DE1131053B - Hydraulischer Stossdaempfer, insbesondere fuer die Verwendung bei Luftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stoßdämpfer, insbesondere für die Verwendung bei Luftfahrzeugen, mit einem durchbohrten Kolben mit hohler Kolbenstange und einem Zylinder, der eine kolbenstangenseitige und eine zylinderbodenseitige Druckkammer hat, die über drosselnde Bohrungen miteinander in Verbindung stehen, wobei das hydraulische Medium in der zylinderbodenseitigen Kammer auf zwei mit unterschiedlichen Drücken belastete zusätzliche Kolben wirkt, von denen einer in der hohlen Kolbenstange angeordnet ist.

Bei einem bekannten Stoßdämpfer der genannten Art ist der zweite Kolben im oberen Ende des Hauptzylinders untergebracht und bildet einen verschieblichen Zylinderboden des kolbenseitigen, mit hydraulischem Medium gefüllten Zylinderraum, der sich über ein einstellbares Luftpolster elastisch gegen den festen Zylinderboden abstützt.

Dieser bekannte Stoßdämpfer hat den Nachteil einer relativ großen Baulänge. Weiter muß bei den bekannten Anordnungen die Luftfüllung von den beiden Enden des Hauptzylinders her erfolgen; dies ist ein besonderer Nachteil beim Nachfüllen der Luftpolster bei eingebautem Stoßdämpfer.

Die Erfindung hat zum Ziel, einen Stoßdämpfer kurzer Bauart zu schaffen, wie er insbesondere für Flugzeugfahrgestelle verlangt wird.

Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß der zweite Kolben in einem Zylinder mit ringförmigem Querschnitt untergebracht ist, der koaxial zur hohlen Kolbenstange liegt und mit dem Kolben fest verbunden ist und daß alle mit dem hydraulischen Medium gefüllten Kammern untereinander in Verbindung stehen.

Dabei können die zusätzlichen Kolben als an sich bekannte Schwimmkolben ausgebildet und mit einem kompressiblen Medium belastet sein.

Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer ist sehr kurz gebaut. Weiter sind die auf die zusätzlichen Kolben wirkenden Kräfte von einer Seite aus einstellbar.

Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und nachfolgend an Hand der Zeichnung, die den erfindungsgemäßen Stoßdämpfer im Schnitt zeigt, näher erläutert.

Der dargestellte Stoßdämpfer weist einen Hauptzylinder 1 und einen durchbohrten Kolben 2 auf, der in dem Zylinder gleitet und der zusammen mit diesem eine erste Druckkammer 3 bildet.

An dem Kolben 2 sind eine hohle Kolbenstange 4 und ein innerhalb der Kolbenstange liegendes Rohr 5 befestigt, welche mit den Schwimmkolben 14 und 15 und der Abdichtkappe 11 eine ringförmige Kammer 6 Hydraulischer Stoßdämpfer,

insbesondere für die Verwendung

bei Luftfahrzeugen

Anmelder:

Electro-Hydraulics Limited,
Warrington, Lancashire (Großbritannien)

Vertreter: Dr. W. Müller-Bore

und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,

Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 25. August 1959 (Nr. 29 109)

Jack Perdue, Great Sankey, Warrington, Lancashire

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

und eine Kammer 7 bilden. Die Abdichtkappe 11 enthält Füllanschlüsse 12 und 13 für die Kammern 6 bzw. 7. Der Hauptzylinder ist an seinem einen Ende mit einer Abdichtkappe 8 versehen, in der ein Füllanschluß 9 angeordnet ist. Die Füllanschlüsse sind jeweils mit Ventilen versehen. Das untere Ende des Zylinders ist durch einen Stopfen 10 verschlossen. Der Schwimmkolben 14 in der Kammer 6 ist als Ringkolben ausgebildet.

In der Bohrung des Kolbens 2 ist ein federbelastetes Ventil 16 mit einer Öffnung 17 axial beweglich untergebracht. Der Kolben 2 hat weiter Bohrungen 18, die in der dargestellten Stellung durch das Ventil 16 verschlossen sind. Die Kammer 19 wird durch den Ringraum zwischen dem Zylinder 1 und der Kolbenstange 4, den Ringraum zwischen der Kolbenstange 4, dem Rohr 5 und den Kolben 2 und 14 und den Raum im Rohr 5 oberhalb des Kolbens 15 gebildet. Öffnungen 20 verbinden die Teilräume dieser Kammern. Die Kammern 3 und 19 sind mit Flüssigkeit gefüllt, während sich in den Kammern 6 und 7 ein unter Druck stehendes kompressibles Medium, vorzugszugsweise Luft, befindet. Der Fülldruck in der Kammer 6 kann höher sein als in Kammer 7 oder umgekehrt. Bei dieser Beschreibung ist angenommen, daß die Kammer 7 den höheren Druck hat.

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10

Bei einem normalen Zusammenschieben des Stoßdämpfers wird die Flüssigkeitsdämpfung durch die Öffnungen 17 und 18 bewirkt, durch welche die Flüssigkeit aus der Kammer 3 in die Kammer 19 gedrückt wird. Zunächst wird das Druckmedium in der Kammer 6 zusammengepreßt, entsprechend dem auf den Kolben 14 wirkenden Flüssigkeitsdruck. Nachdem ein bestimmter Punkt des Hubes erreicht ist, wird durch den Kolben 15 auch das Medium in der Kammer 7 komprimiert.

Statt des federbeaufschlagten Ventüs 16 kann auch ein anders ausgebildetes verwendent werden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: 15

1. Hydraulischer Stoßdämpfer, insbesondere für die Verwendung bei Luftfahrzeugen, mit einem durchbohrten Kolben mit hohler Kolbenstange und einem Zylinder, der eine kolbenstangenseitige und eine zylinderbodenseitige Druckkammer hat, die über drosselnde Bohrungen miteinander in Verbindung stehen, wobei das hydraulische Medium in der zylinderbodenseitigen Kammer auf zwei mit unterschiedlichen Drücken belastete zusätzliche Kolben wirkt, von denen einer in der hohlen Kolbenstange angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zusätzliche Kolben (14) in einem Zylinder (6) mit ringförmigem Querschnitt untergebracht ist, der koaxial zur hohlen Kolbenstange (5) liegt und mit dem Kolben (2) fest verbunden ist, und daß alle mit dem hydraulischen Medium gefüllten Kammern untereinander in Verbindung stehen.

2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kolben (15, 14) als an sich bekannte Schwimmkolben ausgebildet und mit einem kompressiblen Medium belastet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 622 663;
USA.-Patentschriften Nr. 2452 885, 2769 632.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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