DE1145445B

DE1145445B - Zusatzfederung fuer Teleskop-Stossdaempfer

Info

Publication number: DE1145445B
Application number: DEL36911A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Chem Dr Gottfr Reuter
Original assignee: ZF Lemfoerder GmbH
Current assignee: ZF Lemfoerder GmbH
Priority date: 1960-08-26
Filing date: 1960-08-26
Publication date: 1963-03-14

Description

Zusatzfederung für Teleskop-Stoßdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzfederung für Teleskop-Stoßdämpfer, bestehend aus einer innerhalb des Stoßdämpfergehäuses angeordneten elastischen Buchse mit einer Längsbohrung, durch die die Kolbenstange hindurchgeführt ist. Bekannte Ansatzfederungen dieser Art bestehen aus vollelastischem Material, will man für solche auf der Kolbenstange sitzenden Buchsen zellelastisches Material verwenden, wie es an sich für Zusatzfederungen auch bereits bekannt ist, so würde sich, da die Dämpferschläge mit unterschiedlicher Elastizität, aber meist mit zeitlich sehr dicht aufeinanderfolgenden Hüben erfolgen, dadurch eine für die Elastizität des Kunststoffs sehr schädlich auswirkende Aufheizung infolge der Reibung am Zylinder ergeben, welche schon nach kurzer Zeit die elastische Buchse unbrauchbar machen würde.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die in an sich bekannter Weise aus zellelastischem Material bestehende Buchse am Außenende durch einen in ihre Bohrung eingetriebenen Spreizkörper, der die Außenkante der Buchse an die Innenwand des Arbeitszylinders oder Schutzrohres preßt, zu halten, während sie am anderen Ende mit einer aus homogenelastischem Material bestehenden Kappe oder Scheibe versehen ist.
Durch die versenkte Anordnung des Spreizkörpers an der Außenseite der Buchse aus zellelastischem Material wird das obere Ende der Buchse konisch oder kegelig ausgeweitet, so daß sich hierdurch Zugspannungen in Richtung auf die Kolbenstange ergeben, womit verhindert wird, daß sich die Buchse beim Auffangen der Dämpferschläge nach außen gegen die Innenwand des Arbeitszylinders oder Schutzrohres wölbt und an dieser der Reibung ausgesetzt wird. Die kegelige Aufspreizung bewirkt also beim Zusammenpressen ein Verbleiben der Buchse an der Kolbenstange und hält diese von der Innenwand des Arbeitszylinders oder Schutzrohres frei.
Die zum weiteren Schutz der elastischen Buchse auf der Anschlagseite angeordnete Kappe oder Scheibe aus homogenelastischem Material, welche die Dämpfungsschläge abfängt, hat eine weitere Schonung der Buchse zur Folge. In weiteres erfindüngsgemäßer Ausbildung ist diese Kappe noch zusätzlich mit einer oder mehreren Dichtlippen ausgestattet, welche sich an die Innenwand des Arbeitszylinders oder Schutzrohres anlehnen und so den oberen Dämpferraum, welcher die Buchse aufnimmt, von dem übrigen Raum trennen, so daß der obere Dämpferraum zwischen Buchse und Arbeitszylinder oder Schutzrohr zum Anbringen von Schmiermitteln, wie Fett oder Öl, geeignet ist.
Die Buchse besteht in an sich bekannter Weise vorzugsweise aus geschäumten Polyurethan, während die Kappe und der Spreizkörper aus homogenelastischem Polyurethan bestehen.
Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 4 wird nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs Schutz begehrt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht: Fig.1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Stoßdämpfer üblicher Bauart mit einer Zusatzfederung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen abgebrochenen Längsschnitt durch das Stoßdämpfergehäuse mit einer darin eingebrachten Zusatzfederung gemäß der Erfindung.
Der Stoßdämpfer besteht aus dem mit Öl angefüllten Stoßdämpfergehäuse 1, an dem das Auge 2 befestigt ist, der Kolbenstange 3 mit dem Kolben 4, an der das Auge 5 befestigt ist, und dem übergestülpten, nach unten offenen Schutzrohr 6.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 ist die die Zusatzfederung bildende zellelastische Buchse 7 in dem oberen Hohlraum des Schutzrohres 6 untergebracht. Die Kolbenstange 3 ist durch die Längsbohrung 8 der Buchse hindurchgeführt. Der Zellkörper 7 ist nach unten hin durch eine Kappe 9 aus homogenelastischem Werkstoff abgedeckt, um die empfindlichere zellelastische Buche 7 vor der unmittelbaren Einwirkung von Schlägen und Stößen zu schützen. Die Kappe 9 ist mit einer Dichtlippe 10 ausgestattet, die den Ringraum 11 nach unten hin abdichtet, um in ihn Schmierfett einbringen zu können.
Für die Halterung der zellelastischen Buchse 7 in dem äußeren Schutzrohr 6 ist auf der Außenseite in eine konische Mittelbohrung 12 der Buchse 7 ein fest auf der Kolbenstange sitzender konischer Spreizkörper 13 eingetrieben, wodurch die obere Kante 14 des Zellkörpers 7 gegen die Innenwand des Schutzrohres 6 gepreßt wird. Hierdurch wird die zellelastische Buchse bei den Kolbenbewegungen im Schutzrohr 6 fixiert gehalten. Diese Fixierung der Buchse im Schutzrohr kann auch durch andere Mittel bewirkt werden, so z. B. durch Ausstattung der Buchse mit einem vorstehenden Rand, der durch Vorspannung die Halterung übernimmt.
Die aufgesetzte Kappe 9 und der Spreizkörper 13 können zugleich als Gleitlagerung und Dichtorgane für die Kolbenstange 3 dienen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die zellelastische Buchse 7 unmittelbar in den Arbeitszylinder 1 des Stoßdämpfers eingebracht. Nach dem Vorbild der Fig. 1 ist auch hier wiederum ein konischer Spreizkörper 13 in die konische Mittelbohrung 12 des Zellkörpers 7 eingedrückt, so daß der Zellkörper 7 durch die sich anpressende Oberkante 14 gehaltert wird. Nach unten hin ist der Zellkörper wiederum durch eine Kappe 9 aus homogenelastischem Material abgedeckt, deren Bund 15 als Führungs- und Gleitlager sowie als Abdichtorgan gegenüber dem im Arbeitszylinder 1 befindlichen C51 dient. Eine gleiche Funktion obliegt der Dichtlippe 10, so daß auch hier wiederum die Möglichkeit bestünde, in dem ringförmigen Hohlraum 11 Schmierfett unterzubringen.
Die zellelastischen und homogenelastischen Teile sind durch Kleben, Vergießen oder auf andere Weise zu einer Einbaueinheit fest miteinander verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:. 1. Zusatzfederung für Teleskop-Stoßdämpfer, bestehend aus einer innerhalb des Stoßdämpfergehäuses angeordneten elastischen Buchse mit einer Längsbohrung, durch die die Kolbenstange hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise aus zellelastischem Material bestehende Buchse (7) am Außenende durch einen in ihre Bohrung eingefiriebenen Spreizkörper (13); der die der Buchse an die Innenwand des Arbeitszylinders (1) oder Schutzrohres (6) preßt, gehaltert ist, während sie am anderen Ende mit einer aus homogenelastischem Material bestehenden Kappe oder Scheibe (9) versehen ist.
2. Zusatzfederung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (9) mit einer oder mehreren Dichtlippen (10) ausgestattet ist,. die sich an die Innenwand des Arbeitszylinders (1) oder Schutzrohres (6) anlegen.
3. Zusatzfederung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Buchse (7) aus geschäumtem Polyurethan, die Kappe (9) und der Spreizkörper (13) aus homogenelastischem Polyurethan bestehen.
4. Zusatzfederung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmiermittel, Fett oder C51, in dem, frei bläbenden Raum (11) zwischen Buchse (7) und Arbeitszylinder (1) oder Schutzrohr (6) eingebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 901139; deutsche Auslegeschrift Nr: 1050130; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1743 436, 1783 504, 1792 803; französische Patentschrift Nr,1'114 439: