DE967341C - Druckminderungsventil, insbesondere fuer hydraulisch betaetigte Grubenstempel - Google Patents
Druckminderungsventil, insbesondere fuer hydraulisch betaetigte GrubenstempelInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. NOVEMBER 1957
D1922; VII5c
(Großbritannien)
(Großbritannien)
Grubenstempel
Die Erfindung bezieht sich auf mittels Federkraft in ihrer Schließstellung gehaltene Druckminderungsventile,
welche bei auftretendem Überdruck selbsttätig öffnen und nach Beseitigung des Überdruckes wieder selbsttätig schließen. Bei derartigen
Ventilen ist der Druck, mit dem beispielsweise die Ventilkugel mittels Federkraft auf den
ringförmigen Ventilsitz gepreßt wird, kleiner als der Flüssigkeitsdruck, bei welchem das Ventil
öffnet. Die Differenz zwischen dem öffnungsdruck und dem Schäeßdruck kann man zwar bei dem Entwurf
eines Druckminderungsventils berücksichtigen, jedoch hat sich in der Praxis gezeigt, daß die
üblichen Druckminderungsventile für bestimmte Apparate eine zu große Druckdifferenz aufweisen.
Solche Ventile werden beispielsweise zur Aufrechterhaltung eines maximalen Druckes innerhalb enger
Grenzen in einer geschlossenen Kammer veränderlichen Volumens benötigt, wie z. B. bei hydraulischen
Stützen. ao
Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet derartiger Ventile ist das Gebiet der hydraulischen
Grubenstempel, die dazu dienen, um die Stollendecken in Bergwerken abzustützen. Es ist bekannt,
daß sich die Stollendecke unter der Last des Ge- ·5 birges ständig allmählich senkt und damit den
709751/13
Druck auf die Grubenstempel verstärkt, bis der Maximaldruck erreicht ist, bei dem das Druckminderungsventil
automatisch anspricht und den Druck in der Druckkammer des Stempels so weit erniedrigt, daß sich seineBauhöhe verringert. Wenn
ein beträchtlicher Unterschied zwischen dem öffnungsdruck und dem Schließdruck bei für Stempel·
verwendeten Druckminderungsventilen besteht, wird die Bauhöhe des Stempels durch das Nachlassen
des Druckes in der Druckkammer so lange verringert, bis sich ein Druck eingestellt hat, der
wesentlich unter dem Druck liegt, den der Stempel maximal aushalten könnte. Deshalb ist es erwünscht,
daß der Unterschied zwischen dem Öffnungsdruck und dem Schließdruck bei Druckminderungsventilen
für hydraulische Stempel möglichst klein ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckminderungsventil zu schaffen,
das die vorgenannte Forderung erfüllt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Ventilsitz und der Ventilkörper
des als Rückschlagventil ausgebildeten Druckminderungsventils in einer Ringkammer
untergebracht sind, welche derart gestaltet und mit dem Vorratsbehälter der Druckflüssigkeit durch
eine Bohrung so kleinen Durchmessers ständig in Verbindung steht, daß bei durch Überdruck geöffnetem
Ventil die durch diese Bohrung strömende Druckflüssigkeit in der Ringkammer einen Gegendruck
erzeugt, der im gleichen Sinne wie die den Ventilkörper auf den Ventilsitz drückende Feder
wirkt.
Bei dem Druckminderungsventil nach der Erfindung besteht das Gehäuse der Ringkammer aus
einem becherartig geformten, mit Innengewinde versehenen Teil, in den ein die mit veränderlicher
Vorspannung eingebrachte Ventilfeder einschließender zylindrischer Teil eingeschraubt ist.
Der als Ventilfedergehäuse dienende zylindrische Teil ist in seiner Längsachse mit einer Führungsbohrung versehen, die als Gleitlager für den an
seinem dem Ventilsitz zugewandten Ende vorzugsweise ballig ausgebildeten Ventilkörper dient. Der
Ventilsitz wird zweckmäßigerweise: als Ringscheibe ausgebildet und diese so zwischen den beiden ineinander
verschraubbaren Teilen des Gehäuses der Ringkammer angeordnet, daß sie sich koaxial mit
dem Ventilkörper einstellen kann. Erfindungsgemäß dient das Gehäuse der Ringkammer als Ventilkörper
eines willkürlich zu betätigenden Ventils, das im geöffneten Zustand eine Verbindung zwischen
dem Vorratsbehälter des Druckmittels und der Druckkammer des hydraulischen Stempels freigibt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden, an Hand der Fig. 1 und 2 durchgeführten
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu ersehen.
In Fig. ι ist ein Teilschnitt durch den oberen Teil eines hydraulischen Stempels dargestellt, in
welchen das erfindungsgemäße Druckminderungsventil eingebaut ist;
Fig. 2 veranschaulicht einen Längsschnitt durch das Druckminderungsventil in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt den oberen Teil eines teleskopartig
zusammenschiebbaren hydraulischen Stempels 3, welcher mit einer Kopfplatte 4 versehen ist,
die sich gegen die Stollendecke abstützt. Das Innere des Stempels 3 enthält einen Vorratsbehälter für
die Druckflüssigkeit, die mittels einer Handpumpe in die am Fuße des Stempels angeordnete Druckkammer
befördert wird. Die konstruktive Ausführung derartiger hydraulischer Stempel ist bekannt.
Es wird deshalb davon abgesehen, den Aufbau dieser Stempel näher zu erläutern. Von der Druckkammer
des Stempels führt ein Rohr, dessen oberer Teil in der Fig. 1 mit 5 bezeichnet ist, bis zu dem zylinderförmigen
Gehäuse 6 des Druckminderungsventils. Das Rohrende 5 ist mit dem Gehäuse 6 verschweißt,
das quer zur Längsachse des Stempels 3 angeordnet ist. Das Ventilgehäuse 6 ragt an beiden Enden über
die Wände des Ste^ipelkopfes hinaus und ist in den
Stempelkopf eingeschweißt.
Das obere Ende 5 des von der Druckkammer des Stempels her auf führ enden Rohres ist auf die radiale
Bohrung 7 des Ventilgehäuses 6 aufgesetzt, das eine axiale Bohrung 10 aufweist. Die letztere geht an
dem einen Ende in eine größere Bohrung 8 und an dem anderen Ende in eine Bohrung 9 über, die
einen etwas kleineren Durchmesser als die Bohrung 8 aufweist. Der Absatz zwischen der axialen
Bohrung 10 und der axialen Bohrung 8 ist als ringförmige
Ventilsitzfläche 11 für eine Ventilkapsel 12
ausgebildet, welche innerhalb der Bohrung 8 geführt ist. Wie man aus Fig. 2 ersehen kann, ist an
der der Ventilsitzfläche 11 zugewandten Stirnseite
der Ventilkapsel 12 ein Abdichtungsring 13 angeordnet,
der sich abdichtend auf die Ventilsitzfläche 11 legt. Das äußere Ende der Bohrung 8 ist
durch einen Stöpsel 14 abgeschlossen. Zwischen diesem Stöpsel und einem Flansch 16 an der Ventilkapsel
12 ist eine Ringfeder 16 angeordnet, welche dazu dient, die Kapsel 12 gegen den ringförmigen
Ventilsitz 11 zu drücken.
In der Wandung des Ventilgehäuses 6 ist senkrecht zur Längsachse des letzteren eine Bohrung 20
vorgesehen, die eine direkte Verbindung zwischen dem nicht dargestellten Vorratsbehälter der Druckflüssigkeit
und der Bohrung 8 des Ventilgehäuses 6 schafft. Die Ventilkapsel 12 geht in einen Bolzen 17
über, der innerhalb der Bohrung 10 des Gehäuses 6 geführt ist und ein mit Gewinde versehenes Ende 18
aufweist. Auf diesen Gewindebolzen ist ein Druckausgleichskolben 19 aufgeschraubt, welcher mit
Gleitsitz innerhalb der Bohrung 9 geführt ist. Dieser Kolben trägt eine Ringdichtung 21, damit der Kolben
gegenüber der Bohrung 9 abgedichtet ist. Die dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzte Fläche des KoI-bens
19 ist größer als die dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzte Stirnfläche der Ventilkapsel 12, so daß
der Flüssigkeitsdruck innerhalb der Bohrung 10 des Ventilgehäuses 6 genügend groß ist, um die
Kapsel 12 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung zu
halten, d. h. diese Kapsel auf die Ringfläche 11
während der normalen Arbeitsstellung des hydraulischen Stempels zu pressen.
Wenn der Druck in der Druckkammer des Stempels verringert werden soll, dann wird die Ventilkapsel
12 von ihrem Ringsitz ii abgehoben, und
zwar mittels eines Nockens 22. Der letztere ist jenseits des äußeren Endes des Kolbens 19 an einem
Bolzen 23 drehbar aufgehängt, der in einer geschlitzten Ausladung 24 des Ventilgehäuses 6 befestigt
ist. Der Nocken 22 hat einen Hebelarm, der als Ring 25 ausgebildet ist. An diesem Ring kann
eine Kette oder ein Seil befestigt werden, mittels dessen von einem sicheren Standpunkt aus das
Druckminderungsventil durch Zug betätigt werden kann.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die Ventilkapsel 12 aus einem becherförmigen Teil 26 am
Ende des Bolzens 17. Durch den letzteren führt eine Hochdruckbohrung 27 bis zum Grunde des becherförmigen
Teiles 26 und auf der anderen Seite bis zur Querbohrung 28 im Bolzen 17. Ein Federgehäuse
29 ist mit seinem mit Außengewinde versehenen zylindrischen Teil 30 in das Innere des
becherförmigen Teiles 26 eingeschraubt. Das in den Teil 26 eingeschraubte Ende 31 des Gehäuses 29
weist eine zentrale Führungsbohrung 32 auf, welche koaxial zu der Hochdruckbohrung 27 des Teiles 26
verläuft.
Eine Ventilsitzscheibe 33 ist zwischen der Grundfläche des becherförmigen Teiles 26 und dem Ende
31 des Gehäuses 29 der Führungsbohrung 32 eingeklemmt.
Diese gegen den Teil 26 mittels eines Dichtungsringes 34 abgedichtete Ventilsitzscheibe
33 weist eine zentrale Bohrung 35 auf, die koaxial zur Hochdruckbohrung 27 verläuft. Die Bohrung
dient an ihrem dem Federgehäuse 29 zugewandten Ende als Ventilsitz 36.
Ein mit einem vorzugsweise kugelig ausgeführten Ende ausgestattetes Führungsglied 37 ist im
Gleitsitz innerhalb der Führungsbohrung 32 des Federgehäuses 29 angeordnet und so ausgebildet,
daß es eine Ventilkugel 38 aufnehmen kann, die auf den Ventilsitz 36 paßt. Das andere Ende des Führungsgliedes
37 der Ventilkugel 38 ist als Bolzen 39 ausgebildet. Das äußere Ende des Federgehäuses 29
ist durch einen Schraubstöpsel 41 abgeschlossen, der eine Sackbohrung 42 aufweist, die als Führung
des Federhaltekeiles 43 dient. Dieser Federhaltekeil besteht aus einem rohrförmigen Teil 44, der an
seinem dem Schraubstöpsel 41 zugewandten Ende geschlossen und in den der Bolzen 39 des Führungsgliedes 37 aufgenommen ist. Das andere Ende des
Federhaltekeiles 43 weist einen radialen Flansch 45 auf, zwischen dem und dem Stöpsel 41 die Spiralfeder
46 gehalten ist.
Zwischen dem Bolzen 39 des Führungsgliedes 37 und dem rohrförmigen Teil 44 des Federhaltekeiles
43 ist Spiel, damit eine Verkantung der Feder 46 ausgeschlossen ist. Von der Führungsbohrung 32
■60 zweigen radiale Bohrungen 47 ab, welche eine Verbindung zwischen dem Raum um den Ventilkörper
38 und der ringförmigen Kammer 48 schaffen, die zwischen dem becherförmig ausgebildeten Teil 26
der Ventilkapsel 12 und dem Teil 31 des zylindrischen
Federgehäuses 29 eingeschlossen ist.
In der Wandung des becherförmigen Ventilkapselteiles 26 ist eine einzige Bohrung 49 von verhältnismäßig
geringem Durchmesser angebracht. Der Durchmesser dieser Bohrung ist kleiner als derjenige der radialen Bohrungen 47, die von der
Führungsbohrung 32 ausgehen. Die Bohrung 49 bildet eine Drossel zwischen der Ringkammer 48
und der Bohrung 8 des Ventilgehäuses 6, die über die Bohrung 20 in Verbindung mit dem Druckmittelbehälter
des Stempels steht.
Wenn das Druckminderungsventil zusammengebaut ist, wird der Ventilsitz dadurch eingestellt,
daß man eine Flüssigkeit mit hohem Druck in das Federgehäuse 29 einströmen läßt und auf diese
Weise die Ventilsitzscheibe 33 in die richtige Stellung am Grunde-des becherförmigen Teiles 26
bringt. Durch die Schließbewegung der Ventilkugel 38 wird die Ventilsitzscheibe 33 zentriert.
Das in den hydraulischen Stempel eingebaute erfindungsgemäße Druckminderungsventil arbeitet
in der folgenden Weise: Wenn der Druck auf die Stollendecke allmählich zunimmt und der Flüssigkeitsdruck
in der Druckkammer des hydraulischen Stempels den öffnungsdruck des Ventils erreicht
oder übersteigt, dann wird das Ventilglied 38 durch die Druckflüssigkeit von seinem Sitz 36 abgehoben.
Die Druckflüssigkeit strömt dann von der Druckkammer aus in die Bohrung 32 ein und gelangt von
dort aus durch die radialen Bohrungen 47 in die Ringkammer 48, von wo aus sie durch die Drosselbohrung
49 austreten und über die Bohrung 20 in den Vorratsbehälter der Druckflüssigkeit abfließen
kann.
Der Strom der Druckflüssigkeit durch die Drosselbohrung 49 baut in der Ringkammer 48
einen Gegendruck auf, der höher als der Druck ist, der im Vorratsbehälter der Druckflüssigkeit
herrscht. Dieser Gegendruck wirkt auf eine Fläche des Ventilkörpers 38, die gleich der Fläche der
Bohrung 35 der Ventilsitzscheibe 33 ist. Auf diese Weise wird der Druck der Feder 46 im Ventilschließungssinn
verstärkt. Der Ventilkörper 38 wird also gegen den Sitz 36 mit einer größeren Kraft gedrückt, als wenn die Ringkammer 48 in
freier und ungedrosselter Verbindung mit dem Vorratsbehälter der Druckflüssigkeit stehen würde.
Der Ventilkörper 38 wird schneller auf seinen Ventilsitz 36 zurückgedrückt, sobald der Druck in
der Druckkammer, der über das Rohr S und die Bohrungen 28 und 27 auf den Ventilkörper 38 einwirkt,
zu fallen beginnt.
Die durch den kleinen Durchmesser der Bohrung 49 bedingte Drosselung wirkt sich nicht auf den
Öffnungsdruck des Ventils aus, sondern trägt lediglich zur schnelleren Schließung des Druckminde- iao
rungsventils bei.
Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß der zunehmende Druck der Stollendecke auf den
Stempelkopf ein intermittierendes Ansprechen des Druckminderungsventils zur Folge hat, das sich
durch ein knackendes Geräusch bemerkbar macht.
Das schnelle Schließen des Ventils ist im wesentlichen auf die kleine Differenz zwischen dem
Öffnungsdruck und dem Schließdruck des erfindungsgemäßen Ventils zurückzuführen. Messungen
haben ergeben, daß die Druckdifferenz 2°/» oder weniger vom öffnungsdruck des Ventils
beträgt.
PATENTANSPRÜCHE:
ίο i. Mittels Federkraft in seiner Schließstellung
gehaltenes Druckminderungsventil, welches bei auftretendem Überdruck selbsttätig
öffnet und nach Beseitigung des Überdruckes wieder selbsttätig schließt, insbesondere
für hydraulisch betätigte Grubenstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (33)
und der Ventilkörper (38) des Rückschlagventils in einer Ringkammer (48) untergebracht
sind, welche derart gestaltet und mit dem Vor-
ao ratsbehälter (20) der Druckflüssigkeit durch eine Bohrung (49) so kleinen Durchmessers
ständig in Verbindung steht, daß bei durch Überdruck geöffnetem Ventil (38, 33) die durch
diese Bohrung (49) strömende Druckflüssigkeit in der Ringkammer (48) einen Gegendruck erzeugt,
der im gleichen Sinne wie die den Ventilkörper (38) auf den Ventilsitz (33) drückende
Feder (46) wirkt (vgl. Fig. 2).
2. Druckminderungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der
Ringkammer (48) aus einem becherartig geformten, mit Innengewinde versehenen Teil
(26) besteht, in den ein die mit veränderlicher Vorspannung eingebrachte Ventilfeder (46)
einschließender zylindrischer Teil (29) eingeschraubt ist..
3. Druckminderungsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ventilfedergehäuse
dienende Teil (29) in seiner Längsachse mit einer Führungsbohrung (32) versehen ist, die als Gleitlager für den an
seinem dem Ventilsitz (33) zugewandten Ende vorzugsweise ballig ausgebildeten Ventilkörper
(38) dient.
4. Druckminderungsventil nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz
(33) als Ringscheibe ausgebildet und diese
so zwischen den beiden ineinander verschraubbaren Teilen (26 und 29) des Gehäuses der
Ringkammer (48) angeordnet ist, daß sie sich koaxial mit dem Ventilkörper (38) einstellen
kann.
5. Druckminderungsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ventilsitz
(33) dienende Ringscheibe in an sich bekannter Weise mittels einer Ringdichtung (34) gegenüber
dem Gehäuse (26, 29) der Ringkammer (48) abgedichtet ist.
6. In ein willkürlich zu betätigendes Ventil eines hydraulischen Grubenstempels eingebautes
Druckminderungsventil nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(26, 29) der Ringkammer (48) als Ventilkörper (12) eines willkürlich zu betätigenden Ventils
dient, das im geöffneten Zustand eine Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter (20)
des Druckmittels und der Druckkammer des hydraulischen Stempels freigibt (vgl. Fig. 1).
© 509 556/4 9.5 (709 751/15 10.57)
Claims (1)
- Ergänzungsblatt zur Patentschrift Nr. 967 3 4· 1Kl. 5 c Gr. 10 οιAUSGEGEBEN AM 29. AUGUST 1963Das Patent 967 341ist durch rechtskräftigen Beschluß des Deutschen Patentamts
vom 31. Mai 1963 beschränkt worden.a) In der Beschreibung Seite 2 ist nach Zeile 33 folgender Absatz eingefügt worden:Druckminderungsventile, bei denen ein Staudruck hinter dem Ventilkörper die Schließkraft der Ventilfeder zeitweilig unterstützt, sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Druckminderungsventilen wird der Staudruck durch eine Drosselbohrung in der Wandung des Ventilgehäuses erzeugt.b) An die Stelle der Patentansprüche 1 bis 4 ist folgender Patentanspruch getreten:i. Mittels Federkraft in seiner Schließstellung gehaltenes und in einer aus zwei Gehäuseteilen zusammengefügten Kammer angeordnetes Entlastungsventil mit einer in der Kammerwandung mit einem solchen Querschnitt vorgesehenen öffnung, daß dann, wenn der Ventilkörper durch einen übermäßigen Druck von seinem Sitz abgehoben wird, die Öffnung den Austritt des Betriebsmittels aus der Kammer verzögert und das Entstehen eines Druckes in der Kammer verursacht, der in der gleichen Richtung wirkt wie die Ventilfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (38) in der Ringkammer (48) geführt und der Ventilsitz (33) als Scheibe ausgebildet ist und diese Scheibe zwischen den Gehäuseteilen (26, 29) der Ringkammer so gehalten ist, daß sie beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile der Ringkammer die Möglichkeit einer selbsttätigen koaxialen Einstellung zum Ventilkörper (38) hat.c) Die bisherigen Patentansprüche 5 und 6 sind unter entsprechender Änderung der Rückbeziehung in Patentanspruch 1 und 2 umnumeriert worden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB33503/53A GB753532A (en) | 1953-12-02 | 1953-12-02 | Improvements relating to liquid pressure relief valves |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE967341C true DE967341C (de) | 1957-11-07 |
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GB (1) | GB753532A (de) |
NL (1) | NL192698A (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1131625B (de) * | 1955-08-13 | 1962-06-20 | Kronprinz Ag | Hydraulischer Grubenstempel |
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DE1143469B (de) * | 1957-07-30 | 1963-02-14 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Ventil zur Steuerung hydraulicher Ausbaugestelle fuer bergmaennische Gewinnungsbetriebe |
DE1171382B (de) * | 1960-02-23 | 1964-06-04 | H Joe Rheinbay Dipl Ing | Hydraulischer Grubenstempel |
DE1193909B (de) * | 1964-02-20 | 1965-06-03 | Karl Hohberg | UEberstroem-, Fuell- und Entleerungsventil fuer hydraulische Grubenstempel |
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- 1953-12-02 GB GB33503/53A patent/GB753532A/en not_active Expired
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- 1954-12-02 DE DED19227A patent/DE967341C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE533818A (de) | 1900-01-01 |
FR1114705A (fr) | 1956-04-16 |
NL192698A (de) | 1900-01-01 |
GB753532A (en) | 1956-07-25 |
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