem Arbeitsgang bleibt der
Sperrzapfen 18 in seiner Türverriegelungsstellung, seiner unteren Stellung, bis sich das Steuerventil
der Steuervorrichtung 13 öffnet und Luft in die membrangesteuerte Sperrvorrichtung gelangen läßt.
Dieser Luftdruck zieht den Sperrzapfen aus der Bohrung in der Tür.
Fig. 8 stellt ein schematisches Ausführungsbeispiel, das dem nach Fig. 4 ähnlich ist, dar. Sie zeigt
jedoch die Sicherheitsvorrichtung in Verbindung mit einer selbsttätigen Steuervorrichtung für die
Bedienung der Anlage. Während nach Fig. 4 die Luftleitung 24, über die das Arbeiten des Dampf-
- 5 einlaßventils 22 geregelt wird, und die Luftleitung 24', über die das Auslaßventil 23 gesteuert wird,
unmittelbar mit dem Steuerventil 26 verbunden sind, sind nach Fig. 8 diese Luftleitungen an das
Steuerventil über die Steuervorrichtung 140 anto geschlossen. Diese Steuervorrichtung ist an sich
bekannt. Sie enthält ein Zeitschaltwerk, das von vornherein so eingestellt werden kann, daß es während
eines Arbeitskreislaufes in Abhängigkeit von der Zeit die Schließung des Dampfeinlaßventils 22
und die öffnung des Auslaßventils 23 selbsttätig regelt. Im vorliegenden Fall wird zum Einleiten
des Arbeitskreislaufes ein von Hand betätigtes Vierwege-Schub-Zugventil 141 eingestellt. Es soll
an dieser Stelle erwähnt werden, daß eine solche Betätigung von Hand zum Einleiten der Arbeitsgänge
sehr wünschenswert ist, damit ein zufälliges öffnen des Kammer-Dampfeinlaßventils verhindert
wird, wenn die Tür offen ist. In Fig. 8 ist der Kolben des Ventils 141 in der Startstellung dargestellt.
Die unter Druck stehende Luft strömt von der Zufuhrleitung 16 zur Leitung 142, die mit dem
Einlaß des Steuerventils 26 verbunden ist. Wenn die Kammertür nicht richtig verschlossen ist, ist
der Sperrzapfen 18 in seiner angehobenen Stellung, und das Steuerventil 26 ist geschlossen. Wenn jedoch
die Tür richtig verschlossen ist, ist der Sperrzapfen in die Bohrung in der Tür ini&lge der Kraft
der Spiralfeder 19 gedruckt, wodurch das Steuerventil
26 geöffnet wird und somit Luft über die Leitung 143 zur Steuervorrichtung 140 strömt.
Wenn der Kolben des Ventils 141 sich in der dargestellten
Stellung befindet, entweicht die Luft in den Leitungen 36 und 144 in die Atmosphäre durch
die Austrittsöffnung 145 in dem von Hand betätigten \rentil 141. Das Steuerventil der Steuervorrichtung
13 ist infolge des niedrigen Druckes in der Kammer zu Beginn des Arbeitsganges offen. Der
Sperrzapfen ist in die Bohrung in der Tür eingetreten. Die Steuervorrichtung 140 ist so gebaut,
daß der Luftdruck auf der Leitung 143 über die Leitungen 24 und 24' übertragen wird, wodurch das
Dampfeinlaßventil 22 sich öffnet und das Auslaßventil 23 sich schließt. Nach Vollendung des Arbeitsganges
schaltet die Steuervorrichtung 140 So selbsttätig die Luftleitungen 24 und 24' ab. Das
Dampfeinlaßventil 22 und das Auslaßventil 23 kehren in ihre ursprüngliche Lage, ihre Ruhelage,
zurück. Ein akustisches oder optisches Signal kann während des Betriebes durch die Steuervorrichtung
140 gegeben werden, um die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson darauf zu lenken, daß der Arbeitsgang
beendet ist. Darauf muß zium öffnen der Tür der Kammer die Bedienungsperson den
Kolben des von Hand betätigten Ventils 141 nach auswärts ziehen. Hierdurch strömt die Luft in den
Leitungen 142 und 143 über den Auslaß 146 in die
Atmosphäre aus. Gleichzeitig fließt Luft von der Zufuhrleitung 16 zur Leitung 144, die mit dem Ein- j
laß des Steuerventils der Steuervorrichtung verbunden ist/ Dieses Steuerventil bleibt jedoch geschlossen,
bis der Druck in der Kammer bis auf einen bestimmten, ungefährlichen Wert vermindert
ist, auf den die Steuervorrichtung eingestellt ist. Wenn der innere Kammerdruck auf diesen Wert
abgesunken ist, öffnet sich das Steuerventil und läßt die Luft über die Leitung 36 strömen, wodurch
der Sperrzapfen angehoben wird und die Tür sich öffnen läßt.
Es sind mehrere Ausführungsformen der Sicherheitsanordnung dargestellt und beschrieben worden,
bei denen die Steuervorrichtung 13 auf den Druck in der Kammer anspricht. Die Erfindung ist jedoch
auf dieses besondere Anwendungsgebiet nicht beschränkt. Falls die Kammer für ein Verfahren verwendet
wird, bei dem die Kammer teilweise oder vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, kann
die Steuervorrichtung am Boden der Kammer in umgekehrter Lage befestigt sein, wodurch die
Membran auf den hydrostatischen Druck ansprechen wird. In diesem Fall können die Membran
und das zugehörige Getriebe so eingestellt werden, daß das luftgesteuerte Ventil in der geschlossenen
Stellung gehalten wird, bis die Flüssigkeitshöhe einen bestimmten niedrigen Wert aufweist; die Tür
der Kammer kann dann ohne Gefahr geöffnet werden. Die neue Sicherheitsanordnung kann leicht an
den Flüssigkeitspegel in der Kammer angepaßt werden. Bei der auf die Flüssigkeitshöhe ansprechenden
Anordnung kann die Membran der Steuervorrichtung durch einen üblichen, drehbar gelagerten Schwimmer betätigt werden. Es sei hier
nochmals als Kernpunkt der Erfindung hervorgehoben, daß die neue Sicherheitsanordnung so gebaut
ist, daß ein zufälliges Einsetzen des Verfahrensganges verhindert wird, bis die Tür richtig geschlossen
und verriegelt ist, und daß ein öffnen der Tür verhindert wird, bis sich in der Kammer vorbestimmte,
ungefährliche und normale Zustände eingestellt .haben.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:r. Ventilgesteuerte Sicherheitsvorrichtung für Kessel und Druckkammern zur Verhinderung des öffnens der Kammertür bei Abweichung des Druckes in der Kammer von einem festgelegten Minimalwert, gekennzeichnet durcha) eine Sperrvorrichtung (14) mit einer Feder (19), die in Sperrstellung einen Zapfen (18) in eine radiale Bohrung im Rahmen der Tür (11) drückt,b) eine mit der Sperrvorrichtung (14) durch eine Druckluftleitung (16', 36) gekuppelte automatische Steuervorrichtung (13) (mit durch Druck deformierbarer Membran (40) und mit einer Druckluftquelle (16) verbundenem Steuerventil (15), die bei Absinken des Druckes in der Kammer (10) unter den festgelegten Wert durch Druckluftfreigabe zur Sperrvorrichtung (14) den Zapfen (18).gegen die Kraft der Feder (19) in Entriegelungsstellung bewegt,wobei die Kammer (io) je ein gegebenenfalls durch Druckluft betätigtes Dampfeinlaß- (22) und Dampfauslaßventil (23) besitzt.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dampfeinlaß- (22) und Dampfauslaßventil (23) mit der Druckluftquelle (16) über ein weiteres Steuerventil (26) verbunden sind, das durch die Sperrvorrichtung (14) gesteuert wird.to
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1und 2, dadurch gekennzeichnet, daßa) das bei Sperrstellung der Sperrvorrichtung (14) offene Steuerventil (26), das einen mit der Stange (100) mechanisch gekuppelten Kolben(123) enthält, mit der Druckluftquelle (16) über ein membranbetätigtes Dreiwegeventil (30) verbunden ist,b) das Steuerventil (15) und das Dreiwegeventil (30) über seine Steuerluftleitung (31) an die Druckluftquelle (16) über ein von Hand zu betätigendes Dreiwegeventil (32) angeschlossen sind.
- 4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (13) mita) einer in der Mitte der Membran (40) befestigten Lagerschale (48), in der eine Stange (51) an ihrem einen Ende gelagert ist, während ihr anderes Ende in einem einstellbaren Lager (52) der mit dem Hebel (54) fest verbundenen 3a Lagerschale (53) ruht,b) einem aus dem Ventilkörper (70) des Steuerventils (15) ragenden Kolben (81), der mit dem Hebel (54) durch Wirkung einer Feder (60) in Berührung steht.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (14) mita) einem Rahmen (90) mit quer liegendem Speichenkreuz (91), der zwei schalenförmig gebogene Hauben (92, 93) trägt, zwischen denen eine Membran (97) eingespannt ist, die mit der unteren Haube (93) eine Druckkammer (104) bildet, die an die Druckluftleitung (16', 36) angeschlossen ist,b) einer an der Membran (97) befestigten, mittels einer Dichtung durch die untere Haube (93) geführten, koaxial mit dem Sperrzapfen (18) verbundenen Stange (100), die eine Schale (112) trägt, welche mittels der zwischen ihr und der Haube (93) angeordneten Feder (19) im Ruhezustand mit dem Speichenkreuz (91) in Berührung steht.In Betracht gezogene Druckschriften:Britische Patentschrift Nr. 667 929.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 S78/«5 7.56 (609 777 1.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US957296XA | 1952-07-08 | 1952-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957296C true DE957296C (de) | 1957-01-31 |
Family
ID=22253321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW11644A Expired DE957296C (de) | 1952-07-08 | 1953-07-08 | Ventilgesteuerte Sicherheitsvorrichtung fuer Kessel und Druckkammern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957296C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075908B (de) * | 1955-09-05 | 1960-02-18 | Krantz H Fa | Sicherungseinrichtung fuer Renkverschlussdeckel an Druckgefaessen |
DE1181999B (de) * | 1961-08-16 | 1964-11-19 | Waldemar Harnisch | Schnellverschluss fuer Behaelter |
DE1242421B (de) * | 1960-04-30 | 1967-06-15 | Bosch Gmbh Robert | Arbeitszylinder, insbesondere Bremszylinder |
DE3305658A1 (de) * | 1983-02-18 | 1984-08-30 | J. Wagner Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Druckbehaelter zur aufnahme von fluessigkeiten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB667929A (en) * | 1950-05-26 | 1952-03-12 | Henry Maurice Hattersley Picka | Improvements relating to doors or covers for pressure vessels |
-
1953
- 1953-07-08 DE DEW11644A patent/DE957296C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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