DE901139C

DE901139C - Hydraulischer Teleskop-Schwingungsdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE901139C
Application number: DEH5320A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1950-09-15
Filing date: 1950-09-15
Publication date: 1954-01-07

Description

Hydraulischer Teleskop-Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit innenhalb des Dämpfers zur Begrenzung ,der Federwege dienendem elastischem Anschlag im Niederdruckteil und hydraulischem Anschlag im Haeh,druckteil.
Man hat bislang bei Kraftfahrzeugen zur Begrenzung von Fahrzeugfederwegen im allgemeinen Vorrichtungen vorgesehen, die aus Gummipuffern und Fangbändern bestehen, die an der Achse oder an dem Aufbau angebracht sind. Diese Vorrichtungen sind insofern nachteilig, .als sie unabhängig von etwaigen hydraulischenTeleskop-Schwin:gungsdämpfern angeordnet sind. und ein einwandfreies Arbeiten nicht immer gewährleistet ist.
Es sind allerdings auch Sahwingungs-dämpfer vorgeschlagen worden, bei denen innerhalb des Dämpfers ein Flüssigkeitspolster gebildet wund, das :als Anschlag zur Begrenzung des. Federweges ,dient. Allerdings zeigen die bekannten Ausführungen nur eine einzige elastische Federwegbegren zung und sind nur für @drei,aahs,ige Fahrzeuge vorgesehen.
Bei einer weiteren Konstruktion eines hydrau,-lischen Schwingungsdämpfers wird zur Erzielung einer elastischen Federwegbegrenzung der Verbindungsdurchlaß zwischen den Arbeitsräumen durch ein besonderes, am Schluß des Kolbenhubes wirksam werdendes Absperrglied abgesperrt, das mechanisch gesteuert ist.
Demgegenüber will die Erfindung unter Fortfall eines besonderen Absperrgliedes den hydraulischen Anschlag durch Verhinderung ,des weiteren Verdrängens der Dämpfungsflüssigkeit und Ab-schließen der Durchgangswege- in, der Weise bilden, daß :der an und für sich bereits benötigte Verbindungskanal zwischen den beiden Arbeitsräumen derart innerhalb der Kolbenstange angeordnet wird, daß er so weit außerhalb des Kolbens aus der Kolbenstange austritt, daß er vor Erreichung des KolbenanscbJagesdurch das Führungslager der Kolbenstange abgeschlossen wird. Die besonderen praktischen Vorteile einer solchen Ausbildung liegen in .der Modalität des früheren oder späteren Aus tretens des Verbindungskanals.
Die Erfindung benötigt also zur Erzielung des angestrebten Zieles weder eine durch. die Bewegung des Kolbens zu erfolgende mechanische Steuerung eines Absperrgliedes für den Verbindungsdurohlaß zwischen den Arbeitsräumen noch ein besonderes Absperrglied selbst, indem einfach durch besondere Ausbildung des Durchlasses der Dämpfer nach beiden Seiten, zumindest aber ,nach :der einen Seite, eine in fast zusammengeschobenem Zustand zusätzliche Kraft übernehmen kann, die im statischen Zustand bei der Hochdruckseite die Federvorspannung plus dem Gewicht der ungefederten Masse beträgt und im dynamischen Zustand in der Niederdruckseite jeweils von der Beschleunigung der ungefederten Massen abhängt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Abb: i einen Teleskop-Schwingungsdämpfer teilweise im Längsschnitt, .4bb. 2 ein theoretisches Arbeitsdiagramm dieses Teleskop-Schwingungsdämpfers. :Der Kolben r, der auf der Kolbenstange 2 sitzt, bewegt sich -im Hochdruckzylinder 3 und enthält das Hochdruckventil 4, dessen Kegel 5 durch eine-Feder 6 ,gegen einen Sitz gedrückt wird. Die Feder 6 stützt sich gegen eine Verschraubung 7 ab.
Die Kolbenstange 2 !hat Bohrungen 8, die über einen Schlitz 9 die Hochdruckkammer io mit der Niederdruckkammer i i verbinden. Beim Bewegen der Kolbenstange 2 in Richtung A wird die Querbohrung 8 je nach ihrem mehr oder weniger oberhalb .des Kolbens i vorgesehenen Austritt früher oder später von dem Führungslager 12 abgeschlossen, so daß dann keine Flüssigkeit mehr von der Hochdruckkammer 1o über den Düsenschlitz 9 in -die Niederd@ruckkarnmer i i fließen, kann.
Bei der Bewegung der Kolbenstange 2 in Richtung B strömt die Flüssigkeit aus der Niederdruckkammer i i durch die öffnungen 13 über das federbelastete Niederdruckventil1q. in die Hochdruckkammer io: Am unteren Ende schlägt :der obere Celenkkopf 15 in bekaneterWeise auf das elastische Mittel, z. B. einen Gummipuffer 16" auf.
Das theoretische Arbeitsdiagramm gemäß Abb. 2 zeigt, daß beim Bewegen oder Kolbenstange 2 in Richtung A über einen. Weg S das schraffierte Arbeitsdiagramm oberhalb der Nullinie entsteht. Der Weg S1 kennzeichnet den Dämpfhub biss zu -dem hydraulischen Anschlag. Die Maximalkraft P beim Anschlag (im statischen Zustand) ist gleich -der Wagenfederspannung plus. ungefederten Massen.
Beim Bewegen der Kolbenstange 2 in Richtung B entsteht das schraffierte Arbeits,diagram-mm unterhalb -der Nullinie von dem Weg S2. Der Weg S3 stellt den Dämpfhü#b bis zum Anschlag an das elastische Mittel dar. Die Maximalkraft F1 beim Anschlag ist abhängig von der Beschleunigung der ungefederten Massen und von der spezifischen Weichheit der Wagenfeder.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hydraulischer Teleskop-Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit innerhalb des Dämpfers zur Begrenzung der Federwege dienendem elastischem Anschlag im Niederdruckteil und hydraulischem Anschlag im Hodhdruektei.l, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des hydraulischen Anschlages der in der Kolbenstange (2) angeordnete Verbin-Üungskanal (8) zwischen Hochdruck- (io) und Niederdruckteil (i i) verwendet wird, der so weit oberhalb des Kolbens (i) aus der Kolbenstange (2) austritt, @daß er vor Erreichung des Kolbenanschlages durch das Führungslager (12) der Kolbenstange abgeschlossen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 713:268,; schweizerische Patentschrift Nr. 124 o88.