DE1145106B

DE1145106B - Absperrventil fuer Wasserpfosten mit Entwaesserungsventil

Info

Publication number: DE1145106B
Application number: DED27991A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Cloos
Original assignee: Doering Maschinen und GmbH
Current assignee: Doering Maschinen und GmbH
Priority date: 1958-04-28
Filing date: 1958-04-28
Publication date: 1963-03-07

Description

Absperrventil für Wasserpfosten mit Entwässerungsventil Die Erfindung betrifft ein Absperrventil für Wasserpfosten, das über einen Hebel ein gewichtsbelastetes Entwässerungsventil betätigt. Solche Entwässerungsventile lassen das nach dem Abschluß des Absperrventils noch im Mantelrohr zurückgebliebene Wasser in das Erdreich ab.
Es sind bereits Wasserpfosten bekannt, bei denen die abwärts gehende Spindel des Absperrventils über einen Hebel das gewichtsbelastete Entwässerungsventil betätigt. Bei dieser bekannten Ausführung besteht jedoch der Nachteil, daß das Entwässerungsventil bereits geöffnet wird, bevor das Absperrventil im Wasserpfosten seine Abschlußstellung endgültig erreicht hat, bzw. umgekehrt das Entwässerungsventil noch offen ist, wenn das Absperrventil sich öffnet. In beiden Fällen kann das unter Druck stehende Wasser durch das Entwässerungsventil austreten, was unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrventil zu schaffen, bei dem es ermöglicht wird, erst das Absperrventil im Wasserpfosten zu schließen und dann das Entwässerungsventil zu öffnen, so daß der oben geschilderte Kurzschluß vermieden wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das Absperrventil in an sich bekannter Weise aus zwei ineinandergeschachtelten Ventilkörpern besteht, die durch eine Feder gegeneinander abgestützt sind, und daß der Hebel des Entwässerungsventils so zum äußeren Ventilkörper angeordnet ist, daß dieser über diesen Hebel das Entwässerungsventil erst dann öffnet, wenn der innere Ventilkörper die Verschlußstellung erreicht hat.
Derartige ineinandergeschachtelte Ventilkörper sind an sich bei Drosselventilen für Gas-Wassererhitzer und bei Niederschraubventilen zu anderen Zwecken bekannt. Ihre Verwendung und besondereAnordnung bei Absperrventilen für Wasserpfosten ergeben die mit der Erfindung angestrebten Vorteile.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgebildetes Absperrventil in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen Abb. 1 bis 3 das Absperrventil im Axialschnitt mit verschiedenen Dichtungen zwischen den Ventilkörpern.
Gemäß Abb. 1 besteht das Absperrventil in einem Wasserpfosten aus den ineinandergeschachtelten Ventilkörpern 1 und 2, die gegeneinander durch eine doppeltwirkende Lippendichtung 3 oder eine ähnliche Dichtung abgedichtet sind. Der innere Ventilkörper 1 weist am unteren Rand die Flachringdichtung 4 zur Absperrung des Wasserpfostens auf und besitzt Bohrungen 5, die in den Innenraum 6 des Absperrventils führen und zur Druckentlastung dienen. Die Feder 7 ist zwischen die beiden Ventilkörper 1 und 2 eingeschaltet und läßt eine Weiterbewegung des äußeren Ventilkörpers 2 zu, wenn der innere Ventilkörper 1 sich bereits in Abschlußstellung befindet. Im Boden des Wasserpfostens ist die Entwässerungsöffnung 9 vorgesehen, in die der Verschlußkege110 eingesetzt ist, der das Belastungsgewicht 11 trägt. An dem Verschlußkegel 10 greift der doppelarmige Hebel 8 an, der mit seinem freien Ende unter den Rand des äußeren Ventilkörpers 2 greift. Die Anordnung ist so getroffen, daß nach Abschluß der Hauptdichtung der äußere Ventilkörper 2 noch weiter abwärts bewegt wird, wobei er auf den Hebel 8 drückt und das Entwässerungsventil öffnet, so daß dras Restwasser aus dem Mantelrohr ablaufen kann. In umgekehrter Weise hebt sich beim Öffnen des Absperrventils zunächst der äußere Ventilkörper 2, so daß sich unter dem Belastungsgewicht 11 der Verschlußkegel 10 in die Schließstellung bewegt, und erst dann hebt sich der innere Ventilkörper 1 von seinem Sitz ab und gibt den Wasserdurchtritt frei.
Die Abb. 2 zeigt ein Absperrventil mit .an sich bekannter doppelter Abdichtung, wobei der innere Ventilkörper 1 stets vor dem äußeren Ventilkörper 2 schließt bzw. erst nach dem äußeren Ventilkörper 2 öffnet. Bei dieser Anordnung kann die in Abb. 1 dargestellte Lippendichtung 3 fehlen, und der Dichtungsring 12 kann entweder auf der Stirnfläche 13 des inneren Ventilkörpers l oder, wie dargestellt; im Boden 14 des äußeren Ventilkörpers 2 angeordnet werden. Die Betätigung des. Entwässerungsventils erfolgt in der gleichen Weise wie bei Abb. 1: In Abh. 3' ist das Ventil nach Abb. 2 in der Weise abgewandelt; daß ein Dichtungsring 15 '' auf einem Flansch 16 des inneren Ventilkörpers 1 angebracht ist, auf den sich der untere Rand 17 des äußeren Ventilkörpers Z' in der Verschlußstellung aufsetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1.
Absperrventil für Wasserpfosten, das über einen Hebel ein gewichtsbelastetes Entwässerungsventil betätigt, .dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil in an sich bekannter Weise aus zwei ineinandergeschachtelten Ventilkörpern (1 und 2) besteht, die durch eine Feder (7) gegeneinander ahge#tützt sind; und daß der Hebel (8) des Entwässerungsventils so zum äußeren Ventilkörper (2) angeordnet ist; daß dieser über den Hebel (8) das Entwässerungsventil erst dann öff- net, wenn der `innere Ventilkörper (1) die Verschlußstellung,ärreich#t hat, 2: Absperrventil nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ventilkörper (1) Bohrungen (5) aufweist, die die Druckwasserseite mit dem Innenraum (6) des Absperrventils verbinden.
3. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ventilkörpern (1 und 2) eine doppelte Lippendichtung (3) angeordnet ist:
4. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Ventilkörper (2) ein Dichtungsring (12) angeordnet ist, gegen den sich der innere Ventilkörper (1) in Verschlußstelhing anlegt.
5. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ventilkörper (1) auf seinem Außenumfang einen Flansch (16) mit einem Dichtungsring (15) aufweist, auf dem der untere Rand (17) des äußeren Ventilkörpers (2) in Verschlußstellung aufliegt.
6. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 -bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Innenraumes des Wasserpfostens gegen das Druckwasser durch eine Flachringdiehtung (4) erfolgt, auf der das Absperrventil in Verschlußstellung aufsitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 61723, 896 745; französische Patentschriften Nr. 540 398, 544 840.