DE1303492B

DE1303492B -

Info

Publication number: DE1303492B
Application number: DER45128A
Authority: DE
Original assignee: REMENSPERGER W
Current assignee: REMENSPERGER W
Publication date: 1971-12-02

Description

Die Erfindung hetriffi einen hydraulischen Stoßdämpfer, insbesondere für Fahrzeuge, mil konzentrisch ineinander angeordneten Zylindern, Kolben im inneren Zylinder und zwischen äußerem und innerem Zylinder angeordnetem Vorratsraum, der zum Teil mit der Druckflüssigkeit und darüber hinaus mit einer Gasfüllung zur Erzeugung eines wesentlichen Überdruckes sowie mit einer in der äußeren Wandung des Vorratsraumes angeordneten Fülleinrichtung für das Gas versehen ist.

Bei Stoßdämpfern sind schon als Fülleinrichtung Rückschlagventile und bewegliche, durch Gasdruck oder Federkraft in geschlossener Lage gehaltene Abschlußteile vorgeschlagen worden, die jedoch bei den starken Erschütterungen, denen alle Stoßdämpferteile un Fahrzeugen ausgesetzt sind, keine ausreichende Gewähr für allseitigen gasdichten Abschluß bieten lind außerdem an ungünstigen Stellen des Stoßdämpfers angeordnet sind. Außerdem ist das Füllen bei diesen Fülleinrichtungen nur gegen erhebliche Gegenkräfte möglich.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung eines Stoßdämpfers bestimmter, fortschrittlicher Bauart mit Gaspolster und Fülleinrichtung, bei dem durch günstige Anordnung und möglichst einfache Ausbildung der Fülleinrichtung die vorerwähnten Nachteile beseitigt sind und allen Anforderungen der Praxis besser als bisher Rechnung getragen wird.

Erreicht wird dies dadurch, daß an einem Stoßdämpfer der vorerwähnten An als Fülleinrichtung ein in der äußeren Wandung gasdicht befestigtes Einsatzstück mit einer Sacklochgewindebohrung und mit einer Dichtung am Boden der Sacklochgewindebohrung sowie mit einer dicht über der Dichtung angeordneten, seitlichen Verbindungsöffnung zwischen der SacklochgewindebohRing und dem äußeren Vorratsraum vorgesehen ist und daß in die Sacklochgewir.debohrung als Verschlußteil eine mit einer durchgehenden axialen Bohrung versehene Schraube einschraubbar ist. unter deren Kopf eine druckfeste Dichtung Angeordnet ist und deren unteres Ende sich abdichtend auf die am Boden der Sacklochgewindebohrung eingelegte Dichtung abstützt.

Dabei sind die Bodenabdichtung und die Kopfabtlichtung so ausgebildet und aufeinander abgestimmt, daß beim Anziehen der Kopfscliraubc (9. 10) die todenabdichtung eher wirksam wird als die unter dem Kopf der Schraube angeordnete Dichtung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. tZs zeigt

F i g. I eine Ausfülmingsform eines hydraulischen Stoßdämpfers mit einer Gasfüllcinrichtung in Scilcntinsicht,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Stoßdämpfer nach der Linie IMI der Fig. I, mit der Fülleinrichtung in Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 die in die Außenwand des Stoßdämpfers eingesetzte OasfUllcinrichtung im Mittelschnitt nach der Linie IMI der Fig. I, zum Teil in Seitenansicht, in vergrößerten Maßstab,

Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil des Stoßdämpfers nach der Linie IV-IV der F i g. 2 rechtwinklig zur Schnittebene der F i g. 2.

In Fig. I ist 1 der hydraulische Stoßdämpfer mit dem äußeren Zylinder 2, dem inneren Zylinder $ und der Kolbenstange 4 mit dem nicht gezeigten Kolben im inneren Zylinder 3. In die Außenwandung 5 dj·, äußeren Zylinders ist die Gasfülleinrichlung 6 eingesetzt. Die'Gasfülleinrichtung 6 besteht im wesenilichen aus einem runden Gehäuseteil 7 mit einer am Boden geschlossenen Sacklochgewindebohrung 8 und in diese Sacklochgewindebohriing 8 eingi schraubte::, Verschlußteil in Form einer axial durchbohrten Schraube 9, IO mit Kopf 10. Am Boden der Sadlochgewindebohrung 8 ist eine scheibenförmige Dich-

tung'll aus etwas nachgiebigem Stoff, wie z.U. Gummi, und zwischen Kopf 10 der durchbohrten Schraube 9. 10 und dem Gehäuseteil 7 eine Dichtung in Form einer Ringscheibe 12 angeordnet. Nahe der scheibenförmigen Dichtung 11 ist in der Wandung

des Gehäuseteils 7 eine radial gerichtete Bohrung ij angeordnet, welche die Sacklochgewindebohrung S mil dem Vorratsraum 14 zwischen innerem un.l äußerem Zylinder 3 bzw. 2 verbindet.

In die zentrale Bohrung 15 der Kopfschraube 9 10 kann ein Anschlußstück mit Schlauch- oder Rohrleitung zum Einfüllen von Gas unter erhöhtem Druck von etwa 15 bis 25 atü in den Vorratsraum 14 zwischen dem inneren Zylinder 3 und dem äußeren Z\ linder 2 eingesetzt werden.

Beim Gaseinfüllvorgang wird die Schraube 9. 10 um einen oder mehrere Gewindegänge zurückgedreht, damit das innere rohrförmige Ende 17 sich von der Dichtungsscheibe 11 etwas abhebt und die Sacklochgewindebohrung 8 sowie die zentrale Bohrung 15 der Schraube 9. 10 über die radial gerichtete Bohrung 13 mit dem Vorratsraum zwischen den konzentrischen Zylindern 2 und 3 verbunden wird. Danach wird das Anschlußstück in die zentrale Bohrung 15 der Schraube 9, 10 eingesetzt und das Einfüllen des Gases in die Gasfüllung mit Ü'-erdruck von etwa 15 bis 25 atü vorgenommen. Nach Beendigung des Füllvorganges wird die SuiraubeP. 10 wieder angezogen, wobei sich erst ihr inneres Ende 17 auf die scheibenförmige Dichtung 11 legt und diese etwas eindrückt und die Verbindung zwischen der Sacklochgewindebohrung 8 und dem Vorratsraum 14 zwischen innerem und äußerem Zylinder 3 bzw. 2 aufgehoben wird, worauf das Anschlußstück von der Schraube 9. 10 entfernt und diese fest angezogen wird, so daß auch die Dichtung 12 unter dem Kopf der Schraube 9, 10 wirksam wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Hydraulischer Stoßdämpfer, insbesondere für Fahrzeuge, mit konzentrisch ineinander angeordneten Zylindern, Kolben im inneren Zylinder und zwischen äußerem und innerem Zylinder angeordneten Vorratsraum, der zum Teil mit der Druckflüssigkeit und darüber liinaus mit einer Gasfüllung zur Erzeugung eines wesentlichen Überdruckes sowie mit einer in der äußeren Wandung des Vorratsraumes angeordneten Fülleinrichtung für das Gas versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Fülleinrichtung (6) ein in der äußeren Wandung gasdicht befestigtes Einsatzstück (7) mit einer Sacklochgewindcbohrung (8) und mit einer Dichtung (11) am Boden der Sacklochgewindebohrung (8) sowie mit einer dicht über der Dichtung (11) angeordneten, seitliehen Verbindungsöffnung (13) zwischen der Sacklochgewindebohriing (8) und dem äußeren Vorratsraum (14) vorgesehen ist und daß in die Sackldchgewindebohrung (8) als Verschlußteil

eine mil einer durchgehenden axialen Bohrung (ISJ versehene Schraube (9, 10) einschraubbar isl, unter deren Kopf (10) eine druckfesie Dichtung (12) angeordnet ist und deren unteres Ende sich abdichtend auf die am Boden der Sacklochgewindebohrung (8) eingelegte Dichtung (11) abstützt.

2. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (H) am Boden der Saeklochgewindebolmmg (8) und die Dichtung (12) unter dem Kopf (10) der Schraube (9, 10) so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, daß die Schraube (9, 10) sich beim Anziehen nacheinander auf die Dic',-tung (11) am Boden der Sacklochgewindebohrung (8) und danach auf die unter dem Kopf (10) der Schraube (9, 10) angeordnete Dichtung (12) abstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen