DE1136221B - Teleskop-Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Teleskop-Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE1136221B DE1136221B DEST15264A DEST015264A DE1136221B DE 1136221 B DE1136221 B DE 1136221B DE ST15264 A DEST15264 A DE ST15264A DE ST015264 A DEST015264 A DE ST015264A DE 1136221 B DE1136221 B DE 1136221B
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- F16F9/32—Details
- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/365—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods the sealing arrangement having a pressurised chamber separated from the damping medium
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
St 15264II/ 63 c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 6. SEPTEMBER 1962
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 6. SEPTEMBER 1962
Die Erfindung betrifft einen Teleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen
mit Ventilen versehener Arbeitskolben in einem flüssigkeitsgefüllten, von einem Gaspolster umschlossenen
Arbeitszylinder beweglich geführt ist, wobei das in einem Gehäusemantel eingeschlossene Gaspolster
von dem Arbeitsraum durch eine elastische, schlauchartige Hülle getrennt ist, deren verstärkte Enden zwischen
dem Arbeitszylinder und dem starren Gehäusemantel eingespannt sind.
Das bei diesen bekannten Teleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfern vorgesehene, hochgespannte Gaspolster
hält einerseits die Dämpfungsflüssigkeit unter dem notwendigen Druck und ermöglicht andererseits zusammen
mit der elastischen Hülle den notwendigen Volumenausgleich insbesondere für die Kolbenstange,
da die Innenseite dieser elastischen Hülle über mehrere Durchlaßöffnungen mit einem der beiden Arbeitsräume
des Arbeitszylinders in Verbindung steht. Bei einer bekannten Bauart ist die mit verstärkten
Enden an der glatten Außenwand des Arbeitszylinders anliegende elastische Hülle von einem starren
Gehäusemantel mit eingezogenen Enden, die die verstärkten Enden der elastischen Hülle dichtend halten,
umgeben, der das Gaspolster einschließt und zwisehen einem in den Gehäusemantel des Arbeitszylinders
eingelassenen Sprengring, in dessen Nähe er nach innen zum Zylinder eingebogen ist, und dem
mit einem Flansch versehenen Boden des Arbeitszylinders gehalten ist. Es ist auch bekannt, die ver-
stärkten, teilweise besonders zum Abdichten ausgeformten Enden der schlauchartigen Hülle zwischen
den Arbeitszylinder und den Gehäusemantel durch einen Keilprofilring, durch Verschrauben des starren
Gehäusemantels mit Deckeln unter Dazwischenklemmen der Hüllenenden oder durch den Druck des
Gaspolsters selbst einzuspannen. Diese Befestigungsarten ergeben jedoch eine sehr umständliche und
teure Stoßdämpfer- und Gehäusemantelausbildung oder keine vollkommen zuverlässige Abdichtung der
das Gaspolster von dem Arbeitsraum trennenden Hülle; denn beim Betrieb können, insbesondere bei
Erwärmung noch erhebliche Drucksteigerungen gegenüber dem Ausgangsdruck des Gaspolsters auftreten.
Damit der Stoßdämpfer allen Anforderungen genügt, muß das Gaspolster auch bei den höchsten
Drücken völlig sicher abgedichtet sein, denn ein nachträgliches Ergänzen des Gaspolsters ist bei den in
Kraftfahrzeugen eingebauten Stoßdämpfern nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine AbTeleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfer,
insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Stabilus
Industrie- und Handelsgesellschaft m.b.H., Koblenz-Neuendorf, Herberichstr. 47-53
Albert Dillenburger, Koblenz-Lützel, und Dipl.-Ing. Werner Koch, Koblenz,
sind als Erfinder genannt worden
dichtung für die elastische Hülle zu schaffen, die auf die Dauer einwandfrei und zuverlässig auch bei den
höchsten auftretenden Drücken ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Mantelfläche des Arbeitszylinders an den beiden Enden der elastischen
Hülle mit Eindrehungen versehen ist — wie an sich bekannt —, in die der Werkstoff der Enden der
elastischen Hülle durch Verformen der Enden des sie umschließenden Gehäusemantels eingepreßt wird. Es
ist zwar ein Teleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfer bekannt, bei dem für den Volumenausgleich über die
Außenwand des Arbeitszylinders eine elastische, schlauchartige Hülle gezogen ist, wobei der Raum
zwischen der elastischen Hülle und dem Arbeitszylinder über Bohrungen ausschließlich mit dem Niederdruckraum
in Verbindung steht. An beiden Enden der Hülle weist der Arbeitszylinder ringnutförmige
Eindrehungen auf, in die die elastische Hülle mittels je einer Bandage an jedem Ende gedrückt wird. Ein
Druckgaspolster und ein starrer, äußerer Gehäusemantel fehlen jedoch vollkommen. Die elastische Hülle
ist von außen nur mit dem gleichbleibenden atmosphärischen Umgebungsdruck, gegebenenfalls unterstützt
von einer oder mehreren Ringfedern um die elastische Hülle herum, belastet. Eine Drucksteigerung
im Niederdruckraum und unter der elastischen Hülle erfolgt daher nur begrenzt im Rahmen der
Eigenfederung der elastischen Hülle und der unterstützenden Ringfedern. Die Belastung der Dichtungsstellen ist daher geringfügig und nicht vergleichbar
mit den abzudichtenden Drücken beim Vorhandensein eines hochgespannten Druckgaspolsters. Die Lösung
nach der Erfindung war daher durch diese bekannte Stoßdämpferausführung nicht nahegelegt.
209 639/225
In einer bevorzugten Ausführungsform sind an den Enden des Gehäusemantels eine oder mehrere Sicken
eingerollt, wodurch die verstärkten Enden der elastischen Hülle in die entsprechenden Ringnuten des
Arbeitszylinders eingepreßt werden und das zwischen der elastischen Hülle und dem Gehäusemantel befindliche
Gaspolster eine völlig sichere und dauerhafte Abdichtung erhält. Das Abdichten durch RoIlsicken
in einem Mantel, die in Ringnuten eines zylindrischen Körpers unter Zwischenschaltung von elastischen
Dichtungen eingreifen, ist an sich bei Teleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfern von der Befestigung
der Zylinderböden in den Arbeitszylindern her bekannt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Gehäusemantel eine etwas größere axiale Ausgangslänge
als die elastische Hülle erhalten und dann an seinen über die Hülle ragenden Enden umgebördelt
sein, wodurch ein Fließen des plastisch verformbaren Werkstoffs der elastischen Hülle über die Enden des
Gehäusemantels hinaus verhindert wird und die Enden der Hülle durch den Bördelvorgang fest und
sicher axial gehalten sind.
Zum Einfüllen des Gaspolsters in den Raum zwischen der elastischen Hülle und dem sie umschließenden
Gehäusemantel kann der Stoßdämpfer gemäß der Erfindung derart ausgebildet sein, daß einer der Bördelränder
des starren Gehäusemantels mit einer Bohrung versehen ist, in die eine das Ende der elastischen
Hülle durchstechende Hohlnadel einführbar ist, die in an sich bekannter Weise zum Einfüllen von Druckluft
oder Druckgas dient und nach Erreichen des gewünschten Druckes im Druckpolsterraum wieder herausgezogen
wird. Der Durchstich schließt sich dann infolge der Elastizität des Werkstoffs selbsttätig. Ein
derartiges, z. B. zum Füllen von Tennisbällen mit Druckluft bereits bekanntes Einfüllen läßt sich einfach
und mit geringstem Arbeitsaufwand durchführen, nachdem die Enden der schlauchförmigen elastischen
Hülle wulstartig verstärkt sind. Zweckmäßig werden die Enden der in an sich bekannter Weise aus
Polyamid bestehenden elastischen Hülle durch Polymerisieren gehärtet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im teilweisen Längsschnitt veranschaulicht,
wobei der für die Erfindung unwesentliche obere Abschluß des Stoßdämpfers weggelassen ist.
Der in bekannter Weise mit Ventilen versehene Arbeitskolben 1 ist auf dem einen Ende der Kolbenstange 2 befestigt und beweglich im Arbeitszylinder 3
geführt, der mit einer Dämpfungsflüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt ist und durch den Arbeitskolben 1 in einen
oberen Arbeitsraum 4 (Hochdruckraum) und einen unteren Arbeitsraum 5 (Niederdruckraum) unterteilt
ist. Der Arbeitszylinder 3 ist von einer elastischen, schlauchartigen Hülle 6 umschlossen, die von einem
starren Gehäusemantel 7 umgeben ist und mit diesem einen Luftraum 8 bildet. Die Innenseite der elastischen
Hülle 6 steht durch mehrere Durchlaßöffnungen 9 mit dem Arbeitsraum 5 in Verbindung.
Die Hülle 6 besteht aus hochelastischem öl- und temperaturbeständigem Werkstoff, z. B. aus dem
Kunststoff Polyurethan der Polyamidgruppe, und hat an ihren beiden Enden 10 eine größere Wandstärke
als an ihrem mittleren, verhältnismäßig dünnwandigen Teil. An den Auflageflächen der Hüllenenden 9
sind an der Mantelfläche des Arbeitszylinders 3 mehrere, z. B. zwei Eindrehungen 11 vorgesehen. Der Gehäusemantel
7 ist an seinen beiden Enden 12 umgebördelt und in den Radialebenen der Ringnutenil
mit zwei Rollsicken 13 versehen, durch die der Werkstoff der Enden 10 der elastischen Hülle 6 durch plastische
Verformung in die Ringnuten 11 gepreßt wird, so daß eine dauerhafte und völlig gasdichte Verbindung
erhalten wird.
Nach dem Einbau der Hülle 6 und des Gehäusemantels 7 wird zum Einfüllen von Luft oder Gas in
den Raum 8 die obere Umbördelung 12 bei 14 durchbohrt. Durch diese Bohrung 14 wird dann eine Injektionsnadel
eingeführt und durch den verstärkten Wulst 10 der elastischen Hülle 6 gestochen, worauf
durch die Nadel Preßluft oder Preßgas mit dem gewünschten
Druck in den Raum 8 eingefüllt wird. Sobald hier der notwendige, der jeweiligen Einstellung
des Stoßdämpfers entsprechende Luft- oder Gasdruck herrscht, wird die Nadel entfernt, und die Durchstichstelle
in dem Wulst 10 schließt sich dann durch die Elastizität des Werkstoffs selbsttätig.
Bei dem in dieser Weise hergestellten Stoßdämpfer erhält das den Raum 8 anfüllende Luft- oder Gaspolster
eine dauerhafte und auch gegen höchste Drücke völlig sichere Abdichtung, und es ist auch bei
längerem Betrieb ein Nachfüllen des hochgespannten Gaspolsters nicht notwendig.
Dieser Stoßdämpfer arbeitet wie folgt:
Bei einer Bewegung des Arbeitskolbens 1 nach unten kann der obere Arbeitsraum 4 die aus dem Arbeitsraum
5 verdrängte Flüssigkeitsmenge wegen des Volumens der Kolbenstange 2 nicht aufnehmen. Die
Ubermenge der Flüssigkeit gelangt durch die Durchlässe 9 in den Zwischenraum zwischen der elastischen
Hülle 6 und der äußeren Mantelfläche des Arbeitszylinders 3, wobei die Hülle 6 gedehnt und das Gaspolster
8 zusammengepreßt wird.
Wird der Arbeitskolben 1 nach oben bewegt, so gelangt Flüssigkeit aus dem Hochdruckraum 4 über
die Durchlässe und Ventile des Arbeitskolbens 1 in den unteren Arbeitsraum 5. Da der obere Arbeitsraum
4 infolge des Volumens der Kolbenstange 2 nicht so viel Flüssigkeit abgibt, wie der Arbeitsraum 5
aufnehmen kann, wird durch den Überdruck des im Raum 8 befindlichen Gaspolsters die elastische
Hülle 6 radial nach innen gedruckt und fördert einen Teil der von ihr eingeschlossenen Flüssigkeit durch
die Durchlässe 9 in den Arbeitsraum 5.
In jedem Arbeitsraum 4, 5 herrscht daher der Druck, der durch das Gaspolster 8 auf die Dämpfungsflüssigkeit
ausgeübt wird, so daß sich auch bei schnellen Kolbenbewegungen in den beiden Arbeitsräumen
kein Vakuum bilden kann.
Anspruch 3 ist ein echter Unteranspruch und gilt nur in Verbindung mit Anspruch 1.
Claims (5)
1. Teleskop-Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen mit Ventilen versehener
Arbeitskolben in einem flüssigkeitsgefüllten, von einem Gaspolster umschlossenen Arbeitszylinder
beweglich geführt ist, wobei das in einen starren Gehäusemantel eingeschlossene Gaspolster
von dem Arbeitsraum durch eine elastische, schlauchartige Hülle getrennt ist, deren verstärkte
Enden zwischen dem Arbeitszylinder und dem starren Gehäusemantel eingespannt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Arbeits-
Zylinders (3) mit Eindrehungen (11) versehen ist — wie an sich bekannt —, in die der Werkstoff
der Enden (10) der elastischen Hülle (6) durch Verformen der Enden des Gehäusemantels (7)
eingepreßt ist.
2. Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (10) der
elastischen Hülle (6) an ihren Stirnseiten durch umgebördelte Ränder (12) des starren, das Gaspolster
(8) einschließenden Gehäusemantels (7) axial gehalten sind.
3. Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Gehäusemantels
(7) in den radialen Ebenen der Ringnuten (11) des Arbeitszylinders (3) mit Rollsicken
(13) versehen sind.
4. Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (10) der
in an sich bekannter Weise aus Polyamid bestehenden elastischen Hülle (6) durch Polymerisieren
gehärtet sind.
5. Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden
Bördelbänder (12) des starren Gehäusemantels (7) mit einer Bohrung (14) versehen ist, in die eine
das Ende (10) der elastischen Hülle (6) durchstechende Hohlnadel einführbar ist, die in an sich
bekannter Weise zum Einfüllen von Druckluft oder Druckgas dient und nach Erreichen des gewünschten
Druckes im Gaspolster (8) wieder herausgezogen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
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949, 939 784;
949, 939 784;
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102;
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am 29. 11. 1956);
deutsche Gebrauchsmusterschrift Nr. 1 708 573;
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USA.-Patentschrift Nr. 2 420 666.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 639/225 8.
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