DE4010953C2 - Dicht- und Abstreifring - Google Patents

Dicht- und Abstreifring

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Description

Die Erfindung betrifft einen Dicht- und Abstreifring für einen Arbeitszylinder, der einen Zylinder und eine bezüglich diesem axial hin und her bewegbare Kolbenstange aufweist, wobei der Dicht- und Abstreifring eine aus Kunststoffmaterial mit elastomeren Eigenschaften bestehende ringförmige Tragpartie aufweist, über die er in seiner Gebrauchsstellung im Durchgang einer an dem Zylinder vorgesehenen Halterung festgelegt ist und an der eine umlaufende Dichtlippe und axial beabstandet zu dieser eine umlaufende erste Abstreiflippe koaxial angeordnet sind, die die den Durchgang durchsetzende Kolbenstange umschließen, und mit einer ringförmigen zweiten Abstreiflippe, die der ersten Abstreiflippe an der der Dichtlippe entgegengesetzten Seite koaxial vorgelagert ist, und die zumindest im Bereich ihrer in Gebrauchsstellung am Umfang der Kolbenstange anliegenden Abstreifpartie härter als der entsprechende Bereich der axial nachgeordneten ersten Abstreiflippe ausgebildet ist, wobei die zweite Abstreiflippe Bestandteil eines ringförmigen Abstreifers ist, der in der Gebrauchsstellung axial zwischen der Tragpartie und einem lösbar halterungsfest angeordneten Halteelement lösbar festgelegt ist und eine im wesentlichen hohlzylindrische Haltepartie mit einer zu dem Durchgang komplementären Außenfläche aufweist.
Ein derartiger Dicht- und Abstreifring geht aus der DE-GM 74 41 493 hervor. Dieser verfügt über eine mit einem Stützglied versehene elastomere Tragpartie, an der eine Dichtlippe und eine erste Abstreiflippe angeordnet sind. Mit Hilfe eines Sicherungsringes wird die Tragpartie im Durchgang einer Halterung axial festgelegt. Vor der ersten Abstreiflippe befindet sich eine zweite Abstreiflippe, die Bestandteil eines separaten ringförmigen Abstreifers ist. Die Abstreifpartie dieses Abstreifers ist härter als diejenige der nachgeordneten ersten Abstreiflippe und ist für das Abstreifen hartnäckig anhaftender Verunreinigungen zuständig. Feinere Verunreinigungen oder Flüssigkeit, die der ringförmige Abstreifer nicht zurückhalten kann, werden von der ersten Abstreiflippe aufgefangen. Der ringförmige Abstreifer wird von einem weiteren Halteelement in Gestalt eines Sprengringes in dem Durchgang der Halterung festgehalten.
Eine wesentliche Unzulänglichkeit des bekannten Dicht- und Abstreifringes besteht darin, daß er eine verhältnismäßig große Einbaulänge benötigt. Dies macht insbesondere das Nachrüsten konventioneller Arbeitszylinder unmöglich, weil im Vergleich zu standardgemäßen Ausführungen ein verlängerter Durchgang und eine verlängerte Kolbenstange benötigt werden. Ferner ist die Montage und Demontage des bekannten Dicht- und Abstreifringes infolge der vorhandenen zwei Sprengringe relativ umständlich.
Bei einem ähnlichen Dicht- und Abstreifring, der in der US 2 833 577 beschrieben wird, hat man zur Verringerung der Baulänge auf einen ringförmigen Abstreifer ohne hohlzylindrische Haltepartie zurückgegriffen. Dadurch wird der Abstreifer allerdings nur entlang eines schmalen Bereiches am radial außenliegenden Rand fixiert, so daß nicht immer ein zuverlässiger Sitz gewährleistet ist. Auch die Montage und Demontage ist hier relativ umständlich, da zusätzlich zu dem eigentlichen, von einem Sprengring gebildeten Halteelement ein weiterer zwischengefügter Haltering benötigt wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dicht- und Abstreifring der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei kompakten Abmessungen eine sichere Fixierung des ringförmigen Abstreifers gewährleistet und im Verschleißfalle ein einfaches Auswechseln des Abstreifers gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgesehen, daß der Abstreifer mit seiner hohlzylindrischen Haltepartie lösbar axial auf einen umlaufenden Tragabschnitt der Tragpartie aufgesteckt ist, wobei er die Tragpartie über einen Teil ihrer axialen Länge radial außen übergreift und bei entferntem Halteelement ohne Entnahme der Tragpartie aus dem Durchgang entfernbar ist, und daß die hohlzylindrische Haltepartie zur axialen Fixierung der Tragpartie mit ihrem dem Halteelement entgegengesetzten stirnseitigen Rand gegen eine den Aufsteckweg des Abstreifers begrenzende und sich an den Tragabschnitt anschließende, radial vorspringende Anschlagpartie der Tragpartie stößt.
Auf diese Weise kann der Dicht- und Abstreifring insgesamt, also einschließlich des vorgelagerten ringförmigen Abstreifers, mit einem einzigen Halteelement im Durchgang der zugeordneten Halterung festgelegt werden. Die Tragpartie wird durch den zugeordneten Abstreifer an Ort und Stelle gehalten, der seinerseits durch das Halteelement in dem Durchgang festgelegt ist. Die im wesentlichen hohlzylindrische Ausgestaltung der Haltepartie ermöglicht in diesem Zusammenhang eine besonders einfache Steckmontage bzw. -demontage bezüglich der Tragpartie, wobei sich der Abstreifer durch einen einfachen Schiebevorgang auf dem Tragabschnitt plazieren läßt. Da die Haltepartie des Abstreifers im aufgesteckten Zustand den Tragabschnitt zumindest über einen Teil seiner axialen Länge umschließt, ergibt sich eine zuverlässige Abstützung, so daß der Abstreifer auch dann sicher fixiert bleibt, wenn an der Kolbenstange stark anhaftende Partikel eine große Axialkraft auf die zugeordnete Abstreifpartie ausüben. Durch die axiale Überlappung zwischen der Haltepartie des Abstreifers und der Tragpartie stellen sich außerdem kompakte Axialabmessungen ein, so daß es möglich ist, eine axiale Baulänge zu realisieren, welche einen Einbau des Dicht- und Abstreifringes in die Halterungen konventioneller Arbeitszylinder ermöglicht, ohne irgendwelche Umbauten an diesen vornehmen zu müssen. Auch läßt sich der regelmäßig höherem Verschleiß ausgesetzte ringförmige Abstreifer im Bedarfsfalle austauschen, ohne den Arbeitszylinder zerlegen zu müssen und ohne das Erfordernis einer gleichzeitigen Demontage der Tragpartie.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ein guter Abstreifeffekt stellt sich ein, wenn die Abstreifpartie des ringförmigen Abstreifers zum Erhalt einer scharfen Abstreifkante negativ abgeschrägt ist.
Vorzugsweise sind die Dichtlippe, die erste Abstreiflippe und die Tragpartie einstückig miteinander ausgebildet, so daß sich bei einfacher Fertigung gute Dicht- und Abstreifeigenschaften ergeben.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung besteht die zweite Abstreiflippe aus hartem Kunststoffmaterial, die im Bereich der mit der Kolbenstange zusammenarbeitenden Abstreifpartie vorzugsweise eine Aussteifung oder Verstärkung aufweist. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit ist die Herstellung der zweiten Abstreiflippe aus Metall wie nichtrostendem Stahl, das äußerst verschleißfest ist.
Sofern der Dicht- und Abstreifring gleichzeitig eine Lagerungsfunktion übernehmen und zur Verschiebelagerung der Kolbenstange dienen soll, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Tragpartie im Bereich zwischen der Dichtlippe und der ersten Abstreiflippe eine Stangenführungsbüchse haltend umgreift, die aus für die Führungszwecke geeignetem Material besteht. Die Tragpartie und die Stangenführungsbüchse können unlösbar miteinander verbunden sein.
Insgesamt ist es möglich, mehrere ringförmige, die zweite Abstreiflippe aufweisende Abstreifer bereitzustellen, die eine unterschiedliche Lippenausgestaltung besitzen. Je nach Einsatzzweck kann dann der geeignete Abstreifer an die die beiden anderen Lippen auf­ weisende Tragpartie auswechselbar angesetzt werden. Weitere Kom­ binationsmöglichkeiten ergeben sich hierbei durch die wahlweise Verwendung einer Tragpartie mit oder ohne Stangenführungsbüchse. Man kann also einen Bausatz zusammenstellen, aus dem sich der Dicht- und Abstreifring bedarfsgerecht zusammensetzen läßt.
Weitere Vorteile der Erfindung können der nachfolgenden, anhand der beigefügten Zeichnung stattfindenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele entnommen werden. In der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine erste Bauform des Dicht- und Abstreifringes in einer an einer Halterung in Gestalt des Zylinders eines Arbeits­ zylinders montierten Gebrauchsstellung, wobei das mit ihm zusammenarbeitende stangenförmige Bauteil lediglich strich­ punktiert angedeutet ist, im Längsschnitt,
Fig. 2 den Dicht- und Abstreifring aus Fig. 1 in vergrößerter Teildarstellung bei abgenommenem Abstreifer,
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform des Abstreifers im Längsschnitt gemäß Schnittlinie III-III aus Fig. 4,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Abstreifer aus Fig. 3 in Axial­ richtung gemäß Pfeil IV,
Fig. 5 ein weiterer, vollständig aus Kunststoff bestehender Abstreifer in einer der Fig. 3 entprechenden Darstel­ lungsweise,
Fig. 6 ein Dicht- und Abstreifring mit Stangenführungsbüchse in Gebrauchsstellung, wobei Halterung, stangenförmiges Bauteil und Abstreifer nur strichpunktiert angedeutet sind, im Längsschnitt gemäß Schnittlinie VI-VI aus Fig. 7,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Dicht- und Abstreifring ge­ mäß Fig. 6 entlang der Schnittlinie VII-VII und
Fig. 8 eine Draufsicht mit radialer Blickrichtung auf den Dicht- und Abstreifring gemäß Fig. 6 und 7.
Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Dicht- und Abstreif­ ring wird in seiner in den Fig. 1 und 6 beispielhaft angedeuteten Gebrauchsstellung im Bereich des Durchganges eines stangenförmigen Bauteils 2 durch ein weiteres Bauteil 3 angeordnet. Bevorzugtes Einsatzgebiet ist hierbei das der Kolben-Zylinder-Aggregate. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 6 ist daher das lediglich strichpunktiert angedeutete stangenförmige Bauteil 2 von einer Kolbenstange gebildet, die mit einem Kolben 4 verbunden ist, der in einem Zylinderraum 5 des Aggregats axial hin und her bewegbar ist. Das weitere Bauteil 3 ist hierbei vom Zylinder oder Zylinderdeckel des Aggregats gebildet und besitzt einen vom stangen­ förmigen Bauteil 2 durchquerten Durchgang 6. Es bildet bei den Aus­ führungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 6 gleichzeitig eine Halterung 7 für den Dicht- und Abstreifring 1, der in der Gebrauchsstellung im Durchgang 6 halterungsseitig festgelegt ist und das stangen­ förmige Bauteil 2 koaxial umschließt.
Der Dicht- und Abstreifring hat eine kombinierte Dicht- und Ab­ streiffunktion, indem er den Austritt eines evtl. im Zylinderraum 5 vorhandenen Druckmediums über den Durchgang 6 verhindert und den Eintritt von außerhalb des Aggregates am stangenförmigen Bau­ teil 2 anhaftenden Verunreinigungen ins Zylinderinnere ausschließt.
Nachfolgend bezugnehmend auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 besitzt der hier verwendete Dicht- und Abstreifring 1, 1′ eine ringförmige Tragpartie 8, mit der er in Gebrauchsstellung an der Halterung 7 dieser gegenüber vorzugsweise dichtend lösbar fest­ gelegt ist. Radial innen an der Tragpartie 8 ist im Bereich der einen, in der beispielhaften Gebrauchsstellung dem Zylinderraum 5 zugewandten Axialseite eine ringförmige, ringsumlaufende Dicht­ lippe 9 koaxial angeordnet. Sie hat im wesentlichen die Form eines nach Art eines Hohlkegelstumpfes gestalteten Kragens und verläuft ausgehend von der Tragpartie 8 schräg nach radial und axial innen in der beispielhaften Gebrauchsstellung gesehen.
Im Bereich der entgegengesetzten, in der Gebrauchslage äußeren Axialseite trägt die Tragpartie 8 eine erste Abstreiflippe 10. Auch sie ist ringförmig in sich geschlossen und hierbei koaxial zur Dichtlippe 9 angeordnet. Zweckmäßig ist auch hier die ent­ sprechend der Dichtlippe verwendete konische Kragenform, so daß die erste Abstreiflippe 10 sich schräg nach radial innen und gleich­ zeitig nach axial außen erstreckt.
Die beiden in entgegengesetzte Axialrichtungen voneinander weg­ weisenden Lippen 9, 10 sind mit Abstand zueinander angeordnet, und zwischen ihnen befindet sich eine umlaufende nutartige Vertie­ fung 11. Ihr Durchmesser gibt den maximalen Durchmesser des hin­ durchführbaren stangenförmigen Bauteils 2 vor, der jedoch zweck­ mäßigerweise immer etwas geringer ist, so daß Abstand zum Vertie­ fungsgrund gewahrt wird. Die Lippen 9, 10 vermögen sich wegen der Fähigkeit, sich radial elastisch verformen oder aufspreizen zu lassen, problemlos an den jeweiligen Bauteildurchmesser anzupassen.
Die Tragpartie 8 hat einen sich in den Bereich radial außerhalb der Dichtlippe 9 erstreckenden ringförmigen Fortsatz 12, zwischen dem und der Dichtlippe 9 ausgehend von der axialen Innenseite eine umlaufende Ausnehmung 13 vorgesehen ist, die ein nach außen Bewegen der Dichtlippe 9 gestattet. Seitens der ersten Abstreiflippe 10 erübrigt sich eine solche, weil diese Lippe 10 axial über die Trag­ partie 8 vorspringt.
Bei Nichtgebrauch ist der von den beiden Lippen 9, 10 umschlossene Querschnitt etwas geringer, der sich in der Gebrauchsstellung wegen des hindurchgesteckten stangenförmigen Bauteils 2 dessen Durchmesser entsprechend etwas vergrößert.
Vorzugsweise ist die Tragpartie 8 mit der Dichtlippe 9 und der ersten Abstreiflippe 10 einstückig ausgebildet. Der dadurch vor­ liegende einheitliche Ringkörper besteht beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 aus einem Elastomerkunststoff. Dies gewährleistet eine hohe Flexibilität und ausgezeichnete Dichteigenschaften. Die Lippen 9, 10 sind in der Lage, sich an den Umfang 14 des stangenförmigen Bauteils 2, das ihnen gegenüber in Axialrichtung 15 gemäß Doppelpfeil 16 hin und her verschiebbar ist, anzuschmie­ gen. Außerdem kann die Tragpartie 8 vorzugsweise eine statische Abdichtung des Durchganges 6 gegenüber dem als Halterung dienenden Bauteil 3 vornehmen.
Es ist nun vorgesehen, daß der Dicht- und Abstreifring 1, 1′ eine weitere zweite Abstreiflippe 17 besitzt, die an der der Dichtlippe 9 entgegengesetzten äußeren Axialseite der ersten Abstreiflippe 10 angeordnet und dieser mit Abstand vorgelagert ist. Sie ist eben­ falls ringförmig ausgeführt und hat im wesentlichen die Form der Außenkontur eines Kegelstumpfes. Ihr Verlauf ist axial von den beiden anderen Lippen 9, 10 weg und gleichzeitig nach radial innen gerichtet. Wie bei den übrigen Lippen 9, 10 ist der Lippenbereich 18 geringsten Ringdurchmessers zur gleitenden Anlage am Umfang 14 des hindurchgeführten Bauteils 2 vorgesehen. Dieser Bereich 18 ist bei den beiden Abstreiflippen 10, 17 von einer Abstreifpartie 19, 19′ gebildet.
Es ist nun wesentlich, daß die in Gebrauchslage äußere zweite Ab­ streiflippe 17 zumindest im Bereich der Abstreifpartie 19′ und vorzugsweise insgesamt härter oder steifer ist als der entsprechen­ de Bereich 19 der axial (15) nachgeordneten ersten Abstreiflippe 10. Vorzugsweise besteht die zweite Abstreiflippe 17 insgesamt aus härterem, weniger nachgiebigem bzw. weniger elastischem Material als die erste Abstreiflippe 18. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist die zweite Abstreiflippe 17 als Metallippe ausge­ bildet.
Auf diese Weise streift die härtere äußere Abstreiflippe 17 bei in Richtung des Zylinderinnern gemäß Fig. 1 erfolgenden Bewegens des stangenförmigen Bauteils 2 von dessen Umfang die daran an­ haftenden groben Verunreinigungen ab. Wegen der hohen Widerstands­ kraft der Lippe werden dabei auch stark anhaftende Partikel wie z. B. fest klebende Zuckerkristalle beim Einsatz des Aggregats in der Zuckerindustrie zuverlässig abgerieben. Feinste Verunreinigungen und/oder feine Flüssigkeitspartikel oder dünne Flüssigkeitsfilme, die von der äußeren Abstreiflippe 17 nicht erfaßt werden, werden nachfolgend von der sich eng an das Bauteil 2 anschmiegenden gummielastischen ersten Abstreiflippe 10 zuverlässig zurückgehalten. Da die groben Verunreinigungen nicht bis zu dieser ersten Abstreif­ lippe 10 vordringen, ist selbige trotz der geringeren Härte relativ geringem Verschleiß ausgesetzt.
Um ein Zerkratzen der Mantelfläche des Bauteils 2 zu verhindern, ist die zweite Abstreiflippe 17 im Bereich ihrer Abstreifpartie 19′ unter Bildung eines hohlzylindrischen Fortsatzes 20 abgekröpft oder abgebogen, der das Bauteil 2 flächig umfaßt. Es ist dennoch zweckmäßig, zum Erhalt einer scharfen Abstreifkante 21 den freien Rand des Fortsatzes 20 negativ abzuschrägen.
Auch die erste Abstreiflippe 10 und die Dichtlippe 9 sind im An­ lagebereich 18 mit dem Bauteil 2 vorzugsweise leicht hohlzylindrisch abgeflacht.
Es ist vorteilhaft, wenn die zweite Abstreiflippe 17 lösbar und damit leicht auswechselbar an der Tragpartie 8 angeordnet ist. Im Verschleißfalle erlaubt dies ein kostengünstiges Auswechseln der zweiten Abstreiflippe 17, ohne daß die übrigen Bestandteile des Dicht- und Abstreifringes 1, 1′ ersetzt werden müßten. Die leichte Auswechselbarkeit und einen in Gebrauchsstellung dennoch sicheren Halt gewährleistet die bei allen abgebildeten Ausführungs­ beispielen vorgesehene Maßnahme, wonach die zweite Abstreiflippe 17 Bestandteil eines lösbar an der Tragpartie 8 angebrachten ring­ förmigen Abstreifers 22 ist. Er besitzt eine ringförmige, im Quer­ schnitt etwa rechteckige Haltepartie 23, mit der er wie in Fig. 1 ersichtlich axial auf die Tragpartie 8 aufgesteckt ist und diese hierbei vorzugsweise radial außen über einen Teil deren axialer Länge übergreift. Dabei kommt die im wesentlichen hohlzylindrische Haltepartie 23 auf einen umlaufenden Tragabschnitt 24 der Tragpartie 8 zu liegen und stößt mit ihrem ihrer Lippe abgewandten stirnsei­ tigen Rand 25 gegen eine sich an den Tragabschnitt 24 anschließende, radial vorspringende Anschlagpartie 26 der Tragpartie 8. Sie begrenzt den Aufsteckweg und ist vorzugsweise nach Art eines rundumlaufenden Ringbundes oder Ringflansches gestaltet. Im aufgesteckten Zustand gehen die radial außen liegenden Umfangsflächen von Haltepartie 23 und Anschlagpartie 26 zweckmäßigerweise bündig ineinander über und bilden eine gemeinsame zylindrische Außenfläche 27. Auf diese Weise läßt sich der Dicht- und Abstreifring 1, 1′ zur Montage problemlos in den komplementär konturierten Durchgang 6 einschieben.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann die Anschlagpartie 26 in der vom Dicht- und Abstreifring eingenommenen Gebrauchsstellung vorzugsweise auch zur axialen Lagefixierung beitragen. Es ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Dicht- und Abstreifring 1, 1′ in Gebrauchsstellung in einer zur Montageseite mündenden zylindrischen Erweiterung 28 des Durchganges 6 einsitzt und mit der Anschlagpartie 26 an der Übergangsstufe 29 zum Durchgangsbereich geringeren Durchmessers fest anliegt.
Die axiale Fixierung in entgegengesetzte Richtung erfolgt mittels eines halterungsfest lösbar angeordneten Halteelements 30, das bevorzugt in Gestalt eines geschlitzten Sprengringes ausgestaltet und in einer Nut 31 der Erweiterung 28 festlegbar ist. Es beauf­ schlagt hierbei den lippenseitigen axialen Randbereich 32 der Halte­ partie 23, so daß diese an der Tragpartie 8 festliegt und vorteil­ hafterweise gleichzeitig der gesamte Dicht- und Abstreifring 1, 1′ an der Halterung 7 axial festliegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 verfügt die aus Metall bestehende zweite Abstreiflippe 17 an der der Abstreifpartie 19′ ent­ gegengesetzten Axialseite über einen sich an den schrägen Lippenabschnitt anschließenden und einstückig angeformten kreiszylindrischen Ringfort­ satz 34, der zur Haltepartie 23 gehört. Letztere wird vervollständigt durch einen außen auf den Ringfortsatz 34 insbesondere lösbar auf­ gezogenen hülsenförmigen Haltering 33, der aus Kunststoff wie Gummi besteht. Der wird von einer Umbiegung 35 am freien Ende des Ring­ fortsatzes 34 hintergriffen, um seinen Aufsteckweg zu begrenzen, wobei die Umbiegung 35 zweckmäßigerweise in den Ringrand 25 einge­ lassen ist. Der Haltering 33 hat etwa die Länge des Ringfortsatzes 34 und dient vor allem zur Versteifung und Halterung des die zweite Abstreiflippe 17 umfassenden relativ dünnen Metallformteiles.
Die zweite Abstreiflippe 17 erstreckt sich axial vor der Tragpartie 8 zwischen der Haltepartie 23 und der Abstreifpartie 19′. Dadurch ist insgesamt eine gute Abschirmung der elastischen Kunststoffteile des Dicht- und Abstreifringes 1, 1′ gegeben. Damit die zweite Ab­ streiflippe 17 zugunsten kompakter Axialabmessungen möglichst nahe an der ersten Abstreiflippe 10 angeordnet werden kann, ist der abgesehen vom Fortsatz 12 und der radial außen an diesem angeordneten Anschlagpartie 26 im Schnitt gemäß Fig. 2 gesehen eine rechteckige Grundkontur aufweisende Grundabschnitt 37 der Tragpartie 8 im Bereich der der Anschlagpartie 26 entgegengesetzten Abschlußkante des Trag­ abschnittes 24 entsprechend der Lippensteigung abgeschrägt oder mit einer umlaufenden Vertiefung oder Ausnehmung 36 versehen.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Abstreifer 22′ dargestellt, der wahl­ weise anstelle des vorstehend beschriebenen Abstreifers 22 verwen­ det werden kann. Hier ist die ebenfalls aus Metall bestehende zweite Abstreiflippe 17′ in einen die Haltepartie 23 bildenden und aus Kunststoff bestehenden Haltering 33′ eingebettet und von diesem gehalten. Außerdem ist hier die vorteilhafte Möglichkeit verwirklicht, als zweite Abstreiflippe 17′ zwei im wesentlichen flächig und schichtartig aufeinanderliegende Ringschichtelemente 47, 47′ zu verwenden. Sie verfügen jeweils wie Fig. 4 zeigt mehrere in Umfangsrichtung beabstandete und radial innen im Bereich der Abstreifpartie 19 offene Trennstellen 38, 38′, die vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet sind und sich linear nach radial außen erstrecken. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die beider­ seitigen Trennstellen 38, 38′ einander gegenüber in Umfangsrich­ tung versetzt angeordnet sind. Eine Trennstelle des jeweils einen Elements 47 wird somit immer von einer ungeschlitzten Partie des darauffolgenden Elements 47′ abgedeckt. Auf diese Weise erhält man trotz metallener Ausbildung eine gewisse radiale Biegeflexibili­ tät bei unverändert guter Abstreifqualität.
Eine weitere Variante eines Abstreifers 22′′ ist in Fig. 5 teil­ weise abgebildet. Er hat zwar grundsätzlich die gleiche Gestaltung wie die vorstehend beschriebenen Abstreifer 22, 22′, allerdings ist er einstückig ausgebildet und besteht aus relativ hartem Kunststoffmaterial, z. B. ein Polymer. Die Haltepartie 23 und die zweite Abstreiflippe 17′′ sind integrale Bauteile. Um die Steifigkeit im Bereich der Abstreifpartie 19 zu erhöhen, kann die Abstreiflippe 17′′ in deren Bereich radial außen ausgesteift oder verstärkt sein, wozu beispielsweise mehrere in Umfangsrichtung einander gegenüber beabstandete einstückig angeformte Versteifungs­ vorsprünge 39 vorgesehen sein können. Sie sind beispielsweise rippen- oder stegartig ausgebildet und erstrecken sich zwischen dem schrägen Bereich der Abstreiflippe 17′′ und einem im Bereich der Abstreifkante 21 nach radial außen ragenden umlaufenden Kragen 40.
Die prinzipielle Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6-8 entspricht den bisher beschriebenen. Aus diesem Grunde sind entsprechende Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen worden. Der Abstreifer 22 ist lediglich schematisch angedeutet, es kann wahlweise einer der vorbeschriebenen Abstreifer 22, 22′, 22′′ verwendet werden.
Der Dicht- und Abstreifring 1, 1′′ gemäß Fig. 6-8 dient gleich­ zeitig zur Lagerung und Verschiebeführung des stangenförmigen Bau­ teils 2. Aus diesem Grunde enthält er als zusätzliches Element eine hülsenförmige Stangenführungsbüchse 41, die das Bauteil 2 in Ge­ brauchsstellung mit Gleitspiel umfaßt. Sie wird von der verlängerten Tragpartie 8′ außen haltend umgriffen, so daß eine feste Verankerung an der Tragpartie 8′ gegeben ist. Die Dichtlippe 9 und erste Ab­ streiflippe 10 sind jeweils einer Stirnseite der Stangenführungs­ büchse 41 vorgelagert. Dabei ist vorgesehen, daß der Dicht- und Abstreifring 1, 1′′ im Bereich des der zweiten Abstreiflippe 17 zugeordneten Endabschnittes abgesehen von einer nicht vorhandenen Dichtlippe 9 im wesentlichen entsprechend dem oben beschriebenen Dicht- und Abstreifring 1, 1′ gestaltet ist. Es sind also insbe­ sondere auch ein Tragabschnitt 24 und eine Anschlagpartie 26 vorhanden. Lediglich die Tragpartie 8′ erstreckt sich nunmehr axial über den Bereich der Anschlagpartie 26 hinaus um letztlich jenseits der Stangenführungsbüchse 41 in die Dichtlippe 9 auszu­ laufen.
Einen sehr guten Halt erfährt die Stangenführungsbüchse 41 beim Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Tragpartie 8′ in dem die Büchse 41 umfassenden Bereich 42 mehrere in Umfangsrichtung beab­ standete und sich axial erstreckende schlitzförmige Durchbrechungen 43 aufweist, in die die Stangenführungsbüchse mit an ihrem Außenum­ fang vorgesehenen komplementären rippenförmigen Erhebungen 44 formschlüssig eingreift. Zweckmäßigerweise ist die Stangenführungs­ büchse 41 unlösbar mit der Tragpartie 8′ verbunden, z. B. indem letz­ tere auf die aus härterem Kunststoff oder Metall wie Sintermetall be­ stehende Stangenführungsbüchse 41 aufgespritzt ist.
Die an den Stirnseiten geschlossenen Durchbrechungen 43 können sich an der der ersten Abstreiflippe 10 zugeordneten Seite bis in den Bereich des Tragabschnittes 24 erstrecken, in welchem Falle die Er­ hebungen 44 im Bereich der Anschlagpartie 26 einen diese zu einem Ring vervollständigende Radialvorsprünge 45 aufweisen kann. Im übrigen schließen die Erhebungen 44 radial außen zweckmäßigerweise bündig mit den zwischen den Durchbrechungen 43 befindlichen steg­ artigen Verbindungsabschnitten 46 der Tragpartie 8′ ab.
Aus den beschriebenen verschiedenen Bestandteilen des erfindungs­ gemäßen Dicht- und Abstreifringes 1, 1′, 1′′ lassen sich je nach Bedarf Dicht- und Abstreifringe beliebig zusammensetzen. Der ab­ streiferlose, im wesentlichen aus der Tragpartie 8, 8′ und den beiden Lippen 9, 10 bestehende Bestandteil des Dicht- und Abstreif­ ringes stellt einen Grundkörper dar, der wahlweise mit einem der Abstreifer 22, 22′, 22′′ ausrüstbar ist. Diese Abstreifer passen dazuhin sowohl auf einen mit einer Stangenführungsbüchse ausge­ statteten oder einen führungsbüchsenlos ausgebildeten Grundkörper. Der erfindungsgemäße Dicht- und Abstreifring ist überdies problem­ los im Bereich vorhandener, am bisherigen Stand der Technik ausge­ richteter Halterungen einbaubar, so daß keine Sonderanfertigungen erforderlich sind.
Hinsichtlich der Funktions- und Verwendungsweise sowie der Art der Montage entspricht der Dicht- und Abstreifring 1, 1′′ dem zuvor be­ schriebenen führungsbüchsenlosen Ring. Es ist nun zusätzlich nur noch der sich an die Anschlagpartie 26 anschließende Ringbereich in den Durchgangsbereich geringeren Durchmessers passend eingesteckt.

Claims (14)

1. Dicht- und Abstreifring für einen Arbeitszylinder, der einen Zylinder (3) und eine bezüglich diesem axial hin und her bewegbare Kolbenstange (2) aufweist, wobei der Dicht- und Abstreifring eine aus Kunststoffmaterial mit elastomeren Eigenschaften bestehende ringförmige Tragpartie (8, 8′) aufweist, über die er in seiner Gebrauchsstellung im Durchgang (6) einer an dem Zylinder vorgesehenen Halterung (7) festgelegt ist und an der eine umlaufende Dichtlippe (9) und axial beabstandet zu dieser eine umlaufende erste Abstreiflippe (10) koaxial angeordnet sind, die die den Durchgang (6) durchsetzende Kolbenstange (2) umschließen, und mit einer ringförmigen zweiten Abstreiflippe (17, 17′), die der ersten Abstreiflippe (10) an der der Dichtlippe (9) entgegengesetzten Seite koaxial vorgelagert ist, und die zumindest im Bereich ihrer in Gebrauchsstellung am Umfang (14) der Kolbenstange (2) anliegenden Abstreifpartie (19′) härter als der entsprechende Bereich (18, 19) der axial nachgeordneten ersten Abstreiflippe (10) ausgebildet ist, wobei die zweite Abstreiflippe (17, 17′) Bestandteil eines ringförmigen Abstreifers (22, 22′, 22′′) ist, der in der Gebrauchsstellung axial zwischen der Tragpartie (8, 8′) und einem lösbar halterungsfest angeordneten Halteelement (30) lösbar festgelegt ist und eine im wesentlichen hohlzylindrische Haltepartie (23) mit einer zu dem Durchgang (6) komplementären Außenfläche (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (22, 22′, 22′′) mit seiner hohlzylindrischen Haltepartie (23) lösbar axial auf einen umlaufenden Tragabschnitt (24) der Tragpartie (8) aufgesteckt ist, wobei er die Tragpartie (8) über einen Teil ihrer axialen Länge radial außen übergreift und bei entferntem Halteelement (30) ohne Entnahme der Tragpartie (8, 8′) aus dem Durchgang (6) entfernbar ist, und daß die hohlzylindrische Haltepartie (23) zur axialen Fixierung der Tragpartie (8, 8′) mit ihrem dem Halteelement (30) entgegengesetzten stirnseitigen Rand (25) gegen eine den Aufsteckweg des Abstreifers (22, 22′, 22′′) begrenzende und sich an den Tragabschnitt (24) anschließende, radial vorspringende Anschlagpartie (26) der Tragpartie (8) stößt.
2. Dicht- und Abstreifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifpartie (19′) des ringförmigen Abstreifers (22, 22′, 22′′) zum Erhalt einer scharfen Abstreifkante (21) negativ abgeschrägt ist.
3. Dicht- und Abstreifring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltepartie (23) einen sich an die zweite Abstreiflippe (17, 17′) anschließenden, einstückig mit dieser ausgebildeten kreiszylindrischen Ringfortsatz (34) aufweist, auf dem außen ein hülsenförmiger Haltering (33) sitzt.
4. Dicht- und Abstreifring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltepartie (23) von einem aus Kunststoff bestehenden Haltering (33′) gebildet ist, in den die zweite Abstreiflippe (17, 17′) eingebettet ist.
5. Dicht- und Abstreifring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abstreiflippe (17, 17′) und die Haltepartie (23) einstückig miteinander ausgebildet sind.
6. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abstreiflippe (17, 17′) axial von den beiden anderen Lippen (9, 10) weg und gleichzeitig nach radial innen gerichtet ist.
7. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach außen angeordneten umfangsseitigen Außenflächen (27) der Haltepartie (23) und der Anschlagpartie (26) miteinander fluchten.
8. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (9) und die erste Abstreiflippe (10) einstückig mit der Tragpartie (8, 8′) ausgebildet sind und insgesamt aus Kunststoffmaterial mit elastomeren Eigenschaften bestehen.
9. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abstreiflippe (17, 17′) wenigstens an ihrer Abstreifpartie (19′) aus Kunststoffmaterial oder Metall besteht.
10. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abstreiflippe (17′) aus zwei axial aufeinanderfolgenden und flächig aneinanderliegenden Ringschichtelementen (47, 47′) besteht, die jeweils mehrere in Umfangsrichtung beabstandete, radial innen zum bewegbaren Bauteil (2) hin offene und insbesondere schlitzförmige Trennstellen (38, 38′) aufweisen, wobei die beiden Ringschichtelemente (37, 37′) mit ihren Trennstellen (38, 38′) in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
11. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Kunststoffmaterial bestehende zweite Abstreiflippe (17′′) im Bereich ihrer Abstreifpartie (19′) ausgesteift oder verstärkt ist, insbesondere durch in diesem Bereich radial außen angeformte, in Umfangsrichtung beabstandete Versteifungsvorsprünge (39).
12. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragpartie (8′) im Bereich zwischen Dichtlippe (9) und erster Abstreiflippe (10) eine zweckmäßigerweise aus härterem Kunststoff oder Metall bestehende Stangenführungsbüchse (41) haltend umgreift.
13. Dicht- und Abstreifring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragpartie (8′) in dem die Stangenführungsbüchse (41) umfassenden Bereich (42) mehrere in Umfangsrichtung beabstandete, sich axial erstreckende Durchbrechungen (43) aufweist, in die die Stangenführungsbüchse (41) mit komplementären rippenförmigen Erhebungen (44) eingreift.
14. Dicht- und Abstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abstreifer (22, 22′, 22′′) mit unterschiedlich ausgestalteten Abstreiflippen (17, 17′, 17′′) vorhanden sind, die wahlweise auf eine Tragpartie (8, 8′) aufsteckbar sind, die mit einer Stangenführungsbüchse (41) oder führungsbüchsenlos ausgestattet sein kann.
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