DE932949C

DE932949C - Hydraulischer Teleskop-Stossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE932949C
Application number: DED5540A
Authority: DE
Inventors: Albert Dillenburger; Wilhelm Ley
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-07
Filing date: 1950-09-07
Publication date: 1955-09-12
Also published as: CH286725A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es ist bekannt, die Volumenänderung eines hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfers, die infolge des Ein- und Ausdringens der Kolbenführungsstange bei der Betätigung entsteht; durch Ventile mit Nebenzylindern und Kammern, Ausgleichkolben und Membranen auszugleichen.
Bei bekannten Ausführungen sind diese Einrichtungen oft innerhalb des Zylinderrohres angeordnet. Infolgedessen ist der Hub- oder Dämpfweg verkürzt bzw. die Baulänge unnötig vergrößert.
Es sind auch schon hydraulische Teleskop-Stoßdämpfer vorgeschlagen worden, bei denen die-Außenwand der den Arbeitszylinder auf seiner ganzen Länge umgebenden Verdrängungskammer aus einem elastisch dehnbaren Stoff gebildet wird, der ein Atmen zuläßt. Jedoch besteht hierbei der Nachteil, daß außer dem Nebenzylinder noch Bodenventile benötigt werden, um die Verdrängungsleistung zu regeln. Die genau abgestimmten Bodenventile müssen im Niederdruckzylinderraum angeordnet sein, wodurch eine größere Baulänge erforderlich wird.
Demgegenüber besteht das Neue beim Gegenstand der Erfindung darin, daß in bereits vorgeschlagener Weise zwischen der äußeren Mantelfläche des Dampferzylinders eines hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfers und einer dieser gegenüber abgedichteten elastischen Umhüllung ein ringförmiger Zwischenraum angeordnet .ist, der sich jedoch nicht über die ganze Zylindermantellänge erstreckt und der lediglich mit dem Niederdruckarbeitsraum des Zylinders in in beiden Strömungsrichtungen mittels Bohrungen oder ähnlichen Öffnungen stets offener Verbindung ist, so daß beim Betrieb bei jedem Kolbenhub eine elastische Atmung und somit Bewegung der Umhüllung. stattfindet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind um die elastische Umhüllung ein- oder mehrere Federn herumgelegt, die das bei jedem Kolbenhub eintretende Atmen unterstützen und deren Spannung den Flüssigkeitswiderstand und damit die Niederdruckdämpfleistung beeinflußt.
Die Arbeitsweise des neuen Teleskop-Stoßdämpfers ist folgende: In dem mit Flüssigkeit gefüllten Druckzylinder I befindet sich der Kolben 2, welcher durch die Führungsstange 3 in den Zylinder I eingeschoben wird. Hierbei wird die Flüssigkeit im Raum 4 über das Niederdruckventil 5 unter Niederdruckdämpfleistung in den Raum 6 verdrängt.
Die durch das Eindringen der Kolbenführungsstange 3 ihrem Volumen entsprechende Flüssigkeit wird zwangläufig aus dem Raum 4 durch die Bohrungen 7 in den ringförmigen Zwischenraum 8a zwischen der äußeren Mantelfläche des Zylinders I und der elastischen Umhüllung 8 verdrängt. Hierbei wird die elastische Umhüllung 8 ausgedehnt. Um die elastische Umhüllung 8 kann auch eine - oder mehrere Federn - Feder Io herumgelegt sein, die das bei jedem Kolbenhub eintretende Atmen unterstützt.
Bei Betätigung des Kolbens 2 in umgekehrter Richtung wird die Flüssigkeit aus dem Raum 6 in den Raum 4 über das Hochdruckventil 9 .gedrängt. Die infolge der aus dem Zylinder I ausgleitenden Kolbenführungsstange 3 ihrem Volumen entsprechende nunmehr fehlende Flüssigkeit wird aus dem ringförmigen Zwischenraum 8a wieder zugeführt, indem die Spannfeder Io, sofern eine solche vorgesehen ist, entlastet wird, so daß bei der wechselnden Dämpfleistung des Stoßdämpfers ein ständiges Atmen der elastischen Umhüllung 8 stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Hydraulischer Teleskop-Stoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in bereits vorgeschlagener Weise zwischen der äußeren Mantelfläche des Stoßdämpferzylinders (I) und einer dieser gegenüber abgedichteten. elastischen Umhüllung (8) ein ringförmiger Zwischenraum (8a) angeordnet ist, der sich jedoch nicht über die ganze Zylindermantellänge erstreckt und der lediglich mit dem Niederdruckarbeitsraum (4) des Zylinders in in beiden Strömungsrichtungen mittels Bohrungen oder ähnlichen Öffnungen (7) stets offener Verbindung ist, so daß beim Betrieb bei jedem Kolbenhub eine elastische Atmung und somitBewegung derUmhüllung stattfindet.
2. Teleskop-Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um die elastische Umhüllung (8) ein oder mehrere Federn (io) herumgelegt sind, die das bei jedem Kolbenhub eintreffende Atmen -unterstützen und deren Spannung den Flüssigkeitswiderstand und damit die Niederdruckdämpfleistung beeinflußt.