DE2616300A1

DE2616300A1 - Dichtvorrichtung fuer eine in ihrer laengsrichtung bewegliche stange

Info

Publication number: DE2616300A1
Application number: DE19762616300
Authority: DE
Inventors: Fernand Michel Allinquant
Original assignee: ALLINQUANT SA
Current assignee: ALLINQUANT SA
Priority date: 1975-04-18
Filing date: 1976-04-13
Publication date: 1976-10-28
Also published as: FR2308031B1; IT1058130B; GB1518751A; DE2616300C2; FR2308031A1; US4055352A; ES447055A1

Description

Patentanwälte 12 4 1976

Dipl.-Ing. Helmut Missling 63 Giessen

Dipl.-Ing. Richard Schlee Blemarcketrasse 43

^{F a} , Telefon: (0641) 71019

Dipl.-Ing. Arne Missling ^-, _Λ _n /- ._Λ -»

Z b I ο ο U U S/B 12.797

Fernand Michel ALLINQUiU)JT, 92530 SCEAUX/Frankreich. Avenue Le Notre 55

Jacques Gabriel ALLINQUANT, 92530 SCEAUX/Frankreich. Avenue Arouet 12

Dichtvorrichtung für eine in ihrer Längsrichtung bewegliche Stange

Es gibt vielerlei Dichtungen mit Dichtlippen für in ihrer Längsrichtung bewegliche Stangen, die aus einem unter Druck stehenden Raum austreten.

Durch die vorliegende Erfindung soll eine Dichtung geschaffen werden, bei der die Dichtwirkung selbsttätig mit dem Überdruck steigt, der in dem unter Druck stehenden Raum gegenüber der Umgebung herrscht.

Gemäß der Erfindung durchdringt die hin- und herbewegliche Stange eine ringförmige elastische Dichtung, der die Stange

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zugeordnet ist und die einen zurückgekrümmten oder umgestülpten Teil aufweist, um einen Hohlraum zu bilden, der unter Überdruck stehendes Fluid aufnimmt, wobei der Hohlraum derart orientiert ist, daß der Druck die Dichtung auf die Stange preßt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den oberen Teil eines Stoßdämpfers des Zweirohrtyps, der mit einer erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung ausgerüstet ist und

Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Dichtung im Zustand vor der Montage im Stoßdämpfer.

Anhand der Zeichnung wird ein hydraulischer Teleskopstoßdämpfer betrachtet. Der Einbau der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung in einen solchen Stoßdämpfer ist die bevorzugte Anwendung der Erfindung.

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In einem mit Öl oder einer anderen Flüssigkeit 2 gefüllten Rohr 1 verschiebt sich eine Stange 3 hin- und hergehend, die einen Kolben 3a trägt, der von Kanälen durchbrochen ist und dessen Bewegung eine Strömung der Flüssigkeit durch die Kanäle zur Folge hat. Die Kanäle werden durch Ventile gesteuert, die in der Zeichnung als Stahlscheiben 3t>» 3c schematisch dargestellt sind. Am Ende des Rohres 1 ist ein Führungsstück 4 angeordnet, das von der Stange durchgriffen ist und aus einem Metall mit geringem Reibungskoeffizienten besteht, um das Gleiten der Stange zu erleichtern. An dem Ende des FührungsStückes, das von dem mit unter Druck stehender Flüssigkeit gefüllten Raum 2 abgewendet ist, befind* sich eine ringförmige Ausnehmung 5·

Auf dem Führungsstück 4 stützt sich eine Dichtung 6 ab, die aus einem Elastomer besteht, und zwar über eine Metallscheibe 7, die napfförmig ausgebildet ist, um trotz ihrer geringen Dicke genügend steif zu sein. Diese Scheibe hat die Aufgabe, die Gesamtheit der elastischen Masse der Dichtung abzustützen. Die Dichtung hat einen dünnen Flansch 8, der mit der Oberfläche der Metallscheibe 7 durch eine Klebung oder Heißvulkanisation verbunden ist. Eine äußere ring-

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förmige Scheibe 9 stützt sich auf dem Flansch 8 ab und gestattet es durch Verspannen in Längsrichtung diesen Flansch so zu verquetschen, daß eine Abdichtung gegenüber dem Hohlraum, in dem die Dichtung angeordnet ist, am Umfang des Flansches erreicht wird. Der Flansch 8 hat einen für diesen Zweck ausreichend großen Durchmesser.

Das Verspannen in Längsrichtung kann entweder durch ein Umbördeln des Endes der äußeren Wand 1a des Stoßdämpfers erfolgen, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, oder durch Einspannen mittels einer Schraube.

Die Dichtung hat vor der Montage (siehe Fig. 2) eine im wesentlichen zylindrische Form mit einem Außendurchmesser, der gleich dem Durchmesser der Ausnehmung 5 ist, während der Innendurchmesser der Dichtung ein wenig größer ist als der Durchmesser der Stange 3,gegenüber der abzudichten ist. Die Dichtung ist nach außen durch eine kegelstumpfförmige Lippe 11 verlängert, die dazu dient, von der Stange alle abragenden Verschmutzungen abzustreifen. Die Dichtung hat in ihrer Bohrung einen nach innen gerichteten Wulst, der eine zweite kegelstumpf förmige Lippe 12 bildet, die durch eine dünne zylin-

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(irische Wand 13 fortgesetzt ist. Der Innendurchmesser der Lippe 12 ist kleiner als der Durchmesser der Stange 3. Wenn man die Dichtung zum Zwecke ihrer Montage in der Ausnehmung 5 auf die Stange aufstreift, umgibt dieser zylindrische Teil 3 die Stange in einem gewissen Abstand. Die Einführung der Dichtung in die Ausnehmung 5 führt dazu, daß sich der zylindrische Teil umstülpt und dadurch eine torische Form annimmt. Das Umstülpen wird durch die torische Abrundung 14 des Grundes der Ausnehmung erleichtert .

¥enn die Dichtung so montiert ist, wird während der Hin- und Herbewegung der Stange 3 bei Vorhandensein eines Druckes im Raum eine kleine Ausströmung über das ringförmige Spiel entstehen, das zwischen der Stange 3 und dem Führungsstück 4 vorhanden ist.

Die unter Druck stehende Flüssigkeit, die in die Ausnehmung 5 gelangt, trifft auf die Dichtung, deren Lippe 12 die Stange 3 eng umspannt. Da das Ende des zylindrischen umgestülpten Dichtungsteiles 13 nur eine sehr geringe Kraft auf die Wand der Ausnehmung 5 ausübt, kann die unter Druck stehende Flüssigkeit in das Innere der torischen Ausnehmung gelangen, die durch den umgestülpten zylindrischen Teil 13 gebildet ist und wird dort eingeschlossen. Die Flüssigkeit übt so auf die Dichtung

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eine zum Zentrum hin gerichtete Spannkraft aus, die die Lippe 12 fest an die Stange 3 anpreßt. Man erhält auf diese Weise eine aus Flüssigkeit bestehende Feder, deren elastische Kraft direkt proportional zu dem Druck der abzudichtenden Flüssigkeit ist, was einen wesentlichen Vorteil der Erfindung darstellt.

Es ist tatsächlich so, daß bei zunehmendem Druck im Hohlraum 2 die Lippe 12 der Dichtung stärker an die Stange angepreßt wird, wodurch die Wirksamkeit der Dichtung vergrößert wird, während mit den bekannten klassischen Vorrichtungen mit mechanischer Feder (Spiralfedern) diese Wirksamkeit abnimmt, wenn die Kraft auf die Lippe zunimmt.

Die erfindungsgemäße Dichtvorrichtung ist im übrigen billig, leicht herzustellen und außerordentlich betriebssicher.

Es ist selbstverständlich, daß das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nur eine Ausführungsform der Erfindung darstellt und daß es abgewandelt werden kann, insbesondere durch Anwendung technisch äquivalenter Mittel, ohne daß "deshalb der Rahme'n der Erfindung verlassen wird.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

2 -. 1 η := · j Q Patentansprüche;

1.J Dichtvorrichtung für eine in ihrer Längsrichtung "bewegliche Stange, die aus einem unter Druck stehenden Raum austritt, mit einer die Stange umgebenden elastischen Dichtung, die einer zentripetalen Zusammendrückung unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) an dem dem genannten Raum benachbarten Ende einen umgeschlagenen oder zurückgekrümmten Teil (13) aufweist, der eine ringförmige Kammer (14) begrenzt, zu der das Fluid (2) Zutritt hat, das aus dem unter Druck stehenden Raum austritt, derart, daß dieses Fluid (2) die Dichtung (6) durch die Wirkung ihres eigenen Druckes auf die Stange (3) preßt.

2. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) am Ort der genannten ringförmigen Kammer (14) an ihrer der Stange (3) gegenüberliegenden Fläche eine Lippe oder eine Verdickung (12) aufweist, die gegen die Stange (3) gepreßt ist.

3. Dichtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) an ihrem von dem genannten Raum abgewendeten Ende einen dünnen Flansch (8)

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aufweist, der mit einer Metallscheibe (7) verbunden ist, die als Träger der Dichtung (6) dient und durch eine Umbördelung oder eine Verschraubung festgespannt ist.

4. Dichtung für eine Dichtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre im wesentlichen zylindrische Form an einem Ende als relativ dünner zylindrischer Mantel (13) endet.

5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Mantel (13) an einen inneren Wulst (12) anschließt.

6. Hydraulischer Teleskopstoßdämpfer, bei dem der Austritt der Stange (3) mit einer Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche..1 bis.3 ausgerüstet ist.

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RIQENAL INSPECTED